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Wechselstrom-Motorzähler.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektrizitätszähler für Wechselstrom, welcher namentlich zur Messung des Energieverbrauches in Anlagen mit geringem Strommaximum dienen soll. Für derartige Anschlüsse ist ein billiger und doch zuverlässiger und genauer Zähler erforderlich, da einerseits die Zählermiete den Strompreis nicht merklich verteuern darf und andererseits kleine Anlagen für Elektrizitätswerke nur lohnend sein können, wenn eine genaue Messung des verbrauchten Stromes geschieht. Bei dem nachstehend beschriebenen Wechselstrom-Motorzähler ist auf diese beiden steh aus der Praxis ergebenden
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nauigkeit angestrebt worden.
Auf der Zeichnung ist der neue Wechselstrom-Motorzähler in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorderansicht des bei der Erfindung in Betracht kommenden Teiles. Fig. 2 ist eine Ansicht der Einrichtung nach Fig. 1 von unten. Der Zähler besteht aus einem Drehkörper a, welcher am einfachsten die Form einer Scheibe erhält, die aus einem guten Leiter, wie Kupfer oder Aluminium hergestellt ist. Über der Scheibe a (vgl. Fig. 1) ist ein hufeisenförmiger mehr oder weniger unterteilter Elektromagnet b angeordnet, welcher durch die beiden Nebenschlussspulen c und d erregt wird. Auf der anderen Seite der Scheibe a ist dem Htektromagneten gegenüber das Eisenstück e angeordnet.
Damit der Zähler auch in Anlagen Verwendung finden kann, in denen induktive Belastungen vorkommen, muss bekanntlich zwischen den von den Nebenschlussspulen und der Hauptstromwicklung erzeugten Kraftlinienfüldern eine Phasenverschiebung von ungefähr 900 bestehen, weiche z. B. durch Anordnung einer oder mehrerer kurzgeschlossener Kupferwindungen 11 f auf den Schenkeln des Elektromagneten b und einer magnetisch unvollkommenen Brücke g aus unterteiltem Eisenblech zwischen seinen Polen erzielt werden kann (vgl. Fig. 2). Auf dieser Brücke 9 befinden sich nun bei dem hier beschriebenen Elektrizitätszähler einige Windungen A, durch welche der Hauptstrom hindurchgeleitet wird.
Die Brücke 9 bezw. ein Teil derselben
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sie den Drehkörper a in gleichem Sinne zu drehen bestrebt sind. Die durch dieses Drehfeld der Scheibe a erteilte lebendige Kraft wird in bekannter Weise dun'h magnetische bremsung wieder verzehrt, die Bremsung geschieht durch den Elektromagneten b und einen auf derselben Seite der Scheibe a angeordneten Bremsmagneten, welcher ebenfalls durch ein unterhalb der Scheibe befindliches Schlussstück geschlossen wird. Diese Einrichtung ist bekannt und in der Zeichnung deshalb nicht dargestellt.
Ausser dem hervor- gehobenen einfachen Aufbuu, welcher die Anordnung der Hauptstrompule k auf der Brücke g ermöglicht, ist damit auch noch der Vorteil verbunden, dass die Bremswirkung des Elektromagneten b auf den Drehkörper hei allen Betastungen dieselbe bleibt, da immer der eine Pol des Elektromagneten durch das von der Hauptstromspule herrührende Feld ebenso gestärkt wie der andere geschwächt wird. Infolgedessen ergibt sich für diese Zähler eine ausgezeichnete Proportionalität über den ganzen Messbereich.