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Drahtreutergerät für landwirtschaftliche Mähprodukte Drahtreutergeräte mit durch Stützen inAbstand voneinander gehaltenen Drähten, die zwischen Tragsäulen und über Zwischensäulen ausgespannt gehalten werden, sind vielfach bekannt. Hiebei sind die Drähte üblicherweise auf trommelartigen Winden mittels Handkurbel aufwickelbar vorgesehen. Meistsinddie Winden auf den Tragsäulen fest gelagert, so dass das Gerät ein Ganzes bildet und nachteiligerweise so schwer ist, dass es nur von einem sehr starken Arbeiter transportiert und aufgestellt werden kann. Auch werden in der Praxis nicht immer alle Winden des Gerätes benötigt, da der Mengenanfall, beispielsweise von Heu, sehr unterschiedlich ist.
Vereinzeltwurde bereits dazu übergegangen, die Winden lösbar anzuordnen, beispielsweise durch Herausziehen von deren gemeinsamer Achse, so dass gleichzeitig alle Winden, die
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quergerichteten Schwenkbolzen verschwenkbar und am andern Ende durch die Lösbarkeit des Abschlusses des gabelförmigen Lagers wegschwenkbar vorgesehen ist, wodurch nach Lösen von Befestigungsteilen die Achse verschwenkt und hiedurch die Trommel abgezogen werden kann. Auch sind Klemmvorrichtungen für die den Winden abgewandten Drahtenden bekannt, wie gegeneinander verschraubbare Klemmen oder Schellen. Diese Klemmen oder Schellen haben jedoch den Nachteil, dass sie umständlich zu bedienen sind und das Drahtende leicht abknicken.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der erwähnten Nachteile durch besonders einfache Durchbildung des Gerätes.
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er betrifft die Erfindung eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung solcher Reutergeräte,Kindern mit seinen Teilen aufgebaut werden kann u. zw. mit der fallweise günstigsten Anzahl von Winden. Ferner weist dieses Gerät eine Klemmvorrichtung auf, durch die der Draht mit einem Handgriff befestigt oder gelöst werden kann, wobei im letzteren Falle das freie, durch die Vorrichtung nicht geknickte Ende des Drahtes durch das Gut, z. B. Heu, hindurchgezogen wird, ohne dieses mitzunehmen. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass das Heu nicht von den Drähten abgenommen werden muss, sondern in einer Zeile am Boden liegenbleibt.
Auch sind die Drahtspannwinden bloss durch ein elastisches hakenförmiges Lager gehalten, so dass diese ohne Verstellung von irgendwelchen Befestigungsteilen einfach befestigt oder weggenommen werden können.
Die genannten Vorteile werden erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Winde als Lager an der Tragsäule ein an ihr anliegend befestigter und von ihr über etwa 1800 abgebogener, abstehender Lagerkörper zugeordnet ist ; wobei in dem Lagerkörper ein gegen Axialverschiebung gesichertes, auf der Windenwelle lose angeordnetes ringartiges Gleitlager eingreift. Fernerist die auf dem andern Ende des Draht- reutergerl1tes vorgesehene Klemmvorrichtung als trommelartiger Körper ausgebildet, der einen über seine Länge sich erstreckenden schmalen Bügel aufweist, wobei der Bügel um einen zum trommelartigenKörpér radial angeordneten federbelasteten Bolzen schwenkbar gelagert ist.
Die Zeichnung stellt ein erfindungsgemässes Ausführungsbeipiel schematisch dar, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 die Gesamtanordnung in Ansicht, die Fig. 3 eine Drahtspannwinde im Aufriss bzw. im Mit-
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undSeitenriss eines Trägers derDrahtspannwinden, die Fig. 7 in grösserem Massstab deren Lager, die Fig. und 9 Auf- und Seitenriss eines'Trägers der Klemmvorrichtung, die Fig. 10 und llingrosseremMassstab einen Aufriss bzw. einen Mittelschnitt und den zugeordneten Grundriss der Klemmvorrichtung.
Die auf den Tragsäulen 1 in beliebiger Anzahl angeordneten Winden 6 bestehen aus einem trommelartigen Körper 8 zum Auf- oder Abspulen des Drahtes 4, der zwischen zwei die Trommel-Uberragenden
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Scheiben 9 angeordnet ist, die fix mit einer Welle 10 verbunden sind, die nahe ihren beiden Enden von je einem an der Tragsäule 1 anliegend befestigten und von ihr über etwa 1800 abgebogenen, abstehenden Lagerkörper 11 getragen wird. Dieser umschliesst die Welle etwa über den halben Umfang und ist so angeordnet, dass der Zug des Drahtes die Welle nicht aus der Lagerung ziehen kann.
Zwischen dem starren System 8, 9, 10 sowie den mit diesem gleichfalls fix verbundenen Hülsen 12 und 13 und dem als elastischer Haken ausgebildeten Lagerkörper 11 ist ein gegen Axialverschiebung gesichertes, auf der Windenwelle 10 lose angeordnetes ringartiges Gleitlager 14 vorgesehen. In der hohlen Welle 10 ist von jeder Seite eine Handkurbel 15 einsteckbar angeordnet. Ein an der Tragsäule 1 axial verschiebbarer Stift 20 (Fig. 4, 6, 7) ist bis in die Speichen 8'der Trommel 8 verschiebbar, um die Trommelbewegung fallweise blockieren zu können. Die am andern Ende des Drahtreutergerätes vorgesehene Klemmvorrichtung des der Winde ab- gewandten Ende : des Drahtes ist als Gegenlager der Winde auf der ändern Tragsäule l angeordnet.
Sie be- steht im wesentlichen aus einem trommelartigen Körper 7, der zwischen den beiden Trägem der Säulen fix angeordnet ist. Der trommelartige Körper 7 weist einen sich über seine Länge erstreckenden schmalen Bügel 16 auf, der um einen zum trommelartigen Körper 7 radial angeordneten federbelasteten Bolzen 17 schwenkbar gelagert ist. DerBügel ruht in derKlemmstellung längs einer geometrischen Erzeugenden über die Länge der Trommel 7 auf. Wird der Bügel 16 um den Bolzen 17 um 900 gedreht, so kann beidseitig vom Bügel die Trommel 7 mit Draht umwickelt werden. Wird der Bügel wieder in Trommellängsrichtung gedreht, so klemmt derBügel durch die Federkraft diese Windungen des Drahtes 4 auf einfache Weise am Trommelumfang fest, ohne hiebei das Drahtende abzuknicken.
PATENTANSPRÜCHE : l. Drahtreutergerät für landwirtschaftliche Mähprodukte, wie Gras, Getreide od. dgl., mit zwischen Tragsäulen und über Zwischensäulen ausgespannten Drähten, die mit einem Ende mit einer von der Tragsäule abnehmbaren, trommelartigen Winde und mit dem andern Ende mit einer Klemmvorrichtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Winde als Lager an der Tragsäule (1) ein an ihr anliegend befestigter und von ihr über etwa 1800 abgebogener, abstehender Lagerkörper (11) zugeordnet ist, wobei
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netes ringartiges Gleitlager (14) eingreift.