AT217856B - Material für elektrophotographische Reproduktion - Google Patents

Material für elektrophotographische Reproduktion

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  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Material für elektrophotographische Reproduktion 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
   besteht, in der R einen Styryl-Rest, einen einwertigen Rest eines aromatischen carbocyclischen Ringes, einen einwertigen Rest eines heterocyclischenRinges aromatischer Natur und die Substitutionsprodukte dieser   
 EMI1.3 
 einen einwertigen Rest eines heterocyclischen Ringes aromatischer Natur und deren Substitutionsprodukte, eine Carbalkoxy-Gruppe, eine Carbamido-Gruppe und Cyan bedeuten. 



   Die Herstellung der gemäss der Erfindung zu verwendenden Verbindungen entsprechend der obigen allgemeinen Formel geschieht in bekannter Weise. In den beigegebenen   Formelblättern   ist eine Anzahl von ihnen mit ihren Formeln beispielsweise   angegeben. EinTeil   von ihnen entsteht durch Kondensation von substituierten oder nicht-substituierten aromatischen Aldehyden mit einer Komponente, die eine aktive Me-   thylengruppe   enthält, wenn man die beiden Reaktionskomponenten in Alkohol unter Zusatz von alkalischen 

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 Kondensationsmitteln, wie Piperidin, Methylamin, Natriumcarbonat,   Natriumhydroxyd oder Kaliumhydro-   xyd auflöst. Manche der erfindungsgemässen Verbindungen sind bereits in der Literatur beschrieben.

   Soweit das nicht der Fall ist, werden nachstehend Angaben über ihre Herstellung gemacht. 



   4, 4'-Diacet amino-stilben entsprechend der Formel 7 (Schmelzpunkt 218-220 C0 wird dargestellt durch dreistündiges Kochen von 21 g   4,     4' -Dia. minostilben   mit 250 cm   Essigsäureanhydrid.   Das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen, und die Diacetylverbindung entsprechend der Formel 7 fällt in gelb-braunen Kristallen aus. 



   4-Chlor-4'-nitro-stilben entsprechend der Formel 8   (Schmelzpunkt 144 C) wird   dargestellt durch Ver- 
 EMI2.1 
 vorgenannte Temperatur erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt durch Umkristallisieren aus Eisessig unter Zusatz von Tierkohle gereinigt. 



   5- (4'-AminophenyI)-2- (4"-aminostyryl)-furan entsprechend   der Formel 10   (Schmelzpunkt   148-150 C)   
 EMI2.2 
 als Katalysator hinzugegeben. Die Reduktion wird bei Zimmertemperatur mit Wasserstoff im Autoklaven vorgenommen. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird die Lösung vom Katalysator abfiltriert und die Aminoverbindung mit Wasser gefällt. Sie lässt sich aus Alkohol Umkristallisieren, die Lösungen fluoreszieren blau. 
 EMI2.3 
 licher Weise diazotiert, und die filtrierte Diazolösung wird zu einer Lösung von 6,9 g Furylacrylsäure in 100 cm Aceton gegeben, in der etwa 45 g kristallisiertes Natriumacetat suspendiert sind. Nachdem sich der PH-Wert des Gemisches auf etwa 6 eingestellt hat, wird die Lösung von 3 g Kupferchlorid in 10   cm8   Wasser zugefügt.

   Wegen der heftigen Gasentwicklung wird das Reaktionsgefäss mit Eis gekühlt. Nach etwa 45 Minuten hört   die Gasentwicklung auf. Man lässt dasReaktionsgemisch   noch einige Zeit stehen und unterwirft es dann einer Wasserdampfdestillation. Die nach der Destillation verbleibende feste Masse wird an der Luft getrocknet, pulverisiert und mit eiger Ammoniaklösung extrahiert. Der danach verbleibende Rückstand wird getrocknet und mit Petroläther vom Siedepunkt   70-900C extrahiert.   Nach dem Abdampfen des Petroläthers hinterbleibt eine hellgelbe Substanz, die aus Alkohol umkristallisiert werden kann. Sie fluoresziert in Lösungen stark blau. 



   2-(Thienyläthylenyl)-benzimidazol entsprechend der Formel 14 (Schmelzpunkt   234-235 C).   Seine Darstellung geschieht durch Verschmelzen von 13,2 g 2-Methyl-benzimidazol mit 11, 2 g 2-Thiophenaldehyd bei   200 C.   Die Schmelze wird heiss in Alkohol   gelöst,   beim Erkalten der Lösung fällt 2- (Thienyl-   äthylenyl)-benzimidazol aus.    



