AT228635B - Material für elektrophotographische Reproduktion - Google Patents

Material für elektrophotographische Reproduktion

Info

Publication number
AT228635B
AT228635B AT606759A AT606759A AT228635B AT 228635 B AT228635 B AT 228635B AT 606759 A AT606759 A AT 606759A AT 606759 A AT606759 A AT 606759A AT 228635 B AT228635 B AT 228635B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
oxazole
formula
paper
chlorophenyl
phenyl
Prior art date
Application number
AT606759A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kalle & Co Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle & Co Ag filed Critical Kalle & Co Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT228635B publication Critical patent/AT228635B/de

Links

Landscapes

  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Material für elektrophotographische Reproduktion 
Unter den modernen Vervielfältigungsverfahren gewinnt das elektrophotographische Verfahren, auch Xerographie genannt, in zunehmendem Masse an praktischer Bedeutung. Dieser Trockenprozess wird für einige Gebiete, beispielsweise für die Büro-Vervielfältigung, besonders interessant und besteht darin, dass man auf ein aus einer elektrisch leitenden Unterlage und einer darauf haftenden photoleitenden Isolierschicht bestehendes Material eine elektrostatische Ladung aufbringt und der Isolierschicht damit Lichtempfindlichkeit verleiht. Derartiges lichtempfindliches Material ist für die Erzeugung von Bildern auf elektrophotographischem Wege brauchbar. Man belichtet es unter einer Vorlage und leitet dadurch die elektrostatische Ladung der Schicht an den vom Licht getroffenen Stellen ab.

   Das damit gewonnene unsichtbare elektrostatische Bild wird durch Einpudern mit fein verteiltem   gefärbtem Kunstharz   sichtbar gemacht (entwickelt) und dadurch beständig, d. h. unverwischbar gemacht (fixiert), dass man die Unterlage erwärmt. 



   Es ist bekannt, die für das vorstehend geschilderte Verfahren erforderlichen photoleitenden Isolierschichten unter Verwendung von Selen oder Schwefel, ferner von Zinkoxyd oder auch von organischen Substanzen wie Anthracen oder Anthrachinon herzustellen. Man'hat auch bereits in Betracht gezogen, diese dadurch herzustellen, dass man die photoleitfähigen Substanzen unter Zusatz von Bindemitteln in Lösungsmitteln dispergiert und solche Dispersionen auf elektrisch leitende Träger, in erster Linie auf Metallfolien, aufträgt und trocknet. Das so erhältliche photoelektrisch sensibilisierbare Material genügt jedoch noch nicht den sehr vielseitigen Ansprüchen, denen modernes Vervielfältigungsmaterial in bezug auf Verwendungsmöglichkeit, Gebrauchssicherheit, Einfachheit inder Handhabung und nicht zuletzt auf Lichtempfindlichkeit und Haltbarkeit zu genügen hat. 



   Es wurde nun gefunden, dass photoelektrisch sensibilisierbare Schichten mit unerwartetem Erfolg und   überraschend vielseitiger   Brauchbarkeit dadurch hergestellt werden, dass man als photoleitende Substanzen durch Aminophenylgruppen substituierte Oxazole, die einer der allgemeinen Formeln 
 EMI1.1 
 oder 
 EMI1.2 
 oder 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 oder 
 EMI2.1 
 entsprechen, verwendet. 



   In diesen Formeln bedeuten R Aminophenyl oder alkyliertes Aminophenyl, Rl Phenyl oder substituiertes Phenyl,   R   Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, einen heterocyclischen Rest,    R   und   R.   Phenyl oder substituiertes Phenyl, bei denen in jedem oder bei einem von ihnen als Substituent eine Aminogruppe oder alkylierte Aminogruppe vorhanden ist, und Rs Wasserstoff oder Alkyl. 



   Die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen besitzen eine sehr gute Photoleitfähigkeit und eignen sich besonders gut zur Herstellung homogener Schichten, die unbegrenzt lagerfähig sind. Die Verbindungen sind zum Teil farblos, einige sind hellgelb bis gelb gefärbt. 



   Die Herstellung der gemäss der Erfindung zu verwendenden, durch Aminophenylgruppen substituierten Oxazole erfolgt in an sich bekannter Weise.   2, 5-Diphenyloxazole   der beanspruchten Art werden dargestellt aus den   (x-Acylaminoketonen   durch Ringschluss mit konzentrierter Schwefelsäure oder aus Aldehyden und Aldehydcyanhydrinen, auf die in absolutem Äther gasförmiger Chlorwasserstoff zur Einwirkung ge- 
 EMI2.2 
 Blausäure oder aliphatischen Nitrilen in Schwefelsäure oder Polyphosphorsäure als Kondensationsmittel. 



  In analoger Weise werden   2, 4, 5-Triphenyloxazole aus Benzoinen und aromatischen Nitrilen gewonnen.   Erfindungsgemässe   2, 4-Diphenyloxazole   bilden sich beim Zusammenschmelzen von   w-Bromacetophenon   mit Benzoesäureamiden. 



