AT209389B - Fernsprechanlage mit Mehrfachausnutzung von Einrichtungen zur Teilnehmeridentifizierung - Google Patents

Fernsprechanlage mit Mehrfachausnutzung von Einrichtungen zur Teilnehmeridentifizierung

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AT209389B
AT209389B AT128459A AT128459A AT209389B AT 209389 B AT209389 B AT 209389B AT 128459 A AT128459 A AT 128459A AT 128459 A AT128459 A AT 128459A AT 209389 B AT209389 B AT 209389B
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  Fernsprechanlage mit Mehrfachausnutzung von Einrichtungen zur Teilnehmeridentifizierung 
 EMI1.1 
 

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 fürWenn eine Wahleinrichtung verwendet wird, welche die Auswahl von Teilnehmern auf Grund eines von ihnen abgegebenen Meldekriteriums durchfUhrt, so ist vorgesehen, dass die Teilnehmer im Freizu- stand bei der Freiprüfung ein dem Meldekriterium bei der Auswahl gleichwirkendes Freikriterium abge- ben, wodurch bei der Freiprüfung eines Teilnehmers von der Wahleinrichtung sein Freizustand durch das ; Angeben aller Koordinaten der Lage dieses Teilnehmers und sein Besetztsein dadurch, dass mindestens eine dieser Koordinaten nicht angegeben wird, angezeigt wird. 



   Wie weiterhin gezeigt wird, lässt sich bei Anwendung dieses Verfahrens bei sehr geringem zusätzli- chen Aufwand an Schaltmitteln auch eine Freiprüfung und Auswahl eines der in Betracht kommenden
Teilnehmer bei Sammelanschlüssen vornehmen. Ausserdem kann man durch einfache. zusätzliche Mass-   I nahmen erkennen.   ob im Besetztfall der Teilnehmer ortsbesetzt oder fernbesetzt ist. Es wird dann ein
Beispiel für eine Schaltungsanordnung beschrieben, die alle angegebenen Funktionen bei der Teilneh- meridentifizierung im abgehenden Verkehr und bei der Freiprüfung, u. zw. auch bei   Sammelanschlüssen,   im ankommenden Verkehr auszuführen imstande ist. Weiterhin werden noch Angaben gemacht, wie die
Schaltungsanordnung mit Rücksicht auf die beiden verschiedenen Aufgaben, für die sie zu dienen hat. besonders zweckmässig aufzubauen ist. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1 zeigt das Prin- zip, nach dem die zu verwendende Wahleinrichtung mit den Teilnehmern bzw. mit den sie vertretenden
Einrichtungen in der betreffenden Vermittlungsstelle verbunden ist. Die Fig. 2 zeigt ein Schaltungsbei- spiel für eine   Teilnehmeridentifizier-und Freiprüfeinrichtung,   die nach einem bestimmten Wahlverfah- ren arbeitet. Die Fig. 3 zeigt eine Zusatzeinrichtung, die bei der Freiprüfung bei Sammelanschlüssen zu verwenden ist.

   Die Fig. 4 zeigt in ausführlicher Darstellung die in Fig. 2 verwendete Wahleinrichtung.
Die Fig. 5 zeigt ein schaltungstechnisches Beispiel dafür, welche Einrichtungen vorzusehen sind, um bei der Freiprüfung zu unterscheiden, ob die betreffenden Teilnehmer ortsbesetzt oder   fembesetzt   sind.
Die Fig. 6 zeigt eine Übersicht über die Betriebslagen der in der Schaltung gemäss Fig. 5 enthaltenen
Kontakte bei verschiedenen Prüfungen und bei verschiedenen Betriebszuständen. 



   Bei der in Fig. 1 gezeigten Prinzipschaltung sind die Teilnehmer bzw. die zu ihnen gehörenden
Einrichtungen E1 - E6, über Informationsleitungen Ix und Iy mit der Wahleinrichtung W verbunden. Die
Informationsleitungen können dabei bei Bedarf auch mehradrig sein und es können über sie Signale, z. B. bestimmte Kennkriterien, sowohl in Richtung von den Einrichtungen   EI - E6   zu der Wahleinrichtung als auch in umgekehrter Richtung übertragen werden. Aus diesen Informationsleitungen bestehen die bereits erwähnten Informationsnetzwerke. In der Fig.   l   sind die Teilnehmer bzw. die ihnen gehörenden Einrich- tungen, um ihre koordinatenweise Zusammenfassung recht deutlich erkennbar zu machen, in einem Ko- ordinatenschema mit einer x-und einer y-Richtung angeordnet.

   Die Teilnehmer sind über die Informa- tionsnetzwerke koordinatenweise zusammengefasst und stehen auch in dieser Weise mit der Wahleinrich- tung in Verbindung. So gehen in der y-Richtung von den Teilnehmern E1, E2 und E3 die Informations- leitungen xl, x2 und x3 ab und kommen bei der Stufe 11 der Wahleinrichtung   W an.   Entsprechend sind die von den Teilnehmern E4, E5 und E6 abgehenden Informationsleitungen x4, x5 und x6 angeordnet. 



   Sie kommen bei der Stufe 12 der Wahleinrichtung W an. Ausserdem gehen auch in der x-Richtung Infor- mationsleitungen von den Teilnehmern ab. Die von den Teilnehmern   E1   und E4 abgehenden Informa- tionsleitungen yl und y4 führen zur Stufe 21, die von den Teilnehmern E2 und E5 abgehenden Informa-   tionsleitungen führen   zur Stufe 22 und die von den Teilnehmern E3 und E6 abgehenden Informationslei- tungen führen zur Stufe 23 der Wahleinrichtung W. Die Informationsleitungen übertragen unter anderem vom Betriebszustand der Teilnehmer abhängige Kennkriterien, die z. B. bei der Verwendung der Schal- tungsanordnung als Teilnehmeridentifizierer angeben, ob sich der Teilnehmer gemeldet hat oder nicht. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung der Informationsleitungen bedingt, dass die Auswahl eines von sich meldenden Teilnehmern durch die Wahleinrichtung am zweckmässigsten koordinatenweise vorge- nommen wird. Für derartige Wahleinrichtungen sind verschiedene Ausführungsformen möglich,   z.

