DE471622C - Anker zum Befestigen von Borstenbuendeln in Buerstenkoerpern - Google Patents

Description

• Anker zum Befestigen von Borstenbündeln in Bürstenkörpern Die bisherigen bekannten Formen der Anker, welche zum Befestigen der Borstenbündel in Bürstenkörpern dienen, weisen den Nachteil auf, daß die in das Material der Bürstenkörper gedrückten oder an die Lochwand angepreßroen, mit Spitzen versehenen Ankerstreifen nicht unter Spannung stehen, so daß des öfteren ein Ausfallen der Borstenbündel eintritt. Es sind auch Anker rhombischer Form bekannt geworden, bei denen durch den auf die Spitze des Rhombus ausgeübten Druck die anderen Ecken des Rhombus auseinandergedrückt werden und sich dabei an die Lochwand anlegen oder bei weichem Material in diese eindringen sollen. Eine ständig wirkende Druckspannung entsteht aber hierbei nicht, so daß. auch bei diesem Anker ein dauernd fester und zuverlässiger Halt .der Borstenbündel nicht erzielt wird.
• Bei diesen bisher bekannten rhombischen Ankern, welche keine von vornherein geschlossene Form aufweisen, hat die Erfahrung bezeigt, daß die winzig kleinen Endflächen der .ursprünglich offenen Schenkel beim Zusammenbiegen meist nicht genau stumpf gegeneinanderstoßen, infolgedessen eine Druckwirkung gegen die Lochwandung nicht ausgeübt wird, um ein zuverlässiges Halten der Borstenbündel zu ergeben; die Schenkel der rhombischen offenen Anker gehen vielmehr in den meisten Fällen aneinander vorbei.
• Beim Eindrücken der Borstenbündel in das Loch erhalten die Seiten dieser Anker -auch keinen unmittelbaren Druck, da dieser zum größten Teil bereits vorher durch die abgebogenen Schenkel aufgenommen worden ist.
• Andere zwar geschlossene rhombenförmige Anker haben den Nachteil, daß zwischen den auseinandergedrückten Ecken des Rhombus kein Steg eingedrückt wird, sondern daß der Druck nur auf den an der Rhombusspitze angeordneten Druckbalken wirkt, der nur zur besseren Auflage für den Druckstößel der Stanzmaschine dient und beim Einstanzen nicht so gestreckt wird, daß eine -vergrößerte Befestigung und Haltbarkeit gegeben wäre.
• Beim Einstanzen in Bürstenkörper aus harten Materialien, z. B. Bein, vermögen sich derartige offene oder geschlossene Anker nicht vermöge ihrer Federkraft genügend festzuklemmen, sondern müssen der Federkraft nachgeben und in ihre ursprüngliche Form zurückgehen. , Durch die Erfindung ist .eine Ankerform. geschaffen worden, bei der nach denn Eintreiben des Ankers in das Loch des Bürstenkörpers ein Zurückgleiten der Ankerspitzen unmöglich wird, da beim Eindrücken des Ankers ein die Ankerseiten ständig auseinanderhaltender Steg erzeugt wird. Es wird dies dadurch erreicht, daß bei dem eine geschlossene Form aufweisenden Anker der Druckbalken eine nach auswärts gebogene Form aufweist, die beim Einpressen des mit dem Borstenbündel versehenen Ankers in eine gestreckte Form gedrückt wird und dabei die Ankqrspitzen auseinandmtreibt, somit einen Steg zwischen diesen bildend, der verhindert, daß die Ankerseiten zurückgehen können.
• Auf -der Zeichnung sind zwei: beispielsweise Ausführungsformen des ErfIndungsgegenstandes dargestellt, und zwar veranschaulicht Abt.. i die vergrößerte Ansicht des eingeführten losen Ankers, Abb.2 den Querschnitt nach Linie *B der Abb. i, Abb.3 die Ansicht des Ankers im ein.-gepreßten Zustande, Abb.4 eine andere Ausführungsforen des Ankers im eingeführten Zustande, Abb.5 den Querschnitt nach Linie C-D der Abb-. 4, Abb.6 die Ansicht des Ankers im eingepreßten Zustande.
• Der eine geschlossene Form aufweisende Anker i ist mit dem Borstenbündel 2, wie in Abb, i dargestellt, lose in das Bürstenkörperloch eingeführt; der dem Druck des Stößels ausgesetzte Druckbaken 4 des Ankers i ist nach auswärts gebogen. Wird, wie in Abb.3 .dargestellt, der Anker mittels des Eintreibstößels fest eingedrückt, so wird der Druckbalken 4 derartig gestreckt, daß die Ankerseiten an oder je nach dem Material auch in die Lochwandungen ,angedrückt werden, und, da der Druckbalken ¢ jetzt als Steg wirkt, die Ankerseiten ständig in ihrer Lage hält. Auch bei der in Abb.4 bis 6 dargestellten Ausführungsform des geschlossenen Ankerkörpers 5 wird der Druckbalken 6 gestreckt und werden dabei die Ankerseiten an oder in die Lochwandungen gedrückt und in dieser Stellung festgehalten.
• Dabei ist es gleichgültig, welchen inneren Ausschnitt der Anker hat, nur unuß die nach außen gebogene Druckseite im gestreckten Zustand die Ankerseiten auseinandergadrü-ckt halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anker zum Befestigen von Borstenbündeln in Bürstenkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (4) des eine geschlossene Form mit Ausschnitten beliebiger Art aufweisenden Ankers (i) derart nach außen gebogen ist, daß der Druckbalken nach dem Einpressen in das Bürstenkörperloch (3) als ständig gestreckter Steg (4) zwischen den ausein.-andergedrückten Ankerseiten wirkt.