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Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Parkettstäben in eine
Bearbeitungsmaschine
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Einlegen von aus einer Bearbeitungsmaschine kommenden Parkettstäben in eine andere.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird dieses Einlegen derart durchgeführt, dass die von einer die Flächen und Längskanten bearbeitenden Maschine in Längsrichtung zugeführten Parkettstäbe von einer mit grösserer Geschwindigkeit umlaufenden Einzugsvorrichtung erfasst und in ein Magazin eingeworfen werden, worauf der jeweils unterste Parkettstab so lange gegen die hintere Magazinwandung gedrückt wird, bis er von einer waagerechten, im rechten Winkel zu dem Magazin laufenden Transportkette od. dgl. erfasst und einer Ablängsäge sowie Fräseinrichtungen zur Bearbeitung seiner Stirnseiten zugeführt wird.
Ein weiterer Verfahrensvorschlag sieht gemäss der Erfindung vor, dass mittels einer elektrischen Schaltung der Umlauf der Transportkette erst eingeschaltet wird, wenn eine vorher bestimmte Mindestzahl von Parkettstäben im Magazin liegt, worauf der Umlauf der Transportkette erst nach einer einstellbaren Anlaufverzögerung beginnt.
Gemäss einem weiteren, erfindungsgemässen Verfahrensschritt soll dann, wenn die vorbestimmte Mindestzahl der Parkettstäbe im Magazin unterschritten wird, der Umlauf der Transportkette ausgeschaltet werden.
Eine Vorrichtung zum Durchfahren des Verfahrens besteht gemäss der vorliegenden Erfindung vor allem darin, dass an der Ablaufseite einer Bearbeitungsmaschine, z. B. einer Parkett-Hobelmaschine, eine Einzugswalze angeordnet ist, die mit grosser Geschwindigkeit umläuft, während hinter der Einzugswalze ein Magazin zur Aufnahme der Parkettstäbe angeordnet ist, auf dessen Grund eine waagerechte unter 900 querlaufend Transportkette mit Mitnehmern durchläuft, die zur Mitnahme der Parkettstäbe zu Bearbeitungseinrichtungen für die Hirnflächen dienen.
Nach einer weiteren erfindungsgemässen Bauform ist die der Einzugswalze gegenüberliegende Rückwand des Magazins von oben nach unten, entgegen der Einlaufrichtung, geneigt.
Eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform sieht vor, dass die die Anlage des jeweils untersten Parkettstabes an der Magazinrückwand gewährleistende Einrichtung aus einer vor dem Magazin und an seinem Grunde angeordneten, in der Einlaufrichtung wirkenden Zufuhrvorrichtung, beispielsweise aus einer endlosen, mit einer Mitnehmernase besetzten Kette besteht.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Antrieb der Zuführvorrichtung von dem der Einzugswalze unter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung abgeleitet.
Eine andere Ausführungsform gemäss der Erfindung besteht darin, dass oberhalb der Transportkette ein in das Magazin eingreifender und den Antrieb der Transportkette beeinflussender Wippschalter angeordnet ist, dessen Taster etwa drei bis fünf Parkettstabdicken vom Magazinsgrund entfernt ist. Dabei kann er- findungsgemäss bei in das Magazin voll eingreifendem Wippschalter die Transportkette ausgeschaltet, bei durch Parkettstäbe am Eingreifen behindertem Wippschalter die Transportkette eingeschaltet werden.
Schliesslich sieht eine weitere erfindungsgemässe Bauform vor, dass in die elektrische Leitung für den Antrieb der Transportkette ein Verzögerungsrelais für den Anlauf eingebaut ist.
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Bisher wurden Parkettstäbe in einer Hobelmaschine bearbeitet, in der vorerst die rohen Parkettstäbe abgerichtet, gehobelt und mit Längsnuten versehen wurden. Anschliessend wurden diese Parkettstäbe in eine zweite Maschine gebracht, die dann dazu dient, die Parkettstäbe auf gleiche Länge zu schneiden und die Hirnseiten zu bearbeiten, die entweder mit Nuten auf beiden Seiten oder mit Nut auf der einen und Feder auf der anderen zu versehen sind.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, dieses ständige Abnehmen der aus der Parkett-Hobel- maschine auslaufenden Parkettstäbe, den Transport zu einer zweiten Maschine und das Einlegen der Par- kettstäbe in diese zweite Maschine zur Bearbeitung der Hirnseiten der Parkettstäbe zu beseitigen und eine direkte Weiterleitung der aus der Parkett-Hobelmaschine ausgestossenen Parkettstäbe zu ermöglichen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei- spiels in Verbindung mit den Zeichnungen und den Patentansprächen.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung in Fig. 1 einen Aufriss, in Fig. 2 einen Grundriss und in Fig. 3 einen Seitenriss der Einlegevorrichtung.
Von einer nicht dargestellten Parkett-Hobelmaschine laufen die abgerichteten, gehobelten und mit
Längsnuten versehenen Parkettstäbe 1 in einer Schiene 2 einer Einzugswalze 3 zu, die schneller umläuft als die Stäbe ankommen. Gegenüber der Einzugswalze 3 ist eine Gegenwalze 4 vorgesehen, die die Un- terseite der Parkettstäbe 1 erfasst. Durch die Walzen 3,4 werden die Parkettstäbe 1 in ein daran an- schliessendes Magazin 5 eingeworfen. Die den Einzugswalzen 3,4 gegenüberliegende Rückwand 6 des
Magazins ist von oben nach unten, entgegen der Zuführrichtung geneigt, so dass die in das Magazin. 5 eingeworfenen Parkettstäbe 1 nach unten innen auf den Grund des Magazins gleiten.
