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Schlagfeste Kunstharzmischungen
Polyvinylchlorid besitzt trotz seiner weiten Verbreitung und vielseitigem Einsatz noch grosse Nachteile, die diesem Kunststoff das Eindringen in gewisse Anwendungsgebiete erschweren oder gar unmöglich machen. Daher hat man versucht, das Polyvinylchlorid in seinen Eigenschaften zu modifizieren.
Viele Versuche richteten sich darauf, das harte Polyvinylchlorid in eine weichere Einstellung zu überführen. Allgemein bekannt sind die"äussere Weichmachung"durch die Unzahl von Weichmachern die hiezu empfohlen und eingesetzt werden, ferner auch dis"innere Weichmachung"durch die grosse Zahl der Mischpolymerisate.
Beide Verfahren bringen nun erhebliche Nachteile mit sich, so z. B. bei der äusseren Weichmachung die Extrahierbarkeit und mehr oder weniger starke Wanderungstendenz des Weichmachers ; ausserdem geht die thermische Beständigkeit auch schon bei geringen Zusätzen an Weichmacher stark zurück. Auch bei denMischpolymerisaten wird stets der Vorteil, der durch den Zusatz einer oder mehrerer Mischkomponenten erreicht wird, durch oft sehr schwerwiegende Nachteile erkauft, so z. B. in vielen Fällen die Einbusse der Formbeständigkeit in der Wärme, so dass die Mischpolymerisate stets auf ganz bestimmte Anwendungsgebiete beschränkt blieben.
Weiter hat man schon frühzeitig versucht, Polyvinylchlorid durch Zusatz hochpolymerer Natur-und Kunststoffe zu modifizieren. Vorschläge hiezu, z. B. Kautschuk einzusetzen, haben zu keiner praktischen Bedeutung geführt, da die Verträglichkeit dieser beiden hochpolymeren Verbindungen gar zu schlecht ist.
Der Einsatz der neuen synthetischen Kautschuk-Typen führt hier zu einem praktischen Einsatz, besonders die Mischung von Polyvinylchlorid mit Nitrilkautschuk. Ein Nachteil dieser Polymerenmischung ist jedoch die Einbusse an thermischer Beständigkeit und die Erscheinung der Alterung bei Einwirkung von Sonne und Licht. Die Ursache der Alterung dürfte in der nur teilweise durch Vulkanisation abgesättigten Doppelbindung der Kautschukkomponenten liegen, die zudem in einem erheblichen Prozentsatz in der Mischung eingesetzt wird.
Es wurde nun gefunden, dass man Polyvinylchlorid und seine Mischpolymerisate durch Zusatz von makromolekularen halogenhaltigen Kohlenwasserstoffen, die gleichzeitig auch Schwefel enthalten können, vergüten kann.
Unter hochmolekularen Polyolefinen, die nach entsprechender Chlorierung erfindungsgemäss verwendet werden, sollen dabei Polyolefine verstanden sein, die ein Molekulargewicht von mindestens 10000 bzw. eine reduzierte spezifische Viskosität (P. SV) von mindestens 0, 5 besitzen. Der RSV-Wert errechnet sich aus der Viskosität 11 L einer 0, Saigon Lösung (c = 0,5) des polyolefins in Tetrahydronaphthalin bei 120 C und der Viskosität l1T des Lösungsmittels bei 1200C wie folgt :
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Bevorzugt werden Chlorierungsprodukte von solchen polyolefinen eingesetzt, die einen RSV - Wert zwischen 0, 8 und 20 besitzen.
Weiterhin lassen sich die Sulfohalogenierungs-, vorzugsweise Sulfochlorierungsoder Halogensulfohalogenierungsprodukte, vorzugsweise Chlorsulfochlorierungsprodukte der genannten makromolekularen Kohlenwasserstoffe erfindungsgemäss verwenden.
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Es sei noch erwähnt, dass makromolekulare Kohlenwasserstoffe, die als Ausgangsprodukte für die Herstellung der Vergütungsmittel dienen, nach dem Hochdruck-, vorzugsweise aber nach dem Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellt werden können und das Halogen, Fluor, Chlor, Brom und Jod bedeuten kann. Neben Homo-und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids lassen sich auch nachchlorierte Homo- oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids durch die erfindungsgemässen Zusätze vergüten. Alle genannten Vergütungsmittel lassen sich einzeln oder in Form von Gemischen verwenden.
Es war nicht ohne weiteres zu erwarten, dass die erfindungsgemäss dem Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten zugesetzten hochmolekularen Chlorierungsprodukte zu einer Verbesserung der Eigenschaften, z. B. des Polyvinylchlorids führen würde, da die zugesetzten Chlorierungsprodukte besonders solche mit mittleren Chlorgehalten klebrige Massen darstellen, die für sich allein weder eine genügende Festigkeit noch Formbeständigkeit in der Wärme zeigen. Vorzugsweise setzt man dem Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten die chlorierten Polyolefine in Mengen zwischen etwa 10 und etwa 5010 zu, wobei die chlorierten Polyolefine zweckmässigerweise einen Chlorgehalt zwischen etwa 20 und etwa 60% haben.
Erst die Abmischung dieser chlorierten Hochpolymeren mit Polyvinylchlorid führt zu einem Produkt mit ganz neuen Eigenschaften.
Besonders hervorzuheben bei diesen Mischungen von Polymeren ist die sehr gute Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit und Schlagzähigkeit und die beträchtliche Erhöhung der Kältefestigkeit desPolyvinyl- chlorids, wobei bis zu verhältnismässig hohen Zusätzen an Chlorierungsprodukten die übrigen guten Eigenschaften des Polyvinylchlorids im wesentlichen erhalten bleiben. Hiezu sei erwähnt, dass man durch bekannte Weichmacher ebenfalls die Kerbschlagzähigkeit, Schlagzähigkeit und Kältefestigkeit des Polyvinylchlorids verbessern kann. Dabei verschlechtert sich aber die Mehrzahl der andern Eigenschaften, so dass die bekannten Verfahren in der Praxis zu Nachteilen führen.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass es allgemein wünschenswert ist, die Kerbschlagzähigkeit, Schlagzähigkeit und Kältefestigkeitswerte von Kunststoffen zu erhöhen, da hiedurch eine Sprödigkeit an den Formkörpern vermieden wird.
