DE1965077A1

DE1965077A1 - Vorrichtung zur Verriegelung des Kolbens eines Zylinders in beliebigen Stellungen

Info

Publication number: DE1965077A1
Application number: DE19691965077
Authority: DE
Inventors: Wilke Teekman
Original assignee: DUDEINS IND GERAETE
Current assignee: DUDEINS IND GERAETE
Priority date: 1969-12-27
Filing date: 1969-12-27
Publication date: 1971-07-08
Also published as: LU62318A1; FR2074249A5; DE1965077B2; GB1314850A; NL7018627A; BE760741A

Description

DUDEIMS Indusirleßeräte- 22. 12. iyb9

Handelsgesellschaft mbH.
4 D ü s s e I α ο r f
Brehmstraße 14

Vorrichtung zu* Verriegelung des Kolbens eines Zylinders in beliebigen Stellungen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung des Kolbens eines Zylinders in beliebigen Stellungen und bezweckt eine solche Vorrichtung, die sehr einfach und entsprechend billig und wenig störanfällig ist.

Diese Aufgabe wird gemäß eier Erfindung dadurch gelöst, daß ein um einen außerhalb der Kolbenstange liegenden Punkt entgegen der Arbeitsrichtung des Kolbens unter der Kraft eines nachgiebigen Mittels gegenüber der Normalebene der Kolbenstange schwenkbares Schwenkääick ein Loch für den Durchtritt der Kolbenstange besitzt, das etwas größer ist als die Dicke der Kolbenstange, so daß das Schwenkstück bei einer Schwenkstellung die Kolbenstange gegen Bewegung verriegelt, und daß der diesem Schwenkstück zunächst liegende Deckel des Zylinders in axialer Richtung beweglich ist und aura Schwenkstück hin einen so langen Ansatz besitzt_s daß er in seiner Endlage das Schwenkstück so weit zur Normalebene hin schwenkt, daß die Verriegelung aufgehoben wird*

Vorzugsweise erfolgt eine Verriegelung der Kolbenstange in beiden Bewegungsrichtungen dadurch, daß bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art die Kolbenstange außerhalb des Schwenkstücks einen zweiten Zylinder durchsetzt, deesen dem Schwenkstück zugekehrtes Ende einen in axialer Richtung beweglichen Deckel besitzt,

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und daß zwischen einem Ansatz dieses Deckels und dem Schwenkstück ein diesem gleichendes, aber in entgegengesetzter Richtung schwenkbares zweites Schwenkstück angeordnet ist, wobei als nachgiebiges Mittel eine Druckfeder zwischen den beiden Schwer!*· stüoken derart sitzt, daß sie beide Sohwenkstücke in die Verrießelungsstellung drückt und der zweite Zylinder mit der Zuleitung zu der Seite des ersten Zylinders, die auf der ihm gegenüberliegenden Seite des Kolbens liegt, verbunden ist. Dabei können W die beiden Zylinder aus einem Stück bestehen. Diese Vorrichtung kann dadurch besonders einfach und billig gemacht werden, daß alle Zylinderdeckel eowie der Kolben gleiche Form haben und die unbeweglichen Zylinderdeckel durch in die Innenwand den Zylinders eingesetzt« Sp^engrlnge gehalt -u rfgrden und die in die Innenwand das Zylinders eingesetzten Sprengringe derart, sind, daß sie die Bewegung der beweglichen Zylinderdeckel bei^;.r»snzen.

Die Zeichnung aeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung!

k Pig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung mit

Verriegelung der Kolbenstange in einer Richtung;

Pig» 2 zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung mit

Verriegelung der Kolbenstange in beiden Richtungen;

Pig» 8 zeigt im Längsschnitt eine andere Art einer Vorrichtung mit Verriegelung der Kolbenstange in beiden Richtungen«

Die in Fig. 1 dargestellte Vorriehtung umfaftfc einen Zylinder 1, in dem ein Kolben 6 geführt ist und der xtrei Ein· und Aus laß leitungen 2&,2b für ein flue «ige« oder gasförmiges Medium, auB, öl oder Luft hat» das

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BADORlGINAi.

unter einem Druck steht_s dor höher ist als der Druck der die Vorrichtung umgebenden Atmosphäre. Dar von der Kolbenstange 5 durchsetzte Deckel 3 das Zylinders 1 ist in axialer Richtung zwischen Anschlägen 7 und B bewegbar, Der Deckel 3 besitzt einen nach außen ragenden Ansatz 3a. Ein Schwenkstück 4 Ist um eine Schwenkachse 8a schwenkbar, Ea besitzt eine Bohrung 4*, die von der Kolbenstange 5 durchsetzt wird und deren Durchmesser etwas größer Ist als der Durchmesse?' der Kolbenstange 5« Das Schwenkstück 4 kann daher unter äam Druck einer Feder 9, die sich an einem mit dem Zylinder 1 verbundenen Widerlager la abstützt, in eine Stellung gedrückt werden, die um einen kleinen Winkel schräg zur Norraalebene der Kolbenstange 5 liegt» Das Schwenkstiick Ist mit einen Handgriff 4a versehen.

