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Diaprojektor
Gegenstand der Erfindung ist ein Diaprojektor, dessen Diawechselvorrichtung über eine mittelsElek- tromagneten ein- und ausrückbare Kupplung durch den Lüftermotor betätigt wird.
Bei einem bekannten Projektor dieser Art kann eine gehäusefest gelagerte Welle, die zahlreiche Kurvenscheiben trägt, an ein vom Lüftermotor angetriebenes Schneckenrad angekuppelt werden. Die einzelnen Vorgänge werden dabei über Hebelgetriebe durch die Kurvenscheiben gesteuert. Die Kupplung ist über weitere Hebelgetriebe mit zwei Steuermagneten verbunden. Eine solche Anordnung ist verhältnismässig unübersichtlich und kostspielig, so dass sie sich bis heute nicht durchsetzen konnte.
Der erfindungsgemässe Projektor ist gekennzeichnet durch einen mittels eines Elektromagneten um die Achse des Lüftermotors schwenkbaren Träger einer Kupplungswelle, wobei die Kupplungswelle über einen Schneckentrieb vom Lüftermotor antreibbar und mittels eines auf ihr angeordneten Zahnrades mit einem Zahnrad des die Diawechselvorrichtung betätigenden Getriebes kuppelbar ist. Gegenüber den bekannten Projektorenwird dadurch eine wesentliche Vereinfachung und damitverbunden eine grössere Betriebssicherheit erzielt.
Gemäss einem weiterenMerkmal derErfindung sind für den Elektromagneten ein von Hand zu betätigender Einschalter und ein durch die Kupplungsvorrichtung steuerbarer Ausschalter vorgesehen, wobei der Ausschalter am schwenkbaren Träger angeordnet sein kann. Zweckmässigerweise ist an dem die Diawechselvorrichtung antreibenden Getriebe eine Kurvenscheibe zur Betätigung des durch die Kupplungsvorrichtung steuerbaren Ausschalters angeordnet.
Gemäss einem ändern Merkmal der Erfindung kann die Diawechselvorrichtung bei ausgerückter Kupplung durch eine weitere mit dem Einsteller versehene Welle von Hand betätigt werden.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht vor allem darin, dass sie eine einfache Möglichkeit bietet, den Luftermotor zum halbautomatischen Antrieb der Diawechselvolrichtung mit zu verwenden, so dass dadurch ohne erheblichen Mehraufwand an andern Konstruktionsteilen ein Motor eingespart werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand beiliegender Zeichnung erläutert, u. zw. zeigt Fig. l eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung bei ausgekuppelter Diawechselvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung bei gekuppelter Diawechselvor- richtung. Fig. S Teile der erfindungsgemässen Vorrichtung bei ausgekuppelter Diawechselvorrichtung, Fig. 4 Teile der erfindungsgemässen vorrichtung bei eingekuppelter in Betrieb befindlicher Diawechselvorrich- tung, Fig. 5 Teile der erfindungsgemässen Vorrichtung nach Beendigung eines Diawechsels, Fig. 6 ein Schaltbild für den zur erfindungsgemässen Vorrichtung gehörigen Elektromagneten.
In den Figuren sind das Projektorgehäuse mit l, das Lüftergehäuse mit 2, der im Lüftergehäuse be- festigte Lüfter mit S, der den Lüfter betätigende Motor mit 4, die Motorachse mit 5, ein auf der Motorachse 5 angeordnetes. Schneckenrad mit 6 und ein am Lüftergehäuse 2 befestigter Elektromagnet mit 7 bezeichnet.
Auf der Motorachse 5 ist ein Träger8 gegenüber dieser schwenkbar befestigt. DerTräger8 weist eine Lagerung 9 für eine Welle 10 auf, die zwei Zahnräder 11 und 12 trägt. Das Zahnrad 11 steht in ständigem Eingriff mit dem vom Lüftermotor 4 angetriebenen Schneckenrad 6, so dass die Welle 10 bei Betrieb des Lüfters 3 sich in ständiger Umdrehung befindet.
Am Träger 8 ist ein mit dem Elektromagneten 7 gemäss Fig. 6 zusammenwirkender Schalter vorgese-
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hen, der zwei Kontaktfedern 14, 15 aufweist. An der Kontaktfeder 14 ist ausserdem eine Nase 16 angeord- net. Ein am Träger 8 befestigter Schwenkhebel 17 wirkt mit einem Hebel 18 des Magnetankers 19 zusam- men. Eine am Hebel 17 angreifende Feder 20 zieht den Träger8 in die in Fig. 1 dargestellte Lage.
