AT212914B - Elektronisches Relais - Google Patents

Elektronisches Relais

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AT212914B
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Philips Nv
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  Elektronisches Relais 
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Relais zur kontaktlosen Schliessung und Unterbrechung eines Sekundärstromkreises entsprechend der Anwesenheit und bzw. oder der Richtung eines Stromes durch einen davon galvanisch getrennten Primärkreis. 



   Es ist bekannt, einen elektrischen Kreis mittels eines elektromechanischen Relais und eines Steuerkreises für   diesesRelais fernzuschliessen   und fernzuunterbrechen. Dabei werden die verschiedensten Übertragungsmittel angewendet, wie z. B. elektromagnetische Wellen, sichtbare oder unsichtbare Strahlungen, elektrische Ströme über eine Übertragungsleitung usw.

   Bisher beharrte man jedoch auf der Verwendung von Relais   mitKontakten.   Solche Relais erlauben eine leichte Trennung zwischen   Übertragungs- oder   Steuerkreisen und dem gesteuerten Kreis, und der über ihren Schaltkontakten auftretende Spannungsabfall ist meist vernachlässigbar ; sie weisen aber den Nachteil auf, dass beim Ein- und Ausschalten beträchtlicher Ströme   oderspannungen   Funkenbildung zwischen denKontakten auftritt, was eine Quelle elektromagnetischer Störungen bildet und ausserdem die Kontakte mit der Zeit beschädigt. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es nunmehr mit den   zur Verfügung   stehenden   elektronischen Verstärkerelementen   möglich ist, ein kontaktloses Relais mit einem nur verhältnismässig geringen Spannungsabfall über ein als Kontakt wirksames elektronisches Element zu schaffen und dabei eine richtige elektrische Trennung zwischen den   Steuer- oder Übertragungskreisen   und dem gesteuerten Kreis zu bewirken.

   Die Erfindung schafft ein solches kontaktloses elektronisches Relais, insbesondere ein sehr empfindliches polarisiertes Relais, im folgenden kurz als Polarrelais-Gerät bezeichnet,   d. h.   ein Relais, das bei Richtungsumkehrung des einen   Primär- oder   Steuerkreis durchfliessenden Stromes oder der Polarität der Spannung über diesem Primärkreis eine Umschaltung in einem Sekundär-oder gesteuerten Kreis bewirkt. 



   Das elektronische Relais nach der Erfindung weist das Merkmal auf, dass der Primärkreis den Hauptstromkreis des Transistors eines Transistoroszillators enthält, welcher beim Vorhandensein eines Stromes bestimmter Richtung durch diesen Primärkreis durch diesen Strom gespeist wird und schwingt, und dass   derSekundärkreis denHauptstromkreis   eines Schalttransistors   enthält, dessen Steuerkreis   mit dem Oszillator gekoppelt ist, derart, dass er die Schliessung oder Unterbrechung des Sekundärkreises in Abhängigkeit des Schwingens oder Nichtschwingens des Oszillators bewerkstelligt. 



   Die Erfindung wird nunmehr näher erläutert an Hand einer Zeichnung, in der die drei Figuren die Schaltbilder von drei Ausführungsbeispielen des elektronischen Relais nach der Erfindung darstellen. 



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 enthält einen Transistor-Oszillator mit einem Transistor   l,     dessen Emitter-Kollektorkreis   in Reihe mit einer Rückkopplungswicklung 2 in einem Primärkreis zwischen einer Klemme A und einer Klemme + einer Speisequelle eingeschaltet ist. Der Basis-Emitterkreis dieses Transistors enthält einen Reihenresonanzkreis, der aus einer mit der Wicklung 2 gekoppelten Wicklung 3 und aus einem Kondensator 4 besteht. Ferner enthält dieser Kreis Widerstände 5 und 6, um den Arbeitspunkt der Basis einzustellen, wobei der Widerstand 6 zwischen der Basis und der Klemme A und der Widerstand 5 zwischen der Basis und der Klemme + liegen.

   Ein Gleichrichter 8 ist parallel zur Reihenkombination des Emitter-Kollektorkreises des Transistors 1 und der Wicklung 2 geschaltet, so dass ein Strom durch diesen Gleichrichter fliessen kann und der Kollektorkreis durch das Potential an der Klemme A nicht in Vorwärtsrichtung betrieben werden kann. 