     2- (4'-Dimethylaminostyryl)-5- (oder   6-) amino-benzimidazol entsprechend der Formel 15 (Schmelzpunkt 1280C) wird aus der entsprechenden Nitroverbindung durch katalytische Reduktion mit Raney-Nickel bei Zimmertemperatur erhalten. Die Nitroverbindung wird durch Verschmelzen von 14, 9 g p-Dimethyl- 
 EMI2.4 
 wird dargestellt durch katalytische Reduktion der entsprechenden Nitroverbindung bei Zimmertemperatur. 



  Die Nitroverbindung erhält man durch Verschmelzen   VOl1   17,7 g   5- (oder 6-) Nitro-2-methyl-benzimidazol     mit 10, 6 g Benzaldehyd bei 200 C. 



  2- (3'-Chlorstyryl)-benzimidazol entsprechend der Formel 19 (Schmelzpunkt 225-227oC) wird analog   der Verbindung entsprechend der Formel 16 durch Verschmelzen von 13, 2 g 2-Methyl-benzimidazol mit 
 EMI2.5 
 mal umkristallisiert. 



   2- (p-Dimethylaminostyryl)-6-methyl-pyridon entsprechend der Formel 24 (Schmelzpunkt 268-270 C) wird dargestellt aus 25 g 2-   [ss-p-Dimethylaminostyryl)]-6-methyl-4-pyron   durch achtstündiges Erhitzen mit 200 g Formamid auf   180-1900C.   Nach beendeter Reaktion wird die Lösung auf Wasser gegossen, der 
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    igem5-Acenaphthyliden-benzylcyanid   entsprechend der Formel 32 (Schmelzpunkt   124 C)   wird dargestellt durch einstündige Erwärmen einer alkoholischen Lösung von 3, 6 g   5-Acenaphthaldehyd   und 3 g Benzylcyanid in Gegenwart von einigen Tropfen Natriumäthylatlösung. Bei dem Erkalten der Lösung fallen gelbe Kristalle aus, die aus Alkohol umkristallisiert werden. 



   9-Anthracenal-benzylcyanid entsprechend der Formel 33 (Schmelzpunkt   156-157 C)   wird dargestellt analog der Verbindung entsprechend der Formel 32 durch einstündiges Erwärmen einer alkoholischen Lösung von 6, 5 g Anthracenaldehyd und 3, 6 g Benzylcyanid in Gegenwart von Natriumäthylat. 



     Furfuryliden-benzyl-cyanid   entsprechend der Formel 34 (Schmelzpunkt 430C) wird dargestellt durch Erwärmen einer alkoholischen Lösung von 20 g Furfurol und 25 g Benzylcyanid in Gegenwart von Natrium- äthylat. Der beim Erkalten der Lösung ausfallende Niederschlag wird aus Alkohol umkristallisiert. 



     3-Methyl-benzal-malonsäure-dinitril   entsprechend derFormel45 (Schmelzpunkt   1330C)   wird erhalten durch Kondensation von   2,   4 g   m-Tolylaldehyd   mit 1, 32 g Malonsäuredinitril in alkoholischer Lösung unter Zusatz von Piperidin bei Raumtemperatur. Zur Reinigung wird das Kondensationsprodukt aus Alkohol unter Zugabe von Tierkohle umkristallisiert. 



   1-Naphthal-malonsäure-dinitril entsprechend der Formel 47 (Schmelzpunkt   164-165 C)   entsteht durch Erwärmen einer alkoholischen Lösung von 15, 6 g 1-Naphthaldehyd und 6, 6 g Malonsäuredinitril in Gegenwart von Natriumäthylat. Bereits in der Wärme fallen gelbe Kristalle aus. Die Verbindung wird aus Alkohol umkristallisiert. 
 EMI3.1 
   Formel 48 (Schmelzpunkt173 -174oC)werden :      9-Anthracenal-cyanessigsäure-äthylester   entsprechend der Formel 50 (Schmelzpunkt 181 C) wird dargestellt durch Erwärmen von 10, 3 g 9-Anthracenaldehyd mit 80 cm3 Cyanessigsäureäthylester. 



