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Anlasseinrichtung für Quecksilberdampflampen und gleichartige Vorrichtungen.
Vorliegende Erfindung betrifft Quocksilherdampflampen und ähnliche Vorrichtungen, insbesondere die sogenannte Cooper-Hewitt-Lampe. Um derartige I. ampen anzulassen, d. i. den Stromdurchgang durch dieselben einzuleiten, wurde nach einer der bisher gebräuchlichen Methoden eine starke Spannung auf die Klemmen der Lampe wirken gelassen. Eine zweite Methode bestand darin, die Elektroden durch eine leitende Flüssigkeitsschicht zeitweilig zu verbinden, welche eine zeitweilige Verbindung zwischen den Elektroden bildet, durch welche der Strom fliesst, worauf man diese Verbindung unterbricht und der Strom durch den Dampf hindurchgeht.
Eine Quecksilberdampflampe, bei welcher der Behälter aus einem geraden Rohr besteht und mit zwei flüssigen Elektroden ausgestattet ist, kann, wenn das Rohr wagorecht oder nahezu wagerecht liegt, niemals durch längere Zeit in Betrieb gehalten werden, weil es schwierig ist, die kondensierte Flüssigkeit zwischen den beiden Elektroden gehörig zu verteilen. Überdies kann bei Anwendung zweier Elektroden der gesamte Fliissigkeitsinhalt des Rohres unerwünscht gross werden und den Transport der Lampe schwierig machen.
Es ist deshalb wünschenswert, bei Behältern dieser Form bloss eine nüssige Elektrode zu benutzen, wahrend die andere Elektrode aus einem festen Körper besteht. Ein grosser Vorteil
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der elektromotorischen Kraft an den Klemmen der Vorrichtung den Betrieb der Vorrichtung in nur sehr geringem Masse beeinflussen. Dies ist jedoch nicht mehr der Fall, wenn zwei oder mehr flüssige Elektroden vorhanden sind.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Quecksilberdampflampe oder eine gleichartige Vorrichtung mit einer oder mehreren festen Elektroden derart einzurichten, dass sie durch einfache Drehung des Behälters, wodurch ein aus Flüssigkeit bestehender Stromweg zwischen der gewünschten festen Elektrode und der flüssigen Elektrode gebildet wird, und durch nachfolgende Unterbrechung dieser Verbindung angelassen werden kann. Nach vorliegender Erfindung ist also die Lampe oder Vorrichtung so eingerichtet, dass sie beim Betrieb, wenn gewünscht, angenähert wagerecht steht und durch leichte Drehung derselben eine hinreichende Menge Flüssigkeit zur festen Elektrode fliessen gelassen wird, um mit letzterer Kontakt zu machen.
Wird dann die Vorrichtung ein wenig über ihre Normallage hinaus zurückgedreht, so strömt die Flüssigkeit in dünner Schicht herab und bildet an der Unterseite des Behälters zeitweilig einen flüssigen Stromweg von der einen Elektrode zur anderen, wodurch der Stromdurchgang eingeleitet wird. Ist dies geschehen, so kann die Vorrichtung. wenn gewünscht, in die Xormallage zurückgeführt werden, ohne den Betrieb zu stören.
In der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung bei einer Quecksilber-
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Ein Tu ! ! dieser Elektrode ist nach der Zeichnung nach aussen gebogen und bildet eine vorspringende Zunge 2, die aber nicht notwendig vorhanden sein muss. Die andere Elektrode besteht aus einer Queckailbermasso N, die beim normalen Betrieb der Lampe in einem Sack 3 am anderen Ende des Rohres enthalten ist. Ein Zuleitungsdralt. 9 tritt durch eine Verlängerung 10 des Sackes in das Quecksilber ein. Der Sack 3 bildet in diesem Falle die Kondensationskammer der Vorrichtung. Die Unterseite des Behälters : ! ist angenähert gerade und die feste Elektrode 4 liegt in der nächsten Nähe derselben, ebenso wie die Oberfläche der flüssigen Elektrode 8. Man kann somit mittels einer verhältnis-
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Elektrode in Verbindung setzen.
Die Vorrichtung kann in einem geeigneten Rahmen ruhen, welcher ein bequemes Umkippen derselben gestattet, so dass eine genügend grosse Menge Quecksilber aus dem Sack 3 zum anderen Ende des Rohres fliesst, damit das Quecksilber mit der festen Elektrode 4 in Berührung kommt. Hiedurch kann der Stromdurchgang eingeleitet werden. Jedenfalls aber wird, wenn die Vorrichtung in ihre Normallage zurückgedreht wird, soviel Quecksilber von der Elektrode 4 zum Quecksilber am Zuleitungdraht 10 fliessen, dass der Strom von einer Elektrode zur anderen geht. Der in der Zeichnung dargestellte Rahmen 11 kann von irgendeiner geeigneten Form sein, um die Vorrichtung in zweckdienlicher Weise hinreichend weit drehen zu können.
Die Vorrichtung ist vorstehend insbesondere mit Berücksichtigung der Verwendung derselben als Lampe beschrieben worden ; doch sind einzelne Anordnungen auch für andere auf dem Prinzip der Quecksilberlampe beruhende Vorrichtungen anwendbar, beispielsweise bei Vorrichtungen zum Gleichrichten von Strömen. Dadurch, dass man die Kondensationskammer, wie gezeigt, an der Quecksilbereloktrode anordnet, fällt das sich kondensierende Quecksilber unmittelbar in die Quecksilberelektrode zurück und braucht somit nicht als Kondensat vom anderen Ende des Rohres her zurückgeführt zu werden. Die Kondensationskammer kann offenbar an irgendeinem geeigneten Teil des Behälters angebracht werden, beispielsweise oberhalb der festen Elektrode.