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     Im Sekundärkreis   zwischen einer Klemme C und einer Klemme + einer   Speisequelle. die gegebene ! !-   falls mit der erstgenannten Speisequelle verbunden sein kann, liegt der Emitter-Kollektorkreis eines Tran- sistors 11, in Reihe mit einem Belastungswiderstand 12. Der Basis-Emitterkreis dieses zweiten Transistors enthält einen Widerstand 13, der den Basis-Strom dieses Transistors   beschränkt, sowie   einen Widerstand   15,   der mittels eines Kondensators 16 entkoppelt ist und als Belastung eines   Gleichrfchterkreises   dient. Der
Gleichrichterkreis besteht aus einem Gleichrichter 17 in Reihe mit einer Wicklung 18 und ist über die
Parallelkombination des Widerstandes 15 und des Kondensators 16 geschaltet.

   Die Wicklung 18 ist mit der Wicklung 3 und mit der Wicklung 2 des Kreises des Transistors 1 gekoppelt. 



   Der Transistor 1 mit den mit ihm verbundenen Elementen bildet einen Oszillator, der je nach dem
Spannungsunterschied zwischen der Klemme A und der Klemme + des Primärkreises gegebenenfalls schwingt. Ist   z. B.   das Potential der Klemme A niedriger als das der Klemme +, so wird der Kollektor des Transistors 1 in bezug auf seinen Emitter rückwärts polarisiert, und der Transistorkreis wird in Schwin- gung versetzt, wobei ein Strom durch die Wicklung 2 und den Kollektor-Emitterkreis des Transistors 1 zwischen der Klemme + und der Klemme A fliesst. Ist im Gegenteil das Potential der Klemme A höher als das der Klemme +, so fliesst ein Strom durch den Gleichrichter 8, während der Transistor 1 gesperrt bleibt. 



   Beim Schwingen des Oszillators mit dem Transistor l wird in der Wicklung 18 eine Wechselspannung induziert. Diese Spannung wird vom Gleichrichter 17 gleichgerichtet, der eine Gleichspannung über den
Widerstand 15 und den Kondensator 16 erzeugt. Diese Spannung steuert die Basiselektrode des Transistors 11 in Vorwärtsrichtung, so dass ein Strom von der Klemme + des   Sekundärlaeises   zur Klemme C über den
Emitter-Kollektorkreis des Transistors 11 und den Belastungswiderstand 12 fliesst. Zusammen mit dem
Kondensator 16 bildet der Widerstand 15 einen Kreis mit einer Zeitkonstante grösser als eine Periode der vom Oszillator mit dem Transistor 1 erzeugten Schwingungen, so dass das durch den Transistor 11 gebil- dete Übertragungselement beim Schwingen des Transistors 1 ununterbrochen leitend bleibt. 



   Eine Schaltungsanordnung entsprechend Fig. 1 ist auch unter Verwendung von Röhren möglich. Ein
Oszillator mit einer Röhre wird aber nur bei einer beträchtlichen Spannung zwischen der Klemme A und der Klemme + des Primärkreises zu arbeiten anfangen, und ein durch eine Röhre statt des Transistors 11 gebildetes Übertragungselement würde nur bei einem grossen Spannungsunterschied zwischen der Kathode und der Anode leitend werden. Transistoren eignen sich deshalb besonders für ein Relais von der   beabsich-   tigten Art. Sie können mit einem sehr kleinen Spannungsunterschied zwischen der Emitter- und der Kol- lektor-Elektrode arbeiten,   z.

   B.   für den Oszillator-Transistor einige Volts zwischen den Punkten A   und. z'   des Primärkreises, und der Spannungsfall zwischen dem Emitter und dem Kollektor des Transistors 11 kann einige Zehntel Volt betragen. Der den Sekundärkreis durchsetzende Strom wird also im wesentlichen aus- schliesslich durch den Wert des Belastungswiderstandes 12 bestimmt, der natürlich ein nutzbringender   Ver -   braucher sein kann. Dieser Widerstand kann z. B. aus der Erregerwicklung eines Motors oder aus einem
Messgerät bestehen, oder er kann ein gewöhnlicher Widerstand sein, dem Energie zum Steuern irgendeines andern weiteren Kreises entnommen werden kann, oder eine Primärwicklung eines Steuertransformatos für einen solchen Kreis. 



