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Kontaktanordnung für die Kurzschlussvorrichtung bei Schleifringläufermotoren
An die Kontakte der Kurzschlussvorrichtungen beischleifringläufermotorenwerden besonders inssetrie- ben mit staubiger oder aggressiver Luft hohe Anforderungen gestellt. Obwohl beim Schaltvorgang nur ein geringes Potential zwischen Kontakt und Kontaktfeder vorhanden ist, welches durch den Spannungsabfall über die Stromabnahme bedingt ist, kommt es zu einem Abbrand oder starkem Verschleiss der Kontakte.
Mit einem laufenden Ersatz der Kontakte muss deshalb gerechnet werden, was jedoch möglichst wenig Arbeit und Kosten verursachen sollte.
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für die Kurzschlussvorrichtung bei Schleifringläufermotoren.
Die Läufer solcher Motoren weisen eine Einrückbüchse auf, welche mittels einer Hebeleinrichtung während des Laufes auf der Achse verschiebbar ist. Durch das Verschieben erfolgt ein Kurzschliessen der zu den Schleifringen führenden Kontakte und damit der Rotorwicklung nach erfolgtem Anlauf des Rotors.
Eine Kontaktanordnung der vorliegenden Art ist aus der brit. Patentschrift Nr. 11, 790 A. D. 1915 buzz kannt. Diese Anordnung eignet sich aber nur für relativ kleine Schleifringe, da diese nach Art der Anordnung bei grösseren Schleifringdurchmessern und grösseren Stromstärken nicht beliebig viele gleichartige Elemente am Umfang der Kurzschlussbüchsen-Anordnung zulassen. Die brückenartigen KontaktbUgel halten Schmutzansammlungen fest und führen zum Blockieren der Kurzschlussbüchsen, was besonders in staubigen Betrieben zu Störungen führt.
Die Erfindung besteht darin, dass die zu den Schleifringen führenden kurzschliessbaren Kontakte wal- zenförmige, parallel zur Achse liegende Kontakte sind, und dass die verschiebbaren Kontakte übereinandergeschichtet in der Länge angestufte blattförmige kantige Kontaktfedern sind, welche tangential auf der Einrückbüchse angeordnet sind, derart, dass sie beim axialen Verschieben der Einrückbüchse mit ihrenKon- taktkanten auf die Zylinderfläche der Ringkontakte auflaufen, bei gleichzeitiger federnder unterschiedlicher Durchbiegung der einzelnen Kontaktfedern.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. l zeigt die Kontaktanordnung in Richtung der Läuferachse, Fig. 3 zeigt einen Kontakt in Seitenansicht. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch. einen Kontakt.
In der Fig. l bedeutet 1 die Läuferachse. Auf dieser ist die Einrückbüchse 2 axial verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt über einen Hebel mit ortsfestem Drehpunkt in nicht näher dargestellter bekannterwei- se. Auf einem Ring 3 aus Isoliermaterial, welcher axial zu und neben den Schleifringen auf dem Läufer angeordnet ist, befinden sich die zu den Schleifringen führenden kurzschliessbaren Kontakte 4. Es sind dies walzenförmige, parallel zur Läuferachse liegende Ringkontakte. Die Ringkontakte sind mittels Schrauben 8 axial auf die Stäbe 9, welche zu den Schleifringen führen, aufgeschraubt (Fig. 2).
Auf der Einrückbüchse 2 sind eine der Strom grösse entsprechende Anzahl verschiebbare Kontakte, z. B.
5a, 5b, 5c tangential mittels der Druckplatte 6 und der Schraube 7 aufgeschraubt. Die verschiebbaren Kontakte bestehen aus übereinandergeschichteten blattförmigen Kontaktfedern 5a, 5b, 5c. Diese Kontaktfedern sind in der Länge abgestuft. Durch Verschieben der Einrückbüchse laufen die Kontaktkanten der Federn auf die Zylinderflächen 4a der Ringkontakte auf, bei gleichzeitiger federnder Durchbiegung der einzelnen Kontaktfedern. Die Durchbiegung ist entsprechend den Abstufungen unterschiedlich, so dass die aufliegen-
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den Federenden sich gegenseitig nicht berühren können. Jede Feder weist gegenüber der andern einenAbstand auf. Auf diese Weise wird ein eindeutiges unbehinderres Aufliegen jeder einzelnen Kontaktfeder auf die Zylinderflächen 4a erreichr.
Die Durchfederung ffir die verschiedenen Kontaktfederlängen ist so gestuft, dass sich nahezu gleiche Kontaktdrücke erreichen lassen. Bei Zurückverschieben der Einruckbuchse gleiten die Federn von den Kontaktflächen 4a ab und der Kurzschluss wird aufgehoben.
Die Ringkontakte können in jeder Drehlage festgezogen werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass die gesamte Zylinderfläche 4a als Kontaktfläche mit der Zeit ausgenutzt werden kann. Die Kontakte können so maximal ausgenützt werden und erreichen eine hohe Lebensdauer. Die Nachstellung erfordert nur geringe Arbeit. Wenn die Ringkontakte schliesslich doch ersetzt werden müssen, so kann das Auswechseln einfach mit geringsten Kosten erfolgen.
Fig. 3 zeigt den Ringkontakt mit einem Gewindebolzen versehen, der als Ganzes in den Leiter eingeschraubt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kontaktanordnung für die Kurzschlussvorrichtung bei Schleifringläufermotoren, bei denen die verschiebbaren Kontakte tibereinandergeschichtet und in der Länge abgestufte blattförmige Kontaktfedern sind,
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ge, parallel zur Läuferachse liegende Ringkontakte sind, auf deren Zylinderflächen beim Axialverschieben der Einrückbüchsen die Federn mit ihren Kanten auflaufen bei gleichzeitiger federnder und unterschiedlicher Durchbiegung der einzelnen Kontaktfedern.