   B.   eine derartige, bei der zur Wahl eines sich meldenden aus einer grossen Zahl von in Gruppen aufgeteil- ten Teilnehmern unter Verwendung elektronischer Wähler durch einen ersten Wählvorgang eine minde- stens einen sich meldenden Teilnehmer enthaltende Gruppe gewählt und bezeichnet wird und durch einen zweiten Wählvorgang einer der sich meldenden Teilnehmer dieser Gruppe gewählt wird, wobei die für einen Wählvorgang untereinander gleichwertigen, die momentanen Belegungszustände der Teilnehmer anzeigenden Kriterien jeweils gleichzeitig den Prüfeingängen des eben in Tätigkeit tretenden Wählers zugeführt werden. Bei denjenigen Stufen der Wahleinrichtung, an welchen der ausgewählte Teilnehmer angeschlossen ist, tritt infolge der Wählvorgänge also eine besondere Bezeichnung, z.

   B. durch ein besonderes Potential auf. wodurch die Lage des gewählten Teilnehmers koordinatenweise angegeben wird. 

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   Durch diese Vorgänge ist ein Teilnehmer im abgehenden Verkehr identifiziert worden, wie man auch in der Fernmeldetechnik sagt. 



   Bei der Mitausnützung der Wahleinrichtung W und ihrer Informationsnetzwerke Ix und   ly   zur Freiprü- fung von Teilnehmern im ankommenden Verkehr ist von den Teilnehmern ein Kennkriterium an die In- formationsnetzwerke abzugeben, welches angibt, ob die betreffenden Teilnehmer sich im Freizustand befinden, also bereit sind, einen ankommenden Verkehr zu übernehmen oder nicht. Um einen Teilneh- mer aus seinen Freizustand prüfen zu können, muss seine Lage bekannt sein. Bei den in Frage kommen- den Vermittlungssystemen ist nun die Lage eines derartigen Teilnehmers koordinatenweise gegeben.

   Für die Vornahme der FreiprUfung für einen derartigen Teilnehmer wird nun eine Bezeichnung der koordina-   tenartig   aufgebauten Informationsnetzwerke vorgenommen, so dass für die von der Wahleinrichtung vor- genommene Auswahl nur noch der freizuprüfende Teilnehmer zur Verfügung steht. Diese koordinaten- weise Bezeichnung kann nun verhältnismässig leicht vorgenommen werden, da die Lage des freizuprüfen- den Teilnehmers auch bereits koordinatenweise gegeben ist. Die Bezeichnung kann z. B. darin bestehen, dass die Fähigkeit, die Kennkriterien zu übertragen, während der Freiprüfung auf die bezeichneten Infor-   I mationsleitungen   in den Informationsnetzwerken beschränkt wird. 



   Wenn   z. B.   eine Freiprüfung für den Teilnehmer E6 vorzunehmen ist, so ist zu bewirken, dass dieser
Teilnehmer ein geeignetes Kennkriterium abgibt. Gemäss den Koordinaten dieses Teilnehmers ist die
Durchlässigkeit der individuellen Informationsleitungen auf die Informationsleitungen x6 und y6 zu be- schränken. Die Informationsleitungen   xl - x5   und yl-y5 sind also für das Kennkriterium jetzt nicht durchlässig. Die Wahleinrichtung W wird unter diesen Umständen nur von dem Teilnehmer E6 beein- flusst. 



   Die Wahleinrichtung hat nun festzustellen, ob das von dem Teilnehmer E6 abgegebene   Kennkrite-   rium ein Freikriterium oder ein Besetztkriterium darstellt. Dazu wird die bereits vorhandene Fähigkeit der Wahleinrichtung zum Auswählen, wie sie beim Identifizieren verwendet wurde, wieder benutzt. Die
Auswahleinrichtung kann   z. B.   so arbeiten, dass sie beim Identifizieren die Auswahl auf Grund eines von den Teilnehmern abgegebenen Meldekriteriums durchführt, welches etwa aus einem besonderen Steuer- potential besteht. Diejenigen Stufen der Wahleinrichtung, welche durch dieses Meldekriterium beauf- schlagt werden, werden bei der Auswahl berücksichtigt. Bei der Freiprüfung kann man vorsehen, dass der betreffende Teilnehmer im Freizustand ein dem Meldekriterium gleichwirkendes Freikriterium an die
Informationsnetzwerke abgibt.

   Dadurch wird erreicht, dass dieser Teilnehmer bei der Wahl zur Verfügung steht und dass die seiner Lage zugeordneten Stufen der Wahleinrichtung W bezeichnet werden. Es sind dies hier zwei Stufen, von denen jede einer der beiden Koordinatenrichtungen bzw. einer der beiden Ko- ordinatenarten zugeordnet ist. Der Umstand, dass   bpi   der Freiprüfung zwei Stufen der Wahleinrichtung bezeichnet werden, wodurch zugleich die beiden Koordinaten der Lage des Teilnehmers angegeben wer- den, bedeutet, dass der freizuprüfende Teilnehmer wirklich frei ist. Wenn er nicht frei ist, so kann diese
Bezeichnung der beiden Stufen nicht stattfinden. Das Fehlen der Bezeichnung stellt zugleich das Kenn- zeichen für den Besetztzustand des freizuprüfenden Teilnehmers bei der Freiprüfung dar. 



