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Mechanischer Impulsgeber
Die bekannten Impulsmechanismen, wie z. B. pneumatische Mutterschlüssel, sind so konstruiert, dass sie Arbeiten, wie das Schneiden oder Walzen langer Gewinde u. dgl. nicht erlauben, wenn diese Arbeiten an der Oberfläche langer Wellen, Bolzen od. dgl. auszuführen sind.
Der erfindungsgemässe mechanische Impulsgeber, bestehend im wesentlichen aus einer elastischen hohlen Antriebswelle, Mitnehmer und getriebener Welle, löst diese Aufgabe und ermöglicht ausserdem die Verwendung verschiedener Antriebe, was bei den bislang verwendeten Mechanismen nicht der Fall ist.
Bei dem aus einer elastischen hohlen Antriebswelle, einem Mitnehmer und einer getriebenen Welle bestehenden mechanischenimpulsgeber sind erfindungsgemäss neben der Antriebswelle der Mitnehmer und die getriebene Welle hohl ausgebildet, so dass eine zentrale durchgehende Öffnung zum Einführen des Werkstückes vorgesehen ist.
Die Übertragung derAntriebskraft auf den Impulsmechanismus kann mit Hilfe verschiedener Konstruktionselemente erfolgen.
EinAusführungsbeispiel gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen mechanischen Impulsgeber, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie
EMI1.1
Die Kraftübertragung erfolgt mittels Keilrièmen über die Riemenscheibe 1 auf eine an sich bekannte elastische hohle Antriebswelle 2 und von dieser auf den Mitnehmer 3 des Impulsgebers. Die Ansätze 3a des Mitnehmers 3 greifen in Ausnehmungen 8a vonSegmenthämmern 8 ein (Fig. 3), die mitgenommen werden und der getriebenen Welle 7 Impule vermitteln.
Die Segmenthämmer 8 sind auf Bolzen 5 gelagert, die in Halterungen 6, 4 befestigt sind. Die Halterungen 6,4 sind auf dem Mitnehmer 3 bzw. der getriebenen Welle 7 drehbar gelagert.
Wie die Fig. 2 zeigt, weist die Welle 7 leistenförmige Wellenansätze 7a auf, deren äussere Zylinder- fläche eine grösseren Radius r1 als die innere Zylinderflache r2 der Segmenthämmer 8 besitzt und die in letztere eingreifen, so dass jeder sich drehende Segmenthammers in der Lage ist, den Wellenansätzen 7a mit seinen beiden an der inneren Zylinderfläche. vorgesehenen Kanten 8b den Wellenansätzen 7a Impulse zur Verdrehung der Welle 7 zu erteilen.
Wenn die Antriebswelle 2 sich z. D. bn Drehsinn p zu drehen beginnt, dann nimmt sie den Mitnehmer 3 und durch dessen Eingreifen mit denAnsätzen3a in die Ausnelunungen 8a der Segmenthämmer 8 auch diese mit. In der ersten sehr kurzen Phase drehen.
sich die Segmenthämmer 8 durch Wirkung der Ansätze 3a des Mitnehmers 3 um die Achse 5 in Richtung des Pfeiles p. Beim Weiterdrehen in der Richtung p der Antriebswelle 2 laufen die hinteren Kanten 8b der Segmenthämmer gegen die Ansätze 7a der in Ruhe befindlichen Welle 7, wodurch sich die Segmenthämmer 8 entgegen der Drehrichtung p um die Achse 5 verdrehen, so dass beim Weiterdrehen der Welle 2 die Vorderkante 8b1 gegen den Ansatz 7al der in Ruhe befindlichen Welle 7 stösst und dieser einenBewegungsimpuls gemäss der Stärke des Stosses und des Widerstandes des zu bearbeitenden Werkzeuges in der Drehrichtung p erteilt.
Da der Stoss der Segmenthämmer 8 gegen die Welle 7 infolge der elastischen Hohlwelle 2 federnd ist, springen die beiden Teile 8bu, + voneinander auf einen Augenblick ab, was genügt, dass die Segmenthämmer 8 durch die Wirkung des Mitnehmers 3 um den Zapfen 5 in der Pfeilrichtung p ausschwenken.
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Erfindungsgemäss sind die Antriebswelle 2, der Mitnehmer 3 und die getriebene Welle 7 hohl ausgeführt, so dass sie eine zentrale Durchgangsöffnung durch den Impulsgeber bilden, die verschiedene Arbeiten in unbegrenzten Längen erlaubt, da die Werkstücke in die zentrale Öffnung eintreten können.
Auf das mit den Nuten 7b versehene Ende der angetriebenen Welle 7 kann man z. B. eine Vorrichtung zum Schneiden oderWalzen derAussengewinde von langen durch die zentrale Durchgangsöffnung durchgehende Schrauben aufsetzen. Desgleichen kann man an diesem Ende auch eine Reduziervorrichtung zum Absetzen von Wellen od. dgl. verwenden.