   Einige wenige   2, 5-Diphenyloxazole   sind bereits in der Literatur beschrieben. Für die nicht bekannten Verbindungen werden Angaben über ihre Herstellung gemacht. 



   Der oben angegebenen Formel entsprechen beispielsweise folgende Verbindungen :   2- (4'-Aminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel l mit   dem Schmelzpunkt 1880C   entsteht aus 12, 1 g 4-Aminobenzaldehyd und 13, 3 g Benzaldehydcyanhydrin durch Kondensation mit gasförmigem Chlorwasserstoff in absolutem Äther unter Eiskühlung. Nach mehreren Stunden wird das ausgefallene Hydrochlorid abgesaugt, in Natronlauge eingetragen und das Oxazol ausgeäthert. Die ätherische Lösung wird mit   30loiger Na-hydrogensulfitlösung   durchgeschüttelt, dann getrocknet und nach dem Abdampfen des Äthers wird der Rückstand aus Alkohol umkristallisiert. 



     2- (4'-Dimethylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 2 mit dem Schmelzpunkt   1180C   wird erhalten durch   Ringschluss   des 4-Dimethylaminobenzoyl-w-amino-acetophenons in konzentrierter Schwefelsäure. Vorgenanntes Acetophenon wird dargestellt durch Erhitzen von 11 g 4-Dimethyl-   aminobenzoylchlorid-chlorhydrat und 8, 6 g w- Aminoacetophenonhydrochlorid   in 75   cm   Pyridin. 



     2- (4'-Diäthylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol entsprechendderFormel   3 mit dem Schmelzpunkt 790C wird dargestellt aus 16, 5 g Benzaldehydcyanhydrin und 22 g 4-Diäthylaminobenzaldehyd in 200 ems absolutem Äther durch Kondensation mit gasförmiger Salzsäure. Die Verbindung wird zur Reinigung aus Methanol umkristallisiert. 



     2- (4'-Dimethylaminophenyl)-5- (4'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 4 wird dargestellt aus dem durch Umsetzung von 5 g 4-Chlor-w-amino-acetophenon-hydrochlorid mit   5, 4 g Dimethyl-   
 EMI2.3 
 



     4- (4'-Dimeihylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 5 entsteht bei der Kondensation von 20 g 2'-Chlor-4-dimethylaminobenzoin mit 40 g Kaliumcyanid in 500 gkonzentrierter Schwefelsäure. Farblose Kristalle aus Petroläther (Kp 40-70 C), Schmelzpunkt   1220C.   



     2-Vinyl-4-(4'-dimethylaminophenyl)-5-(2'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 6 erhält man durch Kondensation von 5, 78 g 2'-Chlor-4-dimethylaminobenzoin mit 1, 06 g Acrylnitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure. Hellgelbe Kristalle aus Petroläther (Kp 40-70 C), Schmelzpunkt   950C.   



     2-Methyl-4- (4' -dimethylaminophenyl) -5- (4' -chlorphenyl) -oxazol   entsprechend der Formel 7 wird durch Kondensation von 5, 78 g   4-Chlor-4-dimethylaminobenzoin   mit 0, 82 g Acetonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure gewonnen. Farblose Kristalle aus Äthanol, Schmelzpunkt   134 C.   



     2- (4'-Dimethylaminophenyl) -4, 5-diphenyl-oxazol entsprechend der Formel   8 wird aus 6, 3 g Benzoin und 4, 7 g 4-Dimethylaminobenzonitril durch, Kondensation in 60 g konzentrierter Schwefelsäure darge- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 stellt. Hellgelbe Kristalle aus Äthanol, Schmelzpunkt   1430C.   Das Benzoin wird zunächst mit dem 4-Dimethyl-aminobenzonitril in einer Reibschale innig verrieben und dann mit 60 g konzentrierter Schwefelsäure als Kondensationsmittel mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Zur Ausfällung des Oxazols wird das Reaktionsgemisch unter Umrühren vorsichtig auf ein Eis-Natronlauge-Gemisch gegossen. Das ausgefallene Oxazol wird abgesaugt, getrocknet und in Benzol gelöst durch eine mit    AlzOs   gefüllte Säule geschickt.

   Dabei werden die harzigen Produkte, die bei der Kondensation in konzentrierter Schwefelsäure entstanden sind, zurückgehalten. Das Oxazol wird aus der Aluminiumoxyd-Säule mit Benzol ausgewaschen. Nach dem Abdampfen des Benzols hinterbleibt das Oxazol in fast reiner Form und kann dann zur weiteren Reinigung umkristallisiert werden. 



     2, 5-Diphenyl-4- (4'-dimethylaminophenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 9 entsteht, wenn man 11 g 4-Dimethylaminobenzoin mit   4,     7 g   Benzonitril in 83 g konzentrierter Schwefelsäure kondensiert. 
 EMI3.1 
 in Form hellgelber Kristalle vom Schmelzpunkt 1400C gewonnen, wenn man 9, 9 g 2'-Chlor-4-dimethylaminobenzoin mit 3, 5 g Benzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure kondensiert. 



