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Strassenfahrbahn
Jede Stcassenfahrbahn mit zumindest zwei Fahrbreiten weist wemgstens eine, sei es gedachte oder markierte längsverlaufende Fahrbahnteilung auf. Bei Betonstrassen ist diese Fahrbahnteilung meist durch eine Fuge markiert, während bei Strassen mit anderem Belag häufig Linienmarkierungen vorgesehen sind.
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diese gedachtefalls im Sinne der einwandfreien Verkehrsabwicklung und der Verkehrssicherheit erforderlich, dass jedes Fahrzeugseinen-Fahrbahnteil einhält und nicht in der Mitte zwischen zwei Fahrbabnteilen fährt und damit den Verkehr stört und gefährdet.
In der Strassendecke werden insbesondere bei Betonstrassen quer zur Fahrtrichtung verlaufende Deh- nmigsfugen vorgesehen, welche mit anderem Material vergossen bzw. ausgefällt werden. Diese Dehnungafugen machen sich insbesondere bei schneller Fahrt unangenehm bemerkbar, da das Überfahren jeder Fuge einen Stoss oder zumindest ein störendes Geräusch verursacht. Dieser Stoss bzw. das storende Geräusch beim Überfahren der Fugen ist dann am störendsten, wenn die Fugen senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet sind, da dann jeweils beide Vorderräder und beide Hinterräder gleichzeitig über die Fugen laufen. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, diese Fugen schräg zur Fahrtrichtung anzuordnen.
Dadurch wird erreicht, dass die Vorderräder bzw. die Hinterräder des Fahrzeuges nicht gleichzeitig, sondern der Reihe nach über die Fugen laufen, und es werden dadurch die Stösse bzw. Erschütterungen sowie auch das Geräusch abgeschwächt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Strassenfahrbahn mit, sei es gedachter oder durch Fu-
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den Fugen. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass im Bereich der Fahrbahateilung zumindest eine in der Ebene der Fahrbahn gelegte Senkrechte zur Fahrtrichtung die Fugen der beiden Fahrbahnteile in einem der mittleren Spurweite eines üblichen Kraftwagens entsprechendenAbstand schneidet.
Die schräge Anordnung der quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Fugen hat nun, solange der Fahrer seinen Fahrbahnteil einhält, den oben angeführten Effekt einer Verringerung der Stösse und des Geräusches beim Überfahren der Fugen. Wenn nun aber das Fahrzeug seinen Fahrbahnteil nicht einhält und zwischen zwei Fahrbahntellen fährt, wobei die rechten Räder am einen Fahrbabnteil und die linken Räder am andern Fahrbahntelllaufen, so werden dadurch, dass in diesem Bereich die Fugender beiden Fahrbahnteile so angeordnet sind, dass zumindest eine in der Ebene der Fahrbahn gelegte Senkrechte zur Fahrtrichtung die
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den Abstand schneidet, beide Vorderräder bzw.
beide Hinterräder gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig die Fugen ueberfahren und es wird der vorteilhafte dämpfende Effekt der schrägen Anordnung der Querfugen aufgehoben. Auf diese Weisewird der Fahrer durch die verstärkten Stösse und das verstärkte Geräusch dar-
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ist verschieden, jedoch sind diese VeNchiedsnheI. ten. nicht atSMhlag*zugswelse einen Abstand von etwa 1300 bis 1400 mm subsumieren.
Gemäss der Erfindung kann die Ausbildung nun so getroffen sein, dass die Fugen der aneinandergrenzenden Fahrbahatelle gleichsinnig verlaufen und gegeneinander versetzt sind und dass der Abstand der Fugen des einen Fahrbahnteiles von den Fugen des ändern Fahlbahnteiles gemessen senkrecht zur Fahrt-
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des gleichzeitigen oder nahezu gleichzeitigen Überfahrens der Fugen mit den Rädemder beiden Fahrzeug" seiten dann eintreten, sobald das Fahrzeug auch nur teilweise auf den andem Fahrbahnteil gelangt und wird im gleichen Masse aufrecht erhalten bleiben, solange das Fahrzeug zwei verschiedene Fahrbahnteüe befährt.
