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Druckluft-Regelvorrichtung, insbesondere für Bohrhammerstützen
Bei einem Teil der Bohrhammerstutzen, die durch Pressluft betrieben werden, ist der Anpressdruck der Stütze bzw. die Ausfahrröhre der den Bohrhammer tragenden Stütze von dem Druck der Pressluft im Zylinder der Stütze abhängig. Um die Stütze der Bewegung des Bohrhammers elastisch anzupassen, fliesst bei bekannten Stützen ständig ein Teil der Pressluft aus dem Presszylinder, der durch kontiniuierlich nachströmende Pressluft ersetzt wird. Durch diesen ständigen Zufluss der Pressluft wird wesentlich schneller als üblich eine etwa gewünschte Druckerhöhung im Zylinder oder ein NachfUllen der Pressluft bei Änderungen der Stützhöhe erzielt. Die zum Zylinder strömende Pressluft muss innerhalb geringer Grenzen einstellbar sein.
Um dies zu erreichen, wird ein Regelventil verwendet, das den gesonderten Aufgaben gewachsen ist.
Es wird daher für eine Druckluft-Regelvorrichtung, deren federbelasteter Ventilkörper den Pressluftzuflussquerschnitt begrenzt, gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass der im Einströmkanal vorgesehene Ventilkörper und seine Druckfeder in einer im Gehäuse mit Spiel verschieblichen Büchse angeordnet sind und die Büchse mit einem in einer den Einströmkanal mit dem Auspuffkanal verbindenden Bohrung gleitenden Druckstift auf einem im Auspuffkanal vorgesehenen Ventilkörper aufsitzt, der mit seiner Ventilfeder in der Regelspindel eingesetzt ist, so dass durch Drehen der Regelspindel Druckluftzu-und-abfuhr regelbar sind.
Der Gegenstand der Erfindung wird an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, das in Fig. 1 eine Bohrhammerstütze mit dem Ventil im Schnitt und in Fig. 2 eine Seitenansicht der Stütze der Fig. 1 im Schnitt nach der Linie A-B zeigt.
Die Druckluft, die aus den Kanälen 30,31 des Anschlussstutzens dem Einströmkanal zufliesst. wird entsprechend der Öffnung des Ventils 3 gedrosselt. Die Feder 2 drückt hiebei das Ventil 3 entsprechend derveränderbarenFederspannung auf seinen Sitz. Der Ventilkörper 3, vorzugsweise eine Kugel aus einem Polymeren auf der Basis von Polyester-Isocyanataddition oder einem andern ölunempfindlichen elastischen Kunststoff, ist mit seiner Feder 2 in der Führungshülse 5 angeordnet, die verschiebbar im Zylinderkopf 12 der Bohrhammerstütze gelagert ist. An der Führungshülse 5 liegt ein Stift 6 an, der in einer Bohrung wesentlich grösseren Durchmessers in der Mutter 10 geführt ist. Dieser Stift stützt sich mit seinem andern Ende auf dem Ventilkörper 8 auf.
Die Feder 7 und das Ventil 8 sind in einer Bohrung der Regelspindel 9 eingesetzt, die auf die Mutter 10 festgeschraubt ist. Die Spindel 9 ist in das Regelgehäuse 11 eingeschraubt, das selbst wieder mit dem Zylinderkopf des Bohrhammers verschraubt ist. Die Spindel 9 mit der Mutter 10, dem Ventil 8 und der Feder 7 kann mehr oder weniger in das Regelgehäuse 11 eingeschraubt werden, um die Luftzufuhr zum Zylinder zu drosseln. Über das Regelgehäuse 11 und die im Anschluss angeordnete Rastenscheibe 13 sowie über die Rastenfeder 14 ist ein Regelhandgriff 15 geschoben, der mit der Spindel 9 fest verbunden und mit einer Mutter 16 gesichert ist. Die Regelspindel 9 besitzt eine durchgehende Bohrung 17.
Bei offenem Ventil drückt die aus dem Einströmkanal l tretende Pressluft das Ventil 3 entsprechend der geringen Federspannung von seinem Sitz und strömt durch die Kanäle 4, 21 in den Zylinder der Bohr- hammerstutze.
Die Wirkungsweise des Regelventiles bei Einstellung eines geringeren Druckes in dem Zylinder der BohrhammerstUtze ist folgende :
Der Regelhandgriff 15 wird, entsprechend dem gewünschten Druck in der Stütze, nach rechts gedreht ; damit dreht sich die Spindel 9 und schraubt sich mit der Feder 7, dem Ventilkörper 8 und der Mutter 10 tiefer in das Regelgehäuse 11. Hiebei hebt der Stift 6 die Führungshülse 5 an und drückt die
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Feder 2 zusammen und die Ventilkugel mit einer grösseren Kraft gegen den Ventilsitz und verschliesst zum Teil den Einströmkanal, so dass weniger Pressluft aus dem Einströmkanal l ausströmen und daher auch weniger Pressluft durch den Kanal 4 in den Zylinder gelangen kann.
Wird der Griff 15 noch weiter nach rechts gedreht, so tritt der Fall ein, bei welchem die Feder 2 die Ventilkugel mit einem solchen Druck gegen den Einströmkanal presst, dass keine Pressluft mehr ausströmen kann. Das Ventil 3 schliesst den Einströmkanal vollkommen ab. Wird nun über diese Stellung hinaus der Regelhandgriff 15 weiter gedreht, dann drückt der Stift 6 gegen den Ventilkörper 8 und schiebt die Feder 7 enger zusammen. Dadurch hebt sich der Ventilkörper 8 von seinem Sitz in der Mutter 10 und der Auspuff ist freigegeben. Die Pressluft des Zylinders der Stütze kann nun aus dem Kanal 21 durch den Kanal 4, den Ringkanal 18 um die Führungshülse 5, zwischen Führungshülse und Mutter 10 sowie neben dem Stift 6 durch die Bohrung der Mutter 10 und durch die Bohrung 17 ins Freie gelangen.
Zur Beibehaltung einer Regelstellung, welche einem bestimmten Pressluftdruck in der Bohrhammerstütze entspricht, ist eine Rastenscheibe 13 vorgesehen. Eine Rastenfeder 14 drückt die Nasen des Gehäuses 11 in die Rasten der Rastenscheibe. Zur Abdichtung des Ventiles gegen einen ungewollten Druckabfall sind ein Dichtungsring 19 und ein Abdeckschlauch 20 vorgesehen.
Um ein rasches Ausströmen der Pressluft aus dem Zylinder der Bohrhammerstütze zu ermöglichen, ist in dem Kana121 ein EntlUftungsdruckknopf 22 vorgesehen. Beim Eindrücken des Stiftes 22 strömt die Pressluft durch den Kanal 21, an dem Kegelventil 23 vorbei, durch die Schraubenfeder 24 und die Bohrung 25 ins Freie. Die Bohrhammerstütze fällt dadurch rasch in ihre Ausgangsstellung zurück (Fig. 2).