AT216060B - Graphitsuspension, insbesondere zur Bildung leitender Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren - Google Patents

Graphitsuspension, insbesondere zur Bildung leitender Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren

Info

Publication number
AT216060B
AT216060B AT375459A AT375459A AT216060B AT 216060 B AT216060 B AT 216060B AT 375459 A AT375459 A AT 375459A AT 375459 A AT375459 A AT 375459A AT 216060 B AT216060 B AT 216060B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
graphite
suspension
formation
cathode ray
Prior art date
Application number
AT375459A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT216060B publication Critical patent/AT216060B/de

Links

Landscapes

  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Graphitsuspension, insbesondere zur Bildung leitender
Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Graphitsuspension in Wasser oder hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, insbesondere zur Bildung leitender Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren, die einen Füllstoff, z. B. Zinkoxyd, mit möglichst voluminöser Kristallstruktur und ein wasserlösliches organisches Schutzkolloid enthält. Derartige leitende Überzüge werden auf die aus Glas bestehende Kolbenwand der Elektronenröhre aufgebracht und können auch dazu dienen, leitende Verbindungen   z. B.   zwischen dem Anodenkontakt und andern Systemteilen herzustellen. 



   Bei bisher bekannten Suspensionen ist der Graphit entweder nur mit deionisiertem Wasser oder mit einem wasserlöslichen organischen Schutzkolloid gemischt. Auch ist es bekannt, der Graphit mit Polyvinylalkohol zu einer streichfähigen Suspension zu mischen. 



   Die bekannten Suspensionen weisen aber den Nachteil auf, dass infolge der plättchenartigen Struktur des Graphits ein starkes Schwinden eintritt und die Haftung an der Kolbenwand sowie an den Elektroden gering ist. Die Folge davon ist, dass die Schicht von der Glaswand des Röhrenkolbens und gegebenenfalls dem Anodenkontakt oder einer andern metallischen Unterlage abplatzt. Die abgelösten Teilchen können auf Teile des Strahlsystems mit niedrigem Potential fallen und dort durch Sekundäremission Streustrahlen verursachen, welche den Betrieb der Röhre stören. 



   Gemäss der Erfindung Ist der Graphitsuspension, insbesondere zur Bildung leitender Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren, ein die Bestandteile der Suspension benetzende, ein hochmolekulares, gerüstbildendes Haftmittel beigemischt. 



   Als Füllstoffe kommen beispielsweise   AI0,MgO,TiO und ZnO in   Betracht. 



   Zinkoxyd ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da dieses von allen in Frage kommenden Füllstoffen   mit. einem voluminösen   reichen Kristallhabitus die beste Leitfähigkeit aufweist. Die Leitfähigkeit des Zinkoxyds liegt jedoch dennoch um etwa zwei Zehner-Potenzen unter der des Graphits. Um die Leitfähigkeit der Suspension nicht allzu stark zu vermindern, wird man daher nicht zuviel Zinkoxyd zusetzen. 



  Als besonders geeignet hat sich ein Zinkoxyd erwiesen, welches eine im Elektronenmikroskop leicht er-   kenbare,   sternförmige Gestalt hat. 



     Die Haftung   der Suspensionsbestandteile untereinander sowie der Suspension an der Wand des Röhrenkolbens bzw. an der Metallunterlage, wie   z. B.   dem Anodenkontakt, wird erhöht mit Hilfe von Silikaten, z. B. Kaliumsilikat. Für die Haftung ist im wesentlichen die Eigenschaft des Silikats massgebend, durch Benetzung der einzelnen Bestandteile   der Suspension ein hochmolekulares Gerüst   zu bilden. Ähnliche Hafteigenschaften weisen ebenfalls für diesen Zweck verwendbare Phosphate und Borate auf. 



   Die gleichzeitige Verwendung von'Zinkoxyd und einem Silikat führt zu der besonders vorteilhaften Bildung vonZinksilikaten, welche eine gute Haftung der Suspension an der Unterlage und der Bestandteile untereinander gewährleistet. 



   Zur Verbesserung der Streichfähigkeit und der Stabilität können der Suspension beispielsweise noch geringe Mengen von Dextrin oder mit diesem verwandte, wasserlösliche, organische Schutzkolloide hin-   zugefügt   werden. 



   Besondere Beachtung muss der Kerngrösse des verwendeten Graphits geschenkt werden, da diese die Thixotrophie der Suspension sehr stark beeinflusst. Vorzugsweise werden Graphitteilchen mit einem Durch- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 messer von etwa   10 tel   bis   30/l   benutzt. 



