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Küchenherd mit eingebauter Warmwasserbereitungsanlage und einer Ölfeuerung
Die Erfindung betrifft einen Küchenherd mit eingebautem Heizkessel und einer Ölfeuerung zum Kochen und für Warmwasserbereitung.
Bei den bisher bekannten Küchenherden mit eingebautem Heizkessel und Ölfeuerung ist der Ölbrenner entweder in der oberen oder mittleren oder in der unteren Lage fest angebracht. Die nur in einer Lage
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Weiter ist ein Ofen mit Heizkesseleinsatz bekannt, bei dem die Ölbrennereinrichtung unten mit einem fest angebrachten Abschlussrahmen verbunden ist. Solche Öfen sind für die Warmwasserbereitung zu schwach und es weiden hiemit etwa die für Heizungsanlagen erforderlichen Wassertemperaturen nicht zufriedenstellend erreicht. Zum Kochen kann dieser Ofen nicht verwendet werden, da die Brennereinrichtung in der tiefsten Lage angeordnet ist.
Diese Nachteile werden bei dem Küchenherd der eingangs angeführten Gattung nach der Erfindung behoben.
Das wesentliche der Erfindung besteht darin, dass die den Ölbrenner tragende und an der Herdvorderseite waagrecht in Richtung des Feuerraumes ngebrachte Brennerp1atte der Höhe nach verstellbar und in zwei an der Herdbrust vorgesehenen seitlichen Führungsschienen geführt ist und mit der Brennerplattenoberkante eine die je nach Höhenlage der Platte entstehende Öffnung an der Herdbrust teleskopartig verschliessende, aus einzelnen Blech-Jalousien bestehende Abdeckvorrichtung verbunden ist.
Der Ölbrenner kann auch innen z. B. als Schalenbrenner auf dem mit der Brennerplatte verbundenen Rahmen angeordnet sein.
Durch die Neuerung ist es möglich, den Ölbrenner je nach den Anforderungen, z. B. nur für Kochen im Sommer oder für Kochen und Warmwasser im Winter, zu verwenden. Es wird eine stete Betriebsbereitschaft der Ölfeuerung durch einfaches und leichtes Verstellen der Höhe nach sowie ein guter Abschluss der verschiebbaren Brennerplatte erreicht, so dass keine Nebenluft in den Feuerraum gelangen kann.
Einzelheiten der Neuerung sind aus der Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung darstellen.
Es zeigt : Fig. 1 einen Küchenherd mit eingebautem Heizkessel und Ölfeuerung in Vorderansicht zum Teil offen, Fig. 2 eine Draufsicht, ebenfalls zum Teil offen, Fig. 3 die Brennerplatte mit Ölbrenner in der tiefsten Lage in einem Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 5, Fig. 4 die Brennerplatte mit Ölbrenner in der höchsten Lage, Fig. 5 die Brennerplatte in Vorderansicht und Fig. 6 eine Draufsicht hiezu.
Der aus einer Ummantelung 1, einer Grundplatte 2 und einer Herdplatte 3 bestehende Kochherd ist in bekannter Weise mit einem Heizkessel 4, einer Back-oder Bratröhre 5 und mit einem elektrischen Herd 6 zu einer Einheit ausgestattet. An der vorderen Herdseite ist ein Rahmen 7 befestigt, in dessen Uförmigen Seitenteilen 8 und 9 die den Ölbrenner 10 tragende Brennerplatte 11 gleitet. Die für den Durchtritt der Heizflamme in der Brennerplatte 11 vorhandene Öffnung 12 besitzt einen Ansatz 13 mit Halter. 14 (Fig. 3,4).
Der taschenartig ausgebildete Heizkessel 4 hat einen Feuerraum. 15, in den der mit der Halterung 14 verbundene Rahmen 16 angeordnet ist, der'auf beiderseits angebrachten Zahnstangen 17 und 18 befestigt ist (Fig. 1,'2). Die Brennerplatte 11 mit dem Ölbrenner 10 wird durch eine ausserhalb des Herdes bei 19 gelagerte Handkurbel 20 verstellt. Zu diesem Zweck ist an dem unteren Ende in einem Ge-
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lagernde Welle 26 sowie die auf ihr festgesetzten und in die Zahnstangen 17 und 18 eingreifenden Zahnräder 27 antreibt.
Die beim Verstellen des Ölbrenners 10 in die tiefere Lage (Fig. 3) zwischen der oberen Herdvorderkante 28 und der Brennerplatte 29 entstehende Öffnung wird durch eine jalousieartige Abdeckvorrich- tung 31 selbsttätig geschlossen. Sie besteht aus jalousieartig sich überdeckenden und bündig aneinanderliegenden Blechen 31, die mit ihren seitlichen Umbördelungen 32 und Laschen 33 in dem U-förmigen Rahmenteil 8 und 9 des Rahmens 7 nebeneinander lagern oder gleiten. Die beim Verstellen des Ölbren- ners 10 in die höhere Lage (Fig. 4) entstehende Öffnung 33 wird durch die mit den Rahmenteilen 8 und 9 verbundene Abdeckung 34 abgeschlossen.
Der eingebogene Abschluss 35 der Abdeckung 34 dient mit seinen Vorsprüngen 35'gleichzeitig zur Führung der verlängerten Laschen 33'im Rahmen 7 (Fig. 5).
Die durch den Rahmen 7, die Brennerplatte 11 und den Ölbrenner 10 gebildete Einrichtung kann durch ihre geschlossene Bauweise ohne Schwierigkeiten leicht von dem Herdrahmen und von dem im Heizkessel 4 untergebrachten Rahmen 16 entfernt werden. Durch Anbringen einer mit den üblichen Türen und Klappen versehenen Herdanbauplatte und nach Einlegen eines Rostes auf den Rahmen 16 kann der Herd in bekannter Weise auf Kohle- und Holzfeuerung umgestellt werden.
Die Wasservor-und Rücklaufstutzen für eine anzuschliessende Warmwasserheizungsanlage werden wie üblich am eingebauten Heizkessel angeordnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Küchenherd mit eingebauter Warmwasserbereitungsanlage und einer Ölfeuerung. deren waagrecht angeordnetes Brenneraggregat an einer vertikalen Platte montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Brennerplatte (11) der Höhe nach verstellbar in zwei an der Herdbrust vorgesehenen seitlichen Führungschienen (8,9) geführt ist und mit der Brennerplattenoberkante eine die je nach Höhenlage der Platte entstehende Öffnung an der Herdbrust teleskopartig verschliessende, aus einzelnen Blech-Jalousien (31) bestehende Abdeckvoirichtung verbunden ist.