     2-Phenyl-4- (4'-dimethylaminophenyl)-5- (4'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 11 wird durch Kondensation von 9, 9 g   4'-Chlor-4-dimethylaminobenzoin   mit 3, 5 g Benzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure dargestellt. Gelbgrüne Kristalle aus Äthanol, Schmelzpunkt   1320C.   



     2, 5-Diphenyl-4- (4'-diäthylaminophenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 12 entsteht bei der Kondensation von 7, 1 g   4-Diäthylaminobenzoin   mit 2, 6 g Benzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure. 



  Die Verbindung wird zur Reinigung in Salzsäure gelöst und mit Bikarbonat wieder ausgefällt. 



   2-   (4'-Dimethylaminophenyl)-4- (4'-diäthylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 13 wird erhalten, wenn man 5, 66 g   4-Diäthylaminobenzoin   mit 2, 92 g   4-Dimethylaminobenzonitril   in 60 g konzentrierter Schwefelsäure kondensiert. 



   Die Verbindung wurde zur Reinigung in Salzsäure gelöst und mit Sodalösung ausgefällt. 



   2-   (4' -Dimethylaminophenyl) -4- (4' -dimethylaminophenyl) -5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 14 wird durch Kondensation von 5, 1 g 4-Dimethylaminobenzoin mit 2, 92 g 4-Dimethylaminobenzonitril in 60   g konzentrierter Schwefelsäure   dargestellt und zur Reinigung in Salzsäure gelöst und mit Sodalösung wieder gefällt. 
 EMI3.2 
 wieder gefällt. 



     2- (2'-Chlorphenyl)-4- (4'-dimethylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 16 erhält man bei der Umsetzung von 5,   1 g   4-Dimethylaminobenzoin und 2, 74 g 2-Chlorbenzonitril in konzentrierter Schwefelsäure bei gelindem Erwärmen. Hellgelbe Kristalle aus Petroläther (Kp   40 - 700C),   Schmelzpunkt   118 C.   



     2- (2'-Chlorphenyl)-4- (4'-diäthylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 17 entsteht aus 5, 66 g   4-Diäthylaminobenzoin   und 2, 74 g 2-Chlorbenzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure. Die Verbindung kristallisiert aus Alkohol in hellgelben Kristallen vom Schmelzpunkt 830C. 



     2- (3'-Chlorphenyl)-4- (4'-diäthylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 18 wird aus 5, 66 g 4-Diäthylaminobenzoin und 2, 74 g 3-Chlorbenzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure gewonnen und aus Alkohol umkristallisiert. Die Verbindung schmilzt bei   990C.   



     2- (4'-Chlorphenyl)-4- (4'-diäthylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 19 wird gewonnen, indem man 5, 66 g   4-Diäthylaminobenzoin   mit 2, 74 g 4-Chlorbenzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure kondensiert. Farblose Kristalle aus Alkohol, Schmelzpunkt   1350C.   



   2-(4'-Chlorphenyl)-4-(4'-dimethylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol entsprechend der Formel 20 wird iargestellt durch Kondensation von 5, 1 g 4-Dimethylaminobenzoin mit 2, 74 g 4-Chlorbenzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure. Aus Alkohol umkristallisiert schmilzt die hellgelbe Verbindung bei   1470C.   



   2-(3'-Chlorphenyl)-4-(4'-dimethylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol entsprechend der Formel 21 er- 
 EMI3.3 
 
Kondensationler Formel 22 entsteht, wenn man 5, 78 g 2'-Chlor-4-dimethylaminobenzoin und 3,52 g 4-Diäthyllminobenzonitril unter gelindem Erwärmen in 60 g konzentrierter Schwefelsäure kondensiert. Hellgelbe (ristalle aus Alkohol, Schmelzpunkt   1380C.   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   (4'-dimethylaminophenyl)-5- (3'-chlorphenyl)-oxazol2-   (2'-Chlorphenyl)-4- (4'-dipropylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-oxazol,   entsprechend der For- mel 38 entsteht aus 6, 9 g 2'-Chlor-4-dipropylaminobenzoin und 2, 74 g 2-Chlorbenzonitril bei der Kon- densation mit 60 g konzentrierter Schwefelsäure. Aus Alkohol schwach gelbe Kristalle vom Schmelz- punkt   111 oc.   



   2-   (4'-Dipropylaminophenyl)-4- (4'-dimethylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 39 wird durch Kondensation von 5,78 g 2'-Chlor-4-dimethylaminobenzoin mit 4,04 g 4-Di- propylaminobenzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure gewonnen, aus Alkohol umkristallisiert und schmilzt bei   1240C.   



     2-Vinyl-4- (4'-diäthylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 40 erhält man durch Kondensation von 6, 34 g   2'-Chlor-4-diäthylaminobenzoin   mit 1, 06 g Acrylnitril in 60 g kon- zentrierter Schwefelsäure. Gelbe Kristalle aus Petroläther (Kp   40-70 C),   Schmelzpunkt   1040C.   