   Die vorstehend beschriebene Freiprüfung eines Teilnehmers   lässt   erkennen, dass die Freiprüfung mit derselben Wahleinrichtung durchgeführt werden kann, die bereits zur Identifizierung verwendet wurde. Es sind lediglich besondere Zusatzeinrichtungen für die Bezeichnung der Informationsnetzwerke vorzusehen.
Derartige Zusatzeinrichtungen werden später beschrieben. Die Mehrfachausnutzung derselben Wahlein- richtung für die beiden hier vorliegenden Aufgaben erspart besondere koordinatenartig aufgebaute Infor- mationsnetzwerke, die bei der Freiprüfung zu verwenden sind, wenn die Lage des freizuprüfenden Teil- nehmers an Hand ihrer Koordinaten gegeben ist. Die für die Identifizierung sowieso benötigte Wahlein- richtung untersucht zugleich, ob das von dem freizuprüfenden Teilnehmer stammende Kennkriterium ein
Freikriterium ist.

   Die Mehrfachausnutzung erspart also besondere Einrichtungen und ist daher sehr vorteil- haft. 



   Mit besonderem Vorteil lassen sich derartige Freiprüfungen auch bei Sammelanschlüssen vornehmen. 



   Bekanntlich sind zuweilen mehrere Teilnehmer zu sogenannten Sammelanschlüssen zusammengefasst.
Wenn die erste Nummer eines derartigen Sammelanschlusses von einem rufenden Teilnehmer in die Ver- mittlungsanlage eingegeben wird, so ist der rufende Teilnehmer mit einem freien der zum Sammelan- schluss gehörenden Teilnehmer zu verbinden. Wendet man in diesem Fall das   erfindungsgemässe   Verfah- ren ebenfalls an, so hat man die zu einem Sammelanschluss gehörenden Teilnehmer gleichzeitig einer
Freiprüfung zu unterwerfen. Es seien dies z. B. die Teilnehmer E5 und E6. In diesem Fall ist bei der Frei- prüfung die Fähigkeit, das Freikriterium zu übertragen, auf die von diesen Teilnehmern abgehenden In- formationsleitungen zu beschränken, also auf die Informationsleitungen x5, x6, y5 und y6.

   Dadurch   ste-   

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 hen bei dem Auswahlvorgang der Wahleinrichtung diese beiden Teilnehmer zur Verfügung und wenn bei- de frei sind, wird einer von den beiden ausgewählt. Man kann dabei auch, wie es üblich ist, die Bevor- zugung eines der beiden Teilnehmer vorsehen, wenn man der Wahleinrichtung die Eigenschaft gibt, ihre Wahlstufen nach einer bestimmten Regel zu bevorzugen. Es können jedoch nicht beliebige Teilnehmer zu einem Sammelanschluss zusammengestellt werden. Die Teilnehmer eines Sammelanschlusses dürfen nur in einer Koordinatenrichtung bzw. nur in einer Koordinatenart verschiedene Koordinaten haben. Die beiden Teilnehmer E5 und E6 haben in der x-Richtung gleiche Koordinaten, nämlich die Koordinate x456, und der y-Richtung verschiedene Koordinaten, nämlich die Koordinaten y25 und y36.

   Hatten die
Teilnehmer in beiden Koordinatenarten verschiedene Koordinaten, wie z. B. die Teilnehmer E2 und E6, so könnte die Auswahleinrichtung eine falsche Kombination von   Wahlstufen wählen,   die etwa dem Teilnehmer ES zugeordnet wäre. Durch die freien Teilnehmer E2 und E6 würden nämlich die Wahlstufen 11, 12 und 22,23 zur Wahl bereitstehen. Die Kombination der Stufen 11 und 23 würde dem Teilnehmer E3 zugeordnet sein, welcher jedoch in Wirklichkeit nicht für die Freiprüfung zur Verfügung steht und daher nicht zu wählen ist. Eine derartige Fehlwahl wird vermieden, wenn sich die Koordinaten der Teilnehmer nur in einer Koordinatenart unterscheiden. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Wahleinrichtung W hat mehrere Wahlstufen, welche der zur x-Richtung gehörenden Koordinatenart zugeordnet sind. Es sind dies die Wahlstufen 11 und 12. Sie hat ferner mehrere Wahlstufen, welche der zur y-Richtung gehörenden Koordinatenart zugeordnet sind. Es sind dies die Wahlstufen 21,22 und 23. Zweckmässigerweise sieht man eine derartige Arbeitsweise der Wahleinrichtung W vor, dass nacheinander zwei Wählvorgänge ablaufen, welche jeweils eine bestimmte Koordinatenart betreffen. Wenn die   Freiprüfung   für Sammelanschlussteilnehmer vorzunehmen ist, so hat dann der erste Wählvorgang die Koordinatenart mit der den Sammelanschlussteilnehmern gemeinsamen Koordinate zu betreffen und der zweite Wählvorgang die andere Koordinatenart.

   Vor dem ersten Wählvorgang ist eine derartige Bezeichnung in den Informationsnetzwerken vorzunehmen, dass für diesen Wählvorgang nur von denjenigen Teilnehmern, welche diese gemeinsame Koordinate haben, das Freikriterium zu der Wahleinrichtung gelangen kann. Wenn   z. B.   wieder die Teilnehmer E5 und E6 zum Sammelanschluss gehören, so haben diese die gemeinsame Wahlstufe 12 und die gemeinsame Koordinate x456 in der x-Richtung. Der erste Wählvorgang hat daher unter den die x-Richtung betreffenden Wahlstufen 11 und 12 stattzufinden. An diese beiden Wahlstufen sind die Informationsleitungen xl, x2, x3 und x4, x5 und x6 angeschlossen.

