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Lampenschirm
Lampenschirme mit auswechselbaren Schmuckmotivenoder Schmuckschichten sind bekannt. Die Erfindung betrifft einen Lampenschirm dieser Art, der aus mehreren Schichten besteht, u. zw. aus einer inneren, lichtstreuenden Schicht, einer schützenden Aussenschicht und einer Rahmenschicht, die das Schmuckmotiv, das zwischen den Schichten befestigt wird, umrahmt. Um diese Schichten vor allem die Schmuckmotive, fest und plan miteinander zu verbinden, sind zusätzliche Armaturen notwendig. Diese Armaturen schränken die Auswechselbarkeit der Schmuckmotive und Schichten wesentlich ein.
Die Erfindung besteht daher darin, dass die Schmuckschicht und die Schutzschicht durcheine federnde Schicht mit passepartoutartigen oder figurenartigen Ausschnitten fest gegen die Trägerschicht des Lampenschirms gepresst wird.
Dadurch werden nachfolgende wirtschaftliche sowie technische Vorteil gegenüber dem Bekannten erzielt :
1. Der Lampenschirm benötigt keine zusätzliche Armatur zur Befestigung der Schmuckmotive und
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teile zerlegen. Diese können daher von innen und aussen gereinigt werden, einzelne beschädigte Schichten können leicht durch neue ersetzt werden, 3. die Schmuckschicht liegt plan und unter ständigem Druck zwischen Schirm und Schutzschicht. Dadurch wird jede Unschärfe der Schmuckmotive vermieden. Bei Verwendung von Diapositiven als Schmuckmotiv werden z. B.
Wellungendurch Wärmeentwicklung ausgeschlossen ; 4. die einzelnen Schichten können sich bei Hitzeentwicklung entsprechend ihrer Materialbeschaffenheit unterschiedlich ausdehnen, ohne dass sich die Schichten voneinander lösen oder überspannt werden ; 5. die verwendeten Schmuckmotive sind leicht und austauschbar ; 6. der Lampenschirm kann als Zylindersektor oder als Ebene oder in ähnlichen geeigneten Formen hergestellt werden. Er lässt sich in diesen Formen ausserordentlich raumsparend verpacken ; 7. der Lampenschirm ist gegen Transportbeschädigungen äusserst unempfindlich ; 8. die Herstellungskosten sind niedrig.
Die Schmuckschicht kann aus bemaltem, beschriebenem, bedrucktem Papier oder Folie, aus Scherenschnitten, Fotos, Diapositiven, gepressten Blumen, Rahmen aus Papier oder Folie und anderem geeigneten Schmuckmaterial bestehen. Sie kann variiert oder einzeln aufgelegt werden, die aus biegsamem oder druckresistentem, vor-oder nicht vorgeformtem Material besteht. Sie kann auch mehrere Ausschnitte haben. Die federnde Schicht kann aus feinem Federstahlblech od. ähnl. geeignetem Material hergestellt werden. Ihre Federkraft ist stärker als die der Schutzschicht, für den Fall, dass bei der Schutzschicht eine Federkraft vorliegt. Druckfester Schirm, Schmuckschicht, Schutzschicht sowie die federnde Schicht sind jetzt zu einer festen Einheit miteinander verbunden.
Die Schichtreihenfolge kann auch in dem druckfesten Schirm nach innen verlegt werden.
Die federnde Schicht kann auch durch transparentes oder lichtdurchlässiges Kunststoffmaterial ohne passepartoutartigen, figurenartigen Ausschnitt ersetzt werden, das eine eigene Federelastizität besitzt oder durch Einführen von Federdraht oder Federband in einen gebördelten Rand federnd ausgebildet wird. Die Schutzschicht kann dann entfallen. Auf die federnde Kunststoffschicht kann eine passepartoutartige oder figurenartige Rahmenschicht unmittelbar aufgetragen werden.
