DE1078613B - Elektronisches Relais zur kontaktlosen Schliessung und Unterbrechung eines Sekundaerstromkreises - Google Patents

Elektronisches Relais zur kontaktlosen Schliessung und Unterbrechung eines Sekundaerstromkreises

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DE1078613B
DE1078613B DEN15462A DEN0015462A DE1078613B DE 1078613 B DE1078613 B DE 1078613B DE N15462 A DEN15462 A DE N15462A DE N0015462 A DEN0015462 A DE N0015462A DE 1078613 B DE1078613 B DE 1078613B
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DEN15462A
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Inventor
Bernardus Petrus Johann Berkel
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
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    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
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    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Relais zur kontaktlosen Schließung und Unterbrechung eines Sekundärstromkreises entsprechend der Anwesenheit und/oder der Richtung eines einen Primärkreis durchfließenden Stromes. ■
Es ist bekannt, einen elektrischen Kreis mittels eines elektromechanischen Relais und eines Steuerkreises für dieses Relais fernzuschließen und fernzuunterbrechen. Dabei werden die verschiedensten übertragungsmittel angewandt, wie z. B. elektro-
hb Sh
gg g
magnetische Wellen, sichtbare oder unsichtbare Strahlungen, elektrische Ströme über eine Übertragungsleitung usw. Bisher beharrte man jedoch auf der Verwendung von Relais mit Kontakten. Solche Relais erlauben eine leichte Trennung zwischen Übertragungs- oder Steuerkreisen und dem gesteuerten Kreis, und der über ihren Schaltkontakten, auftretenden Spannungsabfall ist meist vernachlässigbar; sie weisen aber den Nachteil auf, daß beim Ein- und Ausschalten beträchtlicher Ströme oder Spannungen Funkenbildung zwischen den Kontakten auftritt, was eine Quelle elektromagnetischer Störungen bildet und außerdem die Kontakte mit der Zeit beschädigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es nunmehr mit den zur Verfügung stehenden, elektronischen Verstärkerelementen möglich ist, ein kontaktloses Relais mit einem nur verhältnismäßig geringen Spannungsabfall über ein als Kontakt wirksames elektronisches Element zu schaffen und dabei eine richtige elektrische Trennung zwischen den Steuer- oder Übertragungskreisen und dem gesteuerten Kreis zu bewirken. Die Erfindung schafft ein solches kontaktloses elektronisches Relais, insbesondere ein sehr empfindliches polarisiertes Relais, im folgenden Polarrelaisgerät, d. h. ein Relais, das bei Richtungsumkehrung des einen Primär- oder Steuerkreis durchfließenden Stromes oder der Polarität der Spannung über diesem Primärkreis eine Umschaltung in einem Sekundär- oder gesteuerten Kreis bewirkt.
Das elektronische Relais nach der Erfindung weist das Merkmal auf, daß der Primärkreis den Kollektorkreis des Transistors eines beim Vorhandensein eines Stromes bestimmter Richtung durch diesen Kreis schwingenden Transistoroszillators enthält und daß der Sekundärkreie den Kollektorkreis eines Schalttransistors enthält, dessen Steuerkreis mit dem Oszillator derart gekoppelt ist, daß das Leiten oder Nichtleiten des Schalttransistors durch das Schwingen oder Nichtschwingen dieses Oszillators bestimmt wird.
