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Anzeige der Betriebsbereitschaft und der Temperatur von elektrischen Wärmegeräten
Bei Benutzung von elektrischen Wärmegeräten, z. B. von elektrischen Heisswasserspeichern, elektrischen Bügeleisen, elektrischen Backöfen usw. ist es von Vorteil, wenn die Betriebsbereitschaft in deutlich erkennbarer Weise angezeigt wird. Man hat zu diesem Zweck z. B. kleine Glühlämpchen oder Glimmlämpchen benutzt, welche aufleuchten, sobald das Gerät eingeschaltet ist.
Die Erfindung betrifft die Anzeige der Betriebsbereitschaft und der Temperatur von elektrischen Wärmegeräten, z. B. von elektrischen Bügeleisen, elektrischen Backöfen usw. und erzielt mit einfachen Mitteln und mit sehr geringem Aufwand eine gleichzeitige Anzeige der Betriebsbereitschaft und der Temperatur dadurch, dass als Anzeigeorgan eine sogenannte Glimmleuchtröhre (Amplitudenröhre) benutzt ist, deren Klemmenspannung durch einen als Temperaturfühler in engem Wärmekontakt mit dem zu erwärmenden Teil stehenden temperaturabhängigen Widerstand gesteuert ist. Dabei kann der als Temperaturfühler dienende temperaturabhängige Widerstand in Reihe mit der Glimmleuchtröhre geschaltet sein.
Es ist aber auch möglich, die Glimmleuchtröhre in Serie mit einem nahezu temperaturunabhängigen Widerstand zu legen, der parallel zu dem temperaturabhängigen Widerstand geschaltet ist.
In weiterer Durchbildung der Erfindung wird die Glimmleuchtröhre mit einer z. B. in Temperaturgraden geeichten Skala versehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Dabei zeigt Fig. 1 eine Schaltung, bei der der als Temperaturfühler dienende temperaturabhängige Widerstand in Reihe mit der Glimmleuchtröhre liegt, während in der Schaltung von Fig. 2 die Glimmleuchtröhre parallel zu einem nahezu temperaturunabhängigen Widerstand geschaltet ist, der in Serie mit dem temperaturabhängigen Widerstand liegt. Fig. 3 zeigt den beispielsweise Einbau einer Glimmleuchtröhre in den Griff eines Bügeleisens, während die Fig. 4 und 5 den Einbau einer Glimmleuchtröhre in einen Heisswasserspeicher bzw. in das Bedienungspaneel eines Elektroherdes darstellen. Fig. 6 zeigt eine zur Anzeige der verfügbaren Wärmemenge geeignete Anordnung.
In Fig. 1 ist die an den Klemmen 1 und 2 angelegte Netzspannung nach schliessen des Schalters3 an den Verbraucher 4 angeschlossen, der durch den Heizwiderstand eines elektrischen Wärmegerätes gebildet wird.
Zur Anzeige der Betriebsbereitschaft dient eine Glimmleuchtröhre 5, die in Serie mit dem tempera- rurabhängigen Widerstand 6 liegt, welcher als Temperaturfühler dient und in engem Wärmekontakt mit dem zu erwärmenden Teil des elektrischen Wärmegerätes steht. Der besondere Vorteil, der sich durch die Anwendung der Glimmleuchtröhre in diesem Falle ergibt, ist einmal die Anzeige der Betriebsbereitschaft durch das entstehende Glimmleuchten. Ausserdem ändert sich mit zunehmender Erwärmung des Gerätes ier Widerstandswert des als Temperaturfühler dienenden temperaturabhängigen Widerstandes, so dass die Länge des Glimmfadens der Glimmleuchtröhre als Mass für die jeweilige Temperatur angesehen werden (ann.
Bei der Schaltung von Fig. 2, bei der für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet wird. ist die Glimmleuchtröhre 5 parallel zu dem nahezu temperaturunabhängigen Widerstand 7
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gelegt, welcher in Serie mit dem als Temperaturfühler dienenden temperaturabhängigen Widerstand 6 geschaltet ist.
Fig. 3 zeigt ein elektrisches Bügeleisen 10, an dessen Griff 11 eine Glimmleuchtröhre so eingeschaltet ist, dass an der an der Glimmleuchtröhre 12 angebrachten Skala die Temperatur und auch die Betriebsbereitschaft für bestimmte Bügelarten abgelesen werden kann.
