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Vorrichtung zur Erzielung konstanter, der Abhängigkeit
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, bei einem strömenden Gase unabhängig von Schwankungen im Druck und im spezifischen Gewicht konstante Volumina zu erzielen bezw. kontinuierlich abzuführen. Die Ausführung der Erfindung beruht auf der Tatsache, dass ein Kapillarrohr als Durchgangsweg für das Gas angeordnet, die jeweils in der Zeiteinheit durchgelassenen Gasvolumina ungeachtet einer Verschiedenheit im spezifischen Gewicht dann konstant erhält, wenn das Druckgefälle zwischen den Räumen, welches das Kapillarrohr verbindet, konstant gehalten wird.
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mit einem Kapillarrohr derart, dass der eine Innen- oder Ventilraum des Reglers mit dem einen Ende des Kapillarrohres und der andere, Aussenraum (Niveaugefäss des Reglers), mit dem anderen Ende des Kapillarrohres kommuniziert.
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dieser Vorrichtung in Form eines Apparates, welcher die ununterbrochene sethsttätige Be- stimmung des spez. Gewichtes eines Gases bezw. eines Gasgemisches ermöglicht. j ! ist ein Kapillarrohr, welches an einem Ende mit dem Innenraum (Ventilraum) des Druckreglers resp.
Druckdifferenzreglers J und am anderen Ende durch ein weites Rohr mit dem
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manometer, dessen einer Schenkel mit dem Innenraum A und dessen anderer Schenkel mit dem Aussenraum des Reglers kommuniziert und demnach die von dem Regler ein-
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der Richtung des Pfeiles Gas eingeblasen oder mittelst einer Pumpe Gas hindurchgesaugt, so wird dom Gasstrom durch die Kapillare 1 ein Widerstand entgegengesetzt. Es entsteht eine Druckdifferenz zwischen dem Aussenranm und Innenraum des Reglers. Diese Druckdifferenz drückt die Flüssigkeit in A hinunter, wodurch sich ein Schwimmer senkt, welcher an einer durch eine Dichtung hindurchführenden Spindel das Reglerventil trägt.
Infolgedessen wird die Gasaustrittsöffnung teilweise verschlossen und die Stärke des Gasstromes verringert. Würde vollständiger Abschluss eintreten, so könnte kein Gas durch die Kapillare 1 fliessen. Der Druck würde sich durch die Kapillare hindurch ausgleichen, das heisst die Druckdifferenz würde Null werden, die Fltissigkeitlund mit ihr der Schwimmer würde steigen und das Ventil geöffnet werden. Es stellt sich also eine der Niveaudifferenz im Regler entsprechende Druckdifferenz ein und wird konstant gehalten. Die Folge davon ist, dass auch die durch die Kapillare 1 hindurchfliessssende Gasmenge konstant gehalten wird.
Für den Zweck der Erfindung konstante Gasvolumina unter Ausschaltung des Einflusses des jeweiligen Druckes und spezifischen Gewichtes zu erzielen, ist es gleichgiltig, ob man den Druckdifferenzregler an der Gaseintrittsstelle, des Kapillarrohr an der Gassaustrittsstelle oder umgekehrt ersteren an der Austrittsstelle und letzteres an der Eintrittsstelle anbringt. Ebenso ist es gleichgiltig, ob als Druckdifferenzregler ein solcher der oben beschriebenen Konstruktion oder ein solcher, welcher sich auf Verwendung einer sich auf- blähenden Membran etc. bezieht, sogenannter trockener Regler, angewandt wird.
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Dem Zwecke der Bestimmung dos spezifischen Gewichtes entsprechend, lässt man das die Vorrichtung verlassende Gas, wie in der Zeichnung angedeutet, durch eine feine Öffnung eines dünnen Piatinbleches hindurchtreten. Der Raum vor und hinter diesem Platinblech ist mit je einem Schenkel eines Manometers D verbunden. Saugt man nun, z. B. mittels einer Wasserstrahlpumpe in der\ Richtung der Pfeile Luft durch den Apparat, so dass dieselbe also beim Druckdifferenzregler A eintritt, darauf die Kapillare 1 durchströmt und schliesslich durch das Platinblech hindurch den Apparat verlässt, so wird ein gewisses
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hinter dem Regler geringer, d. h. saugt z.
B. die Pumpe stärker, so steigt die Flüssigkeit in N, der Schwimmer in A sinkt, das Ventil schliesst sich mehr und mehr und das durch- gelassene Volumen verringert sich dementsprechend, bis es beim normalen früheren angelangt, ist und damit auch die Druckdifferenz wieder normal geworden ist. Das Gleiche würde geschehen, wenn sich der Druck vor dem Regler vergrössern sollte. Somit geht, da auch Änderungen im spezifischen Gewicht des Gases ohne Einfluss sind, bei einmal eingestellter Druckdifferenz pro Zeiteinheit immer ein gleich grosses Volumen durch den Apparat.
Infolgedessen wird auch an dem durchlochten Platinblech, solange sich das spezifische Gewicht nicht ändert, ein bestimmtes konstantes Druckgefälle entstehen, welches durch das Manometer D angezeigt wird. Ändert sich jedoch das spezifische Gewicht des durchgeleiteten Gases, saugt man also anstatt Luft, z. B. ein spezifisch schwereres Gas, z. B. kohlensäurehaltige Verbrennllugsgase''durch den Apparat, so passiert denselben zufolge der genannten Wirkung der Kapillare und des Reglers auch jetzt ein gleich grosses Volumen Gas in der Zeiteinheit. Dieses Volumen wird durch das Loch des Platinbleches hindurchgepresst oder hindurchgesaugt.
Der sich hier ergebende Widerstand ist aber jetzt ein höherer, als beim Ilindurchsaugen von Luft, da bekanntlich dichtere Gase dtiirh feine Öffnungen schwererhindurchgehen, als weniger dichte. Der sich ergebende höhere Widerstand zeigt sich an dem Manometer D durch einen grösseren Ausschlag an. Umgekehrt wird ein spezifisch leichteres Gas eine geringere Druckdifferenz veranlassen. Es verändert sich also die Druckdifferenz vor und hinter dem'Platinblech im gleichen Sinne mit dem spezifischen Gewicht des durchströmenden Gases und es kann daher mittels einer empirischen Skala durch den
Stand der Flüssigkeit im Manometer D das spezifische Gewicht unmittelbar abgelesen werden. In ähnlicher Weise (vgl.
Fig. 2) kann der Apparat zur Bestimmung eines Gas- bestandteiles mittelst Absorption dienen. Diesfalls wird das von der beschriebenen Vor- richtung konstant gehaltene Gasvolumen nicht durch eine Öffnung in einem Platinblech, sondern durch ein mit dem Absorptionsmittel (für Kohlensäure am besten Natronkalk) gefülltes Rohr C geleitet und der Rest des Gases wieder durch ein Kapillarrohr S geführt.
Die sich hier ergebende Druckdifferenz ist von der Menge des Gasrestes abhängig. Eine empirische Skala vermag daher den Gehalt an absorbiertem Gas (z. B. Kohlensäure) anzu- zeigen.