Die Nichtbrennbarkeit, die Transparenz und Nichtalterung dieser Polymerenmischung ist ein weiterer wesentlicher Vorteil vor vielen andern Kunststoffen und Kunststoffmischungen. Doppelbindungen, wie in denAbmischungen z. B. des Polyvinylchlorids mit synthetischem Kautschuk, sind in den erfindungsgemä- ssen Mischungen nicht vorhanden, so dass dadurch bedingte Alterungsvorgänge nicht erfolgen können.
Der Chlorgehalt in den Chlorierungsprodukten kann in weiten Grenzen schwanken. Auch bei geringem Chloranteil von zirka 2 o sind bereits günstige Effekte, z. B. in der Kerbschlagzähigkeit, zu erkennen. Bei höheren Chlorgehalten wesentlich über die des Polyvinylchlorids von zirka 57% hinaus ist der Effekt, den die Zumischung dieser Chlorierungsprodukte bringt, nicht mehr stark.
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oder Halogensulfohalogenierungsprodukte kann auf die vom Polyvinylchlorid bekannte Art und Weise erfolgen, so z. B. durch Einmischen auf der Walze, auf dem Extruder.
Vorteilhaft kann auch die Abmischung durchgeführt werden, indem die Lösung bzw. Suspension der Chlorierungsprodukte bzw. Sulfohalogenierungs- oder Halogensulfohalogenierungsprodukte von Polyolefinen, so wie sie nach der Chlorierung anfällt, gleichzeitig mit Polyvinylchlorid oder einer Polyvinylchlorid-Suspension nach bekannten Verfahren in üblicher Weise ausgefällt wird.
Ebenso wie beim reinen Polyvinylchlorid ist es auch bei diesen Mischungen vorteilhaft, die vom Polyvinylchlorid her bekannten Stabilisatoren einzusetzen. Auffällig ist jedoch die gute Thermostabilität, besonders der Mischungen mit den Chlorierungsprodukten des Niederdruck-Polyäthylens.
Ferner ist es möglich, wie es schon vom reinen Polyvinylchlorid her bekannt ist, Weichmacher, Füllstoffe, Farben und Pigmente einzumischen, um besondere Effekte mit derartigen Mischungen zu erzielen.
Es sollen hier unter Polyvinylchlorid nicht nur Homopolymerisate des Vinylchlorids verstanden werden, sondern auch dessen Mischpolymerisate, insbesondere diejenigen mit überwiegendem Anteil an Vinylchlorid. Zum Beispiel eignen sich Mischpolymerisate mit Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylsäureestern, Acrylsäurenitril, Maleinsäureester.
Es wurde ferner gefunden, dass man Homopolymerisate und Mischpolymerisate des Vinylchlorids ver- güten kann durch Zusatz von Chlorierungsprodukten des Anteiles von Äthylen-Propylen-Mischpolymerisaten, der in aliphatischen Kohlenwasserstoffen, etwa des Siedebereiches 80-220 C, unlöslich ist.
Dies ist umso überraschender, als die in aliphatischen Kohlenwasserstoffen unlöslichen Äthylen-Propylen-Misch- polymerisate wegen ihres hohen kristallinen Anteils weniger als Ausgangsstoffe für eine Weichmachung des Polyvinylchlorids als das gummiartige, in aliphatischen Kohlenwasserstoffen lösliche Äthylen-Propy-
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wesentlicher Vorteil vor vielen ändern Kunststoffen und Kunststoffmischungen, Ooppelbindungen, wie in den Abmischungen z. B. des nachchlorierten Polyvinylchlorids mit synthetischem Kautschuk, sind in den erfindungsgemässen Mischungen nicht vorhanden, so dass dadurch bedingte Alterungsvorgänge nicht erfolgen können.
Als erfindungsgemässe Chlorierungsprodukte, Sulfochlorierungsprodukteoder Chlorsulfonierungspro- dukte sollen hier die durch Chlorieren und/oder Sulfochlorieren von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen, wie Polyäthylen, Polypropylen und ihrer Mischpolymerisate hergestellten Produkte verstanden werden.
Besonders haben sich hiezu die Chlorierungsprodukte und Sulfochlorierungsprodukte der Niederdruckpolyolefine bewährt. In vielen Fällen ist es besonders vorteilhaft, den Anteil von Äthylen-Propylen-Miserpolymerisaten nach dem Chlorieren als Zusatzstoffe zu verwenden, der in aliphatischen Kohlenwasser- stoffen, etwa des Siedebereiches 80 - 220oC, unlöslich ist.
Es ist hiebei für denFachmann selbstverständlich und soll hier nur erwähnt werden, um Missverständnissen vorzubeugen, dass hier unter Chlorierungsprodukten hochpolymerer Kohlenwasserstoffe nur solche Produkte verstanden werden sollen, die nach einem Verfahren hergestellt wurde, die zu homogenen oder weitgehend homogenen Produkten führen, d. h., dass jede Kohlenwasserstoffkette zumindest ein Chloratom enthält und nicht überchlorierte (über zirka 60% Chlor) Moleküle neben überhaupt völlig unchlorierten Polyolefinen vorliegen, wie es bei in heterogener Phase arbeitenden Chlorierungsverfahren der Fall sein kann.
Ebenso wie beim Polyvinylchlorid ist es auch bei erfindungsgemäss vorgeschlagenen Mischungen auf Basis von nachchloriertem PVC vorteilhaft, die vom Polyvinylchlorid her bekannten Stabilisatoren einzusetzen.
Ferner ist es möglich, wie es vom Polyvinylchlorid her bekannt ist, Weichmacher, Füllstoffe, Farben und Pigmente einzumischen, um besondere Effekte mit derartigen Mischungen zu erzielen.
Es sollen hier unter nachchloriertem Polyvinylchlorid alle Produkte verstanden werden, die durch Nachchlorieren vonpolyvinylchlorid oder Vinylchlorid-Mischpolymerisaten entstehen. Zum Beispiel eignen sich Mischpolymerisate mit Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylsäureestern, Acrylsäurenitril, Maleinsäureester.
