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Schlauchbinderklemme
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung und bauliche Ausgestaltung der Bandschraubklemme nach Patent Nr. 202408, die zur Befestigung von Schläuchen auf Rohrstutzen mit kreisrundem, ovalem oder elliptischem Querschnittdient und aus einem in sich verschlungenen, das Schlauchende doppelt umfassenden Band besteht, dessen beide Enden in einer Stellmutter befestigt und durch eine Stellschraube angezogen werden, welche gleichzeitig auf eine Stützschale drückt, die nur in der Mittelzone des Bandes festgehalten wird und wobei das Band mit seinen Enden in der Stellmutter festgehalten ist.
Die Verbesserung bezieht sich einmal auf eine sichere und leichtere Führung der Stellschraube im Verschlussstück bei gleichzeitiger Entlastung der Stellschraube von den Scherkräften der beiden Bandenden und zum andern auf die Verringerung der Knickmomente und die Erhöhung derBandelastizität an der Stutz- schale.
Die erste Verbesserung wird dadurch erreicht, dass die Stellmutter, die aus einer flachen Hülse besteht, die durch Umbiegen eines Blechbandes um die beiden Enden des Bandes gebildet ist, zur Befestigung der Bandenden an der Stellmutter einen mit Muttergewinde versehenen, herausgeprägten Hohlzapfen besitzt, in den beide Band enden, wie an sich bekannt, mit entsprechenden Löchern übereinander liegend eingehängt sind. Dieser Hohlzapfen enthält ein verhältnismässig langes Gewinde für die Stellschraube, die darin eine sichere Führung findet. Die Stellschraube läuft auch bei grossem Druck in diesem langen Gewinde so leicht, dass man sie ohne Zuhilfenahme von einem Werkzeug nur mit zwei Fingern einer Hand drehen und einstellen kann. Gleichzeitig ist damit die Stellschraube auch von den Scherkräften des Bandzuges entlastet.
Um auch den an den Bandenden auftretenden Zug in bestmöglicher Weise aufzunehmen, besitzen die beiden Bandenden überdies noch weitere Löcher, mit denen sie in Zapfen eingehängt sind, die an den Seitenrändern des die Stellmutter bildenden Blechbandes senkrecht zur Bandfläche ausragend angebracht sind.
Das Einhängen der gelochten Enden der Blechbänder in einen entsprechenden Zapfender Stellmutter ist an sich bekannt, jedoch handelt es sichbei der bekannten Ausführung um eine aus einem massiven Gusskörper bestehende Stellmutter, also einer solchen von wesentlich anderer Bauart.
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geneinander versetzten Stellen beiderseits des Schlitzes an der Stützschale befestigt ist. Die Schlitzung längs der Stützschale wirkt sich vor allem bei breiten Bändern günstig aus, weil sich hier der Druck quer zum Band ausgleichen kann und die Knickbeanspruchung über verschiedene Querschnitte verteilt wird. Bei dieser Befestigung der Stützschale kann man den Druck der Stellschraube unbedenklich erhöhen, ohne dass Gefahr des Ausreissens des Bandes an der Stützschale besteht.
Die Verbesserungen am Verschlussstück und ander Stützschale lassen sich unabhängig voneinander beim Schlauchbinder verwenden. Bei gleichzeitiger Verwendung am gleichen Schlauchbinder bekommt man einen besonders hochwertigen Schlauchbinder, dessen Stellschraube sich auch bei grossen Klemmweiten und vom Kreisquerschnitt abweichenden Schlauch-Querschnitten noch von Hand aus mit zwei Fingern anziehen lässt.
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Die Zeichnung bringt Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Dabei zeigen : Fig. l denBandschm. tt mit
Befestigung der Bandenden im Verschlussstück durch Stirnnasen am Verschlussstück und Zähnen. längs der
Bandendenseiten mit entsprechenden Löchern an den Längsseiten des Verschlussstückes ; Fig. 2 den Stanz- schnitt für das Verschlussstück zum Bandschnitt lt. Fig. 1 ; Fig. 3 das Verschlussstück aus dem Stanzschnitt
It. Fig. 2, jedoch fertig verformt zur Aufnahme der Bandenden vor dem Verpressen ; Fig. 4 eine perspekti- vische Darstellung des fertigen Schlauchbinders mit dem Bandschnitt und dem Verschlussstuck nach den
Fig. l, 2 und 3, und Fig. 5 einen andern Bandschnitt für Schlauchbinder kleiner Klemmweite.
Beim Bandschnitt 1 nach den Fig. l und 5 haben die Bandenden Löcher 24, 25 bzw. 24', 25'. In diese
LöchergreifendieNasen27,28desVerschlussstückes26lt. Fig.2,3,4.
Das Verschlussstück 26 wird aus dem Stanzschnitt gemäss Fig. 2 gewonnen. Der Stanzschnitt besteht aus einem rechteckigen, kräftigen Blech 26. mit halbkreisförmigen Aussparungen 6'an den beiden Stirn- seiten, etwa rechteckigen Nasen 27, 28, in der Mitte der beiden Längsseiten zwei Lochreihen 7'und einem
Loch 29 kleinerer Weite als der Gewindedurchmesser der Stellschraube 3 im Zentrum des Stanzschnittes.