Der volle Fahrkomfort wird erst dann erreicht bzw. das durch die Stösse und Geräusche gegebene Warnsignal wird erst dann verschwinden, wenn das Fahrzeug sich zur Gänze am seinem Fahrbahnieil be-
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aber hiebeiSpurweite des Fahrzeuges der bei der Anordnung der Fugen ins Auge gefassten Spurweite mehr der weniger entspricht,
Es kann nun aber die Anordnung auch so getroffen sein, dass die Fugen fischgrätenartig zur längsver- laufenden Fahrbahnteilung verlaufen.
In diesem Falle werden die beiden Vordenäder bzw. die beiden Hinterräder unabhängig von der tatsächlichen Spurweite des Fahrzeuges die Fugen der beiden Fahrbahntelle gleichzeitig Überfahren, sofern das Fahrzeug sich genau in der Mitte zwischen zwei Fahrbahnteilen befin-
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desto mehrwird dieser Effektdes gleichzeitigen Überfahrens der Fugen beider Fahrzeugteile verschwinden.
Es ist somit das stärkste Warnsignal dann gegeben, wenn das Fahrzeug genau mittig aber der längsverlaufende Fahrbahnteilung fährt und die Stärke des Warnsignal wird verlaufend abnehmen, je weiter das Fahr eug sich dem einen oder dem andern Fahrbahntell nähert.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert, wobei
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einerRichtung zu befahrende Strasse (Autobahn) bezieht.
Fig. 1 zeigt die gleichsinnige aber versetzte Anordnung der Fugen der beiden Fahrbahnteile. Fig. 2 zeigt den fischgrätenutigen Verlauf der Fugen zur längsverlaufenden Fahrbahnteihuig.
Bei der Ausführungsform nach Fig. l stellen l und 2 die beiden Fahtbahnteile dar, welche durch eine gedachte oder markierte Fahrbahnteilung 3 getrennt sind. 4 sind die schrägverlaufenden Querfugen des Fahrbahnteiles l. 5 sind die schrägverlaufenden Querfugen des Fahrbahnteiles 2. Der Abstand a der Fugen 4 von den Fugen 5, gemessen senkrecht zur Fahrtrichtung bzw. zur Falib-shnteilung 3, entspricht der mittleren Spurweite eines üblichen Kraftwagens. Solange hier ein Kraftwagen, dessen Spurweite dem Ab-
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verlaufen fischgrätenartig zur Fahrbahntellung 3.
Solange nun ein Kraftwagen genau mittig über der Fahrbahnteilung 3 fährt, wird unabhängig von seiner Spurweite der Effekt auftreten, dass die beiden Fugen 6 und 7 von den beiden Vorderrädern bzw. von den beiden Hinterrädern gleichzeitig Nbenollt werden. Je
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abstand, in welchem die beiden Vorderräder bzw. die beiden Hinterräder die Fugen 6 und 7 überrollen, bis dieser Zeitabstand am grössten wird, wenn das Fahrzeug sich auf einem Fahrbahnteil l oder 2 allein befindet,
Die Spurweite entspricht bei einem normalen Fahrzeug etwa dem halben Radstand.
Um die Stösse
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beim Rollen der Räder über die schlagen Fugen gleichmässig zu verteilen, wird es daher am günstigsten sein, die Fugen 4 und 5 bzw. 6 und 7 ungefähr in einem Winkel von 45 zur Fahrtrichtung anzuordnen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Strassenfahrbahn, mit längsverlaufender Fahrbahnteilung und schräg zur Fahrtrichtung verlaufenden Fugen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Fahrbahnteilung zumindest eine in der Ebene der Fahrbahn gelegte Senkrechte zur Fahrtrichtung die Fugen der beiden Fahrbahnteile in einem der mittleren Spurweite eines üblichen Kraftwagens entsprechenden Abstand schneidet.