AT209940B - Einklappbarer und verstellbarer Sitz für Schlafwagenabteile - Google Patents

Description

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  Einklappbare und verstellbarer Sitz für Schlafwagenabteile 
Statt das Unterbett eines   Schlafwagenabteiles   bei Tage als Sitzbank herzurichten, hat man schon vor- geschlagen, dieses Bett bei Tage gegen die Wand zu klappen und für die Reisenden besondere Sitze vor- zusehen, die bei Nacht zusammengeklappt unterhalb des Bettes Aufnahme finden. Dies bietet für die Rei- senden grössere Bequemlichkeit, weil jeder Sitz unabhängig von den übrigen verstellbar gemacht werden kann. 



   Auf eine derartige Einrichtung bezieht sich die Erfindung. Sie geht von einer bekannten   Bauart   eines einklappbare und verstellbaren Sitzes für Schlafwagenabteile mit an   emer   Wand   angelenktem Klappbett   aus, der in eingeklappter Stellung unterhalb des niedergeklappten Bettes Aufnahme findet, mit am Sitz- polsterrahmen   in einemgelenk schwenkbar befestigtenrückenpolsterrahmen, ebiem   in einem festen Dreh- punkt nahe   dem Boden ge1agertenHebelarm, dessen bewegliches   Ende am Sitzpolsterrahmen in einem Ge- lenk angeschlossen ist, das dem Gelenk des   Rückenpolsterrahmens   nahe benachbart ist oder mit ihm zu-   sammenfällt. und   einer festen Stütze, auf welcher der Sitzpolsterrahmen in Gebrauchsstellung verschiebbar aufliegt.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen derartigen Sitz so zu gestalten, dass der Raum, den er zusammengeklappt unterhalb des Bettes bei Nacht einnimmt, bei Tage zur Aufnahme von Polstern,
Kissen und Bettzeug dienen kann. Dies ist bei der bekannten Bauart nicht möglich, weil der Raum, den der zusammengeklappte Sitz einnimmt. bei Tage für die sitzenden und sich im Abteil bewegenden Reisenden freigehalten werden muss. Die bezeichnete Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der He- belarm in Richtung zur Rückenlehne niederklappbar ist, wobei die Vorderkante des Sitzpolsterrahmens und die Oberkante des   Rückenpolsterrahmens   in den Raum zwischen der festen Stütze und der Wand gelangen. 



   In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die den   S 1tzpolsterr ahmen in Gebrauchsstel-   lung tragende Stütze bei zusammengefaltetem Sitz die Stlitze für den niedergeklappten Bettrahmen. Durch diese Massnahme wird ein Bauelement gespart, der Aufbau vereinfacht und der Raumbedarf vermindert. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stütze als Wand zur Umgrenzung eines Stauraumes ausgebildet wird, der bei aufgerichtetem Sitz zur Aufnahme von Bettzeug od. dgl. dient. Kissen und Polster liegen dann bei Tage in einem Raum, wo sie geschützt und den Blicken der Reisenden entzogen sind. 



   Die Zeichnung veranschaulicht inFig.   1 - 4 die bevorzugte und inF ig. 5   eine weitere mögliche   Ausfüh-   rungsform der Erfindung. Dabei zeigt Fig. 1 die normale Gebrauchslage, in Seitenansicht, Fig. 2 eine zwecks Erhöhung der Bequemlichkeit verstellte Gebrauchslage, Fig. 3 eine Stellung, in der ein zur Aufnahme des Sitzes bei Nacht dienender Stauraum von aussen zugänglich ist   und Fig. 4 den zusarnrnengeklappteiisitz   im Stauraum. Fig. 5 zeigt die zweite Ausführungsform in der normalen Gebrauchslage. 



   An einem Tragrahmen, der aus Streben   M. Stützen Hund einem längsverlaufenden Rohrträger   13 besteht und am Boden 14 befestigt ist, ist in einem testen Drehpunkt 15 ein Lenker 16 drehbar befestigt. Im beweglichen Drehpunkt 17 des Lenkers 16 ist ein weiterer Lenker 18 drehbar, der das Sitzpolster 19 trägt. 



  Der Lenker 18 ruht auf einer festen Stütze 20 und kann auf dieser Stütze längs verschoben werden. Die Verschiebung nach innen wird durch einen Anschlag 21 begrenzt, der zugleich als Handgriff dient. Zur Begrenzung nach aussen dient das Rohr 13, an dem der Lenker 16 bei 22 zum Anschlag kommt. 



   Der links vom Drehpunkt 17 liegende Arm 23 des Lenkers 18 ist nach oben gekröpft und weist ein Gelenk 24 auf, in dem ein weiterer Lenker 25 drehbar ist. Dieser Hebel trägt das Rückenpolster 26 und stützt sich bei 27 gegen die Abteilwand oder, wie im gezeichneten Beispiel, gegen die Unterfläche 28 eines bei 29 schwenkbaren und in der Stellung nach Fig. 1 gegen die Wand geklappten Bettrahmens 30. 