Es wurde nun weiterhin gefunden, dass nicht nur die Chlorierungsprodukte von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen, wie von Polyäthylen und Polypropylen und deren Mischpolymerisaten, einen Effekt bei Zumischung zu Polyvinylchlorid bzw. der Vinylchlorid-Mischpolymerisate zeigen, sondern dass auch die Sulfochlorierungsprodukte bzw. Chlorsulfochlorierungsprodukte von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen wie Polyäthylen oder Polypropylen oder deren Mischpolymerisaten oder deren Gemische bei Zumischung von Polyvinylchlorid und seinen Mischpolymerisaten einen Effekt zeigen, der am besten durch die Kerbschlagzähigkeit messtechnisch zu erfassen ist. Dabei ist es für viele Falle der Praxis wichtig, dass die Formbeständigkeit in der Wärme weitgehend erhalten bleibt und nicht wie bei den üblichen Weicbmachern schon bei geringen Zusätzen stark absinkt.
Der besondere Vorteil dieser Sulfochlorierungsprodukte liegt darin, dass entsprechend dem Gehalt an Sulfochloridgruppen eine nachträgliche Vulkanisation der Mischung Polyvinylchlorid-Sulfochlorierungsprodukte nach bekannten Verfahren möglich ist.
Unter Sulfochlorierungsprodukten von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen sollen hier solche Produkte verstanden werden, die bei der Sulfochlorierung von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen, z. B. von Poly- äthylen, Polypropylen und deren Mischpolymerisaten nach bekannten Sulfochlorierungsverfahren entstehen. Dabei können die hochpolymerenkohlenwasserstoffe nach einem Hochdruck- oder auch Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellt sein.
Der Chlorgehalt in den Sulfochlorierungsprodukten kann in weiten Grenzen schwanken. Auch bei geringem Chloranteil von zirka flo sind bereits günstige Effekte, z. B. in der Kerbschlagzähigkeit, zu er- kennen.
- Der Schwefelgehalt der Sulfochlorierungsprodukte kann ebenfalls in weiten Grenzen schwanken, im
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chlorids wird man im allgemeinen bestrebt sein, denGehalt anPolymerisaten und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids möglichst hoch zu halten, um die hervorragenden Eigenschaften dieser Thermoplaste weitgehend zu erhalten. Deshalb wird es in der Praxis selten wünschenswert sein, mit den Zusätzen an Sulfochlorierungsprodukten zu den Polymerisaten über 500/0, bezogen auf die gesamte Mischung, hinauszugehen.
Ebenso wie beim reinen Polyvinylchlorid ist es auch bei diesen Mischungen vorteilhaft, die vom Polyvinylchlorid her bekannten Stabilisatoren einzusetzen.
Ferner ist es möglich, wie schon von reinem Polyvinylchlorid her bekannt, Weichmacher, Füllstoffe,
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Farbe und Pigment einzumischen, um besondere Effekte mit derartigen Mischungen zu erzielen.
Als Zusatzstoff nach der vorliegenden Erfindung eignen sich vielfach mit besonderem Vorteil Sulfochlorierungsprodukte des Anteils von vorzugsweise nach einem Niederdruckpolymerisationsverfahren her- gestelltenÄthylen-Propylen-Mischpolymerisaten, derinaliphatischen Kohlenwasserstoffen etwa des Siedebereiches 80-220 C unlöslich ist. Man kann die erfindungsgemäss vorgeschlagenen Zusatzstoffe ferner im
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auch Gemische von Sulfochlorierungsprodukten hochpolymerer Kohlenwasserstoffe mit andern chloraltigen Polymerisaten, insbesondere Polymerisaten und Mischpolymerisaten des 2-Chlorbutadiens zusetzen, gegebenenfalls auch im Gemisch mit den weiter oben genannten Chlorierungsprodukten von Äthylen-Pro- pylen-Mischpolymerisaten.
Schliesslich kann man auch, nach einer weiteren Variante des vorliegenden Verfahrens, die Sulfochlorierungsprodukte als Zusatzstoffe für nachchloriertes Polyvinylchlorid bzw. nachchlorierte Mischpolymerisate des Vinylchlorids im Sinne der vorliegenden Erfindung verwenden.
Es wurde nun weiterhin gefunden, dass man Homopolymerisate und Mischpolymerisate des Vinylchlorids vergüten kann durch Zusatz von Mischungen der weiter oben genannten Vergütungsmittel, wobei zusätzlich noch weitere chlorhaltige Polymerisate, insbesondere Polymerisate und Mischpolymerisate des 2-Chlorbutadiens verwendet werden können.
Die einzelnen Mischchlorierungsbestandteile addieren sich nun nicht in ihrer Wirkung, sondern überraschenderweise resultiert ein synergistischer Effekt, indem die Wirkung der Mischung die Wirksamkeit der einzelnen Zusätze zum Teil sehr erheblich übertrifft oder dass sogar ein unwirksamer Zusatz in Kombination mit einem wirksamen Zusatz einen Effekt im Polyvinylchlorid bzw. in den Vinylchlorid-Mischpolymerisaten zeigt.
Voraussetzung eines Effektes der oben beschriebenen Zusätze ist jedoch eine homogene oder weitgehend homogene Chlorierung der Kohlenwasserstoffkette, worunter verstanden werden soll, dass jedes einzelne Polymermolekül Chloratome in seiner Kette besitzt, wobei es jedoch nicht unbedingt erforderlich ist, dass jedes Molekül auch den gleichen Chlorgehalt aufweisen soll. Zum Beispiel erreicht man eine solche homogene Chlorierung durch Chlorieren in der gelösten Phase, z. B. in einem Lösungsmittel, jedoch führen auch andere Verfahren zu weitgehend homogenen und damit wirksamen chlorierten Produkten, die sich als Zusätze eignen. In der Polychloropren-Kette ist eine weitgehende homogene Verteilung des Chlors in der Kohlenwasserstoffkette durch das Herstellungsverfahren, nämlich durch die Polymerisation, gewährleistet.
Die Einmischung der Zusatzstoffe kann in der weiter oben beschriebenen Weise erfolgen, wobei es auch hier wieder vorteilhaft ist, Lösungen oder Dispersionen der einzelnen zu mischenden Bestandteile gemeinsam aufzuarbeiten.
