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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellulosefäden oder dgl.
Das im nachfolgenden beschriebene Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Zellulosefäden, wobei es von ganz besonderer Wichtigkeit ist, Luftblasen, die sich sonst bei den bisher verwendeten Verfahren in der Zelluloselösung beim Saughube der Pumpe gerne bilden, zu vermeiden. Der Eintritt der Luft wird dadurch hintangehalten, dass die Zelluloselösung unter Pressung in die Pumpe eingelassen wird, und dass das Auslass-
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normale Druck in der Pumpe, so dass die Zelltiloselöstin, nur dann das Auslassventil passieren kann, wenn der Pumpenplunger durch den von ihm erzeugten Druck dieses Ventil öffnet.
Lasst, der durch den Plunger bewirkte Druck nach, so schliesst sich auch sofort das Auslassventi, und die Zelluloselösung hört auf, auszufliessen. Die Veränderlichkeit der Tourenzahl der Pumpe gibt ein vorzügliches Mittel für die Regulierung der Menge der zu erzeugenden Faden.
Durch das eben beschriebene Prinzip wird es auch erreicht, dass engere Rohre verwendet werden können, dass die Flüssigkeit in den Rohren sich rascher und sicherer bewegt, während die Anderungen im Widerstande des Filters, im Grade der Zähflüssigkeit der
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Grösse der Austrittsöffnungen das sichere Arbeiten der Vorrichtung nicht zu beeinträchtigen vermögen, vorausgesetzt, dass die Geschwindigkeit des Kolbens und die Grädigkeit der Zelluloselösung konstant erhalten werden. Um einen vollkommen gleichmässigen Ausfluss der Lösung zu erlangen, wird ein Windkessel in Anwendung gebracht, der vorzugsweise einen 7 () mal so grossen Hohlraum besitzt als die Pumpe und mit dem Kanal kommuniziert, der vom Auslassventil zum Auslass der Pumpe führt.
Die Pumpe liefert bei jedem Hube eine
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Vorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt. nach der Linie A-B dr Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2. 1 ist der Pumpenkörper mit einer zylindrischen Öffnung, in der der Plungcr ? dicht eingepasst auf und nieder geht, dessen oberes Ende mittels des Holzens mit der Schubstange 4 verbunden ist, die ihrerseits durch einen exzentrischen Zapfen der Welle 5 auf und ab bewegt wird. Auf der Welle 5 sitzt ein Zahnrad ss. weicles in irgendeiner gebräuchlichen Weise angetrieben wird. Die in einer zur Pumpenwelle parallelen Achse liegenden Ein- und Auslassöffnungen sind vorzugsweise konisch erweitert (7) und dienen als Lager für die als Zapfen wirkenden Enden der Ein- un Auslassrohre.
Der
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rasch zu schliessen, was anderenfalls, infolge der Zähflüssigkeit der zu fördernden Lösung, nicht eintreten wurde. Die Feder 11 des Auslassventiles aber ist genügend stark, um dorn normalen Drucke der Lösung Widerstand leisten zu können, und erst die Kraft des niedergehenden Kolbens ist imstande, das Ventil zu öffnen, so dass in der Pumpe ein genügend hober Druck herrscht, um der Aussenluft den Eintritt zu verwehren.
Die Stiftschrauben und 13, welche die Öffnungen, durch die die Ventile 8 und 9 in das Pumpengehäuse eingeführt werden, abschliessen, besitzen Fortsätze 14 und 15, die die Federn 10 und 11 in ihrer Lage erhalten. Durch Entfernen dieser Stiftschrauben 12 und 18 kann die Pumpe durch durchströmendes Wasser leicht gereinigt werden. Eine Stiftschraube 16 verschliesst eine in der Richtung des Plungers befindliche Öffnung des Pumpengehäuses und pine Stiftschraube 17 eine Öffnung in der Richtung des Kanales zwischen dem Ein-und Auslassventil. Die Schraube 18 greift in eine Nut 19 am Umfange der Welle 5 ein, um diese gegen Verschiebung zu sichern.
Nach Lüftung dieser Schraube kann die Welle 5 aus ihrem Lager herausgezogen werden, so dass also eine einfache Zerlegbarkeit der ganzen Vorrichtung zum Zwecke einer gründlichen Reinigung gewährleistet erscheint. Der Windkessel 20 steht mit dem Kanäle, der vom Auslassventil zum Auslasse der Pumpe führt, in Verbindung. Die Mündung des Windkessels steckt, durch einen Gummiring gut abgedichtet. in einer Öffnung des Gehäuses, während das andere Ende des Windkessels durch eine entsprechend abgebogene Schraube 21 gegen das Pumpengehäuse gedrückt und fest- gehalten wird.
Das Auslassventil der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird dürr)) eine Feder nach aufwärts gegen seinen Sitz gedrückt und öffnet sich demgemäss gegen abwärts. Es ist, aber klar, dass auch dieses Ventil so konstruiert werden kann, dass es nach aufwä@s öffnet, indem es dann etwa durch ein Gewicht belastet wird, das gcnügfnd gross sein @@uss, um den früher auseinandergesetzten Bedingungen zu genügen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur regelbaren Herstellung von Zellulosefäden oder dgl., dadurch gekenn- zeichnet, dass die zu verarbeitende Lösung unter einem Drucke, der höher ist als d er der Aussenluft, einer Pumpe zugeführt und durch diese ausgepresst wird, zum Zwecke, dt'r
Anssenluft den Eintritt in die Flüssigkeit zu verwehren, um die für die Erzeugung d''r
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