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   Aus der normalen Gebrauchsstellung nach Fig. 1 kann der Sitz zwecks Erhöhung der Bequemlichkeit durch Verschiebung in jede Stellung gebracht werden, die zwischen den Stellungen nach Fig. 1 und 2 liegt. 



   In Fig. 2 ist der Lenker 18 auf der Stütze 20 bis zum Anschlag des Lenkers 16 an der Stelle 22 nach vorn   verschoben.   Gleichzeitig ist der Lenker 25 mit der Rückenlehne unter Verschiebung längs der Fläche 28 in eine Stellung gelangt, in der die Neigung der Rückenlehne vergrössert ist. 



     Die Stütze 20 bUdst zugleich eine   Wand,   die mit der AbteUwand 31 einen StaUIaum 32 bUdet,   der tagsüber zur Aufnahme von Bettzeug und anderem Gerät dient. Um diesen Raum zugänglich zu machen, werden die Teile des Sitzes in die Stellung nach Fig. 3 gebracht. Dabei befindet sich der Lenker 16 in der Stellung, die er in Fig. 2 einnimmt. Es genügt also, den Lenker 18 mit dem Sitzpolster 19 nach oben zu schwenken, wobei der Lenker 25 unter Verschiebung an der Fläche 28 nach unten wandert.

Claims (1)

1. Soll das Abteil für die Nacht hergerichtet werden, so werden die Teile des Sitzes in die Stellung nach Fig. 4 gebracht. Zu diesem Zweck wird der Lenker 25 mit der Rückenlehne nach vorn auf das Sitzpolster geklappt und das Ganze hierauf nach hinten verschwenkt, wobei der Lenker 16 aus seiner ursprünglichen, nahezu senkrechten Stellung in eine nahezu waagrechte Lage übergeht. Sitz und Lehne werden nunmehr vollständig in dem Stauraum 32 zwischen der Stütze 20 und der Rückwand 31 aufgenommen und nehmen in dem zur Nacht hergerichteten Abteil nur einen Platz in Anspruch, der durch die Herausnahme des nachts benötigten Bettzeuges ohnehin verfügbar ist.

   Die Anordnung der drei Lenker zueinander kann in Einzelheiten geändert werden, ohne die Eigenschaften des Sitzes grundsätzlich zu ändern. Beispielsweise können gemäss Fig. 5 die beiden. Gelenkpunkte 17 und 24 in einem einzigen Gelenkpunkt 33 vereinigt werden. Dann ist es allerdings notwendig, die Lenker 34 und 35, die den Lenkern 18 und 25 in Fig. 1 entsprechen, in der gezeichneten Weise zu kröpfen und die Polster so anzuordnen, dass ihre Aussenflächen flach aufeinandergelegt werden können, wenn der Sitz in die Stellungen gebracht werden soll, die denen der Fig. 3 und 4 entsprechen. Nicht nur aus diesen Gründen ist die Bauart nach Fig. l vorzuziehen, denn es ist bei der Bauart nach Fig. 5 ausserdem notwendig, den Lenker 34, der dem Lenker 16 in Fig. l entspricht, seitlich aus dem Schwenkbereich des Sitzpolsters herauszulegen.

   Das stösst auf Schwierigkeiten, wenn rechts und links vom Sitz wenig Platz zur Vorfügung steht, wie es insbesondere der Fall ist, wenn in einem Abteil drei Sitze der beschriebenen Art nebeneinander Aufstellung finden sollen.

   PATENTANSPRÜCHE : 1. Einklappbarer und verstellbarersitz fürScblafwagenabteilemit an einerWand angelenktemKlapp- bett, der in eingeklappter Stellung unterhalb des niedergeklappten Bettes Aufnahme findet, mit am Sitzpolsterrahmen 1Il einem Gelenk schwenkbar befestigten Rilckenpolsterrahmen. einen in einem festen Drehpunkt nahe dem Boden gelagerten Lenkerarm, dessen bewegliches Ende am Sitzpolsterrahmen in einem Gelenk angeschlossen ist, das dem Gelenk des Rltckenpolsterrahmens nahe benachbart ist oder mit ihm zusammenfällt, und einer festen Stütze.

   auf welcher der Sitzpolsterrahmen in Gebrauchsstellung verschiebbar aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerarm (16, 34) in Richtung zur Rückenlehne niederklappbar ist, wobei die Vorderkante des Sitzpolsterrahmens (18, 36) und die Oberkante (27) des RUckenpolster- rahmens in den Raum zwischen der festen Stütze (20) und der Wand (31) gelangen.

   2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Sitzpolsterrahmen (18, 36) in Ge- brauchsstellung tragende Stütze (20) bei zusammengefaltetem Sitz die Stütze für den niedergeklappten Bettrahmen (30) bildet.

   3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (20) als Wand zur Umgrenzung eines Stauraumes ausgebildet ist, der bei aufgerichtetem Sitz zur Aufnahme von Bettzeug od. dgl. dient.