Beispiel l : Auf einem Mischwalzwerk werden einmal ein Polyvinylchlorid vom K-Wert zirka 70 und danach eine Mischung von 901o Polyvinylchlorid und 101o chloriertem Niederdruck-Polyäthylen mit einem Chlorgehalt von 301o unter Zusatz von 2go eines Zinnstabilisators bei 1600C 10 Minuten lang verwalzt.
Aus den Fellen werden 4 mm-und 2 mm-Platten gepresst, an denen folgende Werte gemessen werden :
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<tb>
<tb> Dimension <SEP> reines <SEP> PVC <SEP> mit <SEP> 100/0 <SEP> chloriertem
<tb> Polyäthylen <SEP> (30%Cl)
<tb> Reissfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 670 <SEP> 490
<tb> Dehnung <SEP> % <SEP> 19 <SEP> 33
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> cm/kg/cm2 <SEP> ohne <SEP> Bruch <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> cm/kg/cm2 <SEP> 3 <SEP> 13,5
<tb> Grenzbiegespannung <SEP> kg/cm2 <SEP> 910 <SEP> 700
<tb> Durchbiegung <SEP> mm <SEP> 4,9 <SEP> 4,8
<tb> Kugeldruckhärte <SEP> 10'/60'kg/cm2 <SEP> 1095/1030 <SEP> 830/793 <SEP>
<tb> Shore <SEP> -Härte <SEP> D <SEP> o. <SEP> Dimension <SEP> 82 <SEP> 73
<tb> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> Oc <SEP> G9 <SEP> 63
<tb>
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Beispiel 2 :
Ersetzt man in Beispiel 1 das chlorierte Niederdruck-Polyäthylen mit einem Chlorgehalt von 30% durch ein Niederdruck-Polyäthylen mit einem Chlorgehalt von 38o und arbeitet unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1, so werden folgende Werte ermittelt :
EMI6.1
<tb>
<tb> Dimension <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> PVC <SEP> wie
<tb> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Polyäthylen
<tb> (Cl=38%)
<tb> Reissfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 511
<tb> Dehnung <SEP> To <SEP> 31
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> cm/kg/cm2 <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> cm/kg/cm <SEP> 14
<tb> Grenzbiegespannung <SEP> kg/cm <SEP> 749
<tb> Durchbiegung <SEP> mm <SEP> 4, <SEP> 7
<tb> Kugelhärte <SEP> 10'/60' <SEP> kg/cm2 <SEP> 822/739
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> ohne <SEP> Dimension <SEP> 72
<tb> Formbeständigkeit <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> oc <SEP> 62
<tb>
Beispiel 3 :
Verwalzt man, wie im Beispiel 1 beschrieben wurde, Polyvinylchlorid mit einem chlorierten Niederdruck-Polyäthylen mit einem Chlorgehalt von einmal 24%, 491o und 56%, so werden an den Platten und Folien folgende Werte gemessen, die in Vergleich gesetzt werden zu dem gleichen Polyvinylchlorid, dem der übliche Weichmacher Dioctylphthalat (DOP) zugesetzt wurde.
EMI6.2
<tb>
<tb>
Dimension <SEP> mit <SEP> m. <SEP> 20% <SEP> m.10% <SEP> m.20% <SEP> m.10% <SEP> m.20%
<tb> leo <SEP> DOP <SEP> chlor. <SEP> chloriertem <SEP> chloriertem
<tb> Polyäthyl. <SEP> Polyäthylen <SEP> Polyäthylen <SEP>
<tb> (Cl= <SEP> 24%) <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 49gO) <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 56%)
<tb> Reissfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 590 <SEP> 278 <SEP> 517 <SEP> 387 <SEP> 638 <SEP> 628
<tb> Dehnung <SEP> % <SEP> 25 <SEP> 14 <SEP> 23 <SEP> 51 <SEP> 12 <SEP> 26
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> cm/kg/cm2 <SEP> 60 <SEP> o. <SEP> Bruch <SEP> o. <SEP> Bruch <SEP> o. <SEP> Bruch <SEP> o. <SEP> Bruch <SEP> o.
<SEP> Bruch
<tb> Kerbschlag <SEP> - <SEP>
<tb> zähigkeit <SEP> cm/kg/cm2 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 8, <SEP> 8 <SEP> 6 <SEP> 26 <SEP> 3 <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP>
<tb> Grenzbiegespannung <SEP> kg/cm2 <SEP> 912 <SEP> 495 <SEP> 834 <SEP> 672 <SEP> 1002 <SEP> 1020
<tb> Durchbiegung <SEP> mm <SEP> 4,8 <SEP> 4,5 <SEP> 4,6 <SEP> 4,9 <SEP> 4,5 <SEP> 4,8
<tb> Kugeldruckhärte <SEP> 10'/60'kg/cm <SEP> 782/746 <SEP> 558/530 <SEP> 854/814 <SEP> 670/657 <SEP> 965/952 <SEP> 996/953
<tb> .Shore-Härte <SEP> D <SEP> ohne <SEP> Dimension <SEP> 74 <SEP> 68 <SEP> 80 <SEP> 78 <SEP> 82 <SEP> 81
<tb> Formbeständigkeit
<tb> nach <SEP> Martens <SEP> Oc <SEP> 42 <SEP> 60 <SEP> 61 <SEP> 62 <SEP> 65 <SEP> 55
<tb>
Verarbeitet man z.
B. die obige Mischung mit ZOo chloriertem Niederdruck-Polyäthylen (Cl = 49%), auf einer Schneckenstrangpresse zu Rohren, so fällt nach Abstellen und beim Reinigen der Maschine auf, dass die Mischung keine verbrannten Anteile enthält, die gewöhnlich bei Verwendung des gleichen Polyvinylchlorids ohne die Beimischung von chloriertem Polyäthylen auftreten. Wird das Rohr aus dieser Mischung ohne Zusatz von Stabilisatoren bei 160010'lang auf der Walze verarbeitet und werden die Walz-
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felle granuliert, so lässt sich mit diesem Granulat wieder ein Rohr spritzen, ohne dass sich Zersetzungserscheinungen bemerkbar machen, die bei Verwendung von reinem Polyvinylchlorid ohne Zusatz der chlorierten Polyäthylene stets auftreten nach einer derartigen starken Materialbeanspruchung.
Beispiel 4 : Auf einem Mischwalzwerk werden einmal ein Polyvinylchlorid vom K-Wert zirka 70 und einmal eine Mischung von 9ri1/0 Polyvinylchlorid vom K-Wert 70 und 1ri1/0 eines Chlorierungsproduktes von einem in aliphatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. vom Kp = 2200C unlöslichen Mischpolymerisat Äthylen-Propylen (zirka 901o Äthylen), das nach einem Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellt wurde und 381o Chlor enthält, unter Zusatz von 2% eines Zinnstabilisators bei 1600C 10 Minuten lang verwalzt.
Aus den Fellen werden 4 mm-und 2 mm-Platten gepresst, an denen folgende Werte gemessen wurden :
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<tb>
<tb> Dimension <SEP> reines <SEP> PVC <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> PVC <SEP> mit
<tb> 10% <SEP> chloriertem <SEP> Mischpolymerisat <SEP> Äthylen/Propylen
<tb> (3 <SEP> <SEP> CI) <SEP>
<tb> Reissfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 670 <SEP> 455
<tb> Dehnung <SEP> Ufo <SEP> 19 <SEP> 19
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> cm/kg/cm2 <SEP> ohne <SEP> Bruch <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> cm/kg/cm2 <SEP> 3 <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Grenzbiegespannung <SEP> kg/cm2 <SEP> 910 <SEP> 650
<tb> Durchbiegung <SEP> mm <SEP> 4,
<SEP> 9 <SEP> 5
<tb> Kugeldruckhärte <SEP> 10'/60'kg/cm <SEP> 2 <SEP> 1095/1030 <SEP> 768/735
<tb> Shore <SEP> Härte <SEP> D <SEP> ohne <SEP> Dimension <SEP> 82 <SEP> 78
<tb> Formbeständigkeit <SEP> in
<tb> der <SEP> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> Oc <SEP> 69 <SEP> 60
<tb>
Bei einem ebenfalls nach einem Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellten Polyäthylen, das gleichfalls bis zu 381o Chlor chloriert Ist, wird bei einer Mischung aus 70 Gew.-Teilen des gleichen Polyvinylchlorids und 30 Gew.-Teilen Chlor-Polyäthylen (38% Chlor) eine Kerbschlagzähigkeit von 18 kg/cm2 erhalten.
Erst bei einem Niederdruckpolyäthylen, das bis 491o Chlor chloriert ist, tritt bei einer Mischung aus 70 Gew.-Teilen des gleichen Polyvinylchlorids und 30 Gew.-Teilen Chlorpolyäthylen (49% Chlor) die gleiche Erscheinung auf, wie bei dem erfindungsgemässen chlorierten Äthylen-Propylen-Mischpoly- merisat, dass das verhältnismässig harte Material beim Kerbschlagversuch nicht bricht.
Beispiel 5 : Auf einem Mischwalzwerk werden einmal ein nachchloriertes Polyvinylchlorid mit 63, 4% Chlor und einem K-Wert von 69 und danach je eine Mischung von 9rP/o bzw. 80% des gleichen nachchlorierten Polyvinylchlorids und 1rP/o bzw. 2alto eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens mit einem Chlorgehalt von 40% unter Zusatz von'21/0 eines Zinnstabilisators bei 1700C 10 Minuten lang verwalzt.
Bei dem reinen nachchlorierten Polyvinylchlorid ist es kaum möglich, ein zusammenhängendes Fell auf der Walze zu erhalten, während die Mischung aus nachchloriertem Polyvinylchlorid mit chloriertem Polyäthylen besonders bei einem Verhältnis 80/20 ein glattes Fell ergibt.
An den verpressten 4 mm-Platten wurden folgende Werte gemessen, wobei die Messung an reinem nachchloriertem Polyvinylchlorid wegen der schwierigen Herstellung der Platten nur bei der Kerbschlagzähigkeit durchgeführt werden konnte und deshalb Werte aus der Literatur zitiert werden mussten.
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EMI8.1
<tb>
<tb> reines <SEP> nachchlor. <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> nachchlorierte
<tb> Polyvinylchlorid <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit
<tb> UJ1/o <SEP> 2fJ1jo <SEP>
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 401o)
<tb> Kerbschlagzähigkeit
<tb> in <SEP> cmkg/cm2 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 5, <SEP> 1 <SEP> 13, <SEP> 5
<tb> Reissfestigkeit <SEP> 650 <SEP> - <SEP> 750 <SEP> 610 <SEP> 460
<tb> in <SEP> kg/cm2 <SEP> (n.
<SEP> Literatur) <SEP>
<tb> Dehnung <SEP> in <SEP> % <SEP> 4 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> 28 <SEP> 40
<tb> Formbeständigkeit <SEP> (n.Literatur)
<tb> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach
<tb> Martens <SEP> 71 <SEP> 70
<tb> nach <SEP> Vicat <SEP> 114 <SEP> 110
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> 79 <SEP> 75
<tb>
EMI8.2
EMI8.3
<tb>
<tb> 6 <SEP> :
Kerbschlagzähigkeit <SEP> in <SEP> cmkg/cm
<tb> Chlorgehalt <SEP> und <SEP> K-Wert <SEP> reines <SEP> nachchloriertes <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> nachchlorierte
<tb> des <SEP> reinen <SEP> nachchlorier- <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 20 <SEP> o <SEP>
<tb> ten <SEP> Polyvinylchlorids <SEP> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> 63, <SEP> 4 <SEP> 69 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 11, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 62 <SEP> 62 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 29
<tb> 62,2 <SEP> 61-9
<tb> 64 <SEP> 63 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 30
<tb>
EMI8.4
und einem K-Wert von 63 und danach eine Mischung von 70% des gleichen nachchlorierten Polyvinylchlorids mit 30% eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens mit einem Chlorgehalt von 43,7% auf einer Mischwalze eingemischt, so werden folgende Werte gemessen :
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EMI9.1
<tb>
<tb> reines <SEP> nachchloriertes <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> nachchlorierte
<tb> Polyvinylchlorid <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 30%
<tb> chloriertem <SEP> NiederdruckPolyäthylen <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 43,7%)
<tb> Kerbschlagzähigkeit
<tb> (in <SEP> cmkg/cm2) <SEP> 1,2 <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> 81 <SEP> 71
<tb> Kugeldruckhärte
<tb> nach <SEP> 15" <SEP> und <SEP> 60" <SEP> 1082/1050 <SEP> 670/620
<tb> Formbeständigkeit <SEP> in
<tb> der <SEP> Wärme <SEP> nach
<tb> Martens <SEP> 550C
<tb>
Auch hier ist der glatte und ruhige Lauf des Fells der 70/30-Mischung auf der Walze besonders auf- fallend, ganz im Gegensatz zu dem reinen nachchlorierten Polyvinylchlorid, das kein einheitliches Fell ergibt.
j Bemerkenswert ist die hohe Kerbschlagzähigkeit der 70/30-Mischung ("ohne Bruch") bei der verhält- nismässig hohen Härte und guten Wärmebeständigkeit des Materials.
EMI9.2
chlorids mit lolo eines chlorierten Niederdruck-Polyäthylens mit einem Chlorgehalt von 43, 7% und 10% eines chlorierten Niederdruck-Polyäthylens mit einem Chlorgehalt von 32, 8% auf einer Mischwalze ein- gemischt, so werden folgende Werte erhalten :
EMI9.3
<tb>
<tb> reines <SEP> nachchloriertes <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> nachchlorierte
<tb> Polyvinylchlorid <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> NiederdruckPolyäthylen <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 43, <SEP> 110) <SEP> und
<tb> 10% <SEP> chloriertem <SEP> Niederdruck- <SEP>
<tb> Polyäthylen <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 32, <SEP> 8%)
<tb> Kerbschlagzähigkeit
<tb> (in <SEP> cmkg/cm2) <SEP> 1,2 <SEP> 27
<tb> Reissfestigkeit
<tb> in <SEP> kg/cm2 <SEP> 530
<tb> Reissdehnung <SEP> in <SEP> % <SEP> 20 <SEP>
<tb> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der
<tb> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> 59 C
<tb> Kugeldruckhärte <SEP> nach
<tb> 15" <SEP> und <SEP> 60" <SEP> 950/890
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> 79
<tb>
Beispiel 9:
Werden, wie in Beispiel 5, einmal ein nachchloriertes Polyvinylchlorid mit 64% Chlor und einem K-Wert von 63 und danach eine Mischung von 80o des gleichen nachchlorierten Polyvinylchlorids mit 10% eines chlorierten Niederdruck-Polyäthylens mit einem Chlorgehalt von 43, lilo und lolo eines sulfochloriertenHochdruck-Polyäthylens mit einem Chlorgehalt von 2. 51o und einem Schwefelgehalt von 1, 5% auf der Mischwalze eingemischt, so werden folgende Werte gemessen :
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
<tb>
<tb> reines <SEP> nachchloriertes <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> nachchlorierte
<tb> Polyvinylchlorid <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> NiederdruckPolyäthylen <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 43, <SEP> 7%) <SEP> und
<tb> 1rP/o <SEP> sulfochloriertem <SEP> Hochdruckpolyäthylen <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 25% <SEP>
<tb> S <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 5%)
<tb> Kerbschlagzähigkeit
<tb> (in <SEP> cmkg/cm2) <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 11, <SEP> 6
<tb> Reissfestigkeit
<tb> (kg/cm2) <SEP> 510
<tb> Reissdehnung <SEP> Ufo <SEP> 30
<tb> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der
<tb> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> 60
<tb> Kugeldruckhärte
<tb> nach <SEP> 15"und <SEP> 60"905/850 <SEP>
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> 77 <SEP>
<tb>
Beispiel 10 :
Auf einem Mischwalzwerk werden einmal ein Polyvinylchlorid vom K-Wert zirka 70 und zum andern eine Mischung von 90% des gleichen Polyvinylchlorids und 101o des Sulfochlorierungs-
EMI10.2
ten lang gemischt.
Aus den Fellen werden 4 mm-Platten gepresst, an denen folgende Werte gemessen wurden :
EMI10.3
<tb>
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP>
<tb> in <SEP> cmkg/cm2 <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> nach <SEP> Vicat
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3 <SEP> 67 C <SEP> 95 C <SEP>
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid
<tb> mit <SEP> 10% <SEP> Sulfachlorierungsprodukt <SEP> eines
<tb> Niederdruckpolyäthylens
<tb> (CI <SEP> %, <SEP> S:1,5%) <SEP> 10,4 <SEP> 64 C <SEP> 92 C
<tb>
Beispiel H :
Mischt man, wie im Beispiel 10, einmal ein Polyvinylchlorid vom K-Wert 70 und das andere Mal 90o dieses Polyvinylchlorids mit lolo des Sulfochlorierungsproduktes eines Polyäthylens, das nach einem Hochdruckpolymerisationsverfahren hergestellt wurde, mit zirka 25% Chlor und zirka 1,5% Schwefel, so werden an den Pressplatten folgende Werte gemessen :
EMI10.4
<tb>
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme
<tb> in <SEP> cmkg/cm2 <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> nach <SEP> Vicat
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3 <SEP> 670C <SEP> 950C
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid
<tb> mit <SEP> 10% <SEP> Sulfochlorierungsprodukt <SEP> eines <SEP> HochdruckPolyäthylens <SEP> (Cl=25%,S=1,5%) <SEP> 9 <SEP> 63 C <SEP> 92 C
<tb>
<Desc/Clms Page number 11>
Beispiel 12 :
Werden, wie in Beispiel 10, einmal ein nachchloriertes Polyvinylchlorid mit einem Chlorgehalt von 64% und einem K-Wert von 63 und danach eine Mischung von 801o des gleichen nachchlorierten Polyvinylchlorids mit 20% des Sulfochlorierungsproduktes eines Polyäthylens, das nach einem Hochdruckpolymerisationsverfahren hergestellt wurde, mit zirka 25% Chlor und zirka 1, 5% Schwefel auf der Walze unter.
Zusatz von 210 eines Zinnstabilisators bei 1700C 10 Minuten eingemischt, so werden folgende Werte gemessen :
EMI11.1
<tb>
<tb> reines <SEP> nachchloriertes <SEP> das <SEP> gleiche <SEP> nachchlorierte
<tb> Polyvinylchlorid <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 2rf1/0
<tb> eines <SEP> sulfochlorierten
<tb> Hochdruckpol <SEP> yäthylens <SEP>
<tb> (Cl=2So, <SEP> S=1, <SEP> S <SEP> )
<tb> Kerbschlagzähigkeit
<tb> (cmkg/cm) <SEP> 1,2 <SEP> 31
<tb> Reissfestigkeit <SEP> (kg/cm) <SEP> 440
<tb> Reissdehnung <SEP> (in <SEP> 0/0) <SEP> 20
<tb> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der
<tb> Wärme <SEP> nach <SEP> Martens <SEP> 62
<tb> Kugeldruckhärte
<tb> nach <SEP> 15" <SEP> und <SEP> 60" <SEP> 770/725 <SEP>
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> 76
<tb>
Beispiel 13 :
Auf einem Mischwalzwerk werden jeweils unter Zusatz von Z ? o eines Zinnstabilisators einmal ein Polyvinylchlorid mit K-Wert zirka 70 und einmal eine Mischung von 90 Teilen dieses Polyvinylchlorids mit 10 Teilen eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens (Chlorgehalt 49%),ferner 90 bzw. 80 Teile diesesPolyvinylchlorids mit 10-20 Teilen eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens (Chlor- gehalt 521o) und als ternäres Gemisch 80 Teile diesesPolyvinylchlorids mit je 10 Teilen der beiden obigen chlorierten Niederdruckpolyäthylene (Chlorgehalt 49 und 52go) bei einer Walztemperatur von 1700C 15 Minuten gemischt.
Aus den Fellen werden 4 mm-Platten verpresst, an denen folgende Kerbschlag- zähigkeits-Werte (in cmkg/cm2) gemessen wurden :
EMI11.2
<tb>
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit
<tb> lee <SEP> chloriertem <SEP> Niederdruckpoly-
<tb> äthylen <SEP> (490/0 <SEP> Cl) <SEP> 6
<tb> da <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit
<tb> lolo <SEP> chloriertem <SEP> Niederdruckpoly-
<tb> äthylen <SEP> (52% <SEP> Cl) <SEP> 4
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit
<tb> 2rP/o <SEP> chloriertem <SEP> Niederdruckpoly-
<tb> äthylen <SEP> (52o <SEP> Cl) <SEP> 5' <SEP>
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit
<tb> 10% <SEP> chloriertem <SEP> Niederdruckpoly-
<tb> äthylen <SEP> (49% <SEP> Cl)
<SEP> + <SEP> 10% <SEP> chloriertem
<tb> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (52'/0 <SEP> Cl) <SEP> 16
<tb>
Obwohl das chlorierte Niederdruckpolyäthylen vom Chlorgehalt 5Z ? o wegen seines hohen Chlorgehal-
EMI11.3
<Desc/Clms Page number 12>
49%Beispiel 14 : Mischt man, wie im Beispiel 13 das gleiche Polyvinylchlorid mit chloriertem Niederdruckpolyäthylen einmal vom Chlorgehalt 40% und zum andern 521o und zuletzt das Polyvinylchlorid mit den beiden chlorierten Niederdruckpolyäthylenen, so werden folgende Kerbschlagzähigkeitswerte (in cmkg/cm2) erhalten :
EMI12.1
<tb>
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (40% <SEP> Cl) <SEP> 16-24
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (52% <SEP> Cl) <SEP> 4
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 20%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (52% <SEP> Cl) <SEP> 5
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (40% <SEP> Cl) <SEP> + <SEP>
<tb> + <SEP> 10% <SEP> chloriertes <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> (52% <SEP> Cl) <SEP> 47 <SEP>
<tb>
Beispiel 15 :
Bei Mischungen gemäss Beispiel 13 von Polyvinylchlorid mit chloriertem Niederdruckpolyäthylen einmal mit einem Chlorgehalt von40% und zum andern von49% werden folgende Kerbschlagzähigkeitswerte (in cmkg/cm2) gemessen :
EMI12.2
<tb>
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (40% <SEP> Cl) <SEP> 16 <SEP> - <SEP> 24
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 20%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (40% <SEP> Cl) <SEP> 14 <SEP> - <SEP> 27
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (49% <SEP> Cl)
<SEP> 6
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 20%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (49% <SEP> Cl) <SEP> 20-26
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> (40% <SEP> Cl)
<tb> und <SEP> 10% <SEP> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> (49go <SEP> Cl) <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb>
Beispiel 16 :
Wird, wie im Beispiel 13, Polyvinylchlorid mit chloriertem Polyäthylen gemischt, von denen das Polyäthylen einmal nach einem Niederdruck- und zum andern nach einem Hochdruckpolymerisationsverfahren hergestellt wurde, so werden folgende Kerbschlagzähigkeitswerte (in cmkg/cm2) erhalten :
EMI12.3
<tb>
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> vom
<tb> Chlorgehalt <SEP> 52% <SEP> 4
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 2 <SEP> <SEP> o <SEP>
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 521o <SEP> 5
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Hochdruckpolyäthylen <SEP> vom
<tb> Chlorgehalt <SEP> 24% <SEP> 4
<tb>
<Desc/Clms Page number 13>
EMI13.1
<tb>
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen <SEP> vom
<tb> Chlorgehalt <SEP> 52% <SEP> und <SEP> 10% <SEP> chloriertem
<tb> Hochdruckpolyäthylen <SEP> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 24'1/0 <SEP> 45 <SEP>
<tb>
Beispiel 17 : Mischt man, wie im Beispiel 13, Polyvinylchlorid mit chloriertem Polyäthylen und Polychloropren, so werden folgende Kerbschlagzähigkeitswerte (in cmkg/cm2) erhalten :
EMI13.2
<tb>
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> l <SEP> <SEP> o <SEP>
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 30% <SEP> 13
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 20%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 30% <SEP> 21
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> lolo
<tb> Polychloropren <SEP> 11
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 20%
<tb> Polychloropren <SEP> 10
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 1rJ1/o
<tb> chloriertem <SEP>
Niederdruckpolyäthylen
<tb> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 30 <SEP> und <SEP> lolo <SEP> Polychloropren <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb>
Beispiel 18 : Mischt man, wie im Beispiel 13, Polyvinylchlorid mit chloriertem Polyäthylen und einem mit einem Antioxydans versehenen Polychloropren, so werden folgende Kerbschlagzähigkeitswerte (in cmkg/cm2) erhalten :
EMI13.3
<tb>
<tb> reines <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> 3
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 49% <SEP> 6
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 20%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 49% <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 26
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit
<tb> 10% <SEP> Polychloropren <SEP> 14
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit
<tb> 2 <SEP> Polychloropren <SEP> 7
<tb> das <SEP> gleiche <SEP> Polyvinylchlorid <SEP> mit <SEP> 10%
<tb> chloriertem <SEP> Niederdruckpolyäthylen
<tb> vom <SEP> Chlorgehalt <SEP> 49% <SEP> und <SEP> 10% <SEP> Polychloropren <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb>
Beispiel 19 :
Werden, wie in Beispiel 1, 90 bzw. 80 Gew.-Teile eines Suspensions-PVC mit K-Wert 70 mit 10 bzw. 20 Gew.-Teilen eines Chlorierungsproduktes des nach einem Niederdruckverfahren hergestellten und in Kohlenwasserstoffen vom Kp = 80-220 C löslichen Anteils eines Mischpolymeri-
EMI13.4
<Desc/Clms Page number 14>
EMI14.1
<tb>
<tb> :"Kerbschlagzähigkeit <SEP> in <SEP> cmkg/cm2
<tb> 90 <SEP> Gew.-Teile <SEP> PVC <SEP> und <SEP> 10 <SEP> Gew.-Teile
<tb> chloriertes <SEP> Mischpolymerisat <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 4íP/o)
<tb> (Äthylen/Propylen <SEP> 90/10, <SEP> in <SEP> Kohlenwasserstoffen
<tb> vom <SEP> Kp <SEP> 200-220 C <SEP> löslich) <SEP> 9, <SEP> 3 <SEP>
<tb> 80 <SEP> Gew.-Teile <SEP> PVC <SEP> und <SEP> 20 <SEP> Gew.-Teile
<tb> chloriertes <SEP> Mischpolymerisat <SEP> 14, <SEP> 2
<tb>
Beispiel 20 :
Werden einmal ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat (87/13) und dem K-Wert 50 allein und ein andermal eine Mischung aus 80 Gew.-Teilen desselben Mischpolymerisats und 20 Gew.-Teilen eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens (Cl = 40je) auf der Walze bei 1400C 10 Minuten lang verwalzt, so werden folgende Werte gemessen :
EMI14.2
<tb>
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> in <SEP> cmkg/cm2
<tb> reines <SEP> Mischpolymerisat <SEP> 3,5
<tb> 80% <SEP> desselben <SEP> Mischpolymerisats <SEP> mit <SEP> 20%
<tb> chloriertem <SEP> Polyäthylen <SEP> (Cl <SEP> = <SEP> 40%) <SEP> 9,7
<tb>
Beispiel 21 :
Wird eine Lösung von chloriertem Polyäthylen, das nach einem Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellt wurde (Cl = 43%) mit einem Suspensions-PVC mit K-Wert 70 gemeinsam aufgearbeitet, so dass in dem erhaltenen Pulver eine Verteilung von 80% PVC und 20% chloriertem Poly- äthylen vorliegt, so werden nach dem Verwalzen dieser Mischung bei 1700C für 10 Minuten folgende Werte an den Pressplatten gemessen :
EMI14.3
<tb>
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> bei <SEP> 200C <SEP> (cmkg/cm) <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> bei <SEP> 0 C <SEP> (cmkg/cm2) <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb>
EMI14.4
EMI14.5
<tb>
<tb> Wird,Kerbschlagzähigkeit <SEP> (cmkg/cm2) <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Reissfestigkeit <SEP> (kg/cm') <SEP> 260
<tb> Reissdehnung <SEP> () <SEP> 80 <SEP>
<tb> Gre <SEP> n <SEP> biegespannung <SEP> (kg/cm) <SEP> 340
<tb> Durchbiegung <SEP> (mm) <SEP> 4, <SEP> 4
<tb> Kugeldruckhärte <SEP> (15" <SEP> und <SEP> 60", <SEP> kg/cm2) <SEP> 550/510
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> 71
<tb>
Beispiel 23 :
Werden 50 Gew.-Teile eines Suspensions-PVC mit K-Wert 70 mit 50 Gew.-Teilen eines chlorierten, nach einem Niederdruck-Polymerisationsverfahren hergestellten Polyäthylen unter Zusatz von 2% Zinnstabilisator bei 1600C 10 Minuten lang verwalzt, so werden an der Pressplatte folgende Werte gemessen :
EMI14.6
<tb>
<tb> Kerbschlagzähigkeit <SEP> (cmkg/cm2) <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Schlagzähigkeit <SEP> (cmkg/cm2) <SEP> ohne <SEP> Bruch
<tb> Reissfestigkeit <SEP> (kg/cm2) <SEP> 232
<tb> Reissdehnung <SEP> (%) <SEP> 200
<tb> Grenzbiegespannung <SEP> (kg/cm) <SEP> 164
<tb> Durchbiegung <SEP> (mm) <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Kugeldruckhärte <SEP> (kg/cm2)n <SEP> 15" <SEP> und <SEP> 60" <SEP> 264/212
<tb> Shore-Härte <SEP> D <SEP> Gï
<tb> Formbeständigkeit <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme <SEP> nach <SEP> Vicat <SEP> 44
<tb>
<Desc/Clms Page number 15>
Beispiel 24 :
Werden30 Gew.-TeilePVCmit70Gew.-Teilen chloriertemNiederdruckpolyäthylen (Cl= 46, halo) unter Zusatz von zoo Zinnstabilisator auf der Walze bei 1600C 10 Minuten verwalzt, so werden an den Folien folgende Werte gemessen :
EMI15.1
<tb>
<tb> Reissfestigkeit <SEP> (kg/cm) <SEP> 120
<tb> Reissdehnung <SEP> ('li) <SEP> 510
<tb> 100go <SEP> Modulus <SEP> (kg/cm) <SEP> 40
<tb> Shore <SEP> Härte <SEP> A <SEP> 84
<tb> Shore <SEP> Härte <SEP> D <SEP> 40
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Schlagfeste Kunstharzmischungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Homo-oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids bzw. deren Nachchlorierungsprodukten und Chlorierungsprodukten von hochpolymeren Polyolefinen, wobei die Chlorierungsprodukte gegebenenfalls auch Schwefel enthalten können, als Vergütungsmittel bestehen.