   Wegen der angegebenen Bezeichnung in den Informationsnetzwerken kann nur über die Informationsleitungen x4. x5 oder x6 das Freikriterium zu diesen Wahlstufen gelangen, so dass beim Wählvorgang nur die Stufe 12 bezeichnet werden kann. Danach hat der zweite Wählvorgang stattzufinden. 



  Vorher sind die Informationsnetzwerke gemäss den Koordinaten y25 und y36 zu bezeichnen. Es kann dann nur über die Informationsleitungen y2, y5 und y3 und y6 das Freikriterium zu den Wahlstufen 22 oder 23 gelangen. Das Wahlergebnis des ersten Wählvorganges muss von der Wahleinrichtung beim zweiten Wählvorgang berücksichtigt werden. Dies muss zur Folge haben, dass kein Freikriterium über die Informationsleitungen y2 und y3 zu den betreffenden Wahlstufen gelangen kann. Dies muss durch die Wahleinrichtung selbst bewirkt werden. 



   Statt dessen kann man dies in besonders zweckmässiger Weise auch dadurch erreichen, dass die Informationsnetzwerke bereits vor dem ersten Wählvorgang derart bezeichnet werden, dass das den Freizustand der Teilnehmer anzeigende Freikriterium nur der Gruppe von denjenigen Teilnehmern zur Verfügung steht, welche die den Sammelanschlussteilnehmern gemeinsame Koordinate haben, wodurch nur diese Teilnehmer das Freikriterium, sofern sie sich im Freizustand befinden, zur Wahleinrichtung weitergeben können. Auf diese Weise wird automatisch vermieden, dass von den für den zweiten Wählvorgang vorgesehenen Wahlstufen auch solche ein Freikriterium erhalten, an die freie, nicht zu den Sammelanschlussteilnehmern gehörende Teilnehmer angeschlossen sind. Dadurch wird zugleich vermieden, dass eine Fehlwahl erfolgen kann. 



   Bei der Freiprüfung für die Sammelanschlussteilnehmer E5 und E6 werden beim zweiten Wählvorgang, der unter den Stufen 22 und 23 stattfindet, nur die Teilnehmer E5 und E6 berücksichtigt. Wenn mindestens einer der Teilnehmer E5 und E6 sich im Freizustand befindet, kann eine dieser beiden Wahlstufen beim zweiten Wählvorgang bezeichnet werden. Damit sind nur insgesamt zwei Wahlstufen bezeichnet, welche die Lage eines freien der freigeprüften Teilnehmer angeben. 



   Das Verfahren, das den Freizustand der Teilnehmer anzeigende Freikriterium nur der Gruppe von denjenigen Teilnehmern zur Verfügung zu stellen, welche die den Sammelanschlussteilnehmern gemeinsame Koordinate haben, ermöglicht nun, dass mehrere Prüfungen im ankommenden Verkehr durchgeführt werden können, die zur Überprüfung bestimmter Betriebszustände dieser Teilnehmer dienen. Bei der Ab- 

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 wicklung von Verbindungsanforderungen ist es nämlich nicht nur nötig zu wissen, ob der betreffende
Teilnehmer frei oder besetzt ist, sondern man möchte im Besetztfall auch wissen. ob er ortsbesetzt oder fernbesetzt ist. Wenn er nämlich ortsbesetzt ist, würde man ihn bei einer Verbindungsanforderung im Ortsverkehr nicht verwenden.

   Bei einer Verbindungsanforderung im Fernverkehr könnte man dagegen das Ortsgespräch unterbrechen und den Teilnehmer für die Fernverbindung zur Verfügung stellen. Um diese verschiedenen Betriebszustände bei den Prüfungen im ankommenden Verkehr zu berücksichtigen, stellt man den Teilnehmern der betreffenden Teilnehmergruppe das Freikriterium in verschiedener Weise der- art zur Verfügung, dass bei einer ersten Freiprüfung nicht belegte und daher freie Teilnehmer das Frei- kriterium weitergeben, dass bei einer zweiten Freiprüfung im Rufzustand befindliche oder ortsbesetzte
Teilnehmer das Freikriterium weitergeben und dass bei einer dritten Prüfung fernbesetzte Teilnehmer das
Freikriterium weitergeben. Dieses Verfahren kann sowohl bei der Freiprüfung für einen Einzelanschluss als auch für einen Sammelanschluss angewendet werden. 



   Zunächst wird im gegebenen Fall, also bei einer Verbindungsanforderung, die erste Freiprüfung durchgeführt. Wenn diese Freiprüfung kein Ergebnis hat, also die Lage eines Teilnehmers von der Wahl- einrichtung durch Bezeichnung der seinen Koordinaten zugeordneten Wahlstufen nicht angegeben wird, so bedeutet dies, dass die betreffenden Teilnehmer im Rufzustand   orts-oder   fernbesetzt sind. Durch die zweite Freiprüfung kann unter den im Rufzustand befindlichen oder ortsbesetzten Teilnehmern einer aus- gewählt werden und nun gegebenenfalls für eine Fernverbindung zur Verfügung gestellt werden. Falls auch die zweite Freiprüfung zu keinem Ergebnis führt, kann auch die dritte Prüfung durchgeführt werden, bei der fernbesetzte Teilnehmer erfasst werden. Diese muss nun schliesslich zu einem Ergebnis führen, andernfalls läge ein Fehler in der Anlage vor.

   Man kann zur Überprüfung der Anlage vorsehen, dass alle drei Prüfungen durchzuführen sind, wobei durch das Angeben aller Koordinaten der Lage eines Teilneh- mers bei gerade einer dieser Prüfungen die richtige Funktion der Wahleinrichtung und ihrer Informations- netzwerke angezeigt wird. 