Der jeweils zu un- terst in dem Magazin 5 zu liegen kommende Parkettstab la wird von einer in der Einlaufrichtung lau- fenden Kette 7 mit einer Nase 8 erfasst und gegen die in Fig. l links zu sehende schräge Magazinwand 6 gedrückt. Die Kette 7 wird mittels zweier Kettenräder 9,10 in Umlauf versetzt, wobei an dem Kettenrad 10 eine Rutschkupplung 11 vorgesehen ist. Der Antrieb der Kette 7 sowie der Einzugswalze 3 kann von einem gemeinsamen Motor 12 aus erfolgen. Zu diesem Zweck kann gegebenenfalls von dem Motor 12 ein Antriebsrad 13 der Einzugswalze 3 angetrieben werden, während von dort ein Antrieb zu dem Kettenrad 10 vorgesehen werden kann.
Durch die Anordnung der Rutschkupplung 11 an dem Kettenrad 10 kann man die Zuführung mittels der Nase 8 auf den untersten Parkettstab la im Magazin 5 so lange wirken lassen, bis eben dieser unterste Parkettstab la von einem waagrecht in senkrechter Richtung dazu laufenden Transporter aus dem Magazin herausgeführt wird. Am Grunde des Magazins 5 ist eine Transportkette 14 mit Mitnehmern 15 angeordnet, die jeweils den zuunterst'liegenden Parkettstab la aus dem Magazin heraus- und zu einer anschliessenden Doppel-Ablängsäge und zu einer Hirnfräse führen. Jedes Mal, wenn ein unterster Parkettstab la aus dem Magazin 5 herausgeführt wird, fallen die oberhalb liegenden Parkettstäbe Ib, 1c, usw. tiefer.
Dabei ist durch die schräge Wand 6 des Magazins 5 dafür gesorgt, dass der zuunterst liegende Parkettstab immer entgegen der Kette 7 bewegt wird und dann von der Nase 8 erfasst und gegen den unteren Rand der Magazinwand 6 gedrückt wird. Damit wird für eine einwandfreie Lage des von der Transportkette 14 zu erfassenden Parkettstabes gesorgt.
Am Magazin 5 ist ein Wippschalter 16 angeordnet, dessen Taster 17 durch eine Öffnung in der Wand des Magazins in das Innere eingreifen kann. Dieser Wippschalter 16 ist so weit, oberhalb der Transportkette 14 angeordnet, dass eine bestimmte Anzahl von Parkettstäben, z. B. vier Stück im Magazin liegen müssen, damit der Taster nicht in das Innere des Magazins hineinschlagen kann. Solange nämlich der Taster nicht in das Innere des Magazins hineinschlagen kann, also an Parkettstäbe anstösst, bleibt der Vorschub der Transportkette 14 eingeschaltet.
In dem Augenblick, wo diese Mindestzahl unterschritten wird, also in dem dargestellten Beispiel indem Augenblick, wo nur mehr drei Parkettstäbe im Magazin liegen, wird der Schalter 16 bzw. sein Tasterend, 17 in das Innere des Magazins 5 hineinpendeln können, wodurch im Schalterkasten 18 der Vorschub für die Transportkette 14 abgeschaltet wird.
Wenn nun, von der Bearbeitungsmaschine kommend. weitere Parkettstäbe in das Magazin eingeworfen werden, die den Taster zurückdrücken, so kann das Einfallen dieser Parkettstäbe erst dann ein Einschalten des Vorschubs der Transportkette 14 bewerkstelligen, wenn der Taster nicht mehr in das Innere des Magazins 5 hineinpendeln kann. Um aber den Einschaltstoss nicht zu hart zur Wirkung kommen zu lassen und um ferner auch zu erreichen, dass die Parkettstäbe nicht etwa auf die Mitnehmer 15 der Transportkette zu liegen kommen, ist ein Relais zur Verzögerung des Anlaufs in die elektrische Leitung für den Antrieb der Transportkette eingebaut.
Würde nämlich ein Parkettstab bei leerem Magazin auf die Mitnehmer 15 auffallen, so würde durch die laufende Transportkette 14 der Parkettstab mit Gewalt gegen die Druckvorrichtung gepresst, was zu beträchtlichen Materialschäden an der Einrichtung führen könnte.
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Die Anordnung der elektrischen Schaltanlage sowie des Verzögerungsrelais erfolgt in der üblichen
Weise und ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Einlegen von von einer Bearbeitungsmaschine zugeführten Parkettstäben in eine weitere Bearbeitungsmaschine, dadurch gekenrzeichnet, dass die von einer die Längsflächen und-kanten bearbeitenden Maschine in Längsrichtung auslaufenden Parkettstäbe (1) von einer mit grösserer Geschwin- digkeit umlaufenden Einzugsvorrichtung (3,4) erfasst und unter Beibehaltung ihrer Richtung in ein Maga- zin (5) eingeworfen werden, worauf der jeweils unterste Parkettstab (1a) so lange gegen die hintere Maga- zinwandung (6) gedrückt wird, bis er von einer waagrechten, im rechten Winkel zu dem Magazin lau- fenden Transportkette (14) od. dgl. erfasst und einer Ablängsäge sowie Fräseinrichtungen zur Bearbeitung seiner Stirnseiten zugeführt wird.