Wenn Druckluft (oder Drucköl oder derel.) bei 2a In den Zylinder 1 eingelassen wird, während die Leitung 2b offen Ist, bewegt sl'eh der Kolben 6 mit seiner Kolbenstange 5 in Richtung des Pfeiles Ä· Der Zylinderdeckel 3 bleibt :1n der darp^tellten Lage auf dem Anschluß 7 liegen. Die Kolbenstange 5 durchführt die Bohrung 4* des Schwenkstücks 4 ungehindert, wobei sie das Schwenk» 8tück 4 ein wenig gegen die Kraft der Feder 9 anhebt. Auf diese Weise kann man mit der Kolbenstange 5 einen Gegenstand G anheben.

Wenn der Druck unterhalb des Kolbens 6, beispielsweise Infolge Leekwerdens der Leitung 2a, nachläßt, verriegelt das Schwenkstück 4 die Kolbenstangs 5 in Ihrer angehobenen Stellung. Ein Absenken der Kolbenstange 5 erfolgt · durch Einlassen von Druckluft durch die Leitung 2b in den Zylinder 1, während üer Druck unterhalb des Kolbens allmählich verringert wird. Infolge des? somit oberhalb

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des Kolbens 6 herrschenden Drucks wird der Zylinderdeckel 3 vom Anschlag 7 abgehoben und nach oben bis zum Anschlag B bewegt. Dabei hebt der Ansatz 3a das Schwenkstück ¹I in eine nahezu waagerechte Lage, so daß e3 die Kolbenstange 5 nicht mehr gegen Abwärtsbewegung verriegelt. Von Hand kann die Verriegelung der Kolbenstange 5 durch das Sehv/enkstück 4 dadurch aufgehoben werden, daß man es mittels des Handgriffs 4a anhebt.

Die in Pig. 2 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung im wesentlichen dadurch, daß außer dem ochwenkstück 4 noch ein Schwenkstück 14 mit einer Bohrung 14^f, deren Durchmesser etwas größer als der Kolbenstangendurchmesser ist, vorhanden ist, und eine zwischen diesen Schwenkstücken 4 und 14 vorgjesehene Feder 9 diese beiden Schwenkstücke In einander entgegengesetzte Schräglagen gegenüber der Normalfläche der Kolbenstange 5 drückt; ferner dadurch, daß oberhalb des oberen Schwenkstücks 14 ein zweiter Zylinder Ii vorgesehen ist, in den eine mit der Leitung 2a verbundene Leitung 12 führt und dessen dem Schwenkstück Ik zugekehrter Zylinderdeckel 13 ebenso wie der Zylinderdeckel 3 einen Ansatz 13a besitzt und sich gegen Anschläge 17 und 13 anlegen kann· Die Schwenkstücke 4 und 14 liegen an Ansäteen 22 bzw. 23 läse an. Bei dieser Vorrichtung sperrt das Schwenkstüek 4 die Kolbenstange 5 Regen Abwärtsbewegung, solange es nicht durch den Zylinderdeckel 3 angehoben wird, und das Schwenkatück 14 sperrt die Kolbenstange 5 Regen Aufwärtsbewegung, solange nicht dem Zylinder 1 und damit pleiehBeitig auch dem Zylinder 11 Druckluft zugeführt wird. Denn diese Druckluft bewegt im Zylinder 11 den Zylinderdeckel 13 entgegen dem Druck der Feder 9 nach unten, so daß der Ansatε 13a das Schwenkstück l4_t das die Kolbenstang· gegen «ine Aufwärtebewegung verriegelt, in eine mehr waagerechte Lage bewegt und somit die Kolbenstangt 5 ent riegelt· Mittels der Handgriffe 4a und lift kann dl· jeweilige Verriegelung der Kolbenstange 5 augehoben werden. 10 9 8 2 8/1060 -iMis^O QAB _{m 5 m}

SAD ORiGiNAt.