Die Erfindung wird nunmehr näher erläutert an Hand einer Zeichnung, in der die drei Figuren die Schaltbilder von drei Ausführungsbeispielen des elektronischen Relais nach der Erfindung darstellen.-
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 enthält einen
Schließung und Unterbrechung
eines Sekundärstromkreises
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 13. August 1957
Bernardus Petrus Johannes van Berkel, Hilversum
(Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
Transistoroszillator mit einem Transistor 1, dessen Emitter-Kollektor-Kreis in Reihe mit einer Rückkopplüiigswicklung 2 in einem Primärkreis zwischen einer Klemme A und einer Klemme + einer Speisequelle eingeschaltet ist. Der Basis-Emitter-Kreis dieses Transistors enthält einen Reihenresonanzkreis, der aus einer mit der Wicklung 2 gekoppelten Wicklung 3 und aus einem Kondensator 4 besteht. Ferner enthält dieser Kreis Widerstände 5 und 6, um den Arbeitspunkt der Basis einzustellen, wobei der Widerstand 6 zwischen derBasisund der Klemme A und der Widerstand 5 zwischen der Basis und der Klemme + liegen. Ein Gleichrichter 8 ist parallel zur Reihenkombination des Emitter-Kollektor-Kreises des Transistors 1 und der Wicklung 2 geschaltet, so daß ein Strom durch diesen Gleichrichter fließen' kann und der Kollektorkreis durch das Potential an der Klemme yi nicht in Vorwärtsrichtung betrieben werden kann:
Im Sekundärkreis zwischen einer Klemme C und einer Klemme + einer Speisequelle, die gegebenenfalls mit der erstgenannten Speisequelle verbunden
4S sein kann, liegt der Emitter-Kollektor-Kreis eines Transistors 11 in Reihe mit einem Belastungswiderstand 12. Der Basis-Emitter-Kreis dieses zweiten Transistors enthält einen Widerstand 13, der den Basisstrom dieses Transistors beschränkt, sowie einen Widerstand 15, der mittels eines Kondensators 16 entkoppelt ist und als Belastung eines Gleichrichterkreises dient. Der Gleichrichterkreis besteht aus einem Gleichrichter 17 in Reihe mit einer Wicklung 18 und über die Parallelkombination des Widerstandes 15
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und des Kondensators 16 geschaltet. Die Wicklung 18 ist mit der Wicklung 3 und mit der Wicklung 2 des Kreises des Transistors 1 gekoppelt.
Der Transistor 1 mit den mit ihm verbundenen Elementen bildet einen Oszillator, der je nach dem Spannungsunterschied zwischen der Klemme A und der Klemme + des Primärkreises gegebenenfalls schwingt. Ist z. B. das Potential der Klemme A niedriger als das der Klemme +, so wird der Kollektor des Transistors 1 in bezug auf seinen Emitter rückwärts polarisiert, und der Transistorkreis wird in Schwingung versetzt, wobei ein Strom durch die Wicklung 2 und den Kollektor-Emitter-Kreis des Transistors 1 zwischen der Klemme + und der Klemmet fließt. Ist im Gegenteil das Potential der Klemmet höher als das an der Klemme +, so fließt ein Strom durch den Gleichrichter 8, während der Transistor 1 gesperrt bleibt.
Beim Schwingen des Oszillators mit dem Transistor 1 wird in der Wicklung 18 eine Wechselspannung induziert. Diese Spannung wird vom Gleichrichter 17 gleichgerichtet, der eine Gleichspannung über den Widerstand 15 und den Kondensator 16 erzeugt. Diese Spannung stetiert die Basiselektrode des Transistors 11 in Vorwärtsrichtung, so daß ein Strom von der Klemme ■+- des Sekundärkreises zur Klemme C, über den Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors 11 und den Belastungswiderstand 12 fließt. Zusammen mit dem Kondensator 16 bildet der Widerstand 15 einen Kreis mit einer Zeitkonstante größer als eine Periode der vom Oszillator mit dem Transistor 1 erzeugten Schwingungen, so daß das durch den Transistor 11 gebildete Übertragungselement beim Schwingen des Transistors 1 ununterbrochen leitend bleibt.
Eine Schaltungsanordnung entsprechend Fig. 1 ist auch unter Verwendung von Röhren möglich. Ein Oszillator mit einer Röhre wird aber nur bei einer beträchtlichen Spannung zwischen der Klemme A und der Klemme + des Primärkreises zu arbeiten anfangen, und ein durch eine Röhre statt des Transistors 11 gebildetes Übertragungselement würde nur bei einem großen Spannungsunterschied zwischen der Kathode und der Anode leitend werden. Transistoren eignen sich deshalb besonders für ein Relais von der beabsichtigten Art. Sie können mit einem sehr kleinen Spannungsunterschied zwischen der Emitter- und der Kollektorelektrode arbeiten, z. B. für den Oszillatortransistor einige Volt zwischen den Punkten A und + des Primärkreises, und der Spannungsfall zwischen dem Emitter und dem Kollektor des Transistors 11 kann einige zehntel Volt betragen. Der den Sekundärkreis durchsetzende Strom wird also im wesentlichen ausschließlich durch den Wert des Belastungswiderstandes 12 bestimmt, der natürlich ein Belastungswiderstand sein kann. Dieser Widerstand kann z. B. aus der Erregerwicklung eines Motors oder aus einem Meßgerät bestehen, oder er kann ein gewöhnlicher Widerstand sein, dem Energie zum Steuern irgendeines anderen weiteren Kreises entnommen werden kann, oder eine Primärwicklung eines Steuertransformators für einen solchen Kreis.