   In der Fig. 5 ist ein Schaltungsbeispiel dafür gezeigt, wie man in einfachster Weise diese Prüfungen durchführen kann. Jeder Teilnehmer hat eine zugeordnete Einrichtung E, von der die hier interessierenden Teile gezeigt sind. Diese bestehen aus einer Reihen-Parallel-Schaltung von drei Umschaltkontakten rl, r2 und r3, die in Abhängigkeit vom Betriebszustand des zugehörigen Teilnehmers betätigt werden. Im Freizustand des Teilnehmers sind alle Umschaltkontakte im gezeichneten Ruhezustand. Im Rufzustand, also wenn der Teilnehmer sich meldet, um eine Verbindung anzufordern, sind die Umschaltkontakte rl und r2 betätigt. Wenn der Teilnehmer ortsbesetzt ist, ist statt dessen der Umschaltkontakt r3 betätigt. 



  Wenn der Teilnehmer fernbesetzt ist, sind alle drei Umschaltkontakte betätigt. An den Ruheseiten und Arbeitsseiten der Umschaltkontakte rl und r2 wird nun in Abhängigkeit von der Art der Prüfung in verschiedener Weise das Freikriterium zugeführt und vom Mittelanschluss des Umschaltkontaktes r3 über Informationsleitungen zur Wahleinrichtung W weitergegeben. Die Weitergabe ist dann vom Betriebszustand des Teilnehmers abhängig. Die Zuführung des Freikriteriums wird durch die Steuerkontakte hl-h4 beeinflusst, zu denen es von der Klemme k aus hingelangt. Wenn die erste Freiprüfung vorzunehmen ist, so ist der Kontakt hl geschlossen. Dann wird nur im Ruhezustand der Umschaltkontakte rl, r2 und r3 das Freikriterium weitergegeben, also im Ruhezustand des Teilnehmers. Bei der zweiten Freiprüfung sind die Steuerkontakte h2 und h3 geschlossen.

   Dann wird, wenn der Teilnehmer im Rufzustand oder ortsbesetzt ist, das Freikriterium weitergegeben. Bei der dritten Prüfung wird der Steuerkontakt h4 geschlossen. Dann wird nur von fernbesetzten Teilnehmern das Freikriterium weitergegeben. Wenn die Wahleinrichtung W als Identifizierer arbeitet, ist das Freikriterium so zuzuführen, dass es nur ein im Rufzustand befindlicher Teilnehmer weitergibt. Dazu ist ausschliesslich der Steuerkontakt h zu schliessen. 



   Es sei noch erwähnt, dass die Möglichkeit, die verschiedenen Prüfungen vorzunehmen, eine zusätzliche Mitausnutzung dieser Schaltungsanordnung für eine zusätzliche vierte Prüfung ermöglicht. 



   Wenn nämlich im ankommenden oder im abgehenden Verkehr ein Teilnehmer zunächst frei oder im Rufzustand war, also der Kontakt r3 in Ruhelage war, und der Teilnehmer danach im Verlauf des Vermittlungsvorganges mit einem andern Teilnehmer verbunden wurde, so muss er sich danach im orts-oder fernbesetzten Zustand bei ordnungsgemässem Ablauf der Schaltvorgänge befinden. Dann muss sein Kontakt r3 in betätigtem Zustand sein. Dies kann man kontrollieren, indem man eine Prüfung vornimmt, die den vorstehend beschriebenen drei Prüfungen analog ist, bei der jedoch die Steuerkontakte h3 und h4 geschlossen sind. Dann wird das Freikriterium von orts-oder fernbesetzten Teilnehmern weitergegeben, also von Teilnehmern, bei denen der Kontakt r3 betätigt ist, was zu prüfen war. 



   Die in Fig. 6 gezeigte Tafel gibt eine Übersicht über den Betriebszustand der Steuer- und Umschaltkontakte bei den vier verschieden beschriebenen Prüfungen   (1P-4P)   und beim Identifizieren (I). Betä- 

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 tätigte Kontakte sind durch ein Plus-Zeichen, nicht betätigte durch ein Minus-Zeichen in der Tafel ge- kennzeichnet. 



   Es wird nun die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung beschrieben. Diese Schaltungsanordnung stellt ein Beispiel für eine Wahleinrichtung der zu verwendenden Art dar. Ausserdem sind bei dieser
Schaltungsanordnung Massnahmen getroffen, wie sie durch die Erfindung angegeben werden, um die er- findungsgemässe Mehrfachausnutzung vorzunehmen. Bei dieser Schaltungsanordnung ist nur eine Freiprü- fung vorgesehen, nämlich diejenige, bei welcher im Freizustand befindliche Teilnehmer berücksichtigt werden. Bei dieser Schaltung sind sechs Teilnehmer vorgesehen. Die Schaltung liesse sich in entsprechen- der Weise auch für jede andere Teilnehmerzahl aufbauen. Zu jedem der sechs Teilnehmer gehört eine der Einrichtungen   El-E6.   Jede Einrichtung enthält zwei Kontakte. Im Freizustand eines Teilnehmers befinden sie sich in der gezeichneten Ruhelage. Wenn dagegen z.