   Analog der Herstellung der vorgenannten Verbindung entsprechend der Formel 40 erhält man durch
Kondensation von 1, 06 g Acrylnitril mit 6, 9 g 2'-Chlor-4-dipropylaminobenzoin die Verbindung 2-Vi-   nyl-4- (4'-dipropylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel 41, die nach dem
Umkristallisieren aus Petroläther (Kp   40-70 C)   hellgelbe Kristalle bildet und bei 77 C schmilzt oder durch Kondensation von 1, 06 g Acrylnitril mit   7, 5 g 2'-Chlor. 4-dibutylaminobenzoin   die Verbindung   2-Vinyl-4- (4'-dibutylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-oxazol entsprechend   der Formel 42, die beim
Anreiben mit wenig Petroläther (Kp   40-70 C)   gelbe Kristalle mit dem Schmelzpunkt 50 - 510C bildet. 



   Die Verbindung entsprechend der Formel 42 ist in organischen Lösungsmitteln sehr leicht löslich und lässt sich nicht umkristallisieren. 



     2-     (2'-Chlorphenyl)-4- (4'-dibutylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-oxazol   entsprechend der Formel
43 wird dargestellt durch Kondensation von 7, 46 g   2'-Chlor-4-dibutylaminobenzoin   und 2,74 g 2-Chlor- benzonitril in 60 g konzentrierter Schwefelsäure. Hellgelbe Kristalle aus Alkohol, Schmelzpunkt   1020C.   



     2- (4'-Dimethylaminophenyl)-4-methyl-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 44 entsteht durch
Kondensation des aus 9, 3 g Aminoäthylphenylketon und 11, 0 g Dimethylaminobenzoylchlorid hergestell- ten Azadiketons mit konzentrierter Schwefelsäure. Hellgelbe Kristalle aus wässerigem Alkohol, Schmelz- punkt   1140C.   



   Um die photoleitenden Isolierschichten herzustellen, verwendet man vorteilhaft Lösungen der erfin- dungsgemäss zu gebrauchenden, durch Aminophenylgruppen substituierten Oxazole, gegebenenfalls von
Gemischen dieser Oxazole, in organischen Lösungsmitteln, z. B. Benzol, Aceton, Methylenchlorid, Gly-   kolmonomethyläther u. a.   Man kann auch Gemische von Lösungsmitteln verwenden. Die erfindungsge- mäss zu verwendenden, durch Aminophenylgruppen substituierten Oxazole können auch mit andern orga- nischen photoleitfähigen Substanzen gemischt zur Anwendung gelangen. 



   Zur Herstellung der photoleitenden Isolierschichten kann es, wie weiter gefunden wurde, vorteil- haft sein, die erfindungsgemäss zu verwendenden Oxazolkörper entsprechend den oben angegebenen all- gemeinen Formeln zusammen mit organischen Kolloiden anzuwenden. Als solche sind vorzugsweise zu nennen die natürlichen und künstlichen Harze, beispielsweise Balsamharze, mit Kolophonium modifi- zierte Phenolharze und andere Harze mit massgeblichem Kolophoniumanteil, Cumaronharze und Indenharze und die unter den Sammelbegriff"Lackkunstharz"fallenden Substanzen, zu denen nach dem von Saechtling-Zebrowski herausgegebenen Kunststoff taschenbuch (11.

   Auflage [1955], S. 212 ff) abgewandelte Naturstoffe zählen, wie Celluloseäther ; Polymerisate wie die Polyvinylchloride, Polyvinylacetat, Polyvinylacetale, Polyvinyläther,   Polyacryl- und Polymethacrylester,   ferner Polystyrol und Isobutylen ; Polykondensate, z. B. Polyester, nämlich Phthalatharze, Alkydharze, Maleinatharze, Maleinsäure-Kolophonium-Mischester höherer Alkohole, Phenol-Formaldehyd-Harze, besonders Kolophonium-modifizierte   Phenol-Formaldehyd-Kondensate, Harnstoff - Formaldehyd - Harze, Melamin- Formaldehyd-Kondensate,    Aldehydharze, Ketonharze, von denen besonders   AW2-Harze   der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik hervorzuheben sind, Xylol-Formaldehyd-Harze und Polyamide ;

   Polyaddukte, beispielsweise Polyurethane*
Verwendet man die erfindungsgemäss zu verwendenden basisch substituierten Oxazolkörper in Mischung mit organischen Kolloiden, so können die Mengenverhältnisse zwischen Harz und photoleitfähiger Substanz in weiten Grenzen schwanken. Die Anwendung von Gemischen von etwa gleichen Teilen Harz und Oxazolverbindung hat sich als vorteilhaft erwiesen. Verwendet man solche Gemische aus annähernd gleichen Teilen Harz und Oxazolkörper, so ergeben deren Lösungen in den meisten Fällen beim Auftrocknen durchsichtige Schichten, die als feste Lösungen angesehen werden. 