In sehr einfachem Ausführungbeispiel nach Fig. 1 liefert der Oszillatortransistor im wesentlichen sinusförmige Schwingungen. Vorzugsweise ist die Amplitude dieser Schwingungen derart, daß die über den Widerstand 15 erzeugte gleichgerichtete Spannung ausreicht um den Transistor 11 bis in die Sättigung zu steuern. Hierdurch wird vermieden, daß dieser Transistor im leitenden Zustand überlastet wird.
Trotzdem wird er infolge der Zeitkonstante des Kreises 15-16 verhältnismäßig- langsam gesteuert, so daß er wohl beim Umschalten von dem nichtleitenden in den leitenden Zustand, oder umgekehrt, überlastet werden kann. Der den Sekundärkreis durchsetzende Strom ist durch diesen Umstand beschränkt, so daß es erwünscht ist, eine schnellere Umschaltung des Übertragungselementes im Sekundärkreis zu bewirken. Dies ist leicht erreichbar mittels eines selbstschwingenden Multivibrators, der Schwingungen von im wesentlichen rechteckiger Form erzeugt, und mittels zweier Übertragungselemente im Sekundärkreis, wobei diese Übertragungselemente in Gegenphase durch die vom Multivibrator erzeugte rechteckige Spannung gesteuert werden und abwechselnd gesättigt und nichtleitend sind; wenn der Oszillator nicht schwingt, bleiben sie beide gesperrt. Das zweite und dritte Ausführungsbeispiel sind nach diesem Grundsatz ausgeführt.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel enthält zwei im Primärkreis liegende selbstschwingende Multivibratoren und zwei im Sekundärkreis liegende Gruppen von zwei Transistoren. Der Primärkreis liegt zwischen den Klemmen A und B. An je eine dieser Klemmen sind die Emitter zweier Transistoren 1 und 1' bzw. 21, 21' angeschlossen. Die Kcllektorkreise dieser Transistoren enthalten die Primärwicklungen 2, 2' bzw. 22, 22' von vier Transformatoren, von denen jede Wicklung einerseits an einen Kollektor und andererseits an eine gemeinsame Verbindung 9 angeschlossen ist. Die Basiselektroden der Transistoren 1 und 1' bzw. 21 und 21' sind einerseits mit den Kollektor elektroden dieser Transistoren über Kondensatoren 7, T bzw. 27,27' kreuzweise gekoppelt und andererseits über Widerstände 6 und 6' bzw. 26, 26' mit der gemeinsamen Verbindung 9 verbunden. Ein Gleichrichter 8 bzw. 28 mit umgekehrter Durchlaßrichtung liegt zwischen den Emittern der Transistoren 1 und 1' bzw. 21, 21' und der gemeinsamen Verbindung 9.
Der Sekundärkreis bildet einen Umschalter, durch den eine Klemme C abwechselnd mit einer positiven Klemme + oder mit einer negativen Klemme — über einen Belastungswiderstand 12 bzw. 32 verbunden werden kann. Das Relais ist deshalb ein sogenanntes Polarrelais, das durcih Umkehrung der Polarität einer Spannung über einen Primärkreis eine Umschaltung in einem Sekundärkreis bewirkt.
Entsprechend Fig. 3 ist es auch möglich, eine Speiseklemme (+) abwechselnd mit der einen oder mit der anderen zweier Klemmen C und D zu verbinden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Kollelctarelektroden zweier Transistoren 11 und 11' und die Emitterelektroden zweier Transistoren 31 und 31' mit der Klemme C verbunden, während die Emitterelektroden der Transietoren 11 und 11' über den Belasitungswiderstand 12 an der Klemme + liegen und die Kollektorelektroden der Transistoren 31 und 31' über den Belastungswiderstand32 mit der Klemme verbunden sind. Die Basis elektrode von je einem der Transistoren 11, 11', 31 und 31' ist über eine Sekundärwicklung eines entsprechenden Transformators mit seiner Emitterelektrode verbunden, so daß sämtliche Transistoren gesperrt sind. So ist eine im Basiskreis des Transistors 11 liegende Sekundärwicklung 18 mit der Wicklung 2 des Transistors 1 gekoppelt, eine im Basiskreis des Transistors 11' eingeschaltete Sekundärwicklung 18' ist mit der Primärwicklung 2' des Transistors 1' gekoppelt, eine iim Basiskreis des Transistors 31 liegende Sekundärwicklung 38 ist mit der Wicklung 22 des Transistors 21 gekoppelt, usw.