Die In FIg, 3 dargestellte Vorrichtung entspricht in ihrer Punktion der Vorrichtung nach Pig. 2» Sie besteht aus nur wenigen verschiedenen Teilen, von denen jedes sehr einfach ist, nämlich einem aus einem Rohr bestehenden Zylinder 1 mit drei angeschweißten Stutzen 2a,2b,12, einer aus einer Hundstange bestehenden Kolbenstange 5, fünf gleichen zylindrischen Scheiben 3,6 und 13,15,10, die am Umfang eine Dichtung 22 und axial einen zylindrischen Ansatz 3a,6a,13a,15a,l6a haben, und von denen die drei Scheiben 3,13 und 15 eine mit einer Dichtung 23 versehene Bohrung haben, die dicht passend auf der Kolbenstange 5 eitet, ferner zwei gleiche zylindrische Scheiben 4 und 14 mit einer Bohrung 4a bzw· 14a, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durohmesser der Kolbenstange 5 und mit Handgriffen 4b bzw, 14b versehen 3ind, einer Feder 9, zwei Schrauben 19,20 und neun Sprengringen 21. Die Scheibe ist zwischen zwei Sprengringen 21 an einem Ende des Rohres 1 eingesetzt und dient als fester Zylinderdeckel, die Scheibe 6 ist am unteren Ende der Kolbenstange 5, beispielsweise durch Kleben, befestigt. Die Scheiben und 13 sitzen jeweils zwischen zwei Sprengringen 21, die einen so großen Abstand voneinander haben, daß die Scheinen sich in axialer Richtung bewegen können; sie sind die beweglichen Zylinderdeckel der Zylinderräum· 1* und II¹. Die Scheibe 15 dient als fester, von der Kolbenstange 5 durchsetzter Zylinderdeckel und sitzt zwischen zwei Sprengringen 21« Die beiden Schrauben 19,20 dienen als degenlager und Drehpunkte für dl« als SchwenkatUoke dienenden Scheiben 4 und 14, die von der Feder 9 auseinander und dadurch einerseits gegen dl· Sehrauben 19 bzw. 20 und andererseits in ihren Bohrungen gegen die Kolbenstange 5 gedrückt werden.

Patentansprücheι

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Claims

Patentansprüche:

Vorrichtung zum Verriegeln des Kolbens eines Zylinders in beliebigen Stellungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein um einen außerhalb der Kolbenstange (5) liegenden Punkt (8) entgegen der Arbeitsrichtung (A) des Kolbens - (6) unter der Kraft eines nachgiebigen Mittels (9) gegenüber der Normalebene der Kolbenstange (5) schwenkbares Schwenkstück (4) ein Loch (ft¹) für den Durchtritt der Kolbenstange (5) besitzt, das etwas größer ist alo die Dicke der Kolbenstange (5), so daß das Schwenkstück (4) bei einer Schwenkstellung die Kolbenstange (5) gegen Bewegung verriegelt, und daß der diesem Schwenkstück (4) zunächst liegende Deekel (3) des Zylinders (1) in axialer Richtung beweglich 1st und zum Sohwenkstüok (4) hin einen so langen Ansatz (3a) besitzt, daß er in seiner Endlage das Schwenkstück (4) schreit zur Narmalebene hin schwenkt, daß die Verriegelung aufgehoben wird»
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (5) außerhalb des Sohwenkstücka (4) einen zweiten Zylinder (il) durchsetzt, dessen dem Schwenkstück (4) zugekehrtes Ende einen in axialer Richtung beweglichen Deckel (13) besitzt, und daft zwischen einem Ansatz (13a) dieses Deckels (13) und dem Schwenkstück (4) ein diesem glethendes, aber in entgegengesetzter Richtung schwenkbares zweites Sohwenkstüok (14) angeordnet ist, wobei als nachgiebiges Mittel eine Druckfeder (9) «wischen den beiden SchwenkstUoken (4 und 14) derart sltit, daß sie beide SchwenkstUeke (4,14) in die V#rri*gelungsst«llung drüokt und der zweite Zylinder (11) mit der Zuleitung (12 ) zu der Seit· des ersten Zylinders (1), die auf der ihm gegenüberliegenden Seite des Kolbens (6) liegt, verbunden ist·

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch {rekennzeichnet _f «laß die beiden Zylinder aus einem Stück bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (1,11) nach innen vorspringende Ansätze (22,23 bzw. 7,8,17,1$) als Anlagen für die beiden gegenüberliegenden Enden der Schwenkstücke (4 und die beweglichen Zylinderdeckel (3,13) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Yiandung des Zylinders (1) Schrauben (19,20) eingesetzt sind, gegen die eich die Schwenkstücke (4,14) anlegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5« dadurch gekennzeichnet, daß alle Zylinderdeckel (3,13,15,16) 3owie der Kolben (6) gleiche Form haben und die unbeweglichen Zylinderdeckel (15,16) durch in die Innenwand des Zylinders (1) eingesetzte Spren^rinße (21) gehalten werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenwand des Zylinders (1) Sprengringe (21) derart eingesetst sind, daß sie die Bewegung der beweglichen Zylinderdeckel (3,13) .begrenzen.

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