AT215910B - Verfahren zum absatzweisen Herstellen von Bauwerken mit von der Lotrechten abweichenden oder sich von unten nach oben verjüngenden Umfassungswänden aus Beton - Google Patents

Verfahren zum absatzweisen Herstellen von Bauwerken mit von der Lotrechten abweichenden oder sich von unten nach oben verjüngenden Umfassungswänden aus Beton

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AT215910B AT587059A AT587059A AT215910B AT 215910 B AT215910 B AT 215910B AT 587059 A AT587059 A AT 587059A AT 587059 A AT587059 A AT 587059A AT 215910 B AT215910 B AT 215910B
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  Verfahren zum absatzweisen Herstellen von Bauwerken mit von der Lotrechten abweichenden oder sich von unten nach oben verjüngenden Umfassungswänden aus Beton 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum absatzweisen Herstellen von Bauwerken mit von der Lotrechten abweichenden, oder sich von unten nach oben   verjüngenden Umfassungswänden   aus Beton, insbesondere für Brückenpfeiler, Im Zuge zeitlich aufeinanderfolgender Bauabschnitte unter Verwendung von   lös-und umsetzbaien,   vorzugsweise mittels Formsteinen im bereits erstellten Teil der Betonwand verankerbaren   Kletterträgern,   an welchen die beiderseits der Betonwand befindlichen Schalelemente, Hängegerüste und Arbeitsbühnen hängen. 



   Bekannt sind schon Verfahren, mittels Kletterschalungen Bauwerke mit von der Lotrechten abweichenden oder sich von unten nach oben verjüngenden   Umfassungswänden aus   Beton zu erstellen ; auch können schräg anlaufende Wände unter der Voraussetzung, dass ihre Kanten zueinander parallel verlaufen, sogar im Gleitschalungsverfahren hergestellt werden. Kletterschalungen erfordern aber einen grossen Aufwand an Schalelementen   und Rüstung, wenn   grössere Bauabschnitte eingeschalt und die Gerüste vom Fundament aus hochgeführt werden, andernfalls muss die Schalung und gegebenenfalls die in der Wand befestigte Rüstung dauernd umgesetzt werden.

   Entweder erfordert also der   grosse Bedarf an Schal-undRüstmaterial   einen gro- ssen Kapitalaufwand oder der ständige Umbau des Gerüstes und der Schalung bedingt ein zeitraubendes, kostspieliges Arbeitsverfahren, so dass Kletterschalungen zum Erstellen von von der Lotrechten abweichenden Wänden auf jeden Fall unwirtschaftlich sind. Die an sich günstigere Gleitschalung ist dagegen überhaupt nicht anwendbar, weil beim Hochgleiten die waagrechte Ausdehnung der schrägen Wände sich ändert und deshalb die Kanten zwischen zwei aneinander stossenden   Schrägflächennicht   befriedigend ausgebildet werden können. 



   Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum absatzweisen Herstellen von Bauwerken mit von der Lotrechten abweichenden oder sich von unten nach oben verjüngenden Umfassungswänden aus Beton, insbesondere für Brückenpfeiler, zu schaffen, welches die Verwendung einer Gleitschalung bei derartigen Bauwerken ermöglicht und zumindest, soweit die Verwendung einer Gleitschalung nicht 
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 gemeinsam an nur im Bauwerksinnern angebrachten Kletterträgern hängend zusammenwirken, wobei die   kombinierte Gleit- und Kletterschalung   aus dreiecks- oder trapezförmigen und im Zuge desBaufortschritts umsetzbarenSchaltafeln und einer in der waagrechten Ausdehnung absatzweise, im Zuge der zeitlich aufeinanderfolgenden Bauabschnitte veränderbaren Schaltafel einer Gleitschalung besteht,

   im Sinne der Schaffung einer zur Gleitrichtung parallelen Kante für die Gleitschalung und deren Anpassung an die im Zuge des Baufortschrittes abnehmende waagrechte Wandausdehnung. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen die Fig. la und   1b   einen im Bau befindlichen Brückenpfeiler in Vorderansicht, teilweise längs der Linie A-B in den Fig. 2a und 2b aufgeschnitten, die Fig. 2a und 2b den Brückenpfeiler in Draufsicht, wobei in Fig. 2a die Schalung und die Gerüstbalken der unteren Arbeitsbühne und in Fig. 2b die   Gerüstbalken   der oberen Arbeitsbühne dargestellt sind, Fig. 3 die Anwendung einer kombinierten Gleit- und Kletterschalung bei einer Wand mit schräg verlaufenden Aussenkanten, die Fig. 4 und Fig. 5 einen lotrechten Schnitt nach Linie C-D in Fig. 2a und einen waagrechten Schnitt nach Linie E-F in Fig.

   4 durch eine teilweise erstellte Umfas- 

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 undWandflächen, halten aber die Versteifungsbalken 24 bzw. die Schalelemente 25 nicht unmittelbar, sondern nur durch dafür besonders vorgesehene, nicht dargestellte Schrauben bzw. Haken. Die Tragglieder 23 bilden also einen das ganze Bauwerk umfassenden, gegen Zug widerstandsfähigen Bauteil, welcher die an den Kanten nach aussen gerichteten Kräfte aufzunehmen vermag und dem im Zuge des Baufortschritts geringer werdenden Umfang des Brückenpfeilers leicht angepasst werden kann. 



   In Fig. 6 erkennt man die Neigung der beiden Umfassungswände 2 und 4 gegeneinander. Damit die obere Arbeitsbühne 12 während des Gleitens durch die Kletterträger 8 eine sichere Führung erhält, ohne dass der durch die Neigung geringer werdende Abstand zwischen den Umfassungswänden 2 und 4 einen zu grossen Aufwand verursacht, liegen die Tragbalken 28 der oberen ArbeitsbUhne 12 gleitend auf den am Gleitwagen 9 befestigten Querbalken 29 auf. Sie können sich also horizontal dazu verschieben und erhalten durch die Führungskeile 30, an welchen die mit den Tragbalken 28 verschraubten Widerlager 31 entlang gleiten, eine lotrechte Führung ; die obere Arbeitsbühne 12 wird also trotz des Zurückweichens   der Kletterträger   8 parallel nach oben   geführt.

   Abschnittsweise müssen. natürllch   die Führungskeile 30 nach oben umgesetzt und die Widerlager 31 längs der Tragbalken 28 versetzt werden. Die Fig.   7, 8   und 9 zeigen die Anordnung eines Führungskeiles 30 an einem Kletterträger 8 und eines Widerlagers 31 an einem Tragbalken 28 im Detail. Im Zuge des Baufortschritts kann die untere Arbeitsbühne 11 nicht wie die obere Arbeitsbühne 12 immer weiter über die Umfassungswände 1, 2, 3, 4 hinausragen. Ihre Tragbalken 32 und 33 müssen deshalb, wie in Fig. 6 durch die Pfeile angedeutet ist, nach innen verschiebbar sein. In den Fig. la und 2a erkennt man die Schrägstreben 34 und die lotrechten Stützbalken 35, durch welche die Tragbalken 33 der unteren Arbeitsbühne 11 so mit der oberen Arbeitsbühne 12 verbunden sind, dass sie ein stabiles und statisch ausgesteiftes Traggerüst bilden.

   Dieses wird von der oberen Arbeitsbühne 12 gehalten und liegt innerhalb der durch die gestrichelten Linien dargestellten   Brückenpfeilerkrone   36. Auf diesem Traggerüst sind die an der Schaltafel 10 der Gleitschalung verankerten Tragbalken 32 gleitend verschiebbar aufgelagert, sie können sich also entsprechend dem nach oben zu abnehmenden Querschnitt des Bauwerkes verschieben. Um diese Ausführung besser erkennen zu können, wurde in Fig. 2a nur die Balkenkonstruktion der unteren Arbeitsbühne 11 und in Fig. 2b nur die Balkenkonstruktion der oberen Arbeitsbühne 12 dargestellt. Die darüber liegenden Planken wurden dagegen weggelassen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum absatzweisen Herstellen von Bauwerken mit von der Lotrechten abweichenden oder sich von unten nach oben verjüngenden Umfassungswänden aus   Beton, insbesondere für Brückenpfeiler,   im Zuge zeitlich aufeinanderfolgender Bauabschnitte unter Verwendung von   lös-und umsetzbaren,   vorzugsweise mittels Formsteinen am bereits erstellten Teil der Betonwand verankerbaren Kletterträgern, an welchen die beiderseits der Betonwand befindlichen   Schalelemente, Hängegerüste   und Arbeitsbühnen hängen, dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte Kletterschalung (15 bzw.

   16) für die Aussen- 
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 wandflächen gemeinsam an nur im Bauwerksinnern angebrachten   Kletterträgern   (8) hängend zusammenwirken, wobei die kombinierte Gleit- und Kletterschalung aus dreiecks- oder trapezförmigen und im Zuge desBaufortschritts   umsetzbarenSchalelementen (18)   und einer in der waagrechten Ausdehnung absatzweise im Zuge der zeitlich   aufeinanderfolgendenBauabschnitte veränderbaren Schaltafel10   einer Gleitschalung besteht im Sinne der Schaffung einer zur Gleitrichtung parallelen Kante für die Gleitschalung und deren Anpassung an die im Zuge des Baufortschrittes abnehmende waagrechte Wandausdehnung.

Claims (1)

  1. 2. Kletterschalung für die Aussenflächen der Umfassungswände für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass waagrecht verlaufende, durch die zu erstellende Wand hindurch an den Kletterträgern (8) verankerbare Tragglieder (23) zur Aufnahme der Schalelemente (25, 26) vorgesehen sind.
    3. Kletterschalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass verstellbare Tragglieder (23) entsprechend der sich verringernden waagrechten Ausdehnung der Umfassungswände einstellbar und an den etwa rechtwinkligen Stossstellen miteinander verbindbar vorgesehen sind.
    4. Gleitschalung für das Verfahren nach Anspruch 1 mit zwei gegeneinander ausgesteiften, durch die Kletterträger geführten und mittels Hubvorrichtungen hochziehbarenArbeitsbühnen, dadurch gekennzeichnet, dass an den gegen die Lotrechte geneigten Flächen der Kletterträger (8) im Zuge der aufeinanderfolgenden Bauabschnitte umsetzbare Führungskeile (30) im Sinne der Erzielung einer lotrechten Gleitfläche für die Arbeitsbühnen vorgesehen sind, wobei gegebenenfalls umsetzbare Widerlager (31) in der oberen Arbeitsbühne (12) zur Gewährleistung eines während jeden Bauabschnitts formschlüssigen Gleitens ange- <Desc/Clms Page number 4> ordnet sind.
    5. Arbeitsbühnen für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggerüst für die untere Arbeitsbühne (11) so mit der oberen Arbeitsbühne (12) statisch ausgesteift verbunden ist, dass es nicht über den kleinsten waagrechten Querschnitt des zu erstellenden Bauwerkes hinausgreift und dass an der Gleitschalung verankerte Tragbalken (32) verschiebbar auf diesem Traggerüst als Arbeitsbühne vorgesehen sind.
AT587059A 1959-08-10 1959-08-10 Verfahren zum absatzweisen Herstellen von Bauwerken mit von der Lotrechten abweichenden oder sich von unten nach oben verjüngenden Umfassungswänden aus Beton AT215910B (de)

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