     5-Nitro-furyliden-2-malonsäure-dinitril   entsprechend der Formel 52 (Schmelzpunkt 175 C) entsteht beim Eintragen von Furylidenmalonsäure-dinitril in konzentrierte Salpetersäure bei   0-50C   und wird durch Eintragen desReaktionsgemisches   inEiswasser ausgefällt. Die Verbindung   wird gereinigt, indem es in Dioxan gelöst und mit Wasser wieder ausgefällt wird. 



     Pyrrol-2- (ss, ss'-Dicyanäthylen)   entsprechend derFormel53 (Schmelzpunkt   129 C) wird   erhalten durch einstündiges Kochen einer alkoholischen Lösung von 4 g Pyrrol-2-aldehyd und 2,6 g Malonsäure-dinitril unter Zugabe von Natriumäthylat. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt abfiltriert und aus Alkohol umkristallisiert. 



     5'Nitro-thienyliden-2-malonsäure-dinitril   entsprechend der Formel 55 (Schmelzpunkt   146 C)   entsteht in einer alkoholischen Lösung, die 5-Nitrothiophenaldehyd und Malonsäure-dinitril enthält und der einige Tropfen Piperidin zugesetzt werden. Zur Reinigung löst man die Verbindung in Benzol und fällt sie durch Zugabe von Wasser wieder aus. 



   9-Anthracenal-acetophenol entsprechend der Formel 63 (Schmelzpunkt   1210C)   wird erhalten durch Kondensation von 4, 12 g Anthracenaldehyd mit   2,     4 g   Acetophenon in alkoholisch-alkalischer Lösung. Nach 48 Stunden wird der gebildete Niederschlag filtriert und zweimal aus Alkohol umkristallisiert. 



   1-Naphthal-8-acetonaphthenon entsprechend der Formel 64 (Schmelzpunkt 149-150 C) wird dargestellt durch Kondensation bei Zimmertemperatur von 15, 6 g 1-Naphthaldehyd mit 17 g 2-Acetylnaphthalin in alkoholischer Lösung unter Zusatz von   lomiger   Natronlauge. Bereits nach kurzer Zeit fallen hellgelbe Kristalle aus, die aus Alkohol umkristallisiert werden. 



     9-     (2' -Nitrocinnamoyl) -anthracen   entsprechend der Formel 65 (Schmelzpunkt   156-158oC)   wird dargestellt aus 11 g 1-Acetylanthracen und 7, 6 g 2-Nitrobenzaldehyd in alkoholischer Lösung unter Zusatz von le Natronlauge. Das Kondensationsprodukt fällt bereits bei Zimmertemperatur aus und wird aus Alkohol umkristallisiert. 



     Die erfindungsgemäss   zu verwendenden Verbindungen, von denen die amino-substituierten Verbindungen, die ihrerseits durch Alkyl substituiert sein können, mit besonderem Vorteil zur Anwendung gelangen, besitzen sehr gute Photoleitfähigkeit und eignen sich besonders gut zur Herstellung homogener Schichten, die unbegrenzt lagerfähig sind. Die Verbindungen sind meist gefärbt. 



   Um die photoleitenden Isolierschichten herzustellen, verwendet man vorteilhaft Lösungen der erfin-   dungsgemäss   zu gebrauchenden Verbindungen in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol, Aceton, 

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 EMI4.1 
 

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   Die Herstellung der Bilder auf elektrophotographischem Wege geschieht folgendermassen Nach dem Aufladen der photoleitenden Schicht, beispielsweise durch eine Coronaentladung mittels einer auf 6000-7000 Volt gehaltenenAufladeeinrichtung, wird die Unterlage, z. B. Papier oder Aluminiumfolie oder Kunststoffolie mit der sensibilisierten Schicht unter einer Vorlage oder durch episkopische oderdiaskopische Projektion belichtet und mit einem Entwickler, der aus der Mischung eines Trägers mit einem Toner besteht, in bekannter Weise eingestäubt. Als Träger werden   z, B. GI aski ! 3elchen,   Eisenpulver oder anorganische Stoffe, auch organische Substanzen, verwendet. Der Toner besteht aus einem Harz-Russ-Gemisch oder einem gefärbten Harz von der Korngrösse 1-100   u.   Das dabei sichtbar werdende Bild ist leicht abwischbar.

   Es wird deshalb fixiert, was beispielsweise durch kurzes Erwärmen auf etwa   120 C oder je   nach der Einbrenntemperatur des verwendeten Entwicklers mit einem Infrarotstrahler geschehen kann. Die Temperatur kann herabgesetzt werden, wenn die Wärmeeinwirkung in Gegenwart von Dämpfen von Lösungsmitteln, wie Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff oder Äthylalkohol stattfindet. Auch durch Behandlung mit Wasserdämpfen ist die Fixierung der Puderbilder möglich. Es entstehen nach positiven Vorlagen positive Bilder, die sich durch gute Kontrastwirkung auszeichnen. 



   Diese elektrophotographischenBilder kann man nach dem Fixieren auch in eine Druckform umwandeln, wenn man als Unterlage eine hydrophile Folie verwendet, z. B. Papier oder Kunststoff-Folie, die Unterlage und das fixierte Bild mit einem Lösungsmittel für die photoleitende Schicht überwischt, beispielsweise mit Alkohol oder Essigsäure, dann mit Wasser anfeuchtet und in bekannter Weise mit fetter Farbe einreibt. 



  Man erhält so positive Druckformen, von denen nach dem Einspannen in eine Offsetmaschine gedruckt werden kann. Die erzielten Auflagen sind sehr hoch. 



   Bei Verwendung von transparenten Unterlagen lassen sich die elektrophotographischen Bilder auch als Vorlagen zum Weiterkopieren auf beliebige lichtempfindliche Schichten verwenden. Die erfindungsgemäss zu verwendenden photoleitenden Verbindungen sind in dieser Hinsicht den bisher verwendeten Substanzen, wie Selen oder   Zinkoxyd. überlegen,   da die letzteren trübe Schichten ergeben. 



   Auch auf dem Reflexwege können beim Gebrauch lichtdurchlässiger Unterlagen für die erfindungsgemässen photoleitenden Schichten Bilder hergestellt werden. 



   Ausserdem besitzen die erfindungsgemäss zusammengesetzten photoleitenden Schichten noch einen wichtigen Vorteil, der darin besteht, dass sie sich sowohl positiv als auch negativ aufladen lassen. Daher ist es möglich, durch einfaches Umpolen der Aufladungseinrichtung mit einem Entwickler sowohl der Vorlage entsprechend als auch umgekehrt, negative Bilder zu erhalten. 



   Es bietet auch keine Schwierigkeiten, das durch das Einstäuben entstandene Bild vor dem Fixieren in bekannter Weise vermittels elektrischer Ladung auf einen andern Schichtträger zu übertragen und auf diesem durch Wärmeeinwirkung zu fixieren. 



   Beispiel 1 : Eine Lösung, die auf 30 cm3 Benzol 1 g der Verbindung entsprechend der Formel 37 und 1 g Cumaronharz   enthält, beispielsweise   den Handelstyp Cumaronharz 701/70, wird auf Papier, dessen Oberfläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel in bekannter. Weise vorbehandelt ist, aufgetragen und getrocknet. Auf diesem Papier werden nach dem elektrophotographischen Verfahren direkt Bilder erzeugt, was folgendermassen geschieht : Durch eine Coronaentladung wird dieses Papier positiv oder negativ elektrostatisch aufgeladen, dann unter einer positiven Vorlage mittels einer Quecksilberhochdrucklampe oder Glühbirne 100 W belichtet und mit einem Entwickler, der aus der Mischung eines Trägers mit einem Toner besteht,   eingestäubt.   Als Träger können z. B.

   Glaskügelchen, Eisenpulver oder andere anorganische Stoffe oder auch organische Substanzen verwendet werden. Der Toner besteht aus einem Harz-Russ-Gemisch oder einem gefärbten Harz von der Korngrösse 1-100   u.   Das feinverteilte Harz bleibt an den während der Belichtung nicht vom Licht getroffenen Stellen der Schicht haften und ein positives Bild wird sichtbar, das erwärmt und dadurch haltbar gemacht wird (fixiert). Es zeigt gute Kontrastwirkung auf gelbem Grund. 



   Wenn man als Träger für die   photoleitfähige Schicht   nicht Papier, sondern eine geeignete transparente Kunststoffolie oder transparentes Papier verwendet, so sind die hergestellten Bilder als Kopiervorlagen für die Herstellung von Vervielfältigungen mittels beliebiger, lichtempfindlicher Schichten geeignet. 