Entspricht das Potential an der Klemme A genau dem an der Klemme B, so schwingt keiner der Multivibratoeren mit den Transietoren 1 und 1' bzw. 21 und 21', und sämtliche Transistoren 11,11' und 31, 31' des Sekundärkreises bleiben gesperrt, so daß dieKlemme C mit keiner der Klemmen + und — des Sekundärkreises verbunden ist.
Ist das Potential der Klemme A höher als das an der Klemme B1 so> werden die Transistoren 1 und 1' abwechselnd leitend, und der Stromkreis zwischen den Klemmen A und B wird vom in Vorwärtsrichtung betriebenen Gleichrichter 28 geschlossen, der Kollektor-Emitter-Kreis der Transistoren 21, 21' überbrückt. Die vom Multivibrator mit den Transistoren 1 und 1' erzeugte rechteckige Spannung wird über die Transformatoren 2, 8 und 2', 8' an die Basis-Emitter-Kreise der Transistoren 11 und 11' angelegt, so daß diese Transistoren abwechselnd leitend und gesättigt und nichtleitend werden. Infolgedessen wird die Klemme C über den B elastungs wider stand 12 mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden. Bei Umkehrung des Potentialunterschiedes zwischen den Klemmen A und B des Primärkreises wird selbstverständlich der Multivibrator mit den Transistoren 21 und 21' in Schwingung versetzt, wobei der Stromkreis dieser Transistoren vom Gleichrichter 8 geschlossen wird, der die Emitter-Kollektor-Kreise der Transistoren 1 und 1' überbrückt. Die Transistoren 11 und 11' des Sekundärkreises werden dann gesperrt bleiben, während die Transistoren 31 und 31' abwechselnd leitend und gesättigt und nichtleitend gemacht werden durch die vom Multivibrator mit den Transistoren 21 und 21' stammende rechteckige Spannung. Die Klemme C wird somit über den Belastungswiderstand 32 mit der —Klemme des Sekundärkreises verbunden.
Zu Beginn der Periode, in der einer der Transistoren des einen oder des anderen Multivibrators leitend ist, z. B. der Transistor 1, muß der an die Basiselektrode dieses Transistors 1 liegende Kondensator 7 noch aufgeladen werden. Der Ladestrom dieses Kondensators bewirkt deshalb eine Überlappung der den Basis-Emitter-Kreisen der Transistoren 11 und 11' des Sekundärkreises übertragenen Impulse. Infolgedessen bleibt die Klemme C über wenigstens einen dieser Transistoren und den Belastungswiderstand 12 mit der Klemme + des Sekundärkreises ununterbrochen verbunden, solange der Multivibrator mit den Transistoren 1 und 1' schwingt.
Das dritte Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 stellt auch ein Polarrelais dar. Ausgenommen, daß der Sekundärkreis lediglich eine Speiseklemme + und zwei Ausgangsklemmen C und D enthält, unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel vom zweiten darin, daß der Primärkreis zwei Eingangsklemmen A und B und eine gemeinsame Speiseklemme + enthält; die gemeinsame Verbindung 9 ist mit einer zweiten Speiseklemme — verbunden. Die Klemme A ist über von Gleichrichtern 8 und 8' überbrückte Widerstände 6 und 6' mit den Basiselektroden der Transistoren 1 undl' verbunden; die KlemmeB ist in entsprechender Weise mit den Basiselektroden der Transistoren 21 und 21' verbunden. Die Multivibratoren werden also unmittelbar auf die Basiselektroden ihrer Transistoren gesteuert, so daß die Schaltung sehr empfindlich ist. Die Gleichrichter 8 und 8' bzw. 28 und 28' bewirken, daß der entsprechende Multivibrator richtig und schnell zu schwingen aufhört, sobald das an die Basiselektroden seiner Transistoren über diese Gleichrich-. ter angelegte Potential das an der Klemme + des Primärkreises übersteigt; diese Klemme ist mit der Emitterelektrode der Transistoren der beiden Multivibratoren unmittelbar verbunden.
