DE289081C - - Google Patents
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- DE289081C DE289081C DENDAT289081D DE289081DA DE289081C DE 289081 C DE289081 C DE 289081C DE NDAT289081 D DENDAT289081 D DE NDAT289081D DE 289081D A DE289081D A DE 289081DA DE 289081 C DE289081 C DE 289081C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B6/00—Drives for drilling with combined rotary and percussive action
- E21B6/06—Drives for drilling with combined rotary and percussive action the rotation being intermittent, e.g. obtained by ratchet device
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 289081 KLASSE &7b. GRUPPE
GEBR. EICKHOFF in BOCHUM..
Preßlufthammer mit Umsetzvorrichtung für die Bohrerdrehung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1915 ab.
Mittels Preßluftbohrhammers wird gebohrt, indem auf den Bohrer ein möglichst ungeschwächter
Schlag ausgeführt und dem Bohrer eine Drehbewegung erteilt wird. Diese Bohrerdrehung,
das Umsetzen, wurde bisher sowohl während des Arbeitsschlages des Kolbens als auch bei dessen Rückgang bewirkt. Hierbei
ist ganz allgemein die Drehbewegung des Bohrers während des Arbeitsschlages schon aus
ίο dem einen Grunde zu verwerfen, weil hierbei
überhaupt kein ungeschwächter Arbeitsschlag ausgeführt werden kann, da die für die Drehbewegung
benötigte Kraft von der eingeleiteten Kraft für die Schlagbewegung in Abzug zu bringen ist; unbeachtlich bleibt dabei, auf
welche Weise die Bohrerdrehung bewerkstelligt wird.
Soweit nun bei den bekannten Einrichtungen in Erkennung des erwähnten Mißstandes
das Umsetzen auf den Kolbenrückgang verlegt wurde, war trotz der damit schon verknüpften
Vorzüge eine glatte Trennung von Arbeitsschlag und Bohrerdrehung nicht möglich.
Insbesondere trugen die verwandten Einrichtungen zum Umsetzen, wie klauenkupplungsartig
ineinandergreifende Schalen oder schraubengangartig in den Schlagkolben eingearbeitete
Nuten und in diese eingreifende Zapfenhülsen usw., sehr viel dazu bei, daß kein gänzlich ungeschwächter Arbeitsschlag
entstand, denn meist war eine Schraubenbewegung des Kolbens auch bei seinem Niedergang
auszuführen und dann durch eben diese Bewegung wiederum die Umsetzeinrichtung in
Bereitschaftsstellung zu bringen. Es waren also neben der Schlagbewegung auch hier
kraftzehrende Tätigkeiten zu bewältigen.
Die Erfindung verwendet zwar auch den Grundsatz, daß das Umsetzen bei der Kolbenrückbewegung
geschehen muß, jedoch geht sie von der Erkenntnis aus, daß eine volle Ausnutzung
der Bohrwerkzeuge nur dann erreichbar ist, wenn Schlagbewegung und Drehbewegung vollkommen getrennt sind. Sie schreibt
deshalb vor, daß durch die Rückbewegung des Kolbens nicht allein das Umsetzen erfolgt,
sondern auch für die Rückkehr der Umsetzvorrichtung ein Kraftspeicher angelegt wird,
der beim Arbeitsschlag die Umsetzvorrichtung zurückführt, so daß dem Kolben ein Abwärtsgang
ohne Kraftabzug ■— ein ungeschwächter Arbeitsschlag — ermöglicht ist. Als einfachster
Kraftspeicher stellt sich eine Feder dar, doch kann statt dieser ohne Schwierigkeiten
auch ein anderer Kraftsammler verwendet werden, z. B. durch weitere Kolbenanordnung
und entsprechende Kanalbildung.
Als am zweckmäßigsten im Sinne der Erfindungserkenntnis empfiehlt sich die Übertragung
der Kolbenbewegung mittels Hebel auf Drehkörper. Die Erfindung sieht ein im Hammergehäuse
drehbar aufgehängtes Hebelwerk ο. dgl. vor, das, durch den rückgehenden Kolben
auseinandergespreizt, eine Hülse mitnimmt, dadurch die als Kraftspeicher dienende
Feder spannt und durch ein an der Hülse vorgesehenes Gezähne eine mit dem Bohrer
fest verbundene weitere Hülse dreht. Beim Arbeitsschlag des Kolbens wird das Hebelwerk
durch den Kraftspeicher wieder zurückgebracht; die Hülse gleitet dabei über die Zähne ,der Bohrerhülse, ohne diese zu drehen,
zurück. Im Rahmen der Erfindung ist der Feder noch eine besondere Stellung zugewie-
sen, indem sie zugleich als Druckfeder benutzt wird, die die beiden Hülsen mit ihrem
Gezähne gegeneinanderpreßt. Auf dem Kolben werden zur Bedienung des Hebelwerkes ansteigende Flächen angebracht, ansteigend
im Sinne der Rückbewegung.
Eine derartige Ausbildung scheint nicht nur klar und einfach, sondern kann auch verhältnismäßig
widerstandsfähig gemacht werden.
ίο Auf der Zeichnung ist an einer Ausführungsform die Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt, und
Fig. 2 im Querschnitt nach Linie A-A die neue Einrichtung.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt, und
Fig. 2 im Querschnitt nach Linie A-A die neue Einrichtung.