   Als elektroleitfähige Träger können alle Unterlagen verwendet werden, die den Erfordernissen der Xerographie genügen. also z. B. Metall-oder Glasplatten, Papier oder Platten oder Folien aus elektrisch leitenden Harzen oder plastischen Harzen, sogenannten Kunststoffen. Verwendet man Papier als Unterlage 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 für die photoleitende Schicht, so empfiehlt es sich, das Papier für die photoleitfähigen Isolierschichten gegen das Eindringen der Beschichtungslösung vorzubehandeln,   z. B.   mit Methylcellulose in wässeriger Lösung oder Polyvinylalkohol in wässeriger Lösung oder mit der Lösung eines Mischpolymerisates aus Acrylsäuremethylester und Acrylnitril in Aceton und Methyläthylketon oder mit Lösungen von Polyamiden in wässerigen Alkoholen.

   Auch wässerige Dispersionen solcher zum Vorbehandeln der Papieroberfläche geeigneter Stoffe können verwendet werden. 



   Die Lösungen der erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindungen der Diphenyl- und Triphenyloxazol-Reihe, gegebenenfalls in Mischung mit den Harzen, werden in üblicher Weise auf die Unterlagen aufgebracht,   z. B.   mit Hilfe von Walzen, durch Aufsprühen, Aufstreichen oder in sonstiger Form, und anschliessend so getrocknet, dass sich eine gleichmässige, photoleitende Schicht auf der elektroleitfähigen Unterlage ausbildet. 



   Die Photoleiterschichten werden üblicherweise mit Hilfe einer Coronaentladung positiv oder negativ aufgeladen. Die so erhaltenen, geladenen Photoleiterschichten haben eine Lichtempfindlichkeit, die hauptsächlich im langwelligen Ultraviolett bei etwa 3600 bis etwa 4200       liegt. Mit einer Quecksilberhochdrucklampe können unter einer Vorlage bei sehr kurzer Belichtungszeit gute Bilder erhalten werden. 



   Im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums sind die Schichten gemäss der Erfindung auch nach dem Aufladen wenig empfindlich. Wie weiter gefunden wurde, kann durch Zugabe von Sensibilisatoren zur photoleitenden Schicht deren spektrale Empfindlichkeit jedoch in das sichtbare Gebiet des Spektrums ausgedehnt werden. Als Sensibilisatoren eignen sich besonders Farbstoffe, zu deren Identifizierung auch die Nummer angegeben ist, unter der sie in   den"Farbstofftabellen"von Schuitz   (7. Auflage, I. Band   ze   aufgeführt sind.

   Als besonders wirksam seien beispielsweise genannt :
Triarylmethanfarbstoffe wie Brillantgrün (Nr. 760, S. 314), Victoriablau B (Nr. 822, S. 347), Me- 
 EMI6.1 
 thenfarbstoffe,   u. zw.   Rhodamine wie Rhodamin B (Nr. 864, S. 365), Rhodamin 6 G (Nr. 866,   S. 366),   Rhodamin G   extra (Nr.   865, S. 366), Sulforhodamin B (Nr. 863, S. 364) und Echtsäureeosin G (Nr. 870, S. 368) sowie Phthaleine wie Eosin S (Nr. 883, S. 375), Eosin A (Nr. 881, S. 374), Erythrosin (Nr. 886, S. 376), Phloxin (Nr. 890, S. 378),   Rose bengale   (Nr. 889, S. 378) und Fluorescein (Nr. 880, S.   373) ;   
 EMI6.2 
 fe, z. B. Cyanin (Nr. 921, S. 394) und Chlorophyll. 



   Die Herstellung der Bilder auf elektrophotographischem Wege geschieht folgendermassen   : Nach   dem Aufladen der photoleitenden Schicht, beispielsweise durch eine Coronaentladung mittels einer auf 6000 bis 7000 Volt gehaltenen Aufladeeinrichtung, wird die Unterlage, z. B. Papier oder Aluminiumfolie oder Kunststoffolie, mit der sensibilisierten Schicht unter einer Vorlage oder durch episkopische oder diasko-   pische Projektion belichtet   und mit einem mit Russ   angefärbtenHarzpuder   in bekannter Weise eingestäubt. 



  Das dabei sichtbar werdende Bild ist leicht abwischbar. Es wird deshalb fixiert, was beispielsweise durch kurzes Erwärmen auf etwa 120 C oder je nach der Einbrenntemperatur des verwendeten Entwicklers mit einem Infrarotstrahler geschehen kann. Die Temperatur kann herabgesetzt werden, wenn die Wärmeeinwirkung in Gegenwart von Dämpfen von Lösungsmitteln, wie Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff oder Äthylalkohol stattfindet. Auch durch Behandlung mit Wasserdämpfen ist die Fixierung der Puderbilder möglich. Es entstehen nach positiven Vorlagen positive Bilder, die sich durch gute Kontrastwirkung auszeichnen. 



   Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäss hergestellten elektrophotographischen Bilder besteht darin, dass man sie nach dem Fixieren auch in eine Druckform umwandeln kann, wenn man die Unterlage, z. B. das Papier oder die Kunststoffolie, mit einem Lösungsmittel   für die photoleitende Schicht überwischt,   beispielsweise mit Alkohol oder Essigsäure. Hierbei werden die bildfreien Teile entfernt, so dass dann die. 



  Unterlage angefeuchtet werden kann. Sie wird dann in bekannter Weise mit fetter Farbe eingewalzt, die nur an den Bildstellen haftet. Man erhält so positive Druckformen, von denen nach dem Einspannen in eine Offsetmaschine gedruckt werden kann. Die Druckauflagen sind sehr hoch. 



   Bei Verwendung von transparenten Unterlagen lassen sich die elektrophotographischen Bilder auch als Vorlagen   zum Weiterkopieren auf beliebige lichtempfindliche   Schichten verwenden. Die erfindungsgemäss zu verwendenden photoleitenden Verbindungen sind in dieser Hinsicht den bisher verwendeten Substanzen, wie Selen oder Zinkoxyd, überlegen, da die letzteren nur trübe, schwer kopierfähige Schichten ergeben, weil sich mit diesen Stoffen keine festen Lösungen, sondern nur Suspensionen herstellen lassen. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



   Auch auf dem Reflexwege können beim Gebrauch lichtdurchlässiger Unterlagen für die erfindungsgemässen photoleitenden Schichten Bilder hergestellt werden. Die Möglichkeit einer Reflexkopie ist gleichfalls ein Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik. 



   Ausserdem besitzen die erfindungsgemäss zusammengesetzten photoleitenden Schichten noch einen weiteren grossen Vorteil, weil sie sich sowohl positiv als auch negativ aufladen lassen. Bei positiver Aufladung sind die Bilder besonders gut und Ozonbildung ist kaum wahrnehmbar, die bei negativer Aufladung sehr stark hervortritt und weil sie gesundheitsschädlich ist, besondere Massnahmen verlangt,   z. B.   die Anwendung von Ventilatoren. 



   Beispiel l : 10 g nachchloriertes Polyvinylchlorid, beispielsweise der von der Firma DynamitAktien-Gesellschaft vorm. Alfred Nobel & Co., Rheinfelden, unter der   Markenbezeichnung"Rhenoflex"   in den Verkehr gebrachte Kunststoff, werden in 100 g Methyläthylketon gelöst. Zu dieser Lösung gibt man 
 EMI7.1 
 gebrachten Schicht wird das Papier mittels einer Coronaentladung mit einer positiven elektrischen Ladung versehen. Dann wird auf diesem Papier auf episkopischem Wege von einer bedruckten Buchseite ein laten- tes elektrostatisches Bild erzeugt. Nachdem behandelt man das Papier auf seiner Schichtseite mit einem
Entwickler, der aus kleinen, mit Harz umschmolzenen Glaskügelchen und einem in sehr feiner Aufteilung vorliegenden   Harz-Russ-Gemisch   besteht.

   Das schwarz gefärbte Harz bleibt an den während der Belichtung nicht vom Licht getroffenen Stellen der Schicht haften und eine positive Wiedergabe der als Vorlage be- nutzen Buchseite wird sichtbar, die schwach erwärmt und dadurch haltbar gemacht (fixiert) wird. Das
Bild zeigt guten Kontrast. 



     Beispiel 2 : 1   g   2- (4'-Diäthylaminophenyl)-5-phenyl-oxazol   entsprechend der Formel 3, 1 g Ketonharz, beispielsweise das von der Firma Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft, Marl, in den Han- del gebrachte "Kunstharz SK", und 0,02 g Rhodamin B extra (Schultz"Farbstofftabellen", 7. Auflage, I. Band [1931], Nr. 864) werden in 30   cm3   Benzol gelöst. Mit der so erhaltenen Lösung wird opakes, für Lichtstrahlen durchlässiges Papier, dessen Oberfläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorbehandelt ist, maschinell in der Dicke von etwa 6 li beschichtet. Dieses beschichtete Papier wird mittels einer Coronaentladung negativ elektrisch aufgeladen und mit der Schichtseite auf eine beiderseits bedruckte, mit schwarzem Papier hinterlegte Buchseite gelegt.

   Dann wird die Buchseite mit einer 100 Watt Gluhbirne 1 sec lang durch das aufgelegte beschichtete Papier hindurch belichtet. Das durch das Belichten auf dem Papier erzeugte elektrostatische Reflexbild wird mit einem Entwickler eingestäubt, der aus 100 g Glaskügelchen (Korngrösse   350 - 400 jl)   und   2,     5 g   Toner (Korngrösse   20 - 50 Il)   besteht. Der Toner wird hergestellt, indem 30 g Polystyrol LG der Firma Badische Anilin- und Sodabrik, Ludwigshafen   a. Rhein,   30 g des von der Firma Reichold Chemie AG., Hamburg, unter der Markenbezeichnung"Beckacite"K 105 in den Handel gebrachten Erzeugnisses und 3 g Peerless Black Russ 552   der Firma Druckfarbenfabriken   Gebr. 



