AT213988B - Einkammer- oder Mehrkammerofen, insbesondere zur Lackdrahtfertigung - Google Patents

Einkammer- oder Mehrkammerofen, insbesondere zur Lackdrahtfertigung

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AT213988B AT26760A AT26760A AT213988B AT 213988 B AT213988 B AT 213988B AT 26760 A AT26760 A AT 26760A AT 26760 A AT26760 A AT 26760A AT 213988 B AT213988 B AT 213988B
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    Einkammer- oder Mehrkammerofen, insbesondere   zur
Lackdrahtfertigung 
Die Erfindung betrifft   Einkammer- oder Mehrkammeröfen   stehender oder liegender Bauart, insbesondere zur Lackdrahtfertigung. In derartigen Anlagen muss bekanntlich das aus den Kammern austretende Lösungsmitteldampf-Luft-Gemisch gesammelt und durch natürlichen oder künstlichen Sog abgeführt werden, wobei jedoch durch teilweise Kondensation des sich abkühlenden   Lösungsmitteldampfes   eine starke Verschmutzung sowohl der Leitungen als insbesondere auch der   AbsaugmundstUcke   und Enden der Retorten entsteht, die verhältnismässig häufige, periodische Reinigung mit entsprechendem Betriebsausfall erforderlich macht.

   Durch Erhöhung der Absauggeschwindigkeit bzw. durch Absaugung des Dampf-Luft-Gemisches direkt durch den Retortenausgang kann diese Verschmutzung vermindert werden-infolge der damit verbundenen Absaugung der heissen Ofengase allerdings mit einem wesentlich höheren Energieaufwand. 



   Nach der Erfindung werden nun bei Einkammer- oder Mehrkammeröfen diese Nachteile dadurch vermieden, dass jede Trockenkammer bzw. Retorte beiderseits mit je einer kleinen Absaugöffnung zur Absaugung des Lösungsmitteldampf-Luft-Gemisches versehen ist ; vorzugsweise sind dabei jeweils beide Absaugöffnungen sowie auch der innen wirkende Sog gleich gross. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform des   erfindungsgemässen   Ofens sind an den Trockenkammern bzw. Retorten beide Absaugöffnungen in einer ausreichend heissen Zone angebracht, in der noch keine Kondensation des   Lösungsmitteldampfes   stattfindet. 



   Schliesslich ist vorgesehen, dass an jeder Seite des Ofens die Absaugöffnung bzw. Öffnungen über Absaugkanäle mit einem gemeinsamen Abzugsrohr verbunden sind, das an seinem unten vorstehenden Ende einen Kondenstopf trägt. 



   Durch'diese erfindungsgemässe Anordnung der Absaugung an den Trockenkammern bzw. Retorten des Ofens wird im wesentlichen gerade das durch die Verdampfung des Lösungsmittels zuwachsende Volumen abgesaugt, wodurch einerseits der geringste Energieverlust entsteht und anderseits keine Kondensation und somit an den Sammelstellen und Leitungen innerhalb des Ofens keine Verschmutzung eintritt. 



   In der Zeichnung ist als einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung ein liegender Einkammerofen in Fig.   l   im vertikalen Mittelschnitt durch die Retorte und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. 



   Im   Ofenkörper l   ist die Retorte 2 eingesetzt, deren verjüngte Mundstücke 2'beiderseits herausragen, und durch welche die zu lackierenden Drähte D hindurchgeführt werden ; in der Retorte 2 sind nun in der heissen Zone, in der noch keine Kondensation des Lösungsmittels eintritt, - also zweckmässig etwa beim Ansatz der verjüngten Mundstück 2'-oben kleine Absaugöffnungen 3 angebracht, die über Absaugkanäle 4 mit je einem, ausserhalb der Isolation des Ofens vertikal angeordnetem, Abzugsrohr 5 verbunden sind ;

   durch entsprechende Verlegung dieser Absaugkanäle 4, in denen die erste Abkühlung des Lösungsmitteldampfes erfolgt, kann die Kondensation so gesteuert werden, dass sich das kondensierte Lösungsmittel im Kondenstopf 6 sammelt, der an dem nach unten vorstehenden Ende des Abzugsrohres 5 angebracht ist, und jederzeit auch während des Betriebes ohne Störung geöffnet und entleert werden kann. 



   Bei Mehrkammeröfen kann dieses hier beschriebene Grundprinzip der Erfindung selbstverständlich in gleicher Weise verwirklicht werden, wobei dann eben die in jeder Etage vorhandenen horizontalen Abzugskanäle 4 übereinander in ein gemeinsames Abzugsrohr 5 münden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einkammer- oder Mehrkammerofen, insbesondere zur Lackdrahttertigung, dadurch gekennzeichnet, dass jede Trockenkammer bzw. Retorte (2) beiderseits mit je einer kleinen Absaugöffnung (3) zur Ab- saugl.. ilg des Lösungsmitteldampf-Luft-Gemisches versehen ist.
    2. Ofen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass beide an den Trockenkammern bzw. Retorten (2) angebrachten Absaugöffnungen (3) sowie auch der an ihnen wirkende Sog gleich gross sind.
    3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Trockenkammern bzw. Retorten (2) beide Absaugöffnungen (3) in einer ausreichend heissen Zone angebracht sind, in der noch keine Kondensation des Lösungsmitteldampfes stattfindet.
    4. Ofen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Ofenseite die Absaugöffnung bzw. Öffnungen (3) über Absaugkanäle (4) mit einem gemeinsamen Abzugsrohr (5) verbunden sind, das an seinem unten vorstehenden Ende einen Kondenstopf (6) trägt.
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