AT212397B - Galvanisches Trockenelement - Google Patents
Galvanisches TrockenelementInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Galvanisches Trockenelement Die Erfindung betrifft ein galvanisches Trockenelement mit einer Lösungselektrode, vorzugsweise aus Zink, einem Depolarisator, vorzugsweise aus Mangandioxyd, und einem Clùorzinkelektrolyten. Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines pastenförmigen Elektrolyten für galvanische Elemen- te bekannt, bei dem einem Gemisch von 50 Teilen Wasser und 50 Teilen konzentrierter Chlorzinklauge 5 - 8 Teile Kartoffelstärke hinzugefügt werden. Dieser bekannte Elektrolyt enthält jedoch nur zirka 25 Gew.-'% Zinkchlorid. Es war bisher nicht möglich, Elektrolyten aus konzentrierteren Chlorzinklösungen herzustellen, da die üblichen Verdickungsmittel, Mehl oder Stärke, in so konzentrierten Lösungen so schnell eindicken, dass eine betriebsmässige Herstellung derartiger Trockenelemente nicht möglich war. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, als Innenelektrolyten, der zur Anfeuchtung der Depolarisator- masse dient, Chlorzinklösungen zu verwenden ; im Aussenelektrolyten wurde jedoch Chlorzink im allgemeinen nur in Verbindung mit Ammoniumchlorid verwendet, wobei Elektrolyte dieser Art beispielsweise 23 Teile Ammoniumchlorid und 12 Teile Zinkchlorid auf 65 Teile Wasser oder 26 Teile Ammoniumchlorid und 8, 8 Teile Zinkchlorid und 65,2 Teile Wasser enthalten. Die Verwendung reiner Zinkchloridlösungen als Aussen- und Innenelektrolyt wurde auch infolge des verhältnismässig hohen elektrischen Widerstandesderreinen Zinkchloridlösung im Vergleich zuAmmonium- oder Calciumchloridlösungen nicht für möglich gehalten. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein besonders leistungsfähiges galvanisches Trockenelement zu entwickeln, bei dem bei der Entladung die Spannung bei gleicher Entladezeit wesentlich höher liegt und über einen grossen Bereich gleichmässiger ist als bei vergleichbaren Chlormagnesiumzellen, wobei gleichzeitig im Vergleich mit Elementen mit Ammoniumchlorid-Elektrolyten der Spannungsabfall viel später auftritt und somit die Entladezeit wesentlich länger ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass sowohl der Innen- als auch der Aussenelektrolyt aus einerChlorz1nk1ösung mit mindestens 40 Gew.-%, vorzugsweise 50-60 Gew.-%. Chlorzink besteht und der Aussenelektrolyt mit Johannisbrotkernmehl verdickt ist. Erst durch Verwendung von Johannisbrotkernmehl als Verdickungsmittel wurde es möglich, so konzentrierte Chlorzinklösungen als Elektrolyt zu verwenden. Solche Zellen sind infolge ihrer über eine längere Entladezeit konstanten Spannung besonders für die Verwendung bei Transistorgeräten vorteilhaft. Eine weitere vorteilhafte ausführungsform besteht darin, dass der Aussenelektrolyt 0, 5 - 1, 5 Gew. -0/0 Johannisbrotkernmehl und 0, 2-0, 5 Gew.-% Sublimat enthält. Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Kunstbraunstein im Depolartsator 20 - 35 Gew. -0/0, bezogen auf die trockene Depolarisatormasse, beträgt. Durch diesen Kunstbraunsteinzusatz wird in Verbindung mit dem Chlorzinkelektrolyten und dem Johannisbrotkemmehl als Verdicker eine besonders hohe Leistung der Zellen erzielt. Ein so hoher Zusatz an Kunstbraunstein wäre EMI1.1 durch den hohen Zinkionengehalt die Korrosion der Zinkanode so weit herabgesetzt, dass eine solche Zelle die Lagerfähigkeit einer üblichen Chlormagnesiumzelle erreicht. Auch die Löslichkeit des Kunstbraunsteins <Desc/Clms Page number 2> in Zinkchloridlösungen ist ebenso gering wie in Chlormagnesiumlösungen und damit wesentlich geringer als in Ammoniumchloridlösungen. Der technische Fortschritt des Erfindungsgegenstandes ist aus den in der Zeichnung dargestellten Kurven ersichtlich. Die Kurve 1 zeigt die Entladung einer Plattenbatterie von 22,5 V mit Ammoniumchloridelektrolyt, die Kurve 2 einer solchen mit Magnesiumchloridelektrolyt und die Kurve 3 einerBatterie nach der Erfindung mit Zinkch1oridlektrolyt. Die Batterien wurden täglich 8 Stunden lang Uber einen Widerstand von 2, 1 Kiloohm entladen. Eine Rundzelle nach der Erfindung kann beispielsweise einen Aussenelektrolyten folgender Zusammensetzung haben : EMI2.1 <tb> <tb> 55 <SEP> Teile <SEP> Zinkchlorid <tb> 45"Wasser <tb> 0, <SEP> 3"Sublimat <tb> 1 <SEP> Teil <SEP> Johannisbrotkernmehl, <tb> während der Depolarlsator aus EMI2.2 <tb> <tb> 60 <SEP> Teilen <SEP> Natuibraunstein, <tb> 30"Kunstbraunstein, <tb> 10 <SEP> " <SEP> Russ <tb> und <SEP> 40. <SEP> Chlorzinklösung <SEP> <tb> bestehen kann. Die Erfindung betrifft jedoch jede Art von Zellen mit vorzugsweise Zink als Lösungselek- EMI2.3 umd MangandioxydPATENTANSPRÜCHE : 1. Galvanisches Trockenelement mit einer Lösungselektrode, vorzugsweise aus Zink, einem Depolarisator, vorzugsweise aus Mangandioxyd, und mit einem Chlorzinkelektrolyten, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Innen- als auch der Aussenelektrolyt aus einer Chlorzinklösung mit mindestens 40 Gew.-%, vorzugsweise 50-60 Gew.-%, Chlorzink besteht und der Aussenelektrolyt mit Johannisbrotkemmehl verdickt ist.
Claims (1)
- 2. Galvanisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenelektrolyt 0, 5- l, 5 Gew.-% Johannisbrotkernmehl und 0, 2-0, 5 Gel.-% Sublimat enthält.3. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Kunstbraunstein im Depolarisator 20-35 Gew.-%, bezogen auf die trockene Depolarisatormasse, be- trägt.
Applications Claiming Priority (1)
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| DE212397T | 1958-09-12 |
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| AT509259A AT212397B (de) | 1958-09-12 | 1959-07-13 | Galvanisches Trockenelement |
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1959
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