   Im sehr einfachen Ausführungsbeispiel nach Fig. l liefert der Oszillator-Transistor im wesentlichen sinusförmige Schwingungen. Vorzugsweise ist die Amplitude dieser Schwingungen derart, dass die über den
Widerstand 15 erzeugte gleichgerichtete Spannung ausreicht, um den Transistor 11 bis in die Sättigung zu steuern. Hiedurch wird vermieden, dass dieser Transistor in leitendem Zustand überlastet wird. Trotzdem wird er infolge der Zeitkonstante des Kreises 15,16 verhältnismässig langsam gesteuert, so dass er wohl beim Umschalten von dem nichtleitenden in den leitenden Zustand oder umgekehrt überlastetwerden kann. Der den Sekundärkreis durchsetzende Strom ist durch diesen Umstand beschränkt, so dass es er- wünscht ist, eine schnellere Umschaltung des Übertragungselementes im Sekundärkreis zu bewirken.

   Dies ist leicht erreichbar mittels eines selbstschwingenden Multivibrators, der Schwingungen von im wesentli- chen rechteckiger Form erzeugt, und mittels zweier Übertragungselemente im Sekundärkreis, wobei die- se Übertragungselemente in Gegenphase durch die vom Multivibrator erzeugte rechtecldge Spannung ge- steuert werden und abwechselnd gesättigt und nichtleitend sind ; wenn der Oszillator nicht schwingt, blei- ben sie beide gesperrt. Das zweite und dritte Ausführungsbeispiel sind nach diesem Grundsatz   ausgeführt,  
Das in   l'ig.   2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel enthält zwei im Primärkreis liegende selbst- schwingende Multivibratoren und zwei im Sekundärkreis liegende Gruppen von zwei Transistoren. Der
Primärkreis liegt zwischen den Klemmen A und B.

   An je eine dieser Klemmen sind die Emitter zweier Transistoren 1 und   l'bzw. 21, 21'   angeschlossen. Die Kollektor-Kreise dieser Transistoren enthalten die
Primärwicklungen 2, 2' bzw. 22, 22' von vier Transformatoren, von denen jede Wicklung einerseits an 

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 einen Kollektor und anderseits an eine gemeinsame Verbindung 9 angeschlossen ist. Die Basis-Elektroden der Transistoren 1 und l'bzw. 21, 21' sind einerseits mit den Kollektor-Elektroden dieser Transistoren über Kondensatoren 7, 7' bzw.   27, 27' kreuzweise   gekoppelt und anderseits über Widerstände 6 und 6' bzw. 26, 26' mit der gemeinsamen Verbindung 9 verbunden. Ein Gleichrichter 8 bzw. 28 mit umgekehrter Durchlassrichtung liegt zwischen den Emittern der Transistoren 1 und l'bzw. 21 und   21'und   der gemeinsamen Verbindung 9. 



   Der Sekundärkreis bildet einen Umschalter, durch den eine Klemme C abwechselnd mit einer positiven Klemme +   oder mit einer negativen Klemme - über einen Belastungswiderstand   12 bzw. 32 verbunden werden kann. Das Relais ist deshalb ein   sogenanntes Polarrelais, das durch Umkehrung der Polarität   einer Spannung über einen Primärkreis eine Umschaltung in einem Sekundärkreis bewirkt. 



   Entsprechend Fig. 3 ist es auch möglich, eine Speiseklemme (+) abwechselnd mit der einen oder mit der andern zweier Klemmen C und D zu verbinden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die KollektorElektroden zweier Transistoren 11 und   11'und   die Emitter-Elektroden zweier Transistoren 31 und   31'mit   der Klemme C verbunden, während die Emitter-Elektroden der Transistoren 11 und   11'über   den Belastungswiderstand 12 an der Klemme + liegen und die Kollektor-Elektroden der Transistoren 31 und 31' über den Belastungswiderstand 32 mit der Klemme verbunden sind. Die Basis-Elektrode von je einem der Transistoren 11, 11', 31 und   31'ist   über eine Sekundärwicklung eines entsprechenden Transformators mit seiner Emitter-Elektrode verbunden, so dass sämtliche Transistoren gesperrt sind.

   So ist eine im Basiskreis des Transistors 11 liegende Sekundärwicklung 18 mit der Wicklung 2 des Transistors 1 gekoppelt, eine im Basiskreis des Transistors 11'eingeschaltete Sekundärwicklung   18'mit   der Primärwicklung 2'des Transistors l'gekoppelt, eine im Basiskreis des Transistors 31 liegende Sekundärwicklung 38 mit der Wicklung 22 des Transistors 21 gekoppelt usw. 
 EMI3.1 
 und31, 31' des Sekundärkreises bleiben gesperrt, so dass die Klemme C mit keiner der Klemmen + und-des Sekundärkreises verbunden ist. 



