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Kaffeemaschine
Das Stammpatent bezieht sich auf eine Kaffeemaschine mit mindestens einem Ausgabehahn, der einen in einem Zylinder gleitenden Kolben aufweist und an einem Heizkessel angeordnet ist, wobei die Brühkammer des Ausgabehahnes über einen im Heizkessel angeordneten Wärmetatischer mit derFrischwas- serleimng in Verbindung steht. Zu jedem Ausgabehahn ist hiebei ein eigener Wärmetauscher vorgesehen, der ein etwa dem doppelten Hubvolumen des Ausgabehahnes entsprechendes Volumen von 80 bis 300 cm und eine dem Wärmedurchgang dienende Oberfläche besitzt, die das 0, 8-1, 8-fache der Oberfläche einer volumsgleichen Kugel beträgt.
Die kleinen Abmessungen eines solchen ausschliesslich zur Brühwasserzubereitung dienenden Wärmetauschers geben die Möglichkeit, den Heizkessel klein zu machen, u. zw. wesentlich kleiner als bei üblichen Kaffeemaschinen, bei welchen das Brühwasser direkt dem Heizkessel entnommen wird. Bei den Kaffeemaschinen ist jedoch Heisswasser ausser zur Getränkezubereitung auch noch für Nebenzwecke erforderlich, z. B. zum Auswaschen der Tassen und für andere Zwecke. Für diese Nebenzwecke werden bedeutende Heisswassermengen verbraucht, die einem kleinen Kessel nicht entnommen werden können. ohne unzuläs- sige Schwankungen des Wasserniveau zu verursachen und häufige Frischwasserzuführungen zu erfordern, so dass die Temperatur im Kessel nicht wunschgemäss unverändert bleibt.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Kaffeemaschine nach dem Stammpatent und hat sich die Aufgabe gestellt, bei derartigen Kaffeemaschinen die zusätzliche Erzeugung von Heisswasser für Nebenzwecke auf einfache Weise zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, dass im Heizkessel in an sich bekannter Weise mindestens ein weiterer mit der Frischwasserleitung in Verbindung stehender Dllrchflusswärmetauscher vorgesehen ist und dass der zusätzlich vorgesehene Durchflusswärmetauscher mit zumindest einem zur Entnahme von Heisswasser für Nebenzwecke dienenden Ausgabehahn verbunden ist. Bei dieser Anordnung genügt für Kaffeemaschinen mit bis zu dreiAusgabehähnen ein einzigerHeizkessel, dessen Rauminhalt verhältnismässig klein, nämlich kleiner als 5 Liter, ist. Ausserdem wird infolge der verminderten Heisswasserentnahme aus dem Heizkessel in diesem die Bildung schädlicher Kalkablagerungen weitgehend herabgesetzt.
Somit bilden sich Kalkabla- gerungen lediglich in den Wärmetauschern und den zugehörigen Leitungen, wo sie jedoch infolge der Strömung des Wassers während des Durchflusses weitaus geringer und daher unschädlich sind. Weitere Vorteile der erfindungsgemässen Kaffeemaschine sind die kurze Anw rmzeit bei Inbetriebsetzung, der geringere Werkstoffbedarf bei der Herstellung und die Einsparung von Energie, da bei den bekannten Ausführungen das Brühwasser bei forciertem Betrieb auf eine übermässige Temperatur erhitzt wird, wogegen bei der Erfindung das Brühwasser von Betriebsbeginn an immer genau auf der optimalen Temperatur gehalten wird.
Es ist zwar auch schon bekannt, im Heizkessel einer zur Herstellung heisser Getränke dienenden Maschine einen zweiten Durchflusswärmetauscher vorzusehen, der mit der Frischwasserleitung in Verbindung steht. Bei dieser Ausführung sind beide Wärmetauscher gleich ausgebildet und dienen beide zur Erzeugung von Heisswasser für die Getränkezubereitung. Ausserdem handelt es sich dabei im Gegensatz zur Erfindung nicht um eine Kaffeemaschine mit am Heizkessel angeordneten Ausgabehähnen, bei welcher der Heizkessel verhältnismässig klein ausgebildet und zur Entnahme von grösseren Heisswassermengen Imgeeignet ist, sondern um eine Ausführung mit ziemlich grossem Heizkessel, bei welcher daher das der Erfindung zugrunde liegende Problem nicht auftritt.
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In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine zum Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht der erfindungsgemässen Kaffeemaschine zeigt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist im Heizkessel 3 ein Wärmetauscher 2 angeordnet, der einer- seits mit der Brühkammer des Ausgabehahnes 1 und anderseits mit der Frischwasserleitung 7 in Verbindung steht. Zusätzlich zum Wärmetauscher 2 ist im Heizkessel 3 mindestens ein weiterer als Durchflusswärme- tauscher ausgebildeter Behälter 4vorgesehen, der in bekannter und nicht dargestellter Weise einerseits mit der Frischwasserleitung und anderseits mit zumindest einem zur Entnahme von Heisswasser fNrNebenzwek- ke dienenden Hahn in Verbindung steht. Der Kessel 3 ist ausserdem mit einem Dom 5 ausgestattet, dem der für Nebenzwecke erforderliche Dampf durch zumindest einen nicht dargestellten, am Rohr 6 anzubrin- genden Hahn entnommen werden kann.