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In ein bequem tragbares Handpaket zusammenlegbares Sitzmöbel, insbesondere für den
Gebrauch auf Eisenbahnfahrten.
Die Erfindung betrifft ein in ein bequem tragbares Handpaket zusammenlegbares Sitzmöbel, insbesondere für den Gebrauch auf Eisenbahnfahrten, bei welchem an einem geradlinig zusammenlegbaren Gestellrahmen ein Sitzpolster, ein Rückenpolster, ein Kopfkissen und Armlehnen angeordnet sind. Die Erfindung wird gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art in der speziellen Gesamtanordnung der Teile gesehen, durch welche ein in der Gebrauchsstellung allen Anforderungen an ein bequemes Sitzen entsprechendes Sitzmöbel geschaffen wird, welches sich ungeachtet der Anordnung eines Rückenpolsters, Kopfkissens und Armlehnen in ein räumlich auf das Mindestmass beschränktes Handpaket zusammenlegen lässt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der den Sitzpolster aufnehmende Gestellrahmen an hinteren Ausläufern den Gestellrahmen íür das Rückenpolster gelenkig trägt und dass an dem Gestellrahmen für das Rückenpolster ein ebenfalls in Gelenken drehbarer Gestellrahmen für das Kopfkissen in solcher Anordnung vorgesehen ist, d ss beim Niederklappen des letzteren das Kopfkissen neben das Rückenpolster zu liegen kommt und der das Rückenpolster tragende Gestellrahmen in seiner ganzen der Grösse des Sitzes entsprechenden Ausdehnung ausgefüllt wird, wobei an einknickbaren Stützen Armlehnen gelenkig angeordnet sind, sodass sie parallel zu dem Sitzgestell auf den Rahmen desselben niederbewegt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht
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Der in der Zeichnung zur Darstellung gebrachte Sessel umfasst den Sitz a, das Rückenpolster b, das Kopfpolster t und die beiden Armlehnen d. Diese die Bequemlickeit des Sitzes gewährleistenden Teile des Sessels können von der einfachsten bis zur elegantesten Ausführung hergestellt werden, wobei die Oberseite der Polster aus Shirting, Kattun, Satin, Tuch, Plüsch, Seide oder dergl., die Rückseite entweder aus demselben Stoff oder aus Leder resp. Wachstuch besteht. Die Polsterfüllung kann aus Pferdehaar, Seegras oder anderem Füllmaterial bestehen, das Kopfkissen kann auch mit Federn gefüllt sein.
Die beschriebenen Teile a, b, c, d des Sessels sind in einem aus mehreren ineinandergelenkten Gestellrahmen gebildeten Gestell angeordnet, welches in solcher Weise zusammenlegbar ist, ddss ein bequem von Hand tragbares, räumlich auf das Mindestmass beschränktes Paket geschaffen wird.
Die die Teile a, b, r, d des Sessels untereinander verbindenden und deren Gel) rauchsstellung sichernden Gestellrahmen sind aus Metallschienen bezw. gewalztem Stahlrohr verfertigt, sod tss das Gestell bei verhältnismässig geringem Gewicht eine genügend grosse Festigkeit gegen Druck verbürgt.
Der Sitz a nimmt zweckmässig eine viereckige Grundrissgestalt an und ist mit seinen Randpartien in einem umlaufenden Rahmen e befestigt. Die beiden Seitenwangen dieses Sitzrahmens sind am rückwärtigen Ende aufgebogen bezw. mit rechtwinklig nach oben weisenden Aus- läufern l'versehen. An diese Ausläufer f ist, in Scharnieren g drehbar, das Rahmengestell für das Rückenpolster b und das Kopfkissen c angelenkt.
Dieses Rahmengestell ist zweiteilig ausgeführt und zwar ist in, der Länge der Seitenwangen e des Sitxrahmens entsprechendem Ah-
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ist die Anordnung drs Rückenpolsters an dem Gestellteil k und des Kopfkissens c an dem Gestelloberteil i so getroffen, dass beim Zusammenklappen der beiden Gestellteile i, k um das Scharnier h das Kopfkissen c unterhalb des Rückenpolsters b zu liegen kommt, wie in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet worden ist. Wird der so zusammengeklappte Gestellrahmen i, k in dem Scharnier P auf den Sitz a herabgedreht, so wird ein, in Fig. 1 ebenfalls in gestrichelten Linien angedeutetes Handpaket geschaffen, dessen Aussenflächen durch die zueinander parallelen Gestellteil e und k begrenzt werden.
Um dieses Handpaket nach aussen völlig abzuschliessen, kann vorteilhaft die ganze Fläche des aus den Teilen t, i, k gebildeten Rahmengestelles mit Stoff bespannt werden, auf dem das Rückenpolster und das Kopfkissen in geeigneter Weise zu befestigen sind.
Zur Sicherung der Gebrauchsstellung der das Rückenpolster b und das Kopfkissen c tragenden Gestellteile i, k können Mittel geeigneter Art, : orgesehen werden, die beispielsweise aus federbeeinnussten Schnappriegeln bestehen.
Am vorderen und am hinteren Ende der beiden Seitenwangen e des Sitzpolsters a sind in den Scharnieren m die Stützen für die Armlehnen angelenkt. Diese Stützen werden zweiteilig ausgeführt und zwar sind die beiden Teile n und o in einem Gelenk p zusammenlegbar verbunden.
Zur Sicherung der Teile n, o der Stützen in der gestreckten Gebrauchsstellung können passend vorgesehene Anschläge oder andere Hilfsmittel wie Schnappriegel oder dergl. dienen. Beim Zusammenklappen der Stützen n, o kommen die Armlehnen d auf das Sitzpolster herab, sodass sie einen seitlichen Abschluss des Handpaketes bilden.
Unterhalb des Polsters der Armlehenen d sind bei r an den Stützen o Haken q angebracht, die beim Aufstellen des Sessels in an dem Rückengestell k passend vorgesehene Ösen s eingreifen und dadurch eine starre Verbindung zwischen den Armlehnen und der Rückenlehne herbeiführen.
An der Vorderkante des Sitzpolsters a bezw. des das Sitzpolster tragenden Gestellrahmens ist in der Mitte ein Handgriff u angebracht, der in Gemeinschaft mit einem an der Oberkante der Rücklehne b befestigten Handgriff v ein bequemes Tragen des zusammengelegten Sessels ermöglicht.
Der für den Gebrauch auf Eisenbahnfahrten beschriebene Sessel kann auch mit vier in Gelenken zusammenlegbaren und in geeigneter Weise in der Gebrauchsstellung starr zu stützenden Beinen versehen werden, um ihn sowohl in Haus und Garten, als auch besonders auf Touren gebrauchen zu können.
Der Sessel kann aber auch als Liegemöbel auf Eisenbahnfahrten Verwendung finden, da er durch die Zusammenlegbarkeit des Rückengestelles und die relative Anordnung des Kopf- kissens c, des Rückenpolsters b und des Sitzkissens a ein komfortables Ruhelager bietet.