DE964770C

DE964770C - Reinigungsbuerste fuer Glaeser od. dgl.

Info

Publication number: DE964770C
Application number: DET8414A
Authority: DE
Inventors: Helmut Krueger; Helmut Timm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-09-23
Filing date: 1953-09-23
Publication date: 1957-05-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsbürste für Gläser od. dgl., bei welcher die Reinigungskörper an Stielen, insbesondere auswechselbaren Gummistielen, auf der Fußplatte befestigt sind. Es sind bereits derartige Reinigungsbürsten bekanntgeworden, bei denen die der gemeinsamen Befestigung mehrerer Reinigungskörper dienende Fußplatte aus starrem Material gefertigt- ist.

Demgegenüber wird die Erfindung darin gesehen, ίο daß die der gemeinsamen Befestigung mehrerer Reinigungskörper dienende Fußplatte aus biegsamem Material, z.B. Gummi oder-Kunststoff, besteht.

Vorzugsweise sind neben dem Hauptreinigungskörper noch Hilfsreinigungskörper in Form flächenförmiger Reinigungslappen angeordnet.

Sinn und Zweck der Erfindung ist es, durch die Anordnung von an sich bekannten Reinigungskörpern aus biegsamem Material auf einer Fußplatte nach der Erfindung aus biegsamem Material das Verkanten und als Folge davon das Zerbrechen der zu reinigenden Gläser zu verhindern. Dies gelingt mit einer Reinigungsbürste nach der Erfindung gegenüber den bisher bekannten und verwendeten Reinigungsbürsten in erhöhtem Maße.

Die Fußplatte wird in an sich bekannter Weise durch Saugfüße an der Grundplatte des Reinigungsgefäßes gehalten.

An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung in der Ausführungsform einer Reinigungsbürste, wie sie für die Biergläserreinigung zweckmäßig ist, näher erläutert. Selbstverständlich kann durch die Form und Größe der Reinigungskörper sowie durch die Länge des Stieles die Reinigungsbürste der Form beliebiger zu reinigender Gefäße angepaßt sein. Es zeigt

Fig. ι einen Hauptreinigungskörper mit daneben angeordneten Hilfsreinigungskörpern in Ansicht,

Fig. 2 die gleiche Anordnung in Draufsicht, Fig. 3 eine Gruppe von Reinigungskörpern auf einer gemeinsamen Fußplatte in Ansicht und teilweise im Schnitt zur Veranschaulichung der Befestigung der Reinigungsscheiben in Nuten, Fig. 4 die entsprechende Draufsicht.

Die Reinigungskörper an sich, die jedoch nicht Gegenstand der Erfindung sind, bestehen aus einem Stiel ι aus Gummi oder Kunststoff, jedenfalls aus biegsamem Material, dessen Fuß als Saugnapf 2 ausgebildet ist, und den einzelnen lamellenförmigen Reinigungsscheiben 3, welche in Nuten — wie aus Fig. 3 ersichtlich — am entsprechend ausgebildeten Stiel ι gelagert sind. Das freie Ende des Stieles 1 ist durch einen Kopfteil 4 abgeschlossen, dessen Ausbildung etwa den bekannten Gummibürsten für Wildlederschuhe entspricht.

Die Stiele S der Hilfsreinigungskörper sind mit flächenförmigen Reinigungslappen 6 versehen, die etwa wie bei einem Scheibenwischer für Automobile ausgebildet sind und wirken. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind für das Ausführungsbeispiel drei Hilfsreinigungskörper vorgesehen, es können aber auch je nach Bedarf mehrere oder weniger vorgesehen werden.

In Abb. 3 ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher mehrere Einzelreinigungskörper 1, 2, 3, 4 nebeneinander angeordnet sind, und zwar auf einer gemeinsamen Fußplatte 8, welche mit Saugfüßen 9 versehen ist. Die einzelnen Reinigungskörper sind durch Ansatzstücke 10 in die Fußplatte 8 einsteckbar oder einschraubbar. Es ist aber auch möglich, die Stiele 1 gemäß Fig. 1 durch Saugnäpfe 2 auf der Fußplatte 8 festzuhalten, so daß in diesem Fall die Hohlräume zur Aufnahme der Ansatzstücke 10 fortfallen können.

Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß sich bei gruppenweiser Reinigungskörperanordnung die lamellenförmigen Reinigungsscheiben 3 überlappen, so daß z.B. je ein Glas über den linken Reinigungskörper und über den rechten Reinigungskörper gestülpt werden kann, die die beiden Gläser an den Innenflächen reinigen, während der in der Mitte stehende Reinigungskörper bei entsprechender Drehung die Außenwände der beiden Gläser reinigt. Der mittlere Reinigungskörper kann auch in der einfacheren Form des Hilfsreinigungskörpers nach Fig. ι ausgebildet sein.

Es' ist selbstverständlich, daß die gesamte Reinigungsbürste aus Rohstoffen hergestellt ist, welche in an sich bekannter Weise gegen die von den Lebensmitteln selbst und Zersetzungsprodukten derselben ausgeübten Einflüsse beständig sind. Man verwendet Gummimischungen oder Kunststoffe oder Kunststoffmischungen für alle zur Reinigungsbürste gehörenden Teile. Zur größeren Gewichtsersparnis kann der Stiel 1 auch hohl — oben offen und unten mit Schlauchanschluß für Wasser — ausgebildet sein. Es können weiter die auswechselbaren Reinigungsscheiben 3 durch andere Reinigungsvorrichtungen, z. B. solchen in Bürstenform, wie sie am Kopfteil 4 vorgesehen sind, ersetzt ioo werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Reinigungsbürste für Gläser od. dgl., bei welcher die Reinigungskörper an Stielen, insbesondere auswechselbaren Gummistielen, auf der Fußplatte befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der gemeinsamen Befestigung mehrerer Reinigungskörper (1, 5) dienende 110. Fußplatte (8) aus biegsamem Material, z. B. Gummi oder Kunststoff, besteht.

2. Reinigungsbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die neben dem „ Hauptreinigungskörper (1) angeordneten Hilfsreinigungskörper (5) in Form flächenförmiger Reinigungslappen (6) ausgebildet sind.