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Kraftfahrzeug-Scheinwerferlampe
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reflektors angebracht ist, befinden sich bei der dargestellten erfindungsgemässen Scheinwerferlampe beide Fäden 3, 4 innerhalb eines Reflektors 5. Ausserdem ist der Faden 4 des Abblendlichtes derart ausgebildet, dass sein Scheitel dem Hauptfaden 3 und damit dem Scheinwerferbrennpunkt nahe liegt. Der Reflektor 5 Ist auf dem drittenHalterdraht des Füsschens befestigt und dient als zweite Stromzuführung für beide Glüh- fäden. Der Reflektor 5 hat die Form eines Topfes von halbkreisförmiger Ausführung und erstreckt sich zweckentsprechend über einen Bereich von zirka 1800 um die Scheinwerferfäden.
Es kann gegebenenfalls zweckmässig sein, den Reflektor über seine ganze Länge oder einen Teil derselben auch über einen grösseren Bereich als 1800 zu erstrecken. Es ist wohl auch möglich, den Bereich kleiner zu wählen, doch erscheint dies nach den bisherigen Feststellungen weniger zweckmässig.
Die Lampe wird nun wie eine übliche Zweifaden-Scheinwerferlampe so im Scheinwerferspiegel angebracht, dass der Faden 3 das Fernlicht liefert und der Reflektor 5 mit seiner Hohlseite gegen die obere Spiegelhälfte gerichtet ist, die beiden Glühfäden also gegen die untere Spiegelhälfte abdeckt. Im Gegensatz zur vorbekannten Lampe ("Biluxlampe") kann jedoch hier nicht nur das Nahlicht, sondern auch das Fernlicht somit nur über die obere Spiegelseite austreten und der Scheinwerfer strahlt dadurch das Fernlicht im wesentlichen nur in Form eines Halbkegels aus, so dass wohl die Strasse vor dem Wagen auf weite Distanz gut erleuchtet wird, aber die Blendungsmöglichkeit für den Gegenverkehr auf ein Minimum reduziert ist, da der obere Scheinwerferkegelteil sozusagen abgeschnitten erscheint.
Das nach unten gehende, auf den Reflektor 5 auftreffende Licht des Fernlichtfadens strahlt dieser als Streulicht in den Scheinwerferspiegel zurück, so dass auch das Gebiet vor dem Wagen und der Strassenrand gut erleuchtet werden. Die Wirkung des Fernlichtes ist durch den Reflektor kaum vermindert, da lediglich die Beleuchtung des oberen Teiles der Fahrbahn, etwa der Wipfel von Alleebäumen, wegfällt. Es entfällt also auf gerader Strasse die Notwendigkeit einer Abblendung des Fernlichtes überhaupt.
Sollte sich jedoch auf Geländestrassen oder im Stadtgebiet die Notwendigkeit einer Abblendung des Fernlichtes ergeben, so liefert eine Umschaltung auf den Faden 4 noch immer eine gute Sicht auf grössere Distanz vor dem Wagen, da dieser Faden dem Spiegelbrennpunkt näher liegt als der bisher übliche Nah- licht-Abblendfaden.
Gemäss der Zeichnung ist die Zweitwendel 4 gegenüber der Lampenachse unsymmetrisch angebracht, so dass ihre durch den Scheinwerferspiegel seitenverkehrte Strahlrichtung leicht schräg gegen den Strassen- rand der Fahrbahnseite gerichtet ist. Hiedurch wird eine Wirkung erzielt, welche unter Vermeidung der Nachteile des bisherigen asymmetrischen Abblendlichtes dessen wesentliche Vorteile besitzt. Muss nämlich der hier ohnehin bereits abgeblendete Fernlichtfaden doch einmal zur Abschaltung kommen und eine Umschaltung auf den Zweitfaden vorgenommen werden, so erhellt dessen Abblendlicht den Strassenrand der Fahrbahnseite stärker und auf grössere Distanz als das bisherige Abblendlicht.
Die asymmetrische Anordnung des Glühfadens 4 schliesst eine Blendung des Gegenverkehrs aus, weshalb dieser Faden näher dem Brennpunkt des Scheinwerferspiegels angebracht werden kann, so dass seine Lichtwirkung derjenigen des Fernlichtes ähnlicher wird.
Der Reflektor 5 besitzt gegen den Scheitel der Lampe eine übliche Abdeckfahne, so dass die Fäden 3 und 4 von vorne nicht sichtbar sind. Mittels des Sockels 2 wird die Lampe in eine Öffnung des Scheinwerferspiegels eingesetzt.
Natürlich ist es nicht notwendig, bei einer solchen Ausführung den Scheinwerferspiegel über seinen vollen Bereich zu belegen, da nur ein Halbspiegel genügen würde. Zweckentsprechend kann auch der äussere Teil der unteren Hälfte des Scheinwerferspiegels abgedeckt oder nicht belegt werden, jedoch ist es zweckmässig, den vollen zentralen Teil des Scheinwerferspiegels und jedenfalls die obere Hälfte des Spiegelkörpers mit dem Spiegelbelag zu versehen.
Der Reflektor 5 kann gegen unten, gegen den Scheinwerferspiegel gerichtet, ebenfalls abgedeckt sein, jedoch kann es gemäss den getroffenen Feststellungen gegebenenfalls zweckmässig sein, ihm auf dieser Seite eine Öffnung zu belassen. Es tritt dann ein Lichtkegel gegen den Spiegelscheitel aus, der von den Abständen der Reflektorenden von den äusseren Teilen der Glühfäden abhängt und bei richtiger Bemessung dieser Abstände nur einen sehr schlanken Kernlichtkegel entstehen lässt, der die Fernsicht verstärkt, aber keine besondere Blendungsgefahr hervorruft. Es ist deshalb gemäss der Zeichnung der untere Teil des Reflektors 5 nicht abgedeckt. Gegebenenfalls kann aber, wie erwähnt, auch diese Reflektorseite, etwa mittels einer umgelegten Blechfahne (wie an der Oberseite), völlig abgedeckt werden.
Es ist natürlich auch möglich, den Reflektor asymmetrisch auszuführen, falls es im Sonderfall für zweckmässig erachtet wird. Die bekannte Ausführung mit einer Aussparung am Reflektor für nach rechts gehend verstärkten Lichtkegel erscheint jedoch bei gegenständlicher Konstruktion weniger zweckentsprechend. Hingegen kann sich eine verstärkte Abdeckung auf der entgegengesetzten Seite, also eine
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Schwächung des Lichtkegels gegen die linke Strassenseite, als besonders vorteilhaft erweisen. Auch sonst ist der Erfindungsgegenstand naturgemäss nicht unbedingt auf das Ausführungsbeispiel der Zeichnung beschränkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kraftfahrzeug-Scheinwerferlampe mit einem Faden für Fernlicht und einem Zusatzfaden für ein gegenüber dem Fernlicht stärker beschränktes Scheinwerferlicht, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Glühfäden (3, 4) innerhalb einer gemeinsamen Abblendkappe (5) angebracht sind, die den Fernlichtfaden (3) derart abdeckt, dass der Kegel des Fernlichtes nach oben begrenzt ist.