   B. der Teilnehmer E6 sich im   Rufzu-   stand befindet, also eine Verbindung anfordert, so befindet sich der dort vorgesehene Kontakt r61 in Ar- beitslage. Wenn der Teilnehmer E6 identifiziert worden ist, so kommt auch der Kontakt r62 in seine Ar- beitslage. Auf diese Weise wird der Rufzustand dieses Teilnehmers beendet. Entsprechend arbeiten die
Kontakte der andern Teilnehmer. Genauso wie in der Schaltungsanordnung der Fig. 5 gehen hier auch die von einem Teilnehmer abgehenden Informationsleitungen von einem einzigen Punkt der Schaltung   ab.   Diese Punkte sind die Mittelseiten der Kontakte rll-r61. Bei jedem Teilnehmer kommen zwei In- formationsleitungen an, von denen eine bei der Freiprüfung und eine bei der Identifizierung benutzt wird. 



   Zur Durchführung des ersten und zweiten Wählvorganges ist je ein besonderer Wähler vorgesehen. Es sind dies die Wähler   W1   und W2. Die beiden Wähler sind über besondere Steuereingänge und Steueraus- gänge miteinander verbunden, über die der Ablauf der Wählvorgänge und weitere Funktionen in gegen- seitiger Abhängigkeit gesteuert werden, was später noch im einzelnen beschrieben wird. Es sind dies die
Steuereingänge bl, a2 und die Steuerausgänge   c1   und d2. Über den weiteren Steuereingang al wird der
Wähler Wl angelassen. Über die Steuereingänge fll und f2 werden die beiden Wähler in die Ruhelage gebracht. Über den Steuereingang f12 kann bewirkt werden, dass die sogenannten Bezeichnungsausgänge   g11   und   g12   des Wählers   Wl   kein Freikriterium abgeben. 



   Ausser den Steuereingängen und Steuerausgängen haben die Wähler noch   Prüfeingänge   und, wie bereits erwähnt, auch Bezeichnungsausgänge. Die Prüfeingänge stehen über Informationsleitungen mit den
Teilnehmern in Verbindung. Die Teilnehmer sind gemäss ihrer koordinatenweisen Zusammenfassung in Gruppen eingeteilt, u. zw. genauso wie die Teilnehmer   EI - E6   der in Fig. 1 dargestellten Prinzipschaltung. Der Wähler. Wl umfasst die dortigen Wahlstufen 11 und 12 und der Wähler W2 die Wahlstufen 21, 22 und 23. Der Wähler W1 hat jeweils soviel Prüfeingänge und   Bezeichnungsausgänge,   wie Teilnehmergruppen vorhanden sind, also jeweils zwei. Die von den Teilnehmern zu den   Prüfeingängen   dieser Wähler führenden Leitungen sind hier über die Mischgatter Mll und M12 zusammengefasst. 



   Vor dem ersten Wählvorgang ist an den Bezeichnungsausgängen des Wählers W1 das Freikriterium vorhanden. An diesen Bezeichnungsausgängen sind nun ebenfalls Informationsleitungen angeschlossen, die zu den Teilnehmern führen, u. zw. sind an jedem Bezeichnungsausgang die Teilnehmer einer Teilnehmergruppe zugleich angeschlossen. Diese Informationsleitungen führen zu den Kontakten   r12 - r62.   



  Auf diese Weise wird allen Teilnehmern beim Identifizieren das Freikriterium vor dem ersten Wählvorgang zur Verfügung gestellt. Nach dem ersten Wählvorgang liefert nur noch der zur bezeichneten Wahlstufe gehörende Bezeichnungsausgang das Freikriterium, so dass danach das Freikriterium nur noch den zur ausgewählten Teilnehmergruppe gehörenden Teilnehmern geliefert wird. Den Teilnehmern   E1-E3   kann ausserdem auch über die Klemme kll und den Teilnehmern E4 - E6 über die Klemme   kl2   das Freikriterium   unabhängig   vom Wähler   W1   geliefert werden. Der Wähler W2 hat jeweils soviel Prüfeingänge und Bezeichnungsausgänge, wie eine Teilnehmergruppe Teilnehmer umfasst, also hier drei   Prüfeingänge   und die drei Bezeichnungsausgänge 121,122 und 123.

   Die von einander entsprechenden Teilnehmern der Gruppen wegführenden Informationsleitungen sind ebenfalls jeweils über Mischgatter zusammengefasst. 



  Es sind dies die Mischgatter M21, M22 und M23. Diese Informationsleitungen führen zu den   Prüfeingän-   gen des Wählers W2. Beim zweiten Wählvorgang der Wahleinrichtung bezeichnet der Wähler W2 ebenfalls einen seiner Bezeichnungseingänge 121,122 und 123. 



   Um auch die Prüfungen der Teilnehmer im ankommenden Verkehr vornehmen zu können, wie es für die Mehrfachausnutzung der Wahleinrichtung beabsichtigt ist, sind noch die Koinzidenzgatter U21, U22 und U23 vorgesehen, die im Zuge der bei den   Prüfeingängen   des Wählers W2 ankommenden Informationsleitungen mit einem Eingang und ihrem Ausgang eingefügt sind. Der Wähler W2 ist derjenigen Koordinatenart zugeordnet, in der zu einem Sammelanschluss gehörende und daher gleichzeitig zu prüfende 

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 Teilnehmer verschiedene Koordinaten haben. Die Koinzidenzgatter U21, U22 und U23 sind nun den verschiedenen Koordinaten dieser Koordinatenart zugeordnet.

   Diese Koinzidenzgatter haben noch jeweils einen zweiten Eingang, welcher aktiviert wird, also mit einem dem Freikriterium entsprechenden Steuerpotential beaufschlagt wird, wenn bei der Freiprüfung Teilnehmer zu erfassen sind, welche die diesem Koinzidenzgatter zugeordnete Koordinate haben. Bei einer Teilnehmeridentifizierung dagegen werden die zweiten Eingänge aller Koinzidenzgatter beaufschlagt, wodurch erreicht wird, dass sie beim Ablauf der Identifizierung keinen Einfluss haben. 
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 stand befindlichen auszuscheiden. Zu diesem Zweck wird z. B. beim Teilnehmer EI der Kontakt r12 be- tätigt, bei den andern Teilnehmern die entsprechenden Kontakte. Infolgedessen gibt der Teilnehmer ein vom Wähler W1 zugeführtes Freikriterium nicht mehr weiter und wird bei späteren Identifizierungsvor- gängen nicht mehr berücksichtigt. 



