DE2909220A1

DE2909220A1 - Einfrierverhinderer fuer waschwasserbehaelter von scheibenwaschanlagen

Info

Publication number: DE2909220A1
Application number: DE19792909220
Authority: DE
Inventors: Herbert Ing Grad Moetz
Original assignee: Individual
Current assignee: Moetz Herbert Ing(grad) 8411 Kallmuenz De
Priority date: 1979-03-09
Filing date: 1979-03-09
Publication date: 1980-09-11

Description

Titel: Einfrierverhinderer für Waschwasserbehälter von Scheiben-
waschanlagen.
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung für Waschwasserbehälter insbesondere für Scheibenwaschanlagen in Kraftfahrzeugen.
Zweck; Die Einrichtung hat den Zweck, das Scheibenwaschwasser immer flüssig zu halten, auch wenn vergessen wurde, ein Frostschutzmittel in ausreichender Menge beizumischen.
Stand der Technik: Es ist bekannt zur Erfüllung dieses Erfordernisses Frostschutzmittel oder Brennspiritus dem Waschwasser zuzusetzen.
Es sind auch Heizgeräte bekannt, elektrisch betrieben oder im Wärmeaustauschverfahren über Kühlwasser und Auspuffanlage, welche warmes Wasser bereiten.
Kritik des Standes der Technik: Die bisher bekannten Frostschutzzusätze können vergessen, oder in zu geringen Mengen zugesetzt werden was bei sehr niedrigen Außentemperaturen zum Einfrieren der Anlage führt. Der Auf tauvorgang dauert hier oft Stunden.
Die heizbaren Einrichtungen sind zwar geeignet einen eingefrorenen Behälter wieder aufzutauen, was jedoch in der Regel länger dauert als viele Kraftfahrer in Kauf nehmen können, da ihr Fahrziel so nahe liegt, daß die Betriebszeit nicht ausreicht, den Behälterinhalt so weit auf zu tauen, daß die Anlage betrieben werden kann. Bei anschliessendem mehrstündigem Stillstand des Fahrzeuges ist ein nochmaliges vollständiges Einfrieren die Regel.
Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Waschwasserbehälter so auszurüsten, daß das Scheibenwaschwasser ohne jedes weitere Frostschutzmittel niemals einfrieren kann und somit immer und sofort auch bei längerem Stillstand bei Außentemperaturen von - 200 C und niedriger, flüssig zur Verfügung steht.
Lösung: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Waschwasser immer soviel Energie zugeführt wird, daß es gerade noch flüssig bleibt. Versuche haben ergeben, daß bei etwa würfelförmiger Form des Waschbehälters und Außentemperatur von - 250 C eine Heizleistung von io Watt pro Liter ausreicht,den Wärmeverlust zu ersetzen. Eine Wärmeisolierung des Behälters ist dabei nicht notwendig.
Durch einen Thermoschalter der außerhalb des Behälters liegt, wird ein Heizstab eingeschaltet, sobald das Waschwasser eine Temperatur von ziemlich genau Oo C erreicht hat.
Nach Erwärmung des Wassers auf ca. + o.2° - o 30 C schaltet der Schalter den Heizstab wieder aus. Die sehr geringe Schaltdifferenz garantiert den geringsten Energieverbrauch.
Weitere Ausgestaltung: Die Erfindung besteht aus einem Temperaturfühler mit hochempfindlichem Schalter und einem Heizstab. Fühler und Heizstab werden möglichst weit unten und in unmittelbarer Nähe der Ansaugöffnung bzw. Waschwasserpumpe in zu bohrende Löcher in den Behälter eingesteckt. Beide bestehen aus weitgehend temperaturbeständigem, isolierfähigem Material, z.B. Polytetrafluoräthylen (TFE).
Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß kein Frostschutzmittel mehr verwendet zu werden braucht, es darf deshalb vergessen werden. Weiterhin ermöglicht die optimale Schaltung den Anschluß direkt an die Batterie, lediglich unter Zwischenschaltung einer Sicherung. Auf diese Weise funktioniert die Anlage über das ganze Jahr automatisch, ruht im Sommer und arbeitet zuverlässig nur dann, wenn das Waschwasser ca. Oo C erreicht.
Der Benützer des Fahrzeuges hat also immer und in jeder Minute flüssiges Waschwasser zur Verfügung auch wenn das Fahrzeug bei - 200 C viele Stunden im Freien steht und nicht gestartet wird.
Weiterhin ist die Anlage als Bausatz passend für alle Waschanlagen mit festem Kunststoff- evtl. auch Metallbehälter geeignet und kann von jedem Laien ohne Schwierigkeiten selbst nachträglich eingebaut werden.
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben: Es zeigen Figur 1 zeigt den Heizstab H. Dieser besteht aus der vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen hergestellten Hülse 1 mit Flansch 5 und dem Kern 2 aus gleichem Material der direkt umwickelt ist mit dem Heizdraht 3 welcher auf eine Heizleistung von 1o Watt pro Liter Behälterfassungsvermögen ausgelegt ist.
Figur 2 zeigt den Temperaturfühler F ebenfalls aus Polytetrafluoräthylen, dieser besteht in diesem Falle aus der Hülse mit Flansch 7 und einem eingekitteten NTC lo, Negativer Temperatur Coefficient.
Figur 3 zeigt die Anordnung der gesamten Anlage. Der Heizstab H nach Figur 1 und der Temperaturfühler F nach Figur 2 sind in diesem Beispiel in nachträglich in die Behälterwand 8 gebohrte Öffnungen streng eingeschoben und zwar so, daß die Spitzen von H und F einen Abstand von 1.5 bis 2 cm voneinander haben und in der Nähe der Ansaugöffnung der jeweils vorhandenen Entnahmeeinrichtung liegen. Der Abstand von min. 1.5 cm und max. 2.o cm des Fühlers vom Heizstab führt zur Abschaltung des Heizstromkreises durch Wärmestrahlung falls der Behälter kein Wasser mehr enthält und wirkt so als Überheizungsschutz.
Die Schaltung des Heizstromkreises erfolgt bei geeichter Temperatur von ca. o.20 C, abgenommen durch den Fühler F im Waschwasser über ein transistorangesteuertes Relais im Schaltgerät 9. Figur 4 zeigt die in diesem Falle verwendete Schaltung des Schaltgerätes 9.

Claims

Titel: Einfrierverhinderer für Waschwasserbehälter von Scheibenwaschanlagen.

Patentansprüche: 1. Einfrierverhinderer für Waschwasserbehälter von Scheibenwaschanlagen.
2. Einfrierverhinderer nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß er elektrisch betrieben wird.
3. Einfrierverhinderer nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß durch einen hochempfindlichen Thermoschalter nur die jeweils mindestens notwendige Energie zur Flüssighaltung des Waschwassers zugeführt wird.