Die Schutzschicht kann aussen liegen. Die federnde Schicht wird dann unter Spannung eingeschoben oder die Schutzschicht wird über die gespannte, federnde Schicht geschoben. Die Schmuckmotive werden dann unmittelbar mit der federnden Schicht auf geeignete Weise verbunden oder eine zweite Schutzschicht wird vor die federnde Schicht gelegt. Die Schutzschicht besteht aus lichtdurchlässigem, genügend druck-
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resistentem Kunststoffmaterial. Sie kann gleichzeitig als federnde Schicht ausgebildet werden, so dass zweite Schutzschicht und federnde Schicht eine Einheit bilden. Die Schutzschicht kann in diesem Falle aus lichtdurchlässiger Folie bestehen.
Der druckfeste Schirm kann die Form eines Zylindersektors oder einer Ebene haben. Die federnde Schicht ist dann mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten an den Kanten umgebogen und umfasst mit den Kanten die Innenseite des druckfesten Schirmes. Sie kann auch umgekehrt die äusseren Seiten des druckfesten Schirmes umfassen. Zum leichteren Aufspannen werden die umgeformten Kanten an den Enden leicht abgeschrägt oder abgerundet.
Der obere und untere Rand oder einer von beiden einzelner oder mehrerer Schichten kann gebördelt oder umgebogen sein, um die Handhabung des Schirmzusammensetzens zu erleichtern, das Innere des Schirmes gegen Staubeindringung und das Beschädigen der Schichtränder zu verhindern. Sie dienen ausserdem, aber nicht unbedingt, zur Aufnahme eines Federdrahtes oder Federbandes, um einer der Schichten Federelastizität zu verleihen.
Um die Haftung der einzelnen Schichten, besonders die der Schmuckmotive, untereinander zu erhöhen, können die Schichten an verschiedenen Auflagenpunkten oder-flächen aufgerauht werden oder geprägte, gebohrte, gelochte Erhöhungen, Vertiefungen oder Lochungen aufweisen, die das Einrasten einzelner Schichten miteinander ermöglichen.
Die Befestigung des Lampenschirmes an der Lichtquelle kann durch genutete Sockel erfolgen. Die Arretierung durch Federn. In Sockelmitte kann eine Glühlampenfassung montiert werden. Im Sektorenschnitt kann der Lampenschirm ohne Sockel frei vor einer beliebigen Lichtquelle zur Aufstellung gelangen. Weiter kann der Lampenschirm ober-oder unterhalb der Schichten als Kegelstumpf geformt sein und durch Einführung einer Glühlampenfassung durch die Kegelstumpföffnung als Ampel aufgehängt werden. Andere Befestigungen sind möglich.
Die als Anlage beigefügten Zeichnungen zeigen im Schnitt zwei der beschriebenen Ausführungsformen des Lampenschirmes gemäss dem erfindungsgemässen Vorschlag.
Fig. 1 zeigt einen druckfesten, zylindrisch geformten lichtdurchlässigen, lichtstreuenden Schirm 1, die mit Schmuckmotiven versehene Schmuckschicht 2, die lichtdurchlässige, biegsame Schutzschicht 3 und die federnde, vorgeformte, passepartoutartig ausgeschnittene Schicht 4 in zerlegter Form.
Fig. 2 zeigt die unter Fig. 1 beschriebenen und gezeichneten Schichten in zusammengesetzter Form.
Fig. 3 zeigt die unter Fig. l beschriebenen Schichtteile bei denen der druckfeste Schirm 1 aus einer Ebene besteht und die Schutzschicht 3 als federnde Schicht 4 ausgebildet ist, in zerlegter Form.
Fig. 4 zeigt die unter Fig. 3 zerlegt gezeichneten Schichtteile in zusammengesetzter Form.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mehrschichtiger Lampenschirm mit auswechselbarer Schmuckschicht zwischen einer aus einem Stück bestehenden druckfesten, lichtdurchlässigen Trägerschicht und einer lichtdurchlässigen oder teilweise lichtdurchlässigen Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmuckschicht (2) und die Schutzschicht (3) durch eine federnde Schicht (4) mitpassepartoutartigenoder figurenartigen Ausschnitten fest gegen die Trägerschicht (1) gepresst ist.
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