DE660982C - Aus einer Blechplatte gefertigtes einstueckiges Hockerunterteil, z. B. fuer den Fabrikgebrauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein aus einer Blechplatte gezogenes und gepreßtes einstückiges Hockerunterteil, das insbesondere für schwere Hocker geeignet ist, z.B.- solche für den Fabrikgebraueh, welche üblicherweise an ihrem. Platz verbleiben und keiner Ortsveränderung unterworfen sind.

Sitzmöbel, z. B. solche nach Art von Gartenmöbeln, welche einstückig aus einer Blechplatte gebildet sind, sind bekannt. Dabei handelt es sich um vierbeinige Sitzmöbel üblicher Formgebung. Diese Sitzmöbel haben den Nachteil, daß bei ihrer Herstellung ein •Werkstoffverlust eintritt, da der Werkstoff abfällt, der zwischen den vier vom Mittelstück abstehenden Füßen liegt. Dadurch werden die Sitzmöbel verteuert.

Demgegenüber ist gemäß der Erfindung ein einstückiger Hocker aus einer Blechplatte derart gebildet, daß an das die Sitzplatte aufnehmende Sockelmittelstück zwei vollwandige, einander gegenüberliegende Seitenteile von gekrümmtem Querschnitt als Füße anschließen, zwischen welche ein Werkzeugkasten oder sonstiger Behälter für Gebrauchsgegenstände eingebaut sein kann.

Ein gemäß der Erfindung gestalteter Hokker ist von geschlossener Form und sehr einfach und billig herzustellen. Bei seiner Her stellung, die im Wege billiger Massenerzeugung möglich ist, tritt kein Werkstoffverlust ein, denn das Sockelmittelstück bildet mit den vollwandigen Seitenteilen vor dem Ziehen und Pressen ein langgestrecktes Rechteck, von dem wegen der Vollwandigkeit der Seitenteile Werkstoff in nennenswertem Maße nicht abfällt.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 den Hocker in zwei Seitenansichten (in Fig. 2 um 90⁰ gedreht), Fig. 3 den Hocker in Draufsicht. Das Hockergestell ist aus einem Stück Blech durch Ziehen und Pressen hergestellt.

Es besteht aus zwei einander gegenüberliegend angeordneten Schenkeln α und b von kreisbogenförmigem oder krummlinigem Querschnitt und aus dem Oberteile, von welchem die Schenkel a, b gabelartig abzweigen. Der Teil c bildet in der Grundform des Gestells das Mittelstüick und ist als eine Schale gestaltet, deren Öffnung nach unten gerichtet ist. Auf der vollwandigen Oberseite des Teils C ist die Sitzplatte d befestigt.

Zur Erhöhung der Standfestigkeit des Gestells sind die nach unten auseinander gehenden Schenkel a, b an ihren unteren Enden mit waagerecht ausladenden Fußleisten e viersehen, welche die Standflächen bilden. Die Teile a,b, C, e bestehen aus einem einzigen Blechstüek. Der Hocker kann unmittelbar aufgestellt oder in einen ringförmigen Lagerrahmen /verbracht werden, dessen aufgebogener oder sonstwie erhöhter Außenrand g die Fußleisten e des Hockers überragt.

Das beschriebene und dargestellte Hockergestell hat die Form eines Hohlkörpers, der sich nach unten öffnet und seitliche Öffnungen/i aufweist, welche in der Durchsicht zusammenfallen. Dieser offene Hohlkörper stellt bei größtmöglicher Festigkeit und Standsicherheit die einfachstmögliche Grundform für den Hocker dar. Zugleich eignet sich der Hohlkörper zum Einbau eines oder mehrerer Behälter für Gebrauchsgegenstände, ζ. Β. eines Werkzeugkastens unterhalb des Teils c.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus einer Blechplatte gefertigtes einstückiges Hocker unter teil, z. B. für den Fabrikgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß an das die Sitzplatte aufnehmende Hockermittelstück zwei einander gegenüberliegende, vollwandige Seitenteile von kreisbogenförmigem oder krummlinigem Querschnitt als Füße anschließen, die gegebenenfalls einen Kasten für Werkzeuge oder sonstige Gebrauchsgegenstände zwischen sich aufnehmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen