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Fahrbarer Werkzeugkasten
Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Werkzeugkasten mit, um eine lotrechte Drehachse ausschwenkbaren Laden und besteht darin, dass die Drehachse auf einem auf zwei Rädern und einem drehbaren Konsolenfuss abgestützten Fahrgestell gelagert ist und sowohl den versteiften Laden als auch dem Konsolenfuss als gemeinsame Schwenkachse dient.
Weitere Merkmale der Erfindung liegen in der besonderen Ausbildung und Abstützung der Werkzeugladen sowie des drehbaren Konsolenfusses zum Zweck der einfacheren und sicheren Handhabung und für den einfachen Verschluss des Kastens.
Ausschwenkbare Laden von Werkzeugkästen sind an sich bekannt, während für fahrbare Werkzeugkästen nur Schubladen verwendet wurden, wobei in einem Fall auch in einem derartigen Werkzeugkasten ein über den Schubladen seitlich ausschwenkbarer Deckeltisch bekannt wurde. Es ist jedoch etwa für Autoreparaturwerkstätten mit einer Bearbeitung des Werkstückes ausserhalb der Werkstätte von grossem Vor- teil, die zahlreichen, dort nötigen Werkzeuge in ausschwenkbaren Laden eines fahrbaren Werkzeugkastens zur Verfügung zu haben, wobei dieser ausserdem im abgestellten Zustand in der Werkstätte so wenig als möglich Platz einnehmen oder ein Bewegungshindernis bilden soll, dennoch aber in allen Lagen der Schwenkladen stabil und sicher sein muss.
Ausserdem soll die Konstruktion möglichst einfach und billig sein, da es sich ja nur um ein Hilfsgerät für den Mechaniker handelt. Durch die Vereinigung der Schwenkachse aller Laden einschliesslich des Deckeltisches auf einer Drehachse, die gleichzeitig einem drehbaren Konsolenfuss als Achse dient, werden die beschriebenen Voraussetzungen erfüllt und ein billiges, in allen Lagen stabiles und in der Werkstätte möglichst gedrängtes Hilfsgerät geschaffen. Durch die besondere Ausbildung des Konsolenfusses wird während der Arbeit die Stabilität des Kastens in allen Stellungen der Schwenkladen sichergestellt, während durch die verschwenkung des Konsolenfusses in der Ruhelage Hindernisse für den freien Werkstattraum beseitigt werden. Die Ausbildung und Versteifung der Schwenkladen gestattet deren Belastung auch mit schweren Handwerkzeugen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l den Werkzeugkasten im Längsschnitt, Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A - A in Fig. l und Fig. 3 eine Einzelheit, die Ladenanlenkung betreffend.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Werkzeugkasten aus einem Fahrgestell 3, das vorne durch ein Räderpaar 1 und hinten durch einen drehbaren Konsolenfuss 2 abgestützt ist. Der Konsolenfuss trägt nur drei zueinander senkrecht stehende Spreizen 2a, 2b und 2c, so dass bei der Einwärtsdrehung des Konsolenfusseskeine Spreize über die Hinterwand des Kastens vorragt, bei der erforderlichen Abstützung im Betrieb jedoch die drei Spreizen zusammen mit dem Radpaar 1 das Fahrgestell 3 am Boden kippsicher abstützen.
Auf dem Fahrgestell 3 ist über dem Konsolenfuss 2 eine Drehachse 4 befestigt, auf welcher mehrere Werkzeugladen 5 mittels ihrer Büchsen 8 angelenkt und ausschwenkbar gelagert sind. Die oberste Lade 5a ist als Deckel ausgebildet, der durch seine Abstützung auch als Werktisch verwendbar ist.
Zum leichteren und rascheren Verschluss der Laden und des Deckels tragen diese an ihrem Vorderende trichterförmige Verschlusshülsen 6, durch welche in der Verschlussstellung der Laden ein gemeinsamer Sperriegel 7 hindurchgesteckt werden kann, der etwa durch ein Vorhängeschloss mit dem Deckel 5a verbunden werden kann, so dass dadurch ein Werkzeugdiebstahl verhindert wird. Die trichterförmige Ausbildung der Verschlusshülsen 6 hat den Vorteil, dass die Laden nur annähernd in die Verschlusslage gedreht werden müssen und erst durch das Einschieben des Riegels 7 eine genaue Übereinanderlagerung der Laden und gleichzeitig ihr gegenseitiger Verschluss erzwungen wird.
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Um die Laden 5 auch schwerer belastonzukönnen, sind anden Büchsen 8 der Laden 5 bzw. des Deckels 5a Stützen 9 angeschweisst, die diagonal zu den vorderen Ecken der Laden bzw. des Deckels 5a führen und diesem als Traggerüst dienen ohne die Gefahr bei schwerer Belastung abzubiegen oder die Schwenkung der Laden bzw. des Tisches zu behindern.
Die Achse 4 wird zweckmässigerweise hohl ausgebildet, um einerseits einen Zapfen einer Lenkstange 16 einstecken zu können und anderseits auch während des Betriebes den Sperriegel 7 ohne Verlustgefahr in der hohlen Achse 4 abstellen zu können. Zur Vermeidung einer Verdrehung der Lenkstange 10 können das obere Ende der Achse 4 und der Zapfen der Führungsstange 10 als Vierkant ausgebildet sein.
In die Laden werden sodann zweckmässigerweise Lagerplatten für die Aufnahme der einzelnen Werkzeuge eingelegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. FahrbarerWerkzeugkasten mit um eine lotrechte Drehachse ausschwenkbaren Laden, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Drehachse (4) auf einem, auf zwei Rädern (l) und einem drehbaren Konsolenfuss (2) abgestützten Fahrgestell (3) gelagert ist und sowohl den versteiften Laden (5) als auch dem Konsolenfuss (2) als gemeinsame Schwenkachse dient.