Bei dem Heisswasserspeicher 15 von Fig. 4 ist an der Vorderfront eine Glimmleuchtröhre 16 so einge- baut, dass die Betriebsbereitschaftund die erreichte Temperatur an der an derGlimmleuchtröhre 16 angebrachten Skala sichtbar ist. In ähnlicher Weise ist eine Glimmleuchtröhre 17 an der Bedienungsplatte 18 des Elektroherdes 19 von Fig. 5 eingebaut.
In manchen Fällen ist die Anwendung einer sogenannten Indikatorröhre, also einer Glimmleuchtröhre (Amplitudenröhre) mit Hilfselektrode zu verwenden.
Die erfindungsgemässe Verbindung der Anzeige der Betriebsbereitschaft mit der Anzeige der erreichten Temperatur ist mit Vorteil sowohl bei geregelten als ungeregelten elektrischen Wärmegeräten anwendbar.
Der Erfindungsgedanke lässt sich weiter auch so durchbilden, dass die Amplitudenröhre den Wärmeinhalt eines Flüssigkeitsspeichers, z. B. eines elektrisch beheizten Heisswasserspeichers, anzeigt. Die Angabe des Wärmeinhaltes, unabhängig von dem Flüssigkeitsinhalt des Flüssigkeitsbehälters, kann z. B. in einfacher Weise als Information dafür dienen, ob z. B. der Wärmwasserinhalt eines elektrischen Heisswasserspeichers ausreicht, um ein Bad zu füllen.
In weiterer Durchbildung der Erfindung besteht der temperaturabhängige Widerstand für diesen Zweck aus einem länglichen Widerstand oder aus einer Reihenschaltung von Einzelwiderständen und ist derartig angebracht, dass er von den unter Umständen räumlich unterschiedlichen Temperaturen eines Flüssigkeitsbehälters beeinflusst wird. Vorzugsweise wird dabei der temperaturabhängige Widerstand in einem länglichen Nichtleiter eingebettet.
In Fig. 6 der Zeichnung ist diese zuletzt genannte Anwendung der Erfindung in schematischer Form dargestellt : Der durch die Heizwicklung 21 elektrisch beheizte Flüssigkeitsbehälter 22 mit dem durch das Flüssigkeitsventil 23 versehenen Zuflussrohr 24 und dem Abfluss- (Überlauf) Rohr 25 besitzt als Temperaturfühler eine Widerstandsanordnung 26, die eine besonders längliche Form besitzt und die so längs der Aussenfläche des Flüssigkeitsbehälters angebracht ist, dass sie von den gegebenenfalls räumlich unterschiedlichen Temperaturen der Flüssigkeit in den verschiedenen Teilen des Flüssigkeitsbehälters 22 beeinflusst wird.
Der temperaturabhängige Widerstand 26 kann dabei entweder von sich aus eine derartig längliche Form haben, er kann auch aus einer Reihenschaltung von Einzelwiderständen bestehen oder es kann sich um einen einzelnen temperaturabhängigen Widerstand handeln, der in einen Nichtleiter von geeigneter länglicher Form eingebaut ist. Um eine Anzeige der Betriebsbereitschaft und der durchschnittlichen Temperatur (d. h. des Wärmeinhaltes) des Flüssigkeitsbehälters mit der Glimmröhre 27 anzeigen zu können, ist der temperaturabhängige Widerstand 26 mit dem nicht temperaturabhängigen Widerstand 28 in Reihe an den Klemmen 0 und R an Spannung und die Amplitudenröhre 27 parallel zu dem tempe- raturabhängigen Widerstand 26 gelegt.
Selbstverständlich gibt es, wie bereits oben dargelegt, auch andere Schaltungsmöglichkeiten, die je nach dem vorliegenden Fall zu wählen sind.
Die erfindungsgemässe Anwendung der Glimmleuchtröhre (Amplitudenröhre) zur Anzeige der Temperatur und gegebenenfalls der verfügbaren Wärmemengen ist nicht nur bei elektrisch beheizten, sondern darüber hinaus auch bei beliebig beheizten Geräten anwendbar.
Auch ist die Verwendung der Glimmleuchtröhre für die Fernanzeige von Temperatur, Wärmemenge und gegebenenfalls der Betriebsbereitschaft vorteilhaft.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anzeige der Betriebsbereitschaft und der Temperatur von elektrischen Wärmegeräten, z. B. von elektrischen Heisswasserspeichem, elektrischen Bügeleisen, elektrischen Backöfen usw., dadurch gekennzeichnet, dass als Anzeigeorgan eine sogenannte Glimmleuchtröhre (Amplitudenröhre) benutzt ist, deren Klemmenspannung durch einen als Temperaturfühler in engem Wärmekontakt mit dem zu erwärmenden Teil stehenden temperaturabhängigen Widerstand gesteuert ist.