   Es wird nun zunächst beschrieben, wie bei dieser Schaltung im abgehenden Verkehr eine Teilneh- meridentifizierung vor sich geht. Im Ruhezustand der Schaltungsanordnung liefern alle Bezeichnungsaus- gänge, also die Ausgänge gll und   g12   des Wählers Wl, das Freikriterium. Es mögen die drei Teilnehmer   E1,   E2 und E6 sich im Rufzustand befinden. Daher sind bei ihnen die Kontakte rll, r21 und r61 betätigt. 



   Die andern Kontakte sind in Ruhelage. Da eine Identifizierung vorzunehmen ist, wird an die einen Eingänge der Koinzidenzgatter U21, U22, U23 tiber die Klemmen k21, k22 und k23 ebenfalls das Freikriterium angelegt. Über die Klemme sl wird der Steuereingang al des Wählers   Wl   mit einem geeigneten
Steuerpotential versehen, was veranlasst, dass seine Funktionen ablaufen. Über die betätigten Kontakte rll, r21 und r61 der Teilnehmer   El,   E2 und E6 gelangt das dort zugeführte Freikriterium zu den Mischgattern Mll und M12 und von dort zu den beiden Prüfeingängen des Wählers Wl. Nach der Aufnahme dieses Wahlangebotes verschwindet zunächst das Freikriterium an allen Bezeichnungsausgängen des Wählers   Wl.   Nach seinem Wählvorgang bezeichnet der Wähler W1 dann einen seiner beiden Bezeichnungausgänge gll und gl2.

   Die Bezeichnung erfolgt   z. B.   nach einer bestimmten Bevorzugungsregel. Es möge daher nunmehr der Bezeichnungsausgang gll bezeichnet werden und das Freikriterium abgeben. Daher gelangt das Freikriterium nunmehr nur noch zu den Teilnehmern E1 - E3. Vom Wähler   Wl   wird über seinen Steuerausgang cl der Steuereingang a2 des Wählers W2 mit geeignetem Steuerpotential versorgt, so dass nun bei diesem Wähler die Wählerfunktionen ablaufen. Dies geht ähnlich wie beim Wähler Wl vor sich. Von den Teilnehmern EI und E2 gelangt das Freikriterium zu den Mischgattern M21 und M22 und von dort über die Koinzidenzgatter U21 und U22 zu zwei Prüfeingängen des Wählers W2. Von den zugehörigen Bezeichnungsausgängen 121 und 122 wird nach dem Wählvorgang im Wähler W2 einer bezeichnet. Es sei dies der Bezeichnungsausgang 121.

   Damit ist an beiden Wählern je ein Bezeichnungsausgang bezeichnet und ein Teilnehmer unter den sich meldenden, durch die Angabe der Koordinaten seiner Lage identifiziert. Über die Klemme vi werden die Steuereingänge fll und f2 der Wähler W1 und W2 mit Steuerpotential beaufschlagt, wodurch diese Wähler wieder in ihren Ruhezustand versetzt werden. 



   Nunmehr wird beschrieben, wie dieselbe Schaltungsanordnung zur Freiprüfung von Teilnehmern im ankommenden Verkehr verwendet wird. Es wird dabei die Freiprüfung für die Teilnehmer eines Sammelanschlusses beschrieben. Die FreiprUfung für einen einzigen Teilnehmer kann man als entsprechenden Sonderfall, wo eben nur ein einziger Teilnehmer zu berücksichtigen ist, auffassen. Zu dem Sammelanschluss mögen die Teilnehmer EI und E2 gehören. Sie müssen bei dieser Schaltungsanordnung in derselben Gruppe von Teilnehmern liegen. Sie sind vor Beginn der Freiprüfung durch die Koordinaten ihrer Lage bekannt. Demgemäss können Bezeichnungen in den Informationsnetzwerken vorgenommen werden.

   Die der Gruppe, in der sie liegen, entsprechend gemeinsame Koordinate ist also bekannt und demgemäss wird die Klemme kll mit Freikriterium versorgt, welche dieser Gruppe von Teilnehmern zugeordnet ist. Ausserdem wird über die Klemme vf und den Steuereingang f12 des Wählers W1 mit Hilfe eines geeigneten Steuerpotentials bewirkt, dass der Wähler im Ruhezustand über seine Bezeichnungsausgänge gll und g12 kein Freikriterium liefert. Auf diese Weise ist erreicht, dass nur noch die Teilnehmer der betreffenden Gruppe zur Auswahl zur Verfügung stehen. Eine weitere Bezeichnung in den Informationsnetzwerken wird über die Koinzidenzgatter   U21 - U23   vorgenommen.