   Beispiel 2: Man trägt eine Lösung, die je 50 cm3 Mischung aus Dimethylformamid und Benzol (7 : 3) 1 g der Verbindung entsprechend der Formel 3 und 2 gKetonharz enthält, z. B. das im Handel befindlicht Kunstharz AP, auf eine Aluminiumfolie auf. Nach Verdunsten des Lösungsmittels haftet die aufgetragene rote Schicht fest auf der   Aluminiumoberfläche.   Mit der beschichteten Aluminiumfolie lassen sich nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise elektrophotographische Bilder herstellen. 

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   Durch Auflegen eines Papierbogens auf das mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Entwickler   bestäubt,   nicht fixierte Bild lässt sich unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes das Russ-Harz-Puder-Bild von der Aluminiumfolie auf das Papier übertragen, auf dem eine seitenverkehrt Kopie des elektrophotographischen 
 EMI6.1 
 gen, kann man das erhaltene Bild weiterkopieren, beispielsweise auf Lichtpauspapier. 



   Beispiel   3 : 1   g der Verbindung entsprechend   der Formel 56   und 2 g   modifiziertesPhenol-Maleinat-     harz, z. B. das   unter   der Markenbezeichnung Beckac1te K   105 im Handel erhältliche Harz, werden in einem Lösungsmittelgemisch von je 25   cms   Benzol und Aceton gelöst und zweimal je 10 cm S dieser Lösung auf einen Bogen Transparentpapier im Format DIN A4 übereinander geschichtet.

   Nach Verdunsten des Lösungmittels haftet die fast farblose Schicht fest   auf derPapieroberfläche.   Nach den in Beispiel 1   gemachtenan-   gaben können auf diesem beschichteten Transparent-Papier direkt Bilder erzeugt werden, die sich durch gute Kontrastwirkung auszeichnen und   z.   B. als Zwischenoriginal zum Weiterpausen verwendet werden können. 



   Beispiel 4 : 1 g der Verbindung entsprechend der Formel 58 und 1 g   Ketonharz, z. B.   das im Handel befindliche Kunstharz EM, werden in 30   cms     Glykolmonomethyläther   gelöst und nach der in Beispiel 1 angegebenen Methode auf Papier aufgetragen. Nach dem Trocknen wird die entstandene Schicht elektrostatisch aufgeladen. Das Bild einer zur Herstellung einer Kontaktkopie ungeeigneten Vorlage, beispielsweise einer Buchseite, wird mit Hilfe einer Optik unter Erzeugung eines seitenverkehrten Bildes auf das elektrophotographische Papier projiziert und dieses dann mit einem Entwickler, beispielsweise dem in Beispiel 1 beschriebenen, eingestäubt. 



   Auf das erhaltene nicht fixierte, seitenverkehrte Positiv legt man zur Herstellung von Papierdruckfolien geeignetes Papier, das im Handel zu haben ist, und überträgt mit Hilfe eines elektrischen Feldes das nicht fixierte Puderbild auf das Transferpapier. Nach dem Fixieren des übertragenen, im Verhältnis zur ursprünglichen Vorlage seitenrichtigen Bildes auf dem Übertragungspapier,   z. B.   durch die Strahlen eines Ultrarotstrahlers, wird das Bild mit Fettfarbe eingerieben und stellt eine gebrauchsfertige Druckform dar, von der beispielsweise auf einer Offsetdruckmaschine gedruckt werden kann. Die Auflage ist sehr hoch. 



   Beispiel 5 : Eine Lösung, die auf 30 g Glykolmonomethyläther 1 g der Verbindung entsprechend der Formel 23 und 1 g eines Ketonharzes, beispielsweise des Handelsproduktes Kunstharz EM, das ein durch Polykondensation hergestelltes Ketonharz ist, enthält, wird auf Papier, dessen Oberfläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorbehandelt ist, aufgetragen und getrocknet. Auf diesem beschichteten Papier wird nach dem elektrophotographischen Verfahren ein direktes Bild erzeugt, was folgendermassen geschieht : Durch eine Coronaentladung wird das Papier elektrisch positiv aufgeladen, dann unter einer positiven Vorlage mittels einer Quecksilberhochdrucklampe belichtet und mit einem Entwickler   eingestäubt,   der aus der Mischung eines Trägers mit einem Toner besteht. Als Träger können z. B.