Fig. 3 zeigt einen längsgeschnittenen Teil des Hammers, gegenüber Fig. 1 um 90 ° verdreht,
und gibt im wesentlichen die Aufhängung des Hebelwerkes wieder.
Der Preßlufthammer kann im allgemeinen die übliche Bauart haben, und seine Kolbenbewegungen
können von dem Steuergehäuse a aus, wie bekannt, geregelt werden. Der Kolben
b ist in dem Hammergehäuse c geführt und schlägt beim Arbeitsgang gegen den Dorniü
des Bohrers e. Durch den Kolben b wird nun beim Rückgang ein aus den Hebeln f und f
bestehendes Hebelwerk betätigt, das gemäß der Erfindung und der dargestellten Ausführungsform
die beiden Aufgaben erfüllt, nämlich den Bohrer zu drehen und gleichzeitig den Kraftspeicher zu laden, hier die Feder zu
spannen. Die Hebel f und f besitzen je einen Arm g und g'; beide Arme g, g' greifen
in Aussparungen h der Hülse i und können in ihren Berührungsflächen in den Aussparungen
ballig o. dgl. ausgebildet werden, um ein leichtes Spielen zu ermöglichen. Die Hebel
f, f sind, um Zapfen k der im Gehäuse c sitzenden Schrauben I schwingend, derart über-
.40 einandergreifend gelagert, daß ihre Verbindungsbügel m und m' am Kolben b anliegen,
diesen also zwischen sich nehmen. Der Kolben b erhält Flächen n, ri', die derart ansteigen,
daß beim Rückgang des Kolbens die Bügel m, m' allmählich abgespreizt werden. Die
Feder 0 ist uhrfederartig und als Druckfeder wirkend einesteils im Gehäuse c und andernteils
in der Hülse i festgehalten, gleichzeitig auch so, daß die Hülse i gegen die Hülse p
gepreßt wird.
Beim Rückhub des Kolbens b werden die Hebel f,f auseinanderbewegt, und hierbei
wird durch die Arme g, g' der Hebel f, f die Hülse i gedreht; damit wird in gleicher Weise
die als Kraftspeicher wirkende Feder 0 gespannt und durch Eingreifen des Gezähnes q
der Hülse i in das Gezähne der Hülse p die letztere mitgenommen. Da nun mit der
Hülse p der Dorn d des Bohrers e verbunden ist, wird dieser gedreht. Die Verbindung zwisehen
Dorn d und Hülse p kann beliebig sein, dargestellt ist die Verbindung mittels Vierkants.
Beim Arbeitsschlag drückt der Kraftspeicher — Feder 0 — die Hülse i zurück; da
deren Zähne die Form von Sperrzahnen haben, so gleiten sie über die Zähne der Hülse p hinweg,
und gleichzeitig wird durch den Eingriff der Arme g, g' in Hülse i auch das Hebelwerk
zurückgebracht.
Die mit Kraftaufspeicherung verbundene Umsetzung des Bohrers beim Aufwärtsgang
des Kolbens hat auch den wesentlichen Vorteil, daß durch die beim Rückgang zu leistende
Arbeit eine Bremsung erfolgt, die den Rückschlag in die Hand des Arbeiters vermindert.
Claims (5)
1. Preßluftbohrhammer mit Umsetzvorrichtung für die Bohrerdrehung, die beim
Rückhub des Schlagkolbens bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhub des Schlagkolbens außer zum Umsetzen des
Bohrers noch ausgenutzt ist zur Ladung eines Kraftspeichers, der beim Arbeitsschlag
die Kraft zur Rückbewegung der Umsetzvorrichtung liefert.
2. Preßluftbohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher
von einer im Hammergehäuse beiderseits eingespannten Feder (0) gebildet ist, die beim Rückhub vom Schlagkolben
aus gespannt wird.
3. Preßluftbohrhammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umsetzen des Bohrers und die JLadung des Kraftspeichers beim Schlagkolbenrückhub
durch den Kolben mittels einer für beide Tätigkeiten gemeinsamen Hebelübertragung
gleichzeitig erfolgt.
4. Bohrhammer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben
(5) mittels- Flächen (n, n') auf ein Hebelwerk (f, f, m, m', g, g') einwirkt, durch
dessen Ausschlag eine mit dem Hebelwerk in Verbindung stehende Hülse (i) gedreht
wird, wodurch einerseits eine Feder (0) gespannt und andererseits durch ein Gezähne
(q) eine mit dem Bohrer verbundene weitere Hülse {p) mitgenommen und damit
der Bohrer (e) gedreht wird.
5. Bohrhammer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kraftspeicher
wirkende Feder (0) als Druckfeder zum Gegeneinanderpressen der Übertragungshülsen
(i und p) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289081C true DE289081C (de) |
Family
ID=544140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289081D Active DE289081C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289081C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2586597A1 (fr) * | 1985-08-30 | 1987-03-06 | Wanner Isofi Isolation | Procede de fabrication par emboutissage de pieces metalliques rigides destinees a constituer des revetements de calorifuge de tuyauteries, des gaines et d'autres organes similaires |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2586597A1 (fr) * | 1985-08-30 | 1987-03-06 | Wanner Isofi Isolation | Procede de fabrication par emboutissage de pieces metalliques rigides destinees a constituer des revetements de calorifuge de tuyauteries, des gaines et d'autres organes similaires |
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