AT76991B - Gleichstrommeßapparat mit Eisen im Stromfelde. - Google Patents
Gleichstrommeßapparat mit Eisen im Stromfelde.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> GielchstrommessapparatmitEisenimStromfelds. Bringt man Eisen in den Kraftlinienweg der feststehenden Stromapule eines dynamo- metrischen Messinstrumentes hinein, so kann man zwar leicht das Drehmoment vergrössern und die Beeinflussung durch fremde Felder völlig beseitigen ; die Angaben des Instrumentes sind jedoch nicht mehr dem zu messenden Strome proportional, vielmehr weisen sie infolge der auch im weichesten Eisen aultretenden Hyatereae-und Remanenzerscheinungen beträchtliche Fehler auf. Die Remanenz würde z. B. bei einem Wattmeter bei eingeschaltetem 8pannungakreis einen Ausschlag hervorrufen, auch wenn der Hauptstromkreis offen ist, während sie bei einem Wattstundenzähler Leerlauf veranlassen würde ; die Hysterese würde Verschiedenheit der Angaben bei steigendem und fallendem Hauptstrom verursachen. Wählt man den magnetischen Widerstand des Luftweges gross im Verhältnis zu dem des Eisenweges, so kann man die schädlichen EMI1.1 der Fig. 1 die Fehlerkurve e : nes Zählers, bei dem nach dem genannten Grundsatz verfahren ist. Man sieht daraus, dass die Angaben sehr stark vom Sollwert abweichen. Die Grösse dieser Abweichung für steigenden und fallenden Strom ist durch die Kurve c der Fig. 2 dargestellt. Die EMI1.2 Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Danach ist'1'das dun'h eine von dem zu messenden Strome durchflossenen Wicklung s erregte Hauptmagnetsystem, t ein zweites Magnetsystem von gleichem oder verschiedenem Material, welches durch die Streufelder des Hauptmonetsystem8 von seinen Polen aus erregt wird und infolge Remanenz auch nach dem Verschwinden des Stromes in der Wicklung s seinen Magnetismus mit der ursprünglich erregten Polarität beibehält, x ist eine bewegliche Wicklung, welche von einem Strome, der z. B. bei Leistungamessem und Zählern der Netzspannung proportional ist, durchflossen wird. Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende : Wird die Wicklung s vom Strome durchflossen, so entstehen drei verschiedene Kraft- linienkreise : l. Der Hauptkraftlinienkreis 1, 2. der durch den Magneten t geschlossene Kraft- EMI1.3 luagnct t remanenten Magnetismus. Da beide remanente Kraft, flüsse in den Luftspalten ver- schieden gerichtet sind und infolgedessen in verschiedenem Sinne auf die bewegliche Spule x einwirken, so kann man durch richtige Wahl der Verhältnisse erreichen, dass das auf die bewegliche Spule x wirkende resultierende Drehmoment Null wird. Steigt nun der Strom in 8, so steigt der Kraftfluss im Luftspalt und, wie der Versuch zeigt, auch der entgegengesetzt gerichtete von dem Eigenmagnetismus des Gegenmagnetes t herrübrende Kraftfluss im Luftspalt M. Macht man EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> kompensieren oder sogar positive Fehler hervorzurufen. Fällt der Strom in der Wicklung 8, so kebrt sich der Vorgang um. Man kann gegebenenfalls den Gegenmagnet t so gestalten und aus solchem Material machen, dass das von ihm hervorgerufene Gegenfeld ein solches Drehmoment erzeugt, dass die Abweichung des vom Hauptfeld allein hervorgerufenen Drehmomentes gegen das gewollte, dem Strome in der Erregerspule s proportionale Drehmoment sowohl bei steigendem als auch bei fallendem EMI2.1 stärke bei steigendem Strom war. Durch die richtige Formgebung des Hilfsmagnetes kann man die Grösse seiner Hysteresis und seiner Remanenz so bemessen, dass das negative Drehmoment, welches er auf den Anker ausübt, die Abweichung des treibenden Drehmomentes des Hauptmagnetes von der Proportionalität in beiden Fällen, d. h. sowohl bei steigendem als bei fallendem Strom kompensiert. Die Grösse dieses Kompensationsdrehmomentea ist durch die Kurve c der Fig. 2 für steigenden und fallenden Strom dargestellt. Diese Kurve ergibt sich aus den tatsächlich beobachteten Kurven a und b der Fig. 1, indem man zunächst die zugehörigen Dreh- EMI2.2 EMI2.3
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Gleichstrommessapparat mit Eisen im feststehenden Stromfelde, dadurch gekennzeichnet, dass auf denselben beweglich gelagerten Anker ein Magnetsystem (Hauptmagnet), welches die vom Hauptstrom durchflossene Erregerwicklung trägt, und ein zweites Magnetsystem (Gegenmagnet) von gleichem oder verschiedenem Material einwirkt, welches keine Wicklung hat, durch den Hauptmagneten erregt wird und durch Remanenz in seinem Luftspalt einen Kraftnuss hervorruft, welcher demjenigen im Luftspalt des Hauptmagneten entgegengesetzt gerichtet ist, zum Zwecke, die Abweichung des vom Hauptmagneten erzeugten Drehmomentes von der Proportionalität mit dem zu messenden Strome infolge von Hysterese und Remanenz und anderen störenden Einflüssen durch den Gegenmagneten zu kompens eren.2. Ausführungsform des Messapparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zufolge passender Sättigung des zweiten Magneten der ihm entsprechende Kraftfluss im Luftspalt sich beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke umkehrt.3. Ausführungsiorm des Messapparates nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Magnetsystem (Gegenmagnet) verschiebbar und im veränderlichen Abstande vom ersten Magnetsystem (Hauptmagnet) angeordnet ist, zum Zwecke leichter Einstellung der Angaben des Instrumentes.4. Ausführungsform des Messapparates nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung von mehreren vom zu messenden Strome erregten Hauptmagneten die Zahl der Gegenmagnete kleiner oder grösser ist als die der Hauptmagnete.5. Ausführungsform des Messapparates nach Anspruch l oder den Unteranpprüchen für Gleinhstromapparate mit rotierendem oder oszillierendem Anker, dadurch gekennzeichnet, dass die Pole des Gegenmagnetes eine solche Grösse und Stellung zu dem Hauptmagneten haben, dass der Gegenmagnet nur auf einen Bruchteil des Ankerumfanges einwirkt.
Priority Applications (1)
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| AT76992D AT76992B (de) | 1915-05-03 | 1916-05-08 | Anlaufshilfsvorrichtung für Gleichstrommeßapparate mit Eisen im Hauptstromfelde. |
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| DE76991X | 1914-06-24 |
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|---|---|
| AT76991B true AT76991B (de) | 1919-06-25 |
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|---|---|---|---|
| AT76991D AT76991B (de) | 1914-06-24 | 1915-06-21 | Gleichstrommeßapparat mit Eisen im Stromfelde. |
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| AT (1) | AT76991B (de) |
-
1915
- 1915-06-21 AT AT76991D patent/AT76991B/de active
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