   Ist das Potential der Klemme A höher als das an der Klemme B, so werden die Transistoren 1 und l' abwechselnd leitend und der Stromkreis zwischen den Klemmen A und B wird vom in Vorwärtsrichtung betriebenen Gleichrichter 28 geschlossen, der Kollektor-Emitter-Kreis der Transistoren 21, 21' überbrückt. Die vom Multivibrator mit den Transistoren 1 und l'erzeugte rechteckige Spannung wird über die Transformatoren 2,8 und 2', 8'an die Basis-Emitter-Kreise der Transistoren 11 und 11'angelegt, so dass diese Transistoren abwechselnd leitend und gesättigt und nichtleitend werden. Infolgedessen wird die Klemme C über den Belastungswiderstand 12 mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden.

   Bei Umkehrung des Potentialunterschiedes zwischen den Klemmen A und B des Primärkreises wird selbstverständlich der Multivibrator mit den Transistoren 21 und 21'in Schwingung versetzt, wobei der Stromkreis dieser Transistoren vom Gleichrichter 8 geschlossen   wird, der die Emitter-Kollektorkreise der Transistoren 1   und l'überbrückt. Die Transistoren 11 und   11'des Sekundärkreises   werden dann gesperrt bleiben, während die Transistoren 31 und 31'abwechselnd leitend und gesättigt und nichtleitend gemacht werden durch die vom Multivibrator mit den Transistoren 21 und 21'stammende rechteckige Spannung. Die Klemme C wird somit über den Belastungswiderstand 32 mit der - Klemme des Sekundärkreises verbunden. 



   Zu Beginn der Periode, in der einer der Transistoren des einen oder des andern Multivibrators leitend ist,   z. B.   der Transistor   l,   muss der an der Basis-Elektrode dieses Transistors 1 liegende Kondensator 7 noch aufgeladen werden. Der Ladestrom dieses Kondensators bewirkt deshalb eine Überlappung der denBasis-Emitterkreisen der Transistoren 11 und 11'des Sekundärkreises übertragenen Impulse. Infolgedessen bleibt die Klemme C über wenigstens einen dieser Transistoren und den Belastungswiderstand 12 mit der Klemme + des Sekundärkreises ununterbrochen verbunden, solange der Multivibrator mit den Transistoren 1 und l'schwingt. 



   Das dritte Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 stellt auch ein Polarrelais dar. Abgesehen davon, dass der Sekundärkreis lediglich eine Speiseklemme + und zwei Ausgangsklemmen C und D enthält, unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel vom zweiten darin, dass der Primärkreis zwei Eingangsklemmen A und B und eine gemeinsame Speiseklemme +   enthält. die   gemeinsame Verbindung 9 ist mit einer zweiten   Spei   seklemme-verbunden. Die Klemme A ist über von Gleichrichtern 8 und 8'überbrückte Widerstände 6 und   6'mit   den Basis-Elektroden der Transistoren 1 und l'verbunden ; die Klemme B ist in entsprechender Weise mit den Basis-Elektroden der Transistoren 21 und 21'verbunden.

   Die Multivibratoren werden also unmittelbar auf die Basis-Elektroden ihrer Transistoren gesteuert, so dass die Schaltung sehr empfindlich 

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 ist. Die Gleichrichter 8 und 8'bzw. 28 und 28'bewirken, dass der entsprechende Multivibrator richtig und schnell zu schwingen aufhört, sobald das an die Basis-Elektroden seiner Transistoren   über diese Gleichrich-   ter angelegte Potential das an der Klemme + des Primärkreises übersteigt ; diese Klemme ist mit der Emit- ter-Elektrode der Transistoren der beiden Multivibratoren unmittelbar verbunden. 



   Das Relais nach Fig. 3 kann sich also in vier verschiedenen Zuständen befinden :
1. Sind die beiden Klemmen A und B positiv in bezug auf die +-Klemme des Primärkreises, so schwingt keiner der Multivibratoren mit den Transistoren 1 und l'bzw. 21 und 21', und sämtliche Tran- sistoren 11, 11', 31 und 31'bleiben gesperrt, so dass keine   der KlemmenC   und D mit der + Klemme des
Sekundärkreises verbunden ist. 



   2. Haben die beiden Klemmen A und B ein Potential niedriger als dasjenige an der Klemme + des
Primärkreises, so schwingen die beiden Multivibratoren, und sowohl die Transistoren 11 und   11'al : : auch   die Transistoren 31 und 31'des Sekundärkreises werden abwechselnd leitend und nichtleitend, so dass so- wohl die Klemme C als auch die Klemme D über denBelastungswiderstand 12 bzw. 32 ununterbrochen mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden sind. 



   3. Ist die Klemme A negativ in bezug auf die Klemme + des Primärkreises, während die Klemme B positiv in bezug auf diese Klemme ist oder gleiches Potential hat, so schwingt nur der Multivibrator mit den Transistoren 1 und l', so dass nur die Klemme C über die Transistoren 11 und   11'und   den Belastungs- widerstand 12 mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden ist. 



   4. Ist die Klemme B negativ in bezug auf die Klemme + des Primärkreises, während die Klemme A positiv in bezug auf diese Klemme ist oder gleiches Potential hat, so schwingt nur der Multivibrator mit den Transistoren 21 und 21', so dass nur die Klemme D über die Transistoren   31. und 31'und   den Bela- stungswiderstand 32 mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden ist. 



   Die erste oder die zweite Möglichkeit kann natürlich leicht ausgeschlossen werden,   z. B.   dadurch, dass die Klemme - oder die Klemme + mit einer Anzapfung eines zwischen den Klemmen A und B lie- genden Eingangskreises verbunden wird, so dass dann ein sehr empfindliches Polarrelais entsteht, dessen
Eingangsimpedanz einen sehr hohen Wert haben kann. 



   Den geschilderten Relais haften die Nachteile mechanischer Relais wie mechanischer Verschleiss,
Verschleiss der Kontakte durch Funkenbildung und Brückenbildung nicht an. Ausserdem ist ihre Ansprech- zeit viel kürzer als die mit einem mechanischen Relais erreichbare. Ferner haben elektronische Polar- relais von der an Hand der Fig. 2 oder 3 beschriebenen Art nicht die Neigung von Vorzugsverzerrung, die den bekannten mechanischen Polarrelais anhaftet, wobei sie infolge einer geringen mechanischen, ma- gnetischen oder elektrischen Asymmetrie in einer Richtung leichter als in die andere umschalten. 



   Die Oszillatoren der geschilderten Relais können mit einer hohen Frequenz betrieben werden, z. B. mit einer Frequenz von zirka 100 kHz, so dass die erforderlichen Transformatoren sehr klein bemessen sein können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Elektronisches Relais zur kontaktlosen Schliessung und Unterbrechung eines Sekundärstromkrei- ses (+, C) entsprechend der Anwesenheit und bzw. oder der Richtung eines Stromes durch einen davon galvanisch getrennten   Primärkreis {+, A),   dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkreis den Hauptstrom- kreis des Transistors   (1)   eines Transistoroszillators (1-6) enthält, welcher beim Vorhandensein eines   Stromes bestimmterRichtungdurchdiesenPrimärkreis (+, A)   durch diesen Strom gespeist wird und schwingt, und dass der Sekundärkreis den Hauptstromkreis eines Schalttransistors (11) enthält, dessen Steuerkreis (13 und 15-18) mit dem Oszillator (1-6) gekoppelt ist, derart, dass er die Schliessung oder   Unterbrech-mg   des Sekundärkreises (+, C)

   in Abhängigkeit des Schwingens oder Nichtschwingens des Oszillators (1-6) be- werkstelligt (z. B. Fig. 1).

Claims (1)

