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Rübenerntemaschine.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rübenerntemaschinen und besonders auf Vorrichtungen zum Ausziehen der Rüben. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art leiden an dem Übplstande, dass sich die Schraubengänge (Aushebekegel) nur dann annähernd parallel zur Erdoberfläche stellen, wenn sie zu ihr abwärts gehen. Hiedurch wird die Erde zwischen den Hebekegeln in schräger Richtung sowohl nach vorne als nach aufwärts gestossen und
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gestossen, was einerseits Kraftvergeudung bewirkt und andererseits die Rüben der Gefahr einer sseschädigung aussetzt. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen.
Dies wird im Sinne der Erfindung dadurch erreicht, dass die Hebekegel derart ungeordnet sind, dass sie parallel zur Erdoberfläche oder Ackerfläche sind, wenn sie nach aufwärts gehen, so dass die gesamte aufgewendete Kraft lediglich dazu verwendet wird, die gelockerte, die Rüben enthaltende Erde emporzuheben. Hiedurch wird jede Kraftvergeudung vermieden und die Beschädigung der Rüben durch Druck hintangehalten. Zwecks E) möglicbung dos Ablegens der Rüben auf der einen oder anderen Seite der Maschine sind gemäss dieser Erfindung die Ausbebekegel in einem Rahmen angebracht, welcher nach rechts oder linl inks in einen zweiten Rahmen oder Gestell gekippt werden kann.
Ferner sind gemäss dieser Erfindung, us ein Ablegen oder Verstreuen der Rüben an den anderen Seiten der Aushebekegel zu verhindern, die Achsen der letzteren schräg geneigt gegeneinander derart angeordnet, dass ihre äusseren, den Grund berührenden Flächen nahezu parallel zueinander sind.
In beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 eine gemäss vorliegender Erfindung eingerichtete Rübenerntemaschine in Seitenansicht, wobei einige Teile des Antriebsmechanismus
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Die Maschine wird von einem Paar Räder 1 getragen und angetrieben. Diese Räder werden einstellbar auf einer Antriebswelle 2 befestigt. Ein Gestell 3, welches so konstruiert ist, dass es gleichzeitig leicht und starr ist, ist drehbar auf der Welle 2 gelagert und eine heel 4, an welche die Zugvorrichtung befestigt wird, ist drehbar und einstellbar mit d'1II yorùeren Ende des Gestelles 3 verbunden. Eine zweite Welle 9 ist im hinteren Teile des Maschinengestelles 3 parallel zur Welle 2 gelagert und wird durch letztere mittelst Kettenräder 10 und 12 und Kette 11 angetrieben.
Die eigentliche Rübenhebevorrichtung
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bekannter Weise derart mit dem Hauptgestell verbunden, dass es in der Höhenlage zu demselben eingestellt werden kann. Das hintere Ende des Gestelles 13 wird in geeigneten Lagern auf der Welle 9 getragen, während das vordere Ende schräg abwärts gerichtet ist und mittelst eines Zahnsektors 14, eines Steilliel) els 15 und der Verbindungsglieder 16 mit dem Gestell 3 beweglich verbunden ist.
Es kann zum Einstellen aber auch irgendeine
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Ein Paar geneigter, nach hinten zu konvergierender Wellen 17 und 18, die mit Bezug auf die Längsachse der Maschine symmetrisch angeordnet sind, sind nach der vor- legenden Erfindung einstellbar unter dem Hilfsgestell 13 so aufgehängt, dass entweder die eine WoHe J'7 oder die andere Welle M hoch geschwungen werden kann. Diese einstellbarkeit erzielt man auf folgende Weise : Die Führungswelle 17 ruht mit ihrem hinteren nheren Kndc in einem Lager 19, welches auf der Welle 9 schwingen kann. Das vordere untere Ende der Welle 17 ist durch ein Lager 20 an dem Bilfsgestell 13 befestigt, so dass es gleichzeitig mit letzterem durch den Hebel 15 gehoben und gesenkt werden kann.
