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Vorgeformte Heftklammer
Zum Aneinanc, chliessen von Heftgut sind vorgeformte Heftklammern aus biegsamem Mate- rial bekannt, die im wesentlichen die Form eines
U haben, wobei gegebenenfalls die angespitzten
Schenkelenden leicht nach innen aufeinander zulaufend abgebogen sind. Es ist auch bekannt, bei dieser Art von Heftklammern den Steg leicht nach oben auszuwölben, so dass beim Eintreiben dieser Klammern mittels an sich bekannter
Klammerheftgeräte durch das hiebei zunächst erfolgende Verformen des Steges in die Strecklage, die beiden Schenkel leicht nach aussen gebogen werden, so dass die aufeinander zulaufend abge- bogenen Schenkelspitzen für das leichtere Ein- führen in das zu verheftende Gut parallel zuein- ander ausgerichtet werden.
Bei all diesen Ausbildungen werden jedoch die Heftklammern erst während des Heftvorganges in die eigentliche
Schliessform verformt, indem die auf der Unterseite des Heftgutes heraustretenden Schenkelenden mehr oder weniger nach auf die Unterseite des Heftgutes gedrückt werden.
Es ist auch eine vorgeformte Heftklammer bekanntgeworden, deren Schenkel die Form aufweisen, welche sie im verhefteten Zustande einnehmen. Der übrige Teil der Klammer besitzt aber vor dem Verheften eine andere Form als nach dem Verheften, was als Nachteil empfunden wird, da gegenüber den erfindungsgemässen Klammern auch eine Kraft zur Verformung aufgewendet werden muss.
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Ausbildung der Heftklammer, welche ohne die Verwendung eines Umlege-Ambosses in das Heftgut eingebracht werden kann. Diese Heftklammer, die aus in sich federndem Material gefertigt ist, besitzt, ähnlich wie die zuletzt beschriebene, Schenkel, deren Form gleich der im verhefteten Zustande ist und zum Verbringen der Klammer in das Heftgut dieselbe vorübergehend verformt wird, wobei jedoch erfindungsgemäss die gesamte Heftklammer vor und nach dem Verbringen in das Heftgut die gleiche Form aufweist.
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eine Ansicht einer Ausführungsform der Heftklammer, Fig. 2 die Klammer in dem aufgebogenen Zustande in der Bereitschaftslage für das Einfüh- ren in das Heftgut, Fig. 3 das durch die Klammer verheftete Heftgut, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in der vorgeformten Grund- oder
Schliesslage, Fig. 5 die Form der Klammer nach
Fig.
4 in der zum Einführen in das Heftgut aufgebogenen Stellung, Fig. 6-8 eine weitere Ausführungsform der Heftklammer in drei Stellungen.
Die Heftklammer besteht in an sich bekannter Weise aus dem Steg 1 und den beiden Schenkeln 2.
Sie ist jedochnach der Erfindung aus in sich federndem Material, beispielsweise Federstahldraht oder elastischem Kunststoff, hergestellt, wobei die Schenkel 2 bereits in die Lage abgebogen sind, die sie nach dem Verheften einnehmen sollen.
Zum Aneinanderschliessen von Heftgut mit dieser Klammer werden die beiden Schenkel 2 durch Einwirkung von in Pfeilrichtung X liegenden Kräften M, die durch eine entsprechende Haltevorrichtung zur Einwirkung gebracht werden können, in etwa die Strecklage aufgebogen und in dieser Stellung durch das aneinanderzuschlie- ssende Heftgut B gedrückt.
Die Kräfte M (Fig. 2) werden dann weggenommen, so dass die Schenkel 2 unter der Wirkung des Federungsvermögens in die Ausgangsstellung zurückgehen und sich dabei gegen die Unterseite des Heftgutes B legen.
Nach der Fig. 4 sind die beiden Schenkel 2 a aufeinander zulaufend ausgebildet, mit gegeneinander abgebogenen Schenkelenden oder
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eine senkrecht wirkende Kraft N zur Einwirkung gebracht, so dass der Steg leicht nach innen eingewölbt wird. Durch diese Einwölbung des Steges 1 a werden die Schenkel 2 a in eine leichte Spreizlage übergeführt, in welcher die Spitzen 3 noch leicht aufeinander zulaufen. Die Klammer wird in dieser Lage durch das zu verheftende Gut hindurchgedrückt.
Nach Wegnahme der auf den Steg 1 a wirkenden Kraft N geht dieser in die gestreckte Grundlage zurück, so dass die Klammer in dem Heftgut die Ausgangsform nach der Fig. 4 einnimmt. Durch das Eintreiben dieser Klammer in das aneinanderzuschliessende Heftgut mit leicht aufeinanderzulaufenden Schenkelenden oder - spitzen. ? wird der Rückgang der Klammer in die Ausgangsstellung erleichtert.
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Die neue Klammer eignet sich insbesondere auch für das Umklammern von zusammenzufassendem Gut.
Die Fig. 6 zeigt eine inForm eines offenen Kreisringes gehaltene Heftklammer 1 b, deren Enden 3 a, 3 b einander teilweise überdecken. Diese Heftklammer ist insbesondere zum Umschliessen von Kabel, Litzen, Schnüren oder sonstigem gebündeltem Gut, bestimmt. Sie kann auch zum Umschliessen der zusammengedrehten Enden von Verpackungskordeln verwendet werden.
Zum Umschliessen eines derartigen Teiles C wird die Klammer durch Druckanwendung in Richtung der Pfeile Y gemäss der Fig. 7 aufgebogen und in dieser Stellung auf das zu umschlie- ssende Gut C aufgeschoben. Nach Wegnahme der in Richtung der Pfeile Y wirkenden Kräfte geht die Klammer gemäss Fig. 8 in die Ausgangsstellung nach der Fig. 6 zurück, wobei sie das Gut C federnd umklammert. Der Grunddurchmesser D ist so bemessen, dass er etwas kleiner ist als der Durchmesser des zu umschliessenden Gutes.