Am Lüftergehäuse 2 und am Projektorgehäuse l ist ein mit der in der Zeichnung nicht dargestellten, an sich bekannten Diawechselvorrichtung zusammenwirkendes Getriebe angeordnet, das im wesentlichen aus einer Achse 21, einem auf dieser innerhalb des Lüftergehäuses 2 befestigten Zahnrad 22 und einer mit einer Kerbe 24 versehenen Scheibe 23, sowie einer Exzenterscheibe 25 besteht. Die Exzenterscheibe 25 liegt ausserhalb des Lüftergehäuses 2 und wirkt über eine Exzenterwelle 26 mit einer weiteren Exzenter- scheibe 27 und einer mittels einesEinstellers 29 von Hand zu betätigenden Welle 28 zusammen. Die wei- teren Getriebeteile der Diawechselvorrichtung arbeiten in nicht dargestellter Weise mit der Exzenterwel- le 26 zusammen.
In Fig. l ist die erfindungsgemässe Vorrichtung in der Stellung wiedergegeben, in der ein Dia in der nicht dargestellten Bildbühne steht. Die Diawechselvorrichtung bzw. das sie betätigende Getriebe ist also vom Lüftermotor 4 losgekuppelt. Wenn der Lüftermotor 4 eingeschaltet wird, also der Lüfter 3 in Betrieb ist, wird die Welle 10 über das Schneckengetriebe 6,11 entsprechend dem Untersetzungsverhältnis stän- dig mitgedreht. In der in Fig. 1 dargestellten Lage läuft die Welle 10 und das Zahnrad 12 frei mit, ohne auf die Diawechselvorrichtung einzuwirken.
Wird nun durch einen Schalter 13 der Elektromagnet 7 mittels einer Stromquelle 30 betätigt, so wird der Anker 19 gemässFig. 2 angezogen. Der Anker 19 verschwenkt hiebei über die Hebel 18, 17 den Trä- ger 8 entgegen derWirkung der Feder 20 in die in Fig. 2 dargestellte Lage. Dabei kommt das Zahnrad 12, das über die Welle M vom Lüftermotor 4 angetrieben wird, In Eingriff mit dem Zahnrad 22 und versetzt dasGetriebe 21. 22,23, 25,26 in Umdrehung. Die Diawechselvorrichtung wird damit betätigt, das in der Bildbühne stehende Dia entfernt und das im Magazin nachfolgende in die Bildbühne befördert. Ein Dia- wechsel entspricht dabei einer Umdrehung der Welle 21 bzw. der Exzenterwelle 26.
Beim Schwenken des Trägers 8 in die gekuppelte Stellung gemäss Fig. 2 und 4 wird die Nase 16 des
Schalters 14,15 gegen den Umfang der Scheibe 23 gedrückt, wodurch der Schalter über die Kontaktfe- dem 14,15 während einer Umdrehung der Scheibe 23 geschlossen bleibt. Dieser Schalter 14,15 dient als Überbrückungsschalter für den Elektromagneten 7, wenn der von Hand zu betätigende Schalter 13 wieder losgelassen wird. Während einer Umdrehung der Scheibe 23 und damit des Getriebes 21, 22, 25, 26 bleibt also der Elektromagnet 7 in Betrieb, so dass auch die Zahnräder 12, 22 in Eingriff bleiben, bis der Dia- wechsel stattgefunden hat.
Nach einer Umdrehung der Scheibe 23 fällt die Nase 16 gemäss Fig. 5 in die Kerbe 24 ein, wodurch der Schalter 14, 15 wieder geöffnet wird. Dadurch wird der Elektromagnet 7 ausgeschaltet. Der Hebel 17 wird unter derWirkung der Feder 20 in seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückverschwenkt. Hiebei wird auch der Träger 8 so verdreht, dass das Zahnrad 12 nicht mehr mit dem Zahnrad 22 in Eingriff steht, so dass die Drehungen des Lüfteimotors 4 nicht mehr auf die Diawechselvorrichtung übertragen wer- den können. In dieser Stellung ist ausserdem die Nase 16 von der Scheibe 23 abgehoben, so dass der Über-
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tigendenschalters 13 für den Elektromagneten 7 der Träger S wieder in die Kupplungsstellung geschwenkt wird.
Die erfindungsgem ässe Vorrichtung ist jedoch auch zum Handbetrieb geeignet, wenn aus irgendeinem Grund der elektrische Antrieb nicht verwendet werden soll. Wenn das Zahnrad 12 gemäss Fig. 1 entkuppelt
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mit auf die Exzenterscheibe 27 und die Exzenterwelle 26 übertragen. Eine Umdrehung des E1nstellers 29 um 3600 entspricht also einem Diawechsel.
PATENTANSPRÜCHE :
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gneten ein-und ausrückbare Kupplung betätigt wird, gekennzeichnet durch einen durch den Elektromagneten (7) um die Achse (5) des Llifteimotors (4) schwenkbaren Träger (8) einer Kupplungswelle (10), die über einen Schneckentrieb (6, 11) vom Lüftermotor (4) antreibbar und mittels eines auf ihr angeordneten
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26) kuppelbar ist.