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Vorrichtung zum Anhalten von Schiffen und Booten.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der unter Patent Nr. lAí81 geschützten Vorrichtung zum Anhalten von Schiffen und Booten.
Fig. 1 zeigt den Grundriss des Schiffes mit der Anordnung der geöffneten Platten, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, Fig. 3 eine Seitenansicht zweier benachbarter Platten in vergrössertem Massstabe, Fig. 4 teils im Schnitt, teils in Ansicht eine im Schiffskörper
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welcher durch diese Platte das Aufhalten des Schiffes, oder das Drehen desselben bewirkt wird, während in Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Betätigung der Platte im horizontalen Schnitt veranschaulicht ist.
Bei der unter Patent Nr. 18781 geschützten Vorrichtung zum Anhalten von Schiffen und Booten worden die in der Fahrtrichtung versetzt zueinander angeordneten und mit Gleitschlitz versehenen Platten, in welchen ein an einer Kolbenstange angeordneter Bolzen geführt ist, durch Einströmen komprimierter Luft in einen, der erwähnten Kolbenstange zugehörigen Zylinder in die Gebrauchsstellung herausgestossen.
Nach vorliegender Erfindung ist nun die Vorrichtung zum Herausstossen der toleskop- artig ausgestalteten Platten in die Gebrauchsstellung eine bedeutend einfachere und vorteilhaftere. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, bildet eine gewisse Anzahl von in der Fahrtrichtung versetzt zueinander angeordneten Platten a eine Gruppe. Diese Platten sind in den Seitenwänden des Schiffes angeordnet. Die teleskopartig zusammen-und auseinanderschiebbare Vorrichtung zum Anhalten von Schiffen und Booten besteht aus der eigentlichen Platte c, welche von der prismatisch geformten Führungshülse d umfasst ist. Die Hülse d selbst ist in dem Zylinder 11 in entsprechender Weise geführt.
Die Platte c stützt sich in Endstellung mit ihren Ansätzen e gegen die an der Führungshülse vergesehenen Stufen f. so dass die Auswärtsbewegung der Platte c aus der Hülse d begrenzt erscheint. Die Führungs- hülse d besitzt weiters an ihrem inneren Ende entsprechend angeordnete Anschläge (/, vermittels welcher auch die Einwärtsbewegung der Platte c begrenzt wird. Die Platten c und d sind vertikal zur Schiffsachse angeordnet und können unter mässiger Reibung ineinander bezw. zusammen in dem Zylinder h teleskopartig auseinander bezw. ineinander geschoben werden.
Zwecks vorteilhafter Schmierung der Gleitflächen ist in dem Zylinders h ein Loch 1
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an die Schiffswand anschliessend, ist der Metallzylinder h, in weichem die beiden Plattenteile geführt sind, angeordnet. An der rückwärtigen BegrenzungsSäche dieses Zylinders
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erst beide Plattenteile nach auswärts bewegt und bewirken das Anhalten bezw. Drehen des Schiffes bezw. Bootes.
Die erforderliche komprimierte Luft wird von besonderen, oder bereits am Schiffe vorhandenen Maschinen geliefert. Durch Öffnen der Hähne, welche von dem Schitfskom- mandanten, oder dem bezügliche. Offizier betätigt werden, wird die zu der entsprechenden Gruppe führende Rohrleitung das Einströmen des Druckmittels in die Zylinder h der gewünschten Gruppe oder auch sämtlicher Gruppen vermittelt, so dass im Bedarfsfalle das Schiff entweder nur gedreht oder angehalten wird.
Die Rückbewegung der Platten in ihre Ursprungsstellung erfolgt dadurch, dass man den hinter diesen Platten befindlichen Raum des Zylinders h durch Absaugen der Luft luftverdünnt macht.
In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zum Anhalten von Schiffen und Booten veranschaulicht. Nach dieser Ausführungsform bewegt sich die Platte l'in einem an der seitlichen Schiffswand b angeordneten Viertelzylinder s. Die Platte r ist an der Schiffswand b in entsprechend geeigneter Weise angelenkt und besitzt eine der inneren Hogrenzuugsnächo des Viertelzylinders s entsprechende Form. Der Teil der Platte, welcher von der Seitenwand des Schiffes ausgeht, ist eben gestaltet und geht über in eine Viertelzylinderfläche. Das Ende derselben reicht durch die Schiffswand. Wird nun die komprimierte Luft durch das Rohr t eingeführt, so wird die Platte' ;' nach auswärts gedrückt und bewirkt ein Anhalten bezw. Drehen des Schiffes.
Beim Absaugen der Luft aus dem Viertelzylinder s geht die Platte t-in ihre Ursprungsstellung zurück.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anhalten von Schiffen und Booten, dadurch gekennzeichnet, dass die mit ihrer flachen Seite senkrecht zur Bewegungsrichtung gestellten Platten (c) in llülsen (d) und beide in an der Innenseite der seitlichen Schiffswand (b) befestigten
Zylindern (h) teleskopartig verschiebbar angeordnet sind, so dass beim Einströmen eines
Druckgases die Platten (0) und Hülsen (d) senkrecht zur Schiffs wand heraustreten,
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