AT123502B - Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung mechanischer Bewegungen durch elektrische Ströme. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung mechanischer Bewegungen durch elektrische Ströme.

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AT123502B
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Martin Paul
Paul Dr Wangemann
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Martin Paul
Paul Dr Wangemann
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung mechanischer Bewegungen durch elektrische Ströme.   



   Die Erfindung hat den Zweck, auf eine besonders einfache und genaue Weise eine beliebige ver- änderliche Messgrösse durch eine proportionale elektrische   Stromgrösse   darzustellen. Diese neue Methode bietet insbesondere den Vorteil, dass ein beliebiges Instrument zum Anzeigen, Registrieren oder Zählen in den Messstromkreis eingeschaltet werden kann, da der innere Widerstand eines solchen Instrumentes ohne Einfluss auf die Proportionalität dieses Stromes zu der dargestellten Messgrösse ist. Dies war bisher nur bei Nullmethoden, wie bei der Weathstoneschen Brücke möglich. Vorliegende Erfindung macht aber die   Einschaltung solcher Messinstrumente auch   ohne Zwischenschaltung eines Nulleiters möglich, ohne erst von Hand die Ausgleichstrecke stromlos zu machen.

   Das Verfahren ist von besonderer Bedeutung beispielsweise für die Zeichenferngebung, als Ersatz für die Kreuzspulen usw., zumal die Verwendung von Präzisionsinstrumenten sich erübrigt. Fig. 1 zeigt ein Schaltschema für das Verfahren, Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform. 



   Für die neue Messvorrichtung ist es erforderlich, den elektrischen Messstrom io beispielsweise durch einen in Reihe geschalteten Eisenwasserstoffwiderstand od. dgl. konstant zu halten. Der Messstrom    wird durch   einen   Regulierwiderstand M'   mit Gleitkontakt in zwei parallele Teilströme ent- 
 EMI1.1 
 standes   Wo   wird mit einem oder mehreren elektrischen   Messgeräten   C mit dem Widerstand whin Reihe geschaltet, so dass der Gesamtwiderstand dieses Teilkreises wo-wx+wa ist. Die Klemme B des Wider-   standes Wo ist   hinter dem Zähler über den Widerstand wa des Zählers oder Anzeigeinstrumentes mit dem über die Seite A verlaufenden Parallelkreis in E zusammengeschaltet.

   Der vom Netz entnommene Strom    wird durch   den veränderlichen Eisenwasserstoffwiderstand Ri und durch den konstanten Vorschaltwiderstand R2 unveränderlich gehalten und durch den Gleitkontakt D dem Widerstande   Wo zuge-   führt. Der Eisenwasserstoffwiderstand ist so bemessen, dass er sowohl Netzschwankungen wie die Spannungsänderung zwischen den   Verteilung-Punkten   D und E ausgleicht, die durch Verschieben des Cleitkontaktes D infolge der Änderung des zwischen D, E liegenden Gesamtwiderstandes auftreten. 



    Schliesslich   gleicht die   Eisenwasserstofflampe   noch den zwischen dem Gleitkontakt D und dem Widerstand   Wo   auftretenden Übergangswiderstand aus. 



   Der über D, A, E   fliessende Messstrom   werde mit   iw   bezeichnet. Es ist demnach 
 EMI1.2 
 oder 
 EMI1.3 
 Somit ist 
 EMI1.4 
 streng proportional zur Widerstandsänderung w, im Kreise D, B, E. 



   Ändert sich demnach der Widerstand wx proportional zu einer beliebigen veränderlichen Messgrösse, so ist der Strom im eine elektrische Darstellung dieser Messgrösse. Der Stromanzeiger C gibt bei geeigneter Eichung diese Messgrösse unmittelbar an. 

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   Besonders zweckmässig ist es, in bekannter Weise den Widerstand   it", auf   einer drehbar angeord- neten Trommel vorzusehen, die durch geeignete, gewundene Führung des Widerstandsdrahtes die Zu-   sammendrängung   eines grösseren Widerstandes auf einen kleinen Raum gestattet. Hiebei wird der Strom durch einen Gleitkontakt zugeführt, während er von den beiden Enden des Widerstandes zweckmässig in bekannter Weise durch Kontaktspiralen zu festen Anschlusspunkten weitergeführt wird. Bei gleich- mässiger Wicklung des Widerstandsdrahtes über die Trommel entsprechend proportionale Winkeldrehungen der Trommel proportionalen Veränderungen der einen, gleichsinnig mit der Drehung zunehmenden Wider-   standsgrösse   wx. Somit ist der Strom i", proportional zur Drehung T der Trommel.

   Das neue elektrische   Messverfahren   kann also überall dort angewandt werden, wo eine veränderliche   Messgrösse   mechanisch durch einen proportionalen Winkelausschlag dargestellt wird. 



   Fig. 2 zeigt die Anwendung des neuen Messverfahrens zur Zählung der Momentanwerte einer ver- 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 verfahren eignet sich in gleicher Weise für die Verwendung von Gleich-und Wechselstrom. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung mechanischer Bewegungen durch elektrische Ströme, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromkreis   bis   bis E), dem ein trotz der Verschiebung des Gebers   (il,)   mit bekannten 
 EMI2.4 
 des Parallelkreises liegen und die Summe der im Parallelkreis liegenden Widerstände   (w.   + wo) bei jeder Geberstellung unveränderlich ist, und wobei der Einfluss der Schwankungen der Netzspannung auf die Empfängeranzeige ebenfalls durch bekannte Mittel aufgehoben werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Darstellung mechanischer Bewegungen durch elektrische Ströme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Konstanthaltung des Messstromes eine Eisenwasserstofflampe mit vorgeschaltetem Konstantwiderstand benutzt wird.
    3. Verfahren und Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzweigung des Stromes durch einen Gleitkontakt od. dgl. bewirkt wird, durch dessen Verschiebung der dem einen Parallelkreise abgeschaltet Widerstand dem andern Parallelkreise zugeschaltet wird, so dass die Summe der Widerstände beider Kreise konstant bleibt.
    4. Verfahren und Schaltung nach den Ansprachen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der über den einen Parallelkreis abgezweigte Strom sich proportional zum Widerstande (w. r) des andern Parallelkreises ändert.
    5. Verfahren und Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den einen Parallelkreis ein Stromverbraucher eingeschaltet ist, dessen Strom proportional zu einer mechanischen Bewegung verändert werden soll.
    6. Vorrichtung für das Verfahren und die Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den einen Parallelkreis ein elektrischer Stromanzeiger oder ein elektrischer Registrierapparat oder die Stromspule eines elektrischen Zählers geschaltet ist.
    7. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand (w,) sich proportional zu einer elektrisch darzustellenden Messgrösse ändert.
    8. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den zu messenden Parallelkreis (A) die Stromspule eines elektrischen Zählers geschaltet wird, dessen Spannungsspule parallel zu einem im Hauptkreis angeordneten, unveränderlichen Widerstande (I ?) gelegt ist.
AT123502D 1927-12-03 1928-09-05 Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung mechanischer Bewegungen durch elektrische Ströme. AT123502B (de)

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