  Hartmann, Concentra GmbH., Frankfurt a. M., miteinander verschmolzen werden und die Schmelze dann gemahlen und gesichtet wird. Man erhält ein positives seitenverkehrtes Bild der Buchseite. Wenn man auf das erhaltene Puderbild Papier oder Kunststoffolie oder ein Textilgewebe fest aufdrückt, so wird das Bild ubertragen und man erhält auf dem Papier bzw. auf der Folie oder dem Textilgewebe ein seitenrichtiges Bild. Die Übertragung des seitenverkehrten Puderbildes kann dadurch vorteilhaft beeinflusst werden, dass man, wie es an sich bekannt ist, ein elektrisches Feld an das Übertragungspapier oder die Folie anlegt, welche das seitenrichtige Bild aufnehmen. Sind Papier oder Folie transparent, so erhält man Zwischenoriginale zum Anfertigen weiterer Vervielfältigungen,   z. B.   auf dem Lichtpauswege. 



     Beispiel 3 : l   g   2 - (4' -Diäthylaminophenyl) - 4 - (4' -dimethylaminophenyl) -5- (2' -chlorphenyl-   - oxazol entsprechend der Formel 22 und 1 g unverseiftes Keton-Aldehyd-Kondensationsharz, beispielsweise das von der Firma Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft, Marl, hergestellte und unter der Bezeichnung "Kunstharz AP" in den Verkehr gebrachte Erzeugnis, werden in 30   cm3   Benzol gelöst und etwa 15   cm3   dieser Lösung auf einen Bogen Papier vom Format DIN A 4, dessen Oberfläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorbehandelt ist, aufgetragen und getrocknet. Mit dem beschichteten Papier lassen sich nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode elektrophotographische Bilder herstellen. 



   DurchAuflegen eines Papierbogens auf ein nach obigen Angaben erzeugtes, mit   Russ-Harz-Puderbe-   stäubtes, nicht fixiertes elektrostatisches Bild und nochmaliges Aufladen durch eine Coronaentladung wird das Russ-Harz-Puder-Bild von   der elektrophotographischen Schicht seitenverkehr auf das   Papier übertragen. 



  Wird das Russ-Harz-Bild auf transparentes Papier oder eine transparente Kunststoffolie übertragen, kann 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
 hold-Chemie AG. in Hamburg unter der Markenbezeichnung"Beckacite"K 105 in den Handel gebrachte Erzeugnis, werden in 30   cm3   Benzol gelöst. Die Lösung wird auf transparentes Papier, dessen Oberfläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorbehandelt ist, aufgetragen und getrocknet. Im elektrophotographischen Verfahren werden auf diesem beschichteten Transparentpapier Bilder erzeugt, die auf an sich bekannte Weise entwickelt und durch Erwärmen oder durch Behandlung mit Trichloräthylendämpfen fixiert werden und gute Kontrastwirkung zeigen. Sie können als Zwischenoriginale zur weiteren Vervielfältigung verwendet werden, z.

   B. zum Pausen auf Lichtpauspapier. 
 EMI8.2 
 fläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorbehandelt ist, aufgetragen und zu einer Schicht getrocknet. Mit dem beschichteten Papier lassen sich elektrophotographische Bilder herstellen, die durch Puderbehandlung entwickelt und dann durch Behandeln mit organischen Lösungsmitteldämpfen, z. B. Trichloräthylen, fixiert werden. 
 EMI8.3 
 der Formel 16 und 1 g Ketonharz, beispielsweise das von der Firma Rheinpreussen GmbH., Homberg   a. Ndrh.   durch Polykondensation hergestellte Kunstharz EM, werden in 30   cm3   Glykolmonomethyläther gelöst. Die Lösung wird auf eine Aluminiumfolie aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels verbleibt eine fest auf der Folienoberfläche haftende Schicht.

   Mit der beschichteten Aluminiumfolie lassen sich auf elektrophotographischem Wege in an sich bekannter Weise nach Vorlagen Bilder und von diesen im   Übertragungsverfahren   Abzüge auf Papier mit guter Kontrastwirkung herstellen. 



    Beispiel 7 : 1 g 2- (4'-Dimethylaminophenyl)-4- (4-dimethylaminophenyl)-5- (2'-chloiphenyl)-    - oxazol entsprechend der Formel 24 und 1 g Zinkharz, beispielsweise das von der Firma R.   Krämer,   Bremen, unter der Markenbezeichnung Erkazit-Zinkharz 165 in den Handel gebrachte Erzeugnis, werden 
 EMI8.4 
 



  2,534, 650, Nr. 2, 681, 617 oder Nr. 2,559, 610 hergestelltes Papier aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bleibt eine fest auf der Papieroberfläche haftende Schicht zurück. Im elektrophotographischen Verfahren werden mit diesem beschichteten Papier nach Vorlagen direkte Bilder erzeugt, die in an sich bekannter Weise entwickelt und fixiert werden und gute Kontrastwirkung zeigen. Diese Bilder können nach der Fixierung in Druckformen umgewandelt werden, indem man das Papier mit   96% gem   Alkohol überwischt, mit Wasser gut abspült und mit fetter Farbe in Gegenwart von piger Phosphorsäure einreibt. Man erhält so positive Druckformen, von denen nach dem Einspannen in eine Offsetmaschine gedruckt werden kann. 



