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Vorrichtung zum Schutze der Frisur
Es sind schon Schutzhauben zum Schutze der Frisur bekannt, beispielsweise eine Haube mit einem am Haaransatz verlaufenden, aufblasbaren Gummiwulst, an dem ein die gesamte Frisur überdeckendes
Drahtgestell befestigt ist. Bei dieser Haube besteht die Gefahr, dass durch die Unterlage der Ruhenden de- ren Frisur gedrückt und dadurch beschädigt wird.
Weiter ist es bekannt, die Frisur beim Anziehen von Kleidern oder Auftragen von kosmetischen Mit- teln durch eine Vorrichtung zu schützen, die aus einer von den Wangenpartien über den Haaransatz am
Vorderkopf verlaufenden Schutzhülle und einem daran befestigten, in die Haare einzuschiebenden Kamm besteht. Eine solche Vorrichtung kann aber zum Schlafen nicht verwendet werden, da dabei die Frisur am Hinterkopf nicht geschützt ist.
Diese Nachteile werden bei einer Vorrichtung zum Schutze der Frisur, insbesondere beim Schlafen durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben, dass sie eine der Kopfform angepasste, von den Wan- genpartien aus um den Hinterkopf verlaufende Schutzhülle besitzt, in welcher an einem Drahtbügel ein
Nackenkamm lösbar befestigt ist.
Dabei kann der Drahtbügel im Halter der Schutzhülle beweglich und lösbar eingesetzt sein und es kann auch am unteren Teil der Schutzhülle eine Ausbauchung vorgesehen sein, in welcher Halter für die
Zapfen des Drahtbügels angebracht sind. Schliesslich können an den Enden der Schutzhülle nach innen umgebogene Wangenstützen vorgesehen werden, die ebenso wie der Nackenkamm an ihren dem Kopf zugewendeten Seiten mindestens teilweise mit Schaumgummi gepolstert sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Vorrichtung zum Schutze der Frisur, insbesondere beim Schlafen, in auseinandergezogener Stellung, Fig. 2 eine an einem Kopf angebrachte Vorrichtung dieser Art von vorn gesehen und Fig. 3 eine Seitenansicht der an einem Kopf angebrachten Vorrichtung.
Die dargestellte Vorrichtung besitzt eine Schutzhülle l, die aus einem zwar formsteifen, jedoch elastischen Werkstoff, beispielsweise Zelluloid oder einem andern gleichartigen Kunststoff besteht und deren Hauptteil la den Hinterkopf der Trägerin bogenförmig umgibt, wobei die Hüllenenden 1b bis in den Bereich der Wangen der Trägerin reichen und als Stützen 7 nach innen umgebogen sind. Diese Stützen 7 haben eine Auflage 7'aus einem weichen Polstermaterial, z. B. Schaumgummi, und liegen damit unter der Eigenelastizität des Kunststoffmaterials an den Wangen der Trägerin an.
Der Hauptteil la der Schutzhülle l besitzt in seinem unteren Teil eine bis zu seinem unteren Rand reichende Ausbauchung 3, die sich in ihrer Längsrichtung über den ganzen Hinterkopfbereich erstreckt.
Im Bereich der Enden der Ausbauchung 3 sind in die Schutzhülle zwei Halter 2 eingesetzt, in welche die Zapfen eines Drahtbügels 4 schwenkbar und lösbar eingesetzt sind. Der Drahtbügel kann dabei am unteren Rand der Ausbauchung 3 der Schutzhülle 1 aufruhen. Ein am Drahtbügel 4 autzusteckender Nackenkamm 6 wird in seiner richtigen Lage zum Nacken der Trägerin vom Drahtbügel gehalten. Dieser Nackenkamm 6 hat innenseitig auf der als Auflage für das Haar dienenden Seite in seinem unteren Teil eine elastisch nachgiebige Schicht 5, z. B. aus Schaumgummi, mit welcher er sich auf dem Nacken der Trägerin abstützen kann.
Um nun die Vorrichtung von hintenher um die Frisur der Trägerin legen zu können, ist es erforder - lich, die Schutzhülle 1 entgegen ihrer elastischen Spannkraft entsprechend auseinanderzuspreizen. Hiebei kann der Drahtbügel 4 und damit der Nackenkamm 6 in die erforderliche Lage zur Schutzhülle verschwenkt werden. In dieser Spreizlage der Schutzhülle 1 kann sie von hinten her an die Frisur gelegt wer-
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den, wobei der Nackenkamm 6 am Nacken zur Auflage kommt. Beim nun folgenden Hochziehen der Schutzhülle 1 wird der Nackenkamm 6 unter die Frisur geschoben, so dass er teils am Hinterkopf, teils am Nacken anliegt. Wird nun die Schutzhülle 1 freigegeben, so wird sie sich unter ihrer elastischen Eigenspannung zurückkrümmen und dabei die Wangenstützen 7 an den Wangen des Kopfes zur Anlage bringen.
Dabei entsteht zwischen dem Nackenkamm 6 und der Schutzhülle 1 ein Raum, der das frisierte Kopfhaar aufnimmt. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Frisur des auf einer Unterlage ruhenden Kopfes mit dieser Unterlage in Berührung kommen kann, so dass sie vor dem Verdrücken oder Beschädigen geschützt wird.
Durch die Schaumgummipolsterung 5, 7'des Nackenkammes 6 und der Wangenstützen 7 werden nachgiebige Stützmittel am Kopf der Trägerin geschaffen, die unter dem elastischen Spanndruck der Schutzhülle 1 stehen und dieser dadurch einen zwar festen Halt verleihen, aber am Kopf keine unangenehm fühlbaren Druckbeschwerden hervorrufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Schutze der Frisur, insbesondere beim Schlafen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine der Kopfform angepasste, von den Wangenpartien aus um den Hinterkopf verlaufende Schutzhül-
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