   Graphitsuspensionen gemäss der Erfindung können beispielsweise folgende Zusammensetzungen haben :
Graphitsuspension I : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 250 <SEP> g <SEP> Graphit <SEP> A
<tb> 25 <SEP> g <SEP> Zinkoxyd
<tb> 350 <SEP> g <SEP> Kaliumsilikat, <SEP> spez. <SEP> Gew. <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 2, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> Dextrin
<tb> 372, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> deionisiertes <SEP> Wasser
<tb> 1000, <SEP> 0 <SEP> g <SEP> 
<tb> Graphitsuspension <SEP> H <SEP> : <SEP> 
<tb> 232 <SEP> g <SEP> Graphit <SEP> B <SEP> 
<tb> 35 <SEP> g <SEP> Zinkoxyd
<tb> 490 <SEP> g <SEP> Kaliumsilikat, <SEP> spez. <SEP> Gew. <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 243 <SEP> g <SEP> deionisiertes <SEP> Wasser
<tb> 1000, <SEP> 0 <SEP> g
<tb> 
 
Graphit A unterscheidet sich vom Graphit B durch die Kerngrössenverteilung.

   Die Suspensionen werden hergestellt, indem die Bestandteile gemeinsam in einer Kugelmühle   20 - 30   Stunden, beispielsweise 24 Stunden lang gemahlen werden. Anschliessend wird das Mahlprodukt mit deionisiertem Wasser so lange verdünnt, bis die Suspension streichfähig ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Graphitsuspension in Wasser oder hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, insbesondere zur Bildung   leitender Innenüberzüge   in Elektronenstrahlröhren, die einen Füllstoff,   z. B.   Zinkoxyd, mit möglichst voluminöser Kristallstruktur und ein wasserlösliches organisches Schutzkolloid enthält, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Bestandteile der Suspension benetzendes, ein hochmolekulares, gerüstbildendes Haftmittel beigemischt ist.

Claims (1)

  1. 2. Graphitsuspension nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel ein Silikat, vorzugsweise Kaliumsilikat, dient.
    3. Graphitsuspension nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel ein Phosphat dient.
    4. Graphitsuspension nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel ein Borat dient. 5. Graphitsuspension nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchengrösse des verwendeten Graphitpulver etwa 10 - 30 beträgt.
AT375459A 1958-05-24 1959-05-21 Graphitsuspension, insbesondere zur Bildung leitender Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren AT216060B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE216060T 1958-05-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT216060B true AT216060B (de) 1961-07-10

Family

ID=29592497

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT375459A AT216060B (de) 1958-05-24 1959-05-21 Graphitsuspension, insbesondere zur Bildung leitender Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT216060B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2257497C3 (de) Leitender Belag auf der Innenwand von evakuierten Kathodenstrahlröhrenkolben
EP0215462B1 (de) Paste zum Verbinden von Halbleitern mit keramischen Unterlagen
DE1163501B (de) Graphitsuspension zur Verwendung als leitende Innenueberzuege in Elektronenstrahlroehren
DE1216499B (de) Auf Eisen oder Eisenlegierungen aufgebrachtes Email mit hoher Dielektrizitaetskonstante
DE1496644C2 (de) Silberhaltige Überzugsmasse
DE2052148B2 (de) Widerstandsmasse und deren Verwendung
AT216060B (de) Graphitsuspension, insbesondere zur Bildung leitender Innenüberzüge in Elektronenstrahlröhren
DE1063774B (de) Verfahren zum Verbinden eines eine metallische Oberflaeche aufweisenden Gegenstandesmit einem aus glasartigem Werkstoff bestehenden Koerper und danach hergestellter Glasgegenstand
DE856489C (de) Elektronenentladungsvorrichtung mit einer Sekundaeremissionselektrode und Verfahren zur Herstellung derselben
DE704087C (de) Sekundaeremissionsfaehige Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2035945C3 (de) Silbermasse und ihre Verwendung
DE1589169B1 (de) Verfahren zur beschichtung eines kolbens einer leuchtstoff lampe mit leuchtstoff
DE1149140B (de) Fritte zur Herstellung von Leuchtemails
DE560552C (de) Verfahren zur Herstellung von kalten Kathoden fuer Gasentladungsroehren
DE2202827B2 (de) Gitterelektrode für elektrische Entladungsgefäß^ und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1169619B (de) Graphitsuspension zur Bildung leitender Innenueberzuege in Elektronenstrahlroehren
AT155526B (de) Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE600129C (de) Oxydkathode
DE862727C (de) Verfahren zur Herstellung von Versilberungspraeparaten und mit denselben hergestellte Gegenstaende
AT351645B (de) Erschuetterungs- und stosssichere kathode und verfahren zu ihrer herstellung
DE1596920C3 (de) V tief 2 O tief 5 - und P tief 2 O tief 5 - sowie ggf. PbO-haltiges Glas mit einem spezifischen Widerstand zwischen 10 hoch 3 und 10 hoch 9 Ohm.cm (50 Grad C) sowie Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE869719C (de) Verfahren zum UEberziehen von Metalloberflaechen mit Zirkonschichten
DE1045886B (de) Flussmittel fuer Metallbelaege auf Keramik-, Glas- und Glimmerkoerper
DE659228C (de) Traegermetall fuer vorzugsweise mittelbar geheizte Gluehkathode
DE2543922C3 (de) Leitermasse