Dieser Stanzschnitt nach Fig. 2 wird gemäss Fig. 3 durch Hochbiegen der beiden Flügel 30, 31 um die gestrichelten Linien und der beiden Nasen 27, 28 ebenfalls um die gestrichelten Linien zu einem U-Profil verformt. Ausserdem wird in das Loch 29 im Boden 26'ein nicht dargestellter Dorn eingeführt und mit Hilfe bekannter Werkzeuge ein die Gewindebüchse für die Stellschraube 3 bildender Zapfen 32 angeformt.
Dieser Zapfen 32 kann nach innen in das U-Profil hinein entsprechend Fig. 3 oder entgegengesetzt zu den beiden Seitenteilen 30, 31 gerichtet (nicht dargestellt) angeformt werden. Der Zapfen soll ein Loch 33 von der Weite des Kerndurchmessers der Stellschraube haben, in das dann das Gewinde für die Stellschraube eingeschnitten wird. Der Aussendurchmesser des Zapfens 32 soll so gross sein, dass sich die Enden der Bänder 1 nach den Fig. l und 5 mit den Löchern 6 mit Pass-Sitz daran einhängen lassen. Dabei greifen dann die Nasen 27, 28 durch die entsprechenden Löcher 24, 24' oder 25, 25'. Anschliessend werden die Seitenteile 30, 31 nach innen geklappt und verpresst, so dass sich die halbkreisförmigen Aussparungen 6', gegenseitig zu einem Loch ergänzend, um den Zapfen 32 legen und dadurch das flache Verschlussstück 26 der Fig. 4 entsteht.
Damit sind die beiden Bandenden im Verschlussstück absolut sicher festgehalten.
Die Löcher 24, 25 bzw. 24', 25' müssen nicht unbedingt rechteckig sein. Sie können auch Oval-oder Kreisform haben.
Beim Verschlussstück 26 nach den Fig. 2, 3 und 4 können die in Öffnungen 7'des VerschlussstUckes eingreifenden Zähne 8 beiderseits der Bandenden auch wegfallen und durch gerade und mit den Längsseiten des Bandes fluchtende Kanten ersetzt sein, da die Nasen 27 und 28 mit den Löchern 24, 25 bzw. 24' und 25'und der Zapfen 32 in Verbindung mit den Löchern 6 auf jeden Fall für eine sichere, verkantung-, rutsch - und ausreiss freie Halterung der Bandenden im Verschlussstück sorgen.
Die Stützschale 2 ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken an der Innenschleife mittels zweier Nieten befestigt, die durch zwei im Band 1 vorgesehene Löcher 22, 23 gehen. Diese Löcher sind gegeneinander in der Längsrichtung des Bandes versetzt. Ausserdem ist das Band mindestens längs der Stützschale etwa in der Bandachse geschlitzt. Der Schlitz 10 und die Befestigung der Stützschale 2 mit Hilfe der durch die Bandlöcher 22, 23 gehenden Nieten vermeidet die Schwächung des Bandes längs eines einzigen Querschnittes und verringert dadurch das Knickmoment ; ausserdem verringert der Schlitz 10 die Reibung des Bandes auf dem Schlauch, so dass der Schlauchbinder beim Anziehen der Stellschraube 3 besser rutscht.
Damit wird die Verwendung von breiten Bändern ohne zusätzlichen Kraftaufwand an der Stellschraube 3 möglich. Schlauchbinder mit breitem Band dichten verständlicherweise besser als Schlauchbinder mit schmalem Band. Ausserdem erleichtern solche SchlauchbinderdieMontage, weil sie besser aufdem Schlauch sitzen, das Verschlussstück26 und die Stützschale 2 dadurch genauer in ihrer Lage fixiert sind und die Stellschraube 3 dadurch im Gewinde ohne nachteilige Seitendrücke geführt und damit leichter anzuziehen ist.
Beim Bandschnitt nach Fig. 5, der sich besonders für Schlauchbinder kleiner Klemmweite eignet, sind der von der Aussparung 9 nach rechts verlaufende schmale Schlitz 10 und der Schlitz 10 der Fig. 1 an der Stützschale zu einem Schlitz 10'vereinigt. Beiderseits dieses Schlitzes 10'sind die gegeneinander in der Band-Längsachse versetzten Löcher 22', 23'zur Befestigung der Stützschale 2 vorgesehen.
Die Aussparung 9 dient dazu, um das eine Bandende zur Bildung der in Fig. 4 dargestellten Doppelschleife durch das andere Bandende durchstecken zu können, wobei dann die durch ó, Einkerbungen 20, 21 gebildete schmale Stelle 19 des Bandes an die Durchtrittsstelle zu liegen kommt. Die schmalen Fortsätze 9a und 9b (in Fig. l) der Aussparung 9 dienen ebenso wie die Schlitze 10 zum Spannungsausgleich.