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Aufsteckschuh für Stahlrohrmöbel oder Camping-Möbel
Die Erfindung betrifft einen Aufsteckschuh für Stahlrobxmöbel, insbesondere für Camping-Möbel, mit aus Rohren gebogenen, rahmenförmigen Füssen.
Es sind im Handel und in der Technik verschiedenartigste Ausführungsformen von Aufsteckteilen aus Gummi oder Kunststoff bekannt. So werden beispielsweise auf dem unterenFlanschrand vonMilchkannen oder Putzeimern eingeschnittene ovale Gummistücke aufgesteckt, die als Füsse für das Gefäss dienen.
Derartige Füsse verhindern eine Geräuschbildung und ein Verkratzen des Fussbodens beim Verschieben der Gefässe. Weiterhin sind elastische Abdeckungen für Ränder, Handgriffe und vorstehende Teile von Hohlartikeln, medizinischen Geräten od. dgl. bekannt. Bei diesen Abdeckungen handelt es sich im wesentlichen um spiralig gebogene Gummikörper, welche eine Nut besitzen in die ein Befestigungsdraht eingelegt werden kann. Darüber hinaus werden für ähnliche Zwecke Bänder mit U-förmigem oder kreisringförmigem Querschnitt als Schutzeinfassung für den Bodenrand von Gefässen, wie Eimer od. dgl., verwendet.
Keines der bekannten Aufsteckteile eignet sich jedoch als Aufsteckschuh für Stahlrohr-Möbel, insbesondere Camping-Möbel, da bei diesen eine besondere Problemstellung vorliegt.
Camping-Möbel, z. B. Camping-Liegen oder Camping-Stühle, sind vielfach mit U-förmig gebogenen Rohrrahmenfüssen versehen, welche einen kreisrunden, viereckigen, dreieckigen oder profilierten Querschnitt haben. Auf unebenem Boden liegen die Füsse nur an wenigen Stellen am Boden an, so dass der Flächendruck relativ hoch ist. Dies führt einerseits zu einer Beschädigung des Bodens, z. B. der CampingWiese, und anderseits zu einer Verwindung des Rohrrahmens. In weichem Boden drückt sich der Rohrrahmen der Camping-Möbel leicht ein, wodurch-abgesehen von einer unerwünschten Schrägstellung des Camping-Möbels-starke Kräfte auf die Verbindungsstellen des Rohrrahmens mit dem Möbel ausgeübt werden.
Da diese Verbindungsstellen häufig in Form eines Drehgelenkes gehalten sind, tritt durch diese ungleiche Druckverteilung leicht eine Beschädigung der Drehgelenke auf.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun ein Aufsteckschuh für Camping-Möbel vorgeschlagen, durch welchen die angegebenen Nachteile vermieden werden. Der Aufsteckschuh gemäss der vorliegenden Erfindung sichert eine gleichmässige Druckverteilung und vermeidet Verwindungen der rahmenförmigen Füsse der Camping-Möbel sowie das unerwünschte Eindrücken derselben in den Erdboden. Auf glatten Böden verhindern die Aufsteckschuhe ein Rutschen der Möbel.
Der Aufsteckschuh gemäss der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Block aus elastischem Material, welcher eine parallel zu seiner Unterfläche verlaufende, durchgehende Rinne zur Aufnahme des Bodensteges des Rahmenfusses des Camping-Möbels enthält.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die Rinne im Querschnitt kreisförmig. Ein schmälerer Einschnitt verbindet die Rinne mit der Oberfläche des Blockes.
Vorzugsweise ist der Block inForm eines Pyramidenstumpfes mit rechteckiger Grundfläche oder eines Kegelstumpfes mit runder Grundfläche gehalten.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des Aufsteckschuhs, Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 um 900 gedrehte Ansicht des Aufsteckschuhs, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Aufsteckschuh, Fig. 4 schaubildlich eine Camping-Liege, welche mit Aufsteckschuhen gemäss der vorliegenden Erfindung versehen Ist.
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Der Aufsteckschuh gemäss der dargestellten Ausführungsform besteht aus einem pyramidenstumpf för- migen Block aus elastischem Material mit rechteckiger Grundfläche. Als Material für den Block kommen zähe Kunststoffe oder Hartgummi in Betracht. Der Block enthält eine im Querschnitt kreisförmige Rinne 1 zur Aufnahme des Bodensteges des Rahmenfusses des Camping-Möbels. Die Rinne 1 verläuft parallel zu der Bodenfläche 2 bzw. zu dem Sockel 2a des Blockes. Die Rinne ist durch einen schmäleren Einschnitt 3 mit der Oberfläche 4 des Blockes verbunden. Die Rinne 3 weist vorzugsweise leicht abgeschrägte Seitenwände auf, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Durch diese Gestaltung des Blockes wird also erreicht, dass sich an den Sockel 2a klammerförmige Seitenteile 5 anschliessen, die beim Eindrücken des Bodensteges des Rahmenfusses des Camping-Möbels in die Einschnitte 3 zurückweichen und nach Einrasten des Bodensteges in die Rinne 1 diesen festhalten.
Es können, wie beispielsweise Fig. 4 zeigt, auf jeden Rahmenfuss einer Camping-Liege zwei Aufsteckschuhe gemäss der vorliegenden Erfindung aufgeklemmt werden. Die Camping-Liege liegt dementsprechend auf den Unterflächen 2 der Aufsteckschuhe auf dem Erdboden auf. Durch die entsprechende Verteilung des Auflagegewichtes auf die Unterflächen des Aufsteckschuhes wird ein Eindrücken derselben in den Erdboden vermieden. Durch die Führung des Rohrrahmens der Camping-Liege in der Rinne 1 des Aufsteckschuhes sind weiterhin Verwindungen des Rohrrahmens ausgeschlossen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann in vieler Hinsicht abgewandelt werden. Wesentlich ist, dass eine gute Verbindung des Rohrrahmens mit dem Aufsteckschuh, eine entsprechende gleichmässige Druckverteilung des Auflagegewichtes und eine entsprechende Standsicherheit des Möbels gewährleistet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufsteckschuh für Stahlrohrmöbel oder Camping-Möbel mit aus Rohren gebogenen, rahmenförmigen Füssen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Block aus elastischem Material eine parallel zu seiner Unterfläche verlaufende, durchgehende Rinne zur Aufnahme des Bodensteges des Rahmenfusses enthält.