  1. 2. Relais nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Oszillator ein selbstschwingender Mul- tivibratorist (z. B. l, 2, 6, 7, l', 2', 6', 7' ; Fig. 20der3).
    3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkreis des Schalttransistors einen Demodulator (17) und einen daran angeschlossenen Kreis (15,16) mit einer in bezug auf die Periode der Schwingungen des Oszillators (1-6) grossen Zeitkonstante enthält, über den eine Gleichspannung zum Steuern des Schalttransistors (11) erzeugt wird, so dass der Schalttransistor bei schwingendem Oszillator ununterbrochen leitend bleibt (Fig. 1).
    4. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärkreis (z. B. +, C) die parallelgeschaltetenHauptstromkreise zweier Schalttransistoren (11, 11') enthält, deren Steuerkreise (18, 18') gegensinnig geschaltet sind, so dass der Sekundärkreis (+, C) bei schwingendem Oszillator (1, 2, 6, 7, 1', 2', 6', 7') <Desc/Clms Page number 5> im wesentlichen ununterbrochen leitend bleibt (Fig. 2 oder 3).
    5. Relais nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der selbstschwingende Multivibrator (z. B. 1, 2, 6, 7, l', 2', 6', 7') zwei in Gegenphase geschaltete Transistoren (l, l') enthalt, so dass er beim Schwingen und bei unveränderlicher Speisespannung einen im wesentlichen konstanten Strom durchlässt und dass der Steuerkreis (18 bzw. 18') von je einem der Schalttransistoren des Sekundärkreises (z. B. +, C) mit einem-entsprechenden Transistor (l bzw. l') des Primärkreises (A, B bzw. A+) gekoppelt ist, so dass beim Schwingen des Multivibrators (1, 2, 6, 7, 1', 2', 6', 7') die Schalttransistoren (11 und 11') abwechselnd leitend und nichtleitend werden (Fig. 2 oder 3).
    6. Relais nach den Ansprüchen 2 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der selbstschwingende Multivibrator (z. B. 1, 2, 6, 7, l', 2', 6', 7') derart eingerichtet und mit jedem Schalttransistor (11 und 11') des Sekundärkreises (z. B. +, C) derart gekoppelt ist, dass er beim Schwingen jeden Schalttransistor (11, 11') von einem nichtleitenden in einen gesättigten Zustand und umgekehrt steuert (Fig. 2 oder 3).
    7. Relais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Richtung des den Primärkreis (z. B. +, A) durchsetzenden Stromes veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Hauptstrom-Elektrodenstrecke des Oszillatortransistorsl) von einem in entgegengesetzter Richtung durchlässigen Gleichrichter (8) überbrückt ist, so dass ein Strom in dieser entgegengesetzten Richtung den Primärkreis durchfliessen kann (z. B. Fig. 1).
    8. Relais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, EMI5.1 enthält und die Hauptstrom-Elektrodenstrecke von je einem dieser Transistoren (l, l'und 21, 21') von einem in entgegengesetzter Richtung durchlässigen Gleichrichter (8 bzw. 28) überbrückt ist, wobei der Sekundärkreis zweiSchalttransistoren (11 oder 11'und 31 oder 31') enthält, von denen jeder mit einem der genannten Oszillatoren gekoppelt ist, so dass eine Umkehrung der Richtung des den Primärkreis (A, B) durchfliessenden Stromes eine Umschaltung im Sekundärkreis (+C-) bewirkt (Fig. 2).
    9. Relais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der genann- te Primärkreis an einespeisespannungsquelle (+-) für den genannten Oszillator (z. B. 1, 2, 6, 7, 1', 2', 6', 7') angeschlossen ist und ein etwaiger Stromdurchgang durch diesen Kreis (+-) von einem an die Steuerelektr0- de des Oszillatortransistors (l, l') angelegten Potential (A, +) abhängig ist (Fig. 3). EMI5.2 impedanz (6, 6') und einen zu dieser parallel geschalteten und in entgegengesetzter Richtung durchlässigen Gleichrichter (8, 8') angeschlossen ist, wodurch das Sperren des Oszillators beschleunigt wird (Fig. 3).
    11. Relais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkreis die Hauptstromkreise der Transistoren (1, 1', 21, 21') zweier parallel geschalteter Oszillatoren enthält, wobei die Steuerelektroden dieser Transistoren unterschiedlich an zwei Steuerpotentialquellen (A und B) liegen und dass der Sekundärkreis die Hauptstromkreise zweier Schalttransistoren 11 oder 11'bzw. 31 oder 31') enthält, die je mit einem der genannten Oszillatoren gekoppelt sind (Fig. 3).
    12. Relais nach den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektrodenstrecken derTransistoren (l, l', 21, 21') der beiden Oszillatoren inReihe und gegensinnig zu einem Steuerkreis (A, B) vereinigt sind, dessen Mittelpunkt mit einer (+) der Klemmen der genannten Speisespannungsquelle (+-) verbunden ist, so dass eine Umkehrung der Polarität der Spannung über den Steuerkreis eine Umschaltung im Sekundärkreis +CD) bewirkt (Fig. 3).
AT561958A 1957-08-13 1958-08-11 Elektronisches Relais AT212914B (de)

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