AT20465B - Wechselstromzähler. - Google Patents

Wechselstromzähler.

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AT20465B
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Albin Dr Keiter
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Albin Dr Keiter
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wechselstromzähler. 



   Dieses Messgerät, welches dazu bestimmt ist, die in einer mit Wechselstrom betriebenen Zwei-oder Dreileiteranlage verbrauchten Wattstunden zu messen, ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in der Schaltung für eine Dreileiteranlage schematisch dargestellt ; Fig. 2 gibt eine Ansicht der wichtigsten Bestandteile des Zählers von oben. 



  Derselbe besteht der Hauptsache nach aus zwei geblätterten Eisenkörpern EI und Eg mit 
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   llauptstromspulen   n2 und n'2. Der von der Stromquelle M kommende, den einen Aussenleiter durchfliessende Nutzstrom betritt bei der Klemme K, den Zähler, fliesst durch die Windungen nl des Eisenkörpers Et, dann durch die Windungen n2 des   Eisenkörpers ,   
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 einander geschaltet und vermittelst der   Klemmen   kl und k2 (bei Zählern für höhere Voltzahlen eventuell unter Zwischenschaltung von induktiven Widerständen) an die beiden Aussenleiter angeschlossen ; die beiden Nebenschlussspulen      und N'2 sind ebenfalls hinter-oder nebeneinander geschaltet und unter Zwischenschaltung eines induktionsfreien Widerstandes R zu den Klemmen kl und k2 geführt.

   Durch die Zwischenräume zwischen Ei und Al sowie E2 und A2 kann sich eine möglichst leicht bewegliche und gut ausbalancierte Motallscheibe    & 'frei hindurchbewegen. Die   beiden Eisenkörper EI und E2 sind 
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 ebenso der   Lagerbock   für die Scheibe S. Der letztere trägt einen kleinen permanenten Stahlmagnet   CM   (Bremsmagnet), welcher seine Pole der Scheibe S zukehrt und mittelst der Schraube s in verschiedenen Entfernungen vom Mittelpunkte der Scheibe S eingestellt werden kann.

   Die Achse   A   der letzteren trägt eine Schraube ohne Ende, von welcher mittelst des eingreifenden Rädchens r und der Welle a die Bewegung der Scheibe auf das Zählwerk Z übertragen wird, so dass an den Ziffernscheiben des letzteren der von der Scheibe S zurückgelegte Weg bezw. die demselben proportionale verbrauchte Wattstundenzahl abgelesen werden kann. Der Zähler ist von einer an der Grundplatte G mittelst Plombenschrauben befestigten Kappe   JE umschlossen.   



   Die Wirkungsweise des Zählers ist nun folgende : In jedem der beiden Eisenkörper   JE'i   und E2 wird durch die Nebenschlussspulen NI und N2 ein kräftiges, der Aussenleiterspannung proportionales und gegen diese um etwas weniger als 900 verschobenes Feld erzeugt ; mittelst des induktionsfreien Widerstandes R und der gegen NI und   N2   
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 tretenden Reibungen nicht überwinden kann, mit Hilfe eines ganz geringen Stromes in den   Hauptstromspulen   (Anlaufstrom) die Scheibe S in Bewegung bringt, der Zähler also leicht angeht.

   Die   Hauptstromwindnngen          und n'1 : sind   nun so geschaltet, dass die in denselben fliessenden Nutzströme im   Eisenkörper E,   ein Feld erzeugen,. welches sich zu dem von der 
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 die Scheibe ausgeübte Drehmoment ist praktisch jederzeit den in der Verbrauchsstelle vorhandenen Gesamtwatt proportional ; wird demnach die Scheibe S durch den permanenten Stahlmagnet BM (siehe Fig. 2) in bekannter Weise gebremst, so können aus den Angaben am Zifferblatte des Zählwerkes Z die während einer gewissen Zeit verbrauchten Wattstunden durch Multiplikation mit einer Konstanten gefunden werden.

   Die Schaltung des Zählers für eine Zweileiteranlage ist nach dem Vorhergehenden unmittelbar ersichtlich ; hiebei können auch die Hauptstromspulen   n'j   und   n'2   entfallen. 



   Das Kennzeichnende des voranbescbriebenen Zählers besteht darin, dass das auf den Rotor ausgeübte   Drehmoment   von Feldern zweierlei Art geliefert wird,   nämlich   von solchen, welche der Summe der Ampèrewindungen der   Nebenschluss-und Hauptströme   und solchen, welche der Differenz dieser Grössen entsprechen ; durch diese Anordnung wird, wie später dargelegt werden soll, eine fast vollkommene Unabhängigkeit des Zählers von der Belastung erzielt. 



   Die Vorteile dieses   Zählers,   welcher hauptsächlich für kleinere Anlagen Verwendung finden soll, liegen in der Möglichkeit eines kompendiösen, leichten und vollkommen symmetrischen Aufbaues, in der Verwendung eines sehr kleinen, leichten Rotors bei grossen Triebkräften und hauptsächlich in der einfachen, rasch vorzunehmenden Justierung für verschiedene Belastungsstufen, Die letztere Eigenschaft hat ihren Grund darin, dass zufolge der eigentümlichen Zusammensetzung der treibenden Felder für die Kurve der Zähler- konstante bei Belastungen von Null bis zum Maximum eine fast vollkommene Gerade sich ergeben muss ;

   bezeichnet man nämlich mit   141   und   Mg   die Werte der magnetischen Per- 
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 so dass eine fast völlige Ausgleichung der   Proportionalitätsstörungen   infolge der variablen Werte der magnetischen Permeabilität des Eisens eintritt, auch wenn die beiden Luftschlitze 
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 werden. Durch den vollkommen symmetrischen Aufbau des Zählers wird die Erzeugung desselben wesentlich vereinfacht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Wechselstormmotorzähler, bei welchem zwei getrennte Eisenkerne zu einer Metallscheibe oder einem anderen drehbaren System symmetrisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der heiden Eisenkerne auf einem Schenkel mit einer grossen Anzahl dünndrahtiger Windungen bewickelt ist, welche von einem der Verbrauchsspannung proportionalen und gegen diese in der Phase stark verschobenen Strome durchflossen werden, während der zweite Schenkel eine geringe Zahl von dickdrahtigen Windungen EMI2.7 den dünndrahtigen, entweder in Serie oder parallel zueinander an die Verbrauchsspannung angeschlossenen Windungen in den beiden Eisenkörpern erregten Magnetisierungen durch die Hauptstromwicklungen in dem einen Eisenkörper erhöht, in dem zweiten vermindert werden,
    durch welche Anordnung die aus der Inkonstanz der magnetischen Durchlässigkeit des Eisens bei verschiedenen Werten der magnetisierenden Kraft sich ergebenden Ab- EMI2.8
AT20465D 1902-03-24 1902-03-24 Wechselstromzähler. AT20465B (de)

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