Das Relais nach Fig. 3 kann sich also in vier verschiedenen Zuständen befinden:
1. Sind die beiden Klemmend und B positiv in bezug auf die -) Klemme des Primärkreises, so
schwingt keiner der Multivibratoren mit den Transistoren 1 und 1' bzw. 21 und 21', und sämtliche Transistoren 11, 11', 31 und 31' bleiben gesperrt, so daß keine der Klemmen C und D mit der + -Klemme des Sekundärkreises verbunden ist.
2. Haben die beiden Klemmen A und B ein Potential niedriger als dasjenige an der Klemme + des Primärkreises, so schwingen die beiden Multivibratoren, und die Transistoren 11 und 11' sowohl als auch die Transistoren 31 und 31' des Sekundärkreises werden abwechselnd leitend und nichtleitend, so daß sowohl die Klemme C als auch die Klemme D über den Belastungswiderstand 12 bzw. 32 ununterbrochen mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden sind.
3. Ist die Klemme A negativ in bezug auf die Klemme + des Primärkreises, während die Klemme B positiv in bezug auf diese Klemme ist oder gleiches Potential hat, so schwingt nur der Multivibrator mit den Transistoren 1 und 1', so nur die Klemme C über die Transistoren 11 und 11' und den B elastungs widerstand 12 mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden ist.
4. Ist die Klemme B negativ in bezug auf die Klemme + des Primärkreises, während die Klemme A positiv in bezug auf diese Klemme ist oder gleiches Potential hat, so schwingt nur der Multivibrator mit den Transistoren 21 und 21', so daß nur die Klemme D über die Transistoren 31 und 31' und den Belastungswiderstand 32 mit der Klemme + des Sekundärkreises verbunden ist.
Die erste oder die zweite Möglichkeit kann natürlich leicht ausgeschlossen werden, z. B. dadurch, daß die Klemme — oder die Klemme + mit einer Anzapfung eines zwischen den Klemmen A und -B liegenden Eingangskreises verbunden wird, so daß dann ein sehr empfindliches Pblarrelais entsteht, dessen Eingangsimpedanz einen sehr hohen Wert haben kann.
Den geschilderten Relais haften die Nachteile mechanischer Relais, wie mechanischer Verschleiß, Verschleiß der Kontakte durch Funkenbildung und Brükkenbildung, nicht an. Außerdem ist ihre Ansprechzeit viel kurzer als die mit einem mechanischen Relais erreichbare. Ferner haben elektronische Polarrelais von der an Hand der Fig. 2 oder 3 beschriebenen Art nicht die Neigung von Vorzugsverzerrung, die den bekannten mechanischen Polarrelais anhaftet, wobei sie infolge einer geringen mechanischen, magnetischen oder elektrischen Asymmetrie in einer Richtung leichter als in die andere umschalten.
Die Oszillatoren der geschilderten Relais können mit einer hohen Frequenz betrieben werden, z. B. mit einer Frequenz von etwa 100 kHz, so daß die erforderlichen Transformatoren sehr Idein bemessen sein können.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Elektronisches Relais zur kontaktlosen Schließung und Unterbreahung eines Sekundärstromkreises entsprechend der Anwesenheit und/oder der Richtung eines einen Primärkreis durchfließenden Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärkreis den Kollektorkreis des Transistors eines beim Vorhandensein eines Stromes bestimmter
Richtung durch diesen Kreis schwingenden Transistoroszillators enthält und daß der Sekundär kreiis den Kollektorkreis eines Schalttransistors enthält, dessen Steuerkreis mit dem Oszillator derart gekoppelt ist, daß das Leiten oder Nichtleiten des Schalttransistors durch das Schwingen oder Nichtschwingen des Oszillators bestimmt wird.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Oszillator ein selbstschwingender Multivibrator ist, wodurch der im Sekundärkreis liegende Schalttransistor plötzlich von einem nichtleitenden in einen stark leitenden Zustand, und umgekehrt, gesteuert wird.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis des genannten Schalttransistors einen Demodulator und einen daran angeschlossenen Kreis mit einer in bezug auf die Periode der Schwingungen des Oszillators großen Zeitkonstante enthält, über den eine Gleichspannung zum Steuern des Schalttransistors erzeugt wird, so daß der Schalttransistor bei schwingendem Oszillator ununterbrochen leitend bleibt.
4. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Sekundärkreis die parallel geschalteten Kollektorkreise zweier Schalttransistoren enthält, deren Steuerkreise gegensinnig geschaltet sind, so daß der Sekundärkreis bei schwingendem Oszillator im wesentlichen ununterbrochen leitend bleibt.
5. Relais nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte selbstschwingende Multivibrator zwei in Gegenphase geschaltete Transistoren enthält, so daß er beim Schwingen und bei unveränderlicher Speisespannung einen im wesentlichen konstanten Strom durchläßt, und daß der Steuerkreis von je einem der Schalttransistoren des Sekundärkreises mit einem entsprechenden Transistor des Primärkreises gekoppelt ist, so daß beim Schwingen des Multivibrators die Schalttransistoren abwechselnd stark leitend und nichtleitend werden und der Spannungsabfall über die parallel geschalteten Kollektorkreise dieser Schalttransistoren klein und im wesentlichen konstant bleibt.
6. Relais nach Anspruch 2 und mindestens einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstschwingende Multivibrator derart eingerichtet und mit jedem Schalttransistor des -Sekundärkreises derart gekoppelt ist, daß er beim Schwingen jeden Schalttransistor von einem nichtleitenden in einen gesättigten Zustand, und umgekehrt, steuert.
7. Relais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung- des den Primärkreis durchsetzenden Stromes veränderlich ist, indem mindestens ein Teil des Koillektorkreises des besagten Oszillatortransistors von einem in entgegengesetzter Richtung durchlässigen Gleichrichter derart überbrückt ist, daß ein Strom in dieser entgegengesetzten Richtung den Primärkreis durchfließen kann.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Primärkreis die in Reihe und gegensinnig geschalteten Kollektorkreise der Transistoren zweier Transistoroszillatoren enthält und der Kollektorkreis von je einem dieser Transistoren von einem in entgegengesetzter Richtung durchlässigen Gleichrichter überbrückt ist, wobei der Sekundärkreis zwei Schal transistoren enthält, von denen jeder mit einem der genannten Oszillatoren gekoppelt ist, so daß eine Umkehrung der Richtung des den Primärkreis durchfließenden Stromes eine Umschaltung im Sekundärkreis. bewirkt.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Primärkreis an eine Speisespannungsquelle für den genannten Oszillator angeschlossen ist und ein etwaiger Stromdurchgang durch diesen Kreis von einem an die Steuerelektrode des Transistors des Oszillators angelegten Potential abhängig ist, so daß die Empfindlichkeit des Relais mittels des Transistors des Oszillators gesteigert wird.
10. Relais nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiselektrode des Transistors des genannten Oszillators an eine Steuerpotentialquelle über eine Steuerimpedanz und einen zu dieser parallel geschalteten und in entgegengesetzter Richtung durchlässigen Gleichrichter angeschlossen ist, wodurch das Sperren des Oszillators beschleunigt wird.
11. Relais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Primärkreis die Kollektorkreise der Transistoren zweier parallel geschalteter Oszillatoren enthält, wobei die Steuerelektroden dieser Transistoren unterschiedlich an zwei Steuerpotential quellen liegen, und daß der Sekundärkreis die Kollektorkreise zweier Schalttransistoren enthält, die je mit einem der genannten Oszillatoren gekoppelt sind.
12. Relais nach den Ansprüchen 1, 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrodenstrecken der Transistoren der beiden Oszillatoren in Reihe und gegensinnig zu einem Steuerkreis vereinigt sind, dessen Mittelpunkt mit einer der Klemmen der genannten Speisespannungsquelle verbunden ist, so· daß eine Umkehrung der Polarität der Spannung über den genannten Steuerkreis eine Umschaltung im Sekundärkreis bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 90Ϊ 768/280 3.
DEN15462A 1957-08-13 1958-08-09 Elektronisches Relais zur kontaktlosen Schliessung und Unterbrechung eines Sekundaerstromkreises Pending DE1078613B (de)

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