   Glaskügelchen, Eisenpulver oder andere anorganische Stoffe oder auch organische Substanzen verwendet werden. Der Toner besteht aus einem Harz-Russ-Gemisch oder einem gefärbten Harz von der   Krongrösse   1-100   JL.     Das feinver-   teilte Harz bleibt an den während der Belichtung nicht vom Licht getroffenen Stellen der Schicht haften und ein positives Bild wird sichtbar, das schwach erwärmt und dadurch haltbar gemacht wird (fixiert). Es zeigt eine gute Kontrastwirkung. 



    Beispiel 6 : 1, 5g der Verbindung entsprechend der Formel 5, 0, 5g der Verbindung entsprechend der      Formel 7, 1 g Cumaronharz,   beispielsweise der Handelstyp Cumaronharz 701/70, und 0, 01 g Methylenblau   (Schultz "Farbstofftabellen"; 7.Auflage,   Erster Band,   Nr. 449) werden   in 30 g Benzol gelöst, und die Lösung wird auf ein Papier der in Beispiel 1 angegebenen Art aufgetragen und getrocknet. Das so beschichtete Papier wird in bekannter Weise elektrisch negativ aufgeladen und durch Belichten mit einer Queck-   silberhochdrucklampe oder mit einer Glühbirne entladen, was bei Zwischenlegen einer Vorlage zur Erzeu-    gung eines latenten elektrostatischen Bildes der benutzten Vorlage führt.

   Der Zusatz von Methylenblau ermöglicht eine Verkürzung der Belichtungszeit auf ein Fünftel der Zeit, die bei Abwesenheit des Sensibilisators nötig ist. 



   Beispiel 7: 1 g der Verbindung entsprechend der Formel 12, 1 g phenol-modifiziertes Kunstharz,   z. B.   das durch Polykondensation hergestellte und unter der   Markenbezeichnung   Rhenophan 140 im Handel erhältliches Harz, und   0, 02g Rhodamin B (Schultz"Farbstofftabellen", 7. Auflage, Erster Band, Nr. 864)   werden inBenzol gelöst. Man trägt diese Lösung auf nicht-transparentes, aber lichtdurchlässiges Papier auf, dessen Oberfläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorbehandelt ist, und trocknet das beschichtete Papier. Es wird nach dem Trocknen mittels einer Coronaentladung elektrisch positiv aufgeladen, mit der Schichtseite auf eine beiderseitig bedruckte, mit schwarzem Papier hinterlegte Buchseite gelegt und mit einer 100 Watt-Glühbirne eine Sekunde lang belichtet.

   Die Belichtung erfolgt durch nicht-trans- 

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 parentes, aber lichtdurchlässiges Papier hindurch. Das durch Belichten hervorgerufene latente Reflexbild wird mit einem Entwickler, z. B. dem in Beispiel 1 beschriebenen Entwickler, eingestäubt. Man erhält ein sehr kontrastreiches, positives, seitenverkehrtes Bild. Wenn man auf das erhaltene Puderbild einen Papierbogen, eine Kunststoffolie oder ein Textilgewebe fest aufdrückt, wird das Bild übertragen, und man erhält auf dem Papier bzw. auf der Kunststoffolie oder auf dem Textilgewebe ein seitenrichtiges Bild. Bei der Herstellung des seitenrichtigen Bildes kann man auch, wie es an sich bekannt ist, ein elektrisches Feld an das Übertragungsmaterial anlegen, das das Puderbild aufnehmen soll. Sind Papier oder Folie transparent, so erhält man Zwischenoriginale zum Weiterpausen, z.

   B. auf Lichtpauspapier. 



   Beispiel 8 : Papier wird mit einer Lösung beschichtet, die je   100 g Aceton 10 g nachchloriertes   Polyvinylchlorid,   z. B.   das unter der Markenbezeichnung Rhenoflex im Handel befindliche Erzeugnis, enthält. Die aufgetragene Lösung wird getrocknet. Nach dem Trocknen des Auftrags wird das Papier mit einer Lösung beschichtet, die   l   g der Verbindung entsprechend Formel 24 und 1 g Ketonharz,   z. B.   das Handelsprodukt Kunstharz AP, in je 30 g Glykolmonomethyläther enthält und nach erneutem Trocknen nach der in Beispiel 1 angegebenen Methode weiter behandelt.

   Beim Belichten des mit einer positiven Ladung versehenen Papiers unter einer Vorlage mit einer 100 Watt Glühbirne im Abstande von etwa 15 cm erhält man bereits nach einer Sekunde latente elektrostatische Bilder, die nach der Entwicklung sehr kontrastreich sind. 