   Beispiel 8 :   1 g 2- (2'-Chlorphenyl) -4- (4'-dimethylaminophenyl) -5- (2'-eh lorphenyl) -oxazol ent-   sprechend der Formel 27 und 1 g   2- (2'-Chlorphenyl)-4- (4'-diäthylaminophenyl)-5- (2'-chlorphenyl)-   - oxazol entsprechend der Formel 29 werden in 30 cm3 Benzol gelöst. Die Lösung wird auf eine Aluminiumfolie, deren Oberfläche fettfrei gemacht worden ist, aufgetragen und getrocknet. Aufderbeschichteten Folie wird im elektrophotographischen Verfahren nach einer Vorlage ein Bild erzeugt, das durch Puderbehandlung entwickelt und durch Erwärmen fixiert wird. Anschliessend stellt man eine Druckform her, indem man die-Seite der Aluminiumfolie, die das Bild trägt, mit   96'qigem   Alkohol überwischt, mit Wasser gut abspült und mit   l%iger   Phosphorsäure und fetter Druckfarbe einreibt.

   Man erhält eine positive Druckform, von der nach dem Einspannen in eine Offsetmaschine gedruckt werden kann. 



   Beispiel   9 : 1   g 2-Vinyl-4-(4'-diäthylaminophenyl)-5-(2'-chlorphenyl)-oxazol entsprechend der Formel 40 und 1 g nachchloriertes Polyvinylchlorid werden in 30   cm3   Toluol gelöst. Mit dieser Lösung wird ein gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorgestrichenes Papier beschichtet. Nach dem Trocknen wird die Schicht mit Hilfe einer Coronaentladung elektrostatisch negativ aufgeladen und unter einer Vorlage 1 sec mit einer 125 Watt-Quecksilberhochdrucklampe belichtet. Das unsichtbare elektrostatische Ladungsbild wird mit einem gefärbten Harzpuder eingestäubt und das entstandene, nicht wischfeste Puderbild durch eine kurze Nachbehandlung mit Wärme fixiert.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : 1. Material für elektrophotographische Reproduktion, bestehend aus einer leitenden Unterlage und einer EMI9.1 EMI9.2 besteht, in denen R Aminophenyl oder alkyliertes Aminophenyl, Rl Phenyl oder substituiertes Phenyl, R, Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder einen heterocyclischen Rest, R3 und R Phenyl oder substituiertes Phenyl, wobei in letzterem Falle als Substituent eine Aminogruppe oder alkylierte Aminogruppe vorhanden ist, und Rs Wasserstoff oder Alkyl bedeuten.
    2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxazolkörper in der Isolierschicht in Mischung mit organischen Kolloiden vorliegen, gegebenenfalls in Form fester Lösungen mit den Kolloiden.
    3. Material nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwesenheit von Sensibilisatoren in der Isolierschicht.
AT606759A 1958-08-20 1959-08-19 Material für elektrophotographische Reproduktion AT228635B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE228635X 1958-08-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT228635B true AT228635B (de) 1963-07-25

Family

ID=5867316

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT606759A AT228635B (de) 1958-08-20 1959-08-19 Material für elektrophotographische Reproduktion

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT228635B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1120875B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1058836B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1105713B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1060260B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1137625B (de) Material fuer die elektrophotographische Reproduktion
DE1060714B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1101145B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1110518B (de) Material fuer die elektrophotographische Bilderzeugung
DE1908345A1 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1165406B (de) Herstellung von Negativen nach einem elektrophotographischen Verfahren
DE1105714B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1145184B (de) Verfahren zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen
DE1117391B (de) Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Druckformen
DE1060713B (de) Material fuer die elektrophotographische Reproduktion
DE1109032B (de) Material fuer die elektrophotographische Bilderzeugung
DE2110971A1 (de) N,N,N&#39;,N&#39;-Tetrabenzyl-4-4&#39;- und dessen Verwendung
AT228635B (de) Material für elektrophotographische Reproduktion
US3301676A (en) Process and material for the production of electrophotographic images
DE1116057B (de) Material fuer elektrophotographische Reproduktion
DE1147482B (de) Photoleiterschichten fuer elektrophotographische Zwecke
DE3711795A1 (de) Lichtempfindliches element
AT216344B (de) Material für elektrophotographische Reproduktion
DE2109626C3 (de) p- oder m-Xylolderivate und deren Verwendung als fotoleitendes Material für die Elektrofotografie
AT215294B (de) Material für elektrophotographische Reproduktion
AT207248B (de) Material für elektrophotographische Reproduktion