   Es werden diesmal nur die Koinzidenzgatter U21 und U22 gemäss den betreffenden verschiedenen Koordinaten der zum Sammelanschluss gehörenden Teilnehmer über die Klemmen k21 und k22 an einem Eingang aktiviert. Dadurch wird erreicht, dass für die Auswahl durch die Wahleinrichtung nur noch die zum Sammelanschluss gehörenden Teilnehmer zur Verfügung stehen, da zum Wähler W2 nur noch das von diesen Teilnehmern stammende Freikriterium 

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   Es mögen bei der vorliegenden Freiprüfung die zum Sammelanschluss gehörenden Teilnehmer El und
E2 sich im Freizustand befinden. Infolgedessen sind die Kontakte rll und rl2 im Ruhezustand und bei diesen Teilnehmern wird das über die Klemmekll zugeführte Freikriterium an die zu den Prüfeingängen der Wähler Wl und W2 führenden Informationsleitungen abgegeben. Um die Wähler anzulassen, wird der
Steuereingang al des Wählers W1 mit Steuerpotential beaufschlagt, worauf in entsprechender Weise wie bei der Identifizierung die Wähler ihre Funktionen, darunter die Wählvorgänge, ausführen. Da in diesem Fall zur Auswahl nur die zum Sammelanschluss gehörenden Teilnehmer zur Verfügung stehen, welche sich ausserdem auch im Freizustand befinden müssen, kann bei der Auswahl nur einer dieser Teilnehmer durch die Wähler bestimmt werden. So würde z.

   B. der Teilnehmer E2 durch die Bezeichnung der Bezeichnungsausgänge gll und 122 der Wähler Wl und W2 bestimmt werden. Es ist damit bekannt, dass   dieser Teilnehmer E2 zur Annahme einer Verbindungsanforderung im ankommenden Verkehr bereit ist, was durch die Freiprüfung festzustellen war. Wenn keiner der beiden Teilnehmer frei ist, so würden kei-   ne Bezeichnungsausgänge bezeichnet werden   können,   was als Anzeige dieses Umstandes. dass eben keiner der zu prüfenden Teilnehmer frei ist, dient. 



   Bei der bisher beschriebenen Schaltungsanordnung wird die Auswahl eines Teilnehmers in zwei Wählvorgängen durchgeführt. Die Auswahl kann auch in mehr als zwei Wählvorgänge unterteilt werden. So kann man z. B. die Gesamtheit der Teilnehmer zunächst in Grossgruppen und die Grossgruppen in Gruppen einteilen. Beim ersten Wählvorgang mit Hilfe eines ersten Wählers würde dann die Grossgruppe, beim zweiten Wählvorgang mit Hilfe eines zweiten Wählers die Gruppe innerhalb der Grossgruppe und beim dritten Wählvorgang mit Hilfe eines dritten Wählers innerhalb der gewählten Gruppe die betreffende Einrichtung selber gewählt. Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung gemäss Fig. 2 kann man ohne Schwierigkeit derart erweitern, dass insgesamt drei Wähler verwendet werden. Ebenso könnten in dieser Art noch mehr Wähler verwendet werden. 



   Man kann die Verwendung von mehr als zwei Wählern aber auch in anderer Weise vorsehen. Eine derartige Schaltungsanordnung kann   z. B.   aus der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung prinzipiell in der Weise entstehen, dass für jeden der beiden dort verwendeten Wähler nunmehr jeweils zwei Teilwähler verwendet werden, welche entsprechend wie die ursprünglich verwendeten Wähler zur Auswahl einer Einrichtung zusammenarbeiten. In diesem Fall werden also insgesamt vier Teilwähler bei der Wahleinrichtung verwendet. 



   Bei einer derartigen Schaltungsanordnung mit vier Teilwählern ist also die Gesamtheit der Teilnehmer, wie bei der Verwendung von zwei Wählern, zunächst in Gruppen für die beiden Wähler unterteilt, wobei der erste Wähler unter den Gruppen und der zweite Wähler unter den Teilnehmern in den Gruppen wählt. Ausserdem sind bei der Verwendung von vier Teilwählern die Anzahlen der Gruppen und der Teilnehmer noch einmal unterteilt. Zweckmässigerweise wird man dabei die Unterteilungen bei einer gegebenen Gesamtheit von Einrichtungen derart wählen, dass der benötigte Aufwand an Schaltmitteln für die Mischgatter, die Koinzidenzgatter und die Wähler bzw. die Teilwähler ein Minimum hat. 



   Bei der Durchführung der Freiprüfung für die Teilnehmer eines Sammelanschlusses müssen, wie bereits angegeben, koordinatenweise Bezeichnungen in den Informationsnetzwerken vorgenommen werden. 



  Es ist üblich, nur dann alle   Sammelanschlussteilnehmer   dabei zu berücksichtigen, wenn die Nummer des ersten Teilnehmers vom Benutzer der Vermittlungseinrichtung in die Anlage eingegeben wurde. Wenn dagegen die Nummer eines andern Teilnehmers des Sammelanschlusses in die Anlage eingegeben wird, so ist nur dieser einzige Teilnehmer beim Verbindungsaufbau zu berücksichtigen. Die folgenden Darlegungen beziehen sich auf eine Wahleinrichtung mit zwei Wählvorgängen. Wenn die Nummer des ersten Teilnehmers eingegeben wird, muss daher zunächst gemäss der für alle Sammelanschlussteilnehmer gemeinsamen Koordinate der einen Koordinatenart eine Bezeichnung in den Informationsnetzwerken vorgenommen werden.

   Ausserdem müssen weitere Bezeichnungen gemäss den den verschiedenen Teilnehmern zugehörigen verschiedenen Koordinaten der andern Koordinatenart in den Informationsnetzwerken vorgenommen werden. Wenn dagegen die Nummer eines nicht zu einem Sammelanschluss gehörenden Teilnehmers eingegeben wird, so ist für beide Koordinatenarten nur je eine Bezeichnung in den Informationsnetzwerken vorzunehmen. 



   In der Fig. 3 ist ein Beispiel für eine Schaltungsanordnung dargestellt, welche die verschiedenen Bezeichnungsarten bei den ersten und bei den andern Teilnehmern von Sammelanschlüssen bewirkt, sofern die Lage des betreffenden Teilnehmers koordinatenmässig gegeben ist. Diese Schaltