DE2246717A1 - Thermoplastische mischungen - Google Patents

Thermoplastische mischungen

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DE2246717A1 DE19722246717 DE2246717A DE2246717A1 DE 2246717 A1 DE2246717 A1 DE 2246717A1 DE 19722246717 DE19722246717 DE 19722246717 DE 2246717 A DE2246717 A DE 2246717A DE 2246717 A1 DE2246717 A1 DE 2246717A1
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Hans-Helmut Dipl-Chem Dr Frey
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Description

  • Thermoplastische Mischungen Die bekannte Elastifizierung von Polyvinylchlorid mit chlorierten Polyoiefinen stellt aufgrund der chemischen Ähnlichkeit der beiden Komponenten eine guts Methode dar, um Polyvinylchlorid (PVC) schlagzäh zu mächen. Um Festigkeit, Härte und Wärmestandfestigkeit möglichst wenig zu beeinflussen, ist man in der Praxis bemüht, den Anteil an chlorierten Polyolefinen im PVC so niedrig wie möglich zu halten. Eine ausreichends Zähigkeit erhält man aber erst mit Zusatzmengen von mindestens 8 - 10 Gew.%.
  • Es ist außerdem bekannt, PVC mit synthetischen Kautschuken zu elastifizieren, wobei man mit etwas geringeren Zusatzmengen auskommt, Jedoch sind diese immer noch so groß, daß das Alterungsverhalten der Mischungen, vor allem beim Einsatz im Freien, infolge der Ungesättigtheit der üblichen Kautschuke erheblich verschlechtert ist. Das gilt zwar nicht im gleichen Maße für die gesättigten Äthylen-Propylen-Kautschuke, jedoch ist wiederum deren Verträglichkeit mit PVC noch schlechter als die der ungesättigten synthetischen Kautschuke, wodurch die Eigenschaftswerte der entsprechenden Mischungen den Praxisanforderungen nicht genügen. Man kann die Verträglichkeit der Äthylen-Propylen-Kautschuke mit PVC zwar durch Aufpfropfen von Vinylchlorid verbessern, diese Verfahren sind jedoch kompliziert, schlecht reproduzierbar und wesentlich aufwendiger als einfache Mischverfahren.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung waren daher thermoplastische Mischungen auf Basis von PVC bzw. VC(=Vinylchlorid)-Copolymeren und Elastifikatoren, die gegenüber den bekannten Mischungen aus PVC und chlorierten Polyolefinen bzw. gesättigten, synthetischen Kautschuken verbesserte Elastizitätswerte bei gleichzeitig guten Festigkeitswerten und gegenüber den gleichfalls bekannten Mischungen aus PVC und ungesättigten Kautschuken insbesondere ein besseres Alterungsverhalten aufweisen.
  • Es wurde nun gefunden, daß vorstehende Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man Mischungen von chlorierten Polyolefinen und Äthylen-Propylen-Kautschuk oder Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk als Elastifizierungsmittel für PVC bzw. VC-Copolymerisate einsetzt.
  • Ein Erfindungsgegenstand sind deshalb thermoplastische Mischungen, bestehend aus 96 - 92, vorzugsweise 96 - 94 Gew.- PVC oder Copolymerisaten mit überwiegendem Anteil an Vinylchlorid-Grundbausteinen, 1 - 7, vorzugsweise 2 - 4 Gew.- chlorierter Polyolefine mit einem Chlorgehalt zwischen 20 und 50 Gew. - und 1 - 6, vorzugsweise 2 - 4 Gew.-% Athylen-Propylen-Kautschuk mit einem Gehalt an Äthylen-Grundbausteinen zwischen 30 und 70, vorzugsweise 40 und 60 Mol-%. Besonders bewährt haben sich die Mischungen, die chlorierte Polyolefine und Äthylen-Propylen-Kautschuk in etwa gleichen Mengen enthalten.
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand sind thermoplastische Mischungen, bestehend aus 96 - 92, vorzugsweise 96 - 94 Gew.-Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten mit überwiegendem Anteil an Vinylchlorid-Grundbausteinen, 1 - 7, vorzugsweise 2 - 4 Gew.-chlorierter Polyolefine mit einem Chlorgehalt zwischen 20 und 50 Gew.-% und 1 - 6, vorzugsweise 2 - 4 Gew.- Athylen-Propylen-Dien-Kautschuk mit einem Gehalt an Äthylen-Grundbausteinen zwischen 50 und 70, vorzugsweise 40 und 60 Mol-%, einem Gehalt an Propylen-Grundbausteinen zwischen 29 und 69 , vorzugsweise 59 und 59 Mol- und einem Gehalt an Dien-Grundbausteinen zwischen 1 und 6, vorzugsweise 1 - 4 Mol-%.
  • Überraschenderweise wird durch die gleichzeitige Zugabe von chiorierten Polyolefinen und Kautschuken nicht nur die Verträglichkeit, insbesondere die der gesättigten Äthylen-Propylen-Kautschuke mit PVC so weit verbessert, daß sie überhaupt als Elastifikatoren eingesetzt werden können, sondern es zeigt sich auch, daß die erfindungsgemäßen Misch-Elastifikatoren erheblich wirksamer sind als gleiche ITengen der Einzelkomponenten, also eine synergistische Wirkungsverstärkung vorliegt. Die Festigkeitseigenschaften des PVC's bzw. der VC-Copolymerisate, wie E-Modul und Kungeldruckhärte etc. werden durch die nur geringen Zusätze der erfindungsgemäßen Misch-Elastifikatoren nur wenig beeinflußt, was sehr vorteilhaft ist, da üblicherweise Produkte mit gleichzeitig hervorragendem Elastizitätsverhalten und guter mechanischer Festigkeit nicht zu erhalten sind (gegenläufige Eigenschaften!).
  • Als Comonomere in den VC-CopolWmerisaten. kommen vor allem Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylstearat und Maleinsäureester in Frage. Ihr Anteil im Copolymeren kann. bis zu 20 Gew.%, vorzugsweise 1 - 15 Gew.%, bezogen auf das Gesamtcopolymere, betragen. Bevorzugt sind jedoch Mischungen auf Basis von PVC.
  • Unter chlorierten Polyolefinen sollen Chlorierungsprodukte von Polymerisaten und Mischpolymerisaten von Monoolefinen verstanden werden. Als Beispiele seien genannt: Äthylen, Propylen. Buten-(1), isobuten und Penten-(1). Besonders bewährt haben sich Chlorierungsprodurte von PolWäthylen, vor allem Niederdruckpolyäthylen und von Mischpolymerisaten des Äthylens mit geringen Anteilen, z.B.
  • 1 - 5 Mol-% Propen oder Buten-(1). Die chlorierten Polyolefine sollen 20 - 50, vorzugsweise 25 -4o Gew. ,<- Chlor enthalten. Sie lassen sich nach verschiedenen bekannten Verfahren herstellen.
  • beispielsweise durch Chlorierung in homogener Phase, d.h. in Lösung, weiterhin in heterogener Phase, vorzugsweise in wässriger Suspension oder in der Gasphase; z.B. in der Wirbelschicht. Die Chlorierung wird dabei vorzugsweise so dur@hgeführt, daß möglichst homogen chlorierte Produkte entstehen3 die im wesentlichen keine unchlorierten Polyolefin-Moleküle mehr enthalten (in denen also möglichst jedesPolyolefinmolekUl mindestens 1 Chloratom enthalt) und im Röntgenspektrum eine Restkristallinität von höchstens 5 %, vorzugsweise höchstens 3 % aufweisen.
  • Vorteilhafterweise werden die erfindungsgemäß als bevorzugt eingesetzten chlorierten Niederdruckpolyäthylene in wässriger Phase hergestellt und zwar entweder im Einstufenverfahren bei Chlorieiungstemperaturen von über 100 - 1100C (vergl. britische Patentschrift 828 938) oder im Zweistufenverfahren, wobei zunächst bei Temperaturen von unterhalb 100 - 1100C und danach oberhalb dieser Temperaturgrenzen und vorzugsweise unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des Niederdruckpolyäthylens chloriert wird (vergl. britische Patentschrift 882 524).
  • Das Molekulargewicht der Polyolefine, die in Form ihrer Chlorierungsprodukte zur Elastifizierung der vinylchloridhaltigen Polymerisate verwendet werden, hat Einfluß auf die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mischungen. Je höher nämlich das Molekulargewicht des Polyolefins, desto zäher bzw. elastischer fallen die erfindungsgemäßen Mischungen aus. Als relatives Maß für das Molekulargewicht läßt sich die reduzierte Viskosität (RSV) verwenden, die an einer 0,5 %igen Lösung in Tetrahydronaphthalin bei 120°C bestimmt wird. Zweckmäßigerweise werden Chlorierungsprodukte von Polyolefinen mit einer reduzierten Viskosität zwischen 1 und 10 und vorzugsweise zwischen 1 und 5 verwendet.
  • Als fithylen-Propylen-Kautschuke werden Copolymerisate benutzt, die 30 - 70, vorzugsweise 40 - 60 Mol- Athylen Grundbausteine enthalten. Die Mooney-Viskosität dieser Kautschuke liegt bei 1000C zwischen 30 und 120, vorzugsweise zwischen 40 und 100.
  • Als Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuke werden solche eingesetzt, die 30 - 70, vorzugsweise 40 - 60 Mol% Athylen-Grundbausteine, 29 - 69 , vorzugsweise 39 - 59 Mol% Propylen-Grundbausteine und -1 - 6, vorzugsweise 1 - 4 MolX Dien-Grundbausteine enthalten. Als Diene kommen vor allem infrage: Äthylen-Norbornen, Dicyclopentadien und Hexadien(1,4).
  • Der K-Wert des PVC's bzw. der VC-Copolymerisate kann innerhalb weiter Grenzen schwanken; zweckmäßigerweise liegt er zwischen 50 und 80, vorzugsweise zwischen 55 und 70.
  • Die Abmischung der Komponenten erfolgt nach bekannten Verfahren, z.B. durch Einmischen auf der Walze, auf dem Extruder etc., wie sie beispiisweise in der Schweizer Patentschrift 375 890 beschrieben sind.
  • Vor der Verarbeitung der erfindungsgemäßen Mischungen ist es im allgemeinen zweckmäBig,Stabilisatoren zu zusetzen. Hierfür eignen sich besonders die von der PVC-Verarbeitung her bekannten Stabilisatoren, wie beispielsweise die üblichen Barium-/Cadmiumstabilisatoren, oder Bleistabilisatoren-(neutrale oder basische Barium-/Cadmium- bzw. Blei(II)-salze anorganischer Sauerstoff säuren oder geradkettiger bzw. verzweigtkettiger, gesättigter oder ungesättigter Carbonsäuren), zinnorganische Verbindungen, sowie Phosphite, wie Diphenyloctylphosphite, Triphenylphosphit, weiterhin Alkylphenole bzw. A-lkylphenolate oder epoxydiertes Sojaöl und zwar einzeln wie auch in Mischung.
  • Außerdem können den erfindungsgemäßen Mischungen andere von der PVC-Verarbeitung her bekannten Zuschlagstoffe zugegeben werden, wie Pigmente, beispielsweise TiO2 oder Ruß, Füllstoffe wie Kieselgel, Calciumcarbonat oder Kreide, Farbstoffe, Weichmacher wie Dioctylphthalat sowie schließlich Gleitmittel, wie Fettsäuren mit 8 bis 76 C Atomen, ferner Ester mit ein- und'mehrwertigen Alkoholen, so insbesondere Triglyceride oder die sogenannten synthetischen Esterwachse, Fettalkohole, Fettsäureamide, bestimmte Metallseifen wie vor allem die neutralen Metallseifen vongeradkettigen Carbonsäuren.
  • Die erfindungsgemäßen Mischungen eignen sich Je nach Anteil an Elastifikator zur Herstellung von Rohren, Profilen, Platten, Folien, Kabeln, Flaschen, Schläuchen,Spritzgußteilen etc Nachfolgend sei die Erfindung anhand einiger Beispiele erläutert: Beispiel li 94 Gew.-Teile eines Suspensions--PVC vom K-Wert 70 wurden durch Walzen bei 175°C für 15 Minuten unter Zugabe von 3 Gew.-Teilen (R)Mark WS-X (Angus Chem./Brüssel, im wesentlichen eine Mischung aus Ba-Cd-Laurat, Antioxydans und Gelator) und 1 Gew-Teil Diphenyloctylphosphit als Stabilisator mit 3 Gew. -Teilen eines bei 1220C in wäßriger Dispersion chlorierten Niederdruckpolyäthylens (CPE) (Chlorgehalt 35 Gew.-%, RSV des Ausgangspolyäthylens = 1,3) und 3 Gew.-Teilen eines Wthylen-Propylen-Kautschuks mit einem Äthylengehalt von 60 Mol-% und einer Mooney-Visko'sität von 50 bei 100°C (APK) homogen vermischt. Die Walzfelle wurden abgezogen, bei 180 0C zu Platten gepreßt und an daraus hergestellten Prüfkörpern die Kerbschlagzähigkeit nach DIN 55 453 (Normkleinstab), der Elastizitätsmodul nach DIN 53 457 (E-Modul aus Zugversuch), die Kugeldruckhärte nach DIN 53 456 E (30 Sek., Prüfkraft 36,5 kp) und die Formbeständigkeit in der Wärme nach Vicat (DIN 53 460) bestimmt. In Tabelle 1 sind die gefundenen Werte aufgeführt.
  • Zum Vergleich wurden die Werte von reinem PVC (A), und Mischungen von 94 Gew. -Teilen PVC mit 6 Gew.-Teilen APK (B) bzw.
  • CPE+(C) gemessen. Die Herstellung der Prüfkörper und die Stabilisierung war in allen Versuchen gleich. Ein Vergleich der Werte zeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Mischung die Zähigkeit erheblich verbessert ist, ohne Beeinflussung der Festigkeit und Wärmestandfestigkeit. Hier liegt offensichtlich eine synergistische Steigerung der Wirkung der Einzelkomponenten vor.
  • Tabelle 1 Beispiel PVC APK CPE Kerbschlagz. E-Modul Kugeldruckh. Vicat % % % 23°C cmkp/cm2 kp/cm2 kp/cm2 °C 1 94 5 3 - 11,5 27 900 1050 78 Vergl.-Beisp.
  • A 100 - - 3,0 30 000 1100 80 B 94 5 - ),3 27 850 1020 76 94 - 6 7,2 28 050 1060 78 += Chloriertes Niederdruckpolyäthylen Beispiel 2: Aus den gleichen Produkten wie in Beispiel 1 wurde eine Mischung aus 96 Gew.-Teilen PVC, 2 Gew.-Teilen CPE und 2 Gew.-Teilen APK hergestellt, gewalzt und zu Prüfkörpern verarbeitet. Tabelle 2 zeigt die Kerbschlagzähigkeit im Vergleich zu Mischungen, die nur 4 % APK (D) bzw. CPE (E) enthielten. Auch hier hat die erfindungsgemäße Dreiermischung eine bessere Zähigkeit, obwohl die Zusatzmenge in allen Versuchen gleich ist.
  • Tabelle 2 Beispiel PVC APK CPE Kerbschlagzähigkeit % % % bei 23°C cmkp/cm2 1 96 2 2 5,5 Vergl. -Beisp.
  • D 96 4 - 2,9 E 96 - 4 3,6 Beispiel 3: Entsprechend Beispiel 1 wurden Prüfkörper aus einer Mischung von 94 Gew.-Teilen Suspensions-PVC vom K-Wert 70, 4 Gew.-Teilen des gleichen chlorierten Polyäthylens wie in Beispiel 1 und 2 Gew. -Teilen eines Äthylen-Propylen-Kautschuks mit einem Äthylengehalt von 55 Mol- und einer Mooney-Viskosität von 100 bei 1000C hergestellt und die Kerbschlagzähigkeit gemessen. Zum Vergleich sind in der Tabelle 3 die Werte von Mischungen aus 94 Gew.-$ PVC und jeweils 6 Gew.-% des APK (F) und CPE (G) angeführt.
  • Tabelle 5 Beispiel PVC APK CPE Kerbschlagzähig'keit % % % bei 23°C cmkp/cm2 3 94 2 4 27,1 Vergl.-Beisp.
  • F 94 6 - 3,6 G 94 - 6 Beispiel 4: Entsprechend Beispiel 1 wurden Prüfkörper aus Mischungen von 94 Gew. -Teilen Suspensions-PVC vom K-Wert 70, 3 Gew.-Teilen eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens, das durch Chlorieren eines Polyäthylens mit einem RSV-Wert von 2,4 in wäßriger Dispersion bei 1200C bis zu einem Chlorgehalt von 30 Gew.-% hergestellt -worden war, und 3 Gew. -Teilen eines fithylen-Propylen-Kautschuks mit einem Äthylengehalt von 65 Mol- und einer Mooney-Viskosität von 100 b«e 1000C hergestellt. Tabelle 4 zeigt die Kerbschlagzähigkeit dieser Mischung im Vergleich mit Mischungen, die jeweils 6 % APK (H) bzw. CPE (I) enthalten.
  • Tabelle 4 Beispiel PVC APK CPE Kerbschlagzähigkeit bei 23°C cmkp/cm2 4 94 3 3 15,4 Vergl.-Beisp.
  • H 94 6 - 3,6 1 94 - 6 9,3 Beispiel 5: 94 Gew.-Teile Suspensions-PVC vom K-Wert 70 wurden mit 3 Gew.-Teilen eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens, das durch Chlorieren eines Polyäthylens mit einem RSV-Wert von 1,5 in wäßriger Dispersion bei 122°C bis zu einem Chlorgehalt von 55 Gew.- hergestellt worden war und 3 Gew. -Teilen eines Xthylen-Propylen-Kautschuks mit einem Äthylengehalt von 60 Mol-% und einer Mooney-Viskosität von 50 bei 1000C unter Zusatz von 2 Gew.-Teilen (R)Mark WS-X, 1 Gew.-Teil Diphenyloctylphosphit, 2 Gew.-Teilen epoxydiertem Sojaöl, 0,3 Gew.-Teilen Oxystearinsäure und 2 Gew.-Teilen TiO2 in einem schnellaufenden Mischer gemischt und auf einem Doppelschneckenextruder zu einem Fensterrahmenprofil extrudiert. Die Materialtemperatur beim Austritt aus der Düse betrug 175°C. An dem Profil wurde die Kerbschlagzähigkeit in Längsrichtung gemessen. Infolge der Orientierung bei der Extrusion sind die Werte höher als an Preßplatten. Tabelle 5 zeigt die Werte im Vergleich zu denen von Profilen aus 94 Gew.- PVC und 6 Gew.-% APK (K) bzw. CPE (L).
  • Tabelle 5 Beispiel PVC APK CPE Kerbschlagzähigkeit in Langsrichtung bei 250C cmkp/cm2 5 94 5 7 17,9 Vergl.-Beisp.
  • K 94 6 - 6,2 L 94 - 6 11,4

Claims (1)

  1. Patentanspruche: 1. Thermoplastische Mischungen, bestehend aus 96 - 92 Gew.-Polyvinylchlorid oder Copolymerisaten mit überwiegendem Anteil an Vinylchlorid-Grundbausteinen, 1 - 7 Gew.-% chlorierter Polyolefine mit einem Chlorgehalt von 20 - 50 Gew.-% und 1 - 6 Gew.-% Äthylen-Propylen-Kautschuk mit einem Gehalt-von Äthylen-Grundbausteinen von 30 - 70 Mol-%.
    2. Thermoplastische Mischungen, bestehend aus 96 - 92 Gew.-% Polyvinylchllorid oder Copolymerisaten mit überwiegendem Anteil an Vinylchlorid-Grundbausteinen, 1 - 7 Gew.-, chlorierter Polyolefine mit einem Chlorgehalt von 20 - 50 Gew.-%und 1 - 6 Gew.-% Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk mit einem Gehalt an Äthylen-Grundbausteinen von 50 - 70 Mol-%, einem Gehalt an Propylen-Grundbausteinen von 29 - 69 Mol-und einem Gehalt an Dien-Grundbausteinen von-l bis 5 Mol-%.
    5. Thermoplastische Mischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die üblichen Polyvinylchlorid-Stabilisatoren und gegebenenfalls die üblichen Weichmacher, Gleitmittel, Füllstoffe, Pigmente und Farbstoffe einzeln oder in Kombination enthalten.
    4. Thermoplastische Mischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 96 - 94 Gew.-% PVC enthalten.
    5. Thermoplastische Mischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 - 4 Gew.- chlorierter Polyolefine enthalten.
    6. Thermoplastische Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 - 4 Gew.-% Athylen-Propylen-Kautschuh enthalten.
    7. Thermoplastische Mischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als chlorierte Polyolefine chlorierte Polyäthylene enthalten.
    8. Thermoplastische Mischungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie chloriertes Niederdruckpolyäthylen enthalten.
    9. Thertnoplastische Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Äthylen-Propylen-Kautschuke eine Mooney-Viskosität (bei 1000C) zwischen 50 und 120 besitzen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0140408A1 (de) * 1983-09-10 1985-05-08 Limburgse Vinyl Maatschappij N.V. Polymerzusammensetzung auf Basis eines Vinylchloridpolymers und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Polymerzusammensetzung

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EP0140408A1 (de) * 1983-09-10 1985-05-08 Limburgse Vinyl Maatschappij N.V. Polymerzusammensetzung auf Basis eines Vinylchloridpolymers und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Polymerzusammensetzung

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