Beide Wellen 17 und 18 werden durch einen Rahmen 21, in welchem sie in geeigneter Weise gelagert sind, in fester Lage zueinander gehalten. Der Rahmen wird einerseits von der Weite/7 getragen und ist andererseits mitte1st Vorbindungsgliedern und einem Stellhebel 12 einstellbar an dem Ililfsgestell 13 befestigt. Beim Einstellen des Rahmens 21 dient die in dem Hilfsrahmen 13 gelagerte Welle 17 als Drehachse. Die Wellen 17 und 18 sind durch ein Zahn getriebe 23 miteinander verbunden, infolgedessen sie sich nach entgegengesetzten Richtungen drehen und die Welle 17 wird von der Welle 9 unter Vermittlung von konischen Zahnrädern 23 angetrieben. Das Kippen des Rahmens 21 bringt daher diesen Antriebsmechanismus nicht ausser Eingriff.
In bekannter Weise sind zwei Aushebekegel 24, 24 an dem unteren Ende der
Wellen lui, 18 so befestigt, dass sie an einem Punkte, der sich annähernd unterhalb der
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Welle 2 der Maschine befindet, in den Boden eintreten. Die Folge hievon ist, dass irgendwelche Unebenheiten der Erdoberfläche die Entfernung zwischen den Kegeln und den Rädern 1 nicht verändern, so dass die Kegel sich stets in konstanter Tiefe unter der Erdoberfläche befinden und dabei die Erde zu greifen und zu hoben suchen. Diese Kegel sind nach vorliegender Erfindung mit Bezug aufeinander so angeordnet, dass ihre äusseren Spaltlinien (in Fig.
2 durch punktierte Linien 25, 25 angedeutet) annähernd parallel zueinander sind, infolgedessen sie nicht die an ihrer Aussenseite befindliche Erde zu verschieben suchen, und sind mit parallelen Spiralnuten von entgegengesetzter Steigung versehen, die so angeordnet sind, dass sie sich parallel zur Erdoberfläche befinden, wenn sie durch den Boden hindurchgehen, wobei sie die Erde zu lösen und zu heben suchen. Selbstverständlich ist die jeweilige Neigung der Kegelachsen zur Horizontalen immerhin von Einfluss auf die Lage der Nuten, und bei einer bestimmten Neigung wird der annähernde Parallelismus sein Maximum erreichen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende : Nachdem die Räder 1 seitlich so eingestellt worden sind, dass sich die Kegel in einer Linie mit der Reihe auszuhebender Ruhen befinden und die benachbarten Reihen nicht durch die Räder beschädigt werden können, werden die Aushebekegel geneigt, so dass sie in einem Winkel, der sich nach dem Charakter des Bodens richtet, in den Boden eintreten können. Ist es wünschenswert, die
Rüben auf einer Seite der Maschine abzulegen, so wird der Rahmen 21 der Kegelwellen mittelst dps betreffenden Stellhebels horizontal umgekippt, so dass die Rüben über den unteren Kegel rollen und auf einer Seite der Maschine ausgeworfen werden.
Die Lage der
Kegel unterhalb der Welle 2 der Maschine veranlasst sie, in konstanter Entfernung von der Erdoberfläche zu gleiten, unabhängig von den Unebenheiten, auf welche die'Räder 1 stossen.
Ein wichtiges Merkmal der Maschine ist die Einstellung, weiche ein Kippen der Aus- hebpkegel gestattet, so dass die Rüben auf der einen oder anderen Seite der Maschine abgefegt werden können. Es wird hiedurch eine freie Bahn für die Rückkehr der Maschine über das Feld geschaffen, während die Rüben in einen) schmalen Streifen zurückbleiben, @o dass sie bequem gesammelt werden können. Wären die Aushebekegel in einer horizon- tales stellung festgelegt, so würden die Rüben aufs Geratewohl auf irgendeiner Seite der Maschine abgelegt werden, wodurch die Mühe des Auftesens erhöhe und der Weg für die Maschine versperrt würde.
Die Störung der Aushebekegel sichert einen bequemen Gang der Maschine, da die anniihernd parallelen Spaltlinien der Aussenflächen der Kegel nicht ein Verkeilen der Kegel gegeneinander oder ein Auswerfen von Erde nach der Seite herbeizuführen suchen. Würden
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müssen und es würde demgemäss eine nutzlose Kraftverschwendung eintreten.
PATENT ANSPRÜCHE : l. Rübenerntpmaschinc mit Aushebekegeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Heb-
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gekippt werden kann, dass entweder die eine oder die andere Welle (17 oder 18) höher liegt, z nm Zwecke, ein Auswerfen der Rüben nach der einen oder anderen Seite der Maschine hin zu ermöglichen.