   Beispiel 9 : 1 g der Verbindung entsprechend der Formel 10, 1 g Zinkresinat, beispielsweise das Handelsprodukt Zinkresinat 357, und 0, 02 g Säureviolett   6 BN (Schultz "Farbstofftabellen", 7. Auflage,   
 EMI7.1 
 belichtet und mit einem Entwickler eingestäubt, der aus der Mischung eines Trägers mit einem Toner besteht und in Beispiel 1 schon eingehend beschrieben ist. Es entsteht ein positives Bild, das durch Erwärmen fixiert wird,
Beispiel 10 : Man verfährt wie in Beispiel l, verwendet aber zum Beschichten des Papiers eine Lösung von 1 g der Verbindung entsprechend der Formel 17 und 1, 5 g eines polymerisierten natürlichen Harzes, beispielsweise das unter der Bezeichnung Hercules Poly Pale im Handel erhältliche Harz in 30 g Glykolmonomethyläther.

   Mit dem beschichteten Papier erhält man positive Bilder bei Anwendung des elektrophotographischen Verfahrens. 



   Statt des oben genannten Harzes kann ein hauptsächlich aus dimerisierbarer Abietinsäure bestehendes Harz,   z. B.   das im Handel erhältliche Harz Hercules Dymerex oder ein hydriertes natürliches Harz,   2 :. B.   das Hercules Staybelite, verwendet werden. 



     Beispiel 11 :   Man verfährt wie in Beispiel   l,   verwendet aber zum Beschichten von Papier eine Lösung von 0, 5 g der Verbindung entsprechend der Formel 63 und   0,     5 g   der Verbindung entsprechend der Formel 13 in 30 g Glykolmonomethyläther. Die erhaltenen Bilder sind sehr kontrastreich, und man erhält Positive von positiven Vorlagen. Die Erzeugung des elektrostatischen Bildes kann auch von zweiseitig be-   schriftetenBuchseiten   durch episkopische Projektion vorgenommen werden. Halb- und Volltöne werden kontrastreich wiedergegeben. 



     Beispiel 12 :   Man löst in 30 g Benzol 0, 5 g der Verbindung entsprechend der Formel 22 zusammen mit 1, 5 g   2,     5-Bis-t4*-diäthyl-amino-phenyl- (l') l-1, 3, 4-oxdiazol   und 1 g modifiziertes Phenolmaleinat-   harz, z. B.   das unter der Markenbezeichnung Beckacite K 125 im Handel befindliche Harz. Die benzolische Lösung bringt man auf eine oberflächlich angerauhte Aluminiumfolie auf. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels haftet die zurückbleibende Schicht fest auf der Folienoberfläche auf. Man verfährt zur Herstellung eines Bildes weiter nach der Arbeitsweise, die in Beispiel 1 beschrieben ist, und erhält bei Verwendung einer positivenvorlage ein positives Bild, das analog den in Beispiel 1 gemachten Angabenfixiert wird.

   Dieses Bild kann in eine positive Druckform umgewandelt werden, indem man die Aluminiumfolie auf der das Bild tragendenseite mitAlkohol   (98'j'o) tiberwischt, mit   Wasser abspült und mit fetter Farbe und exiger Phosphorsäure einreibt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Material für elektrophotographische Reproduktion, bestehend aus einer Unterlage und einer darauf haftenden Photoleiterschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Photoleiterschicht mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1 enthält, in der R. einen Styryl-Rest, einen einwertigen Rest eines aromatischen carbocyclischen Ringes, einen einwertigen Rest eines heterocyclischenRinges aromatischerNatur und die Substitutionsprodukte dieser Reste, R Wasserstoff, Acyl und Cyan, R. einen einwertigen Rest eines aromatischen carbocyclischen Ringes, einen einwertigen Rest eines heterocyclischen Restes aromatischer Natur und deren Substitutionspro- dukte, eine Carbalkoxygruppe,
    eine Carbamidogruppe und Cyan bedeuten.
    2. Material nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Photoleiterschichten in Mischung mit Harzen vorliegen, gegebenenfalls in Form fester Lösungen mit den Harzen.
    3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel in der Photoleiterschicht in Kombination mit spektral sensibilisierenden Farbstoffen vorliegen.
AT260860A 1959-04-08 1960-04-05 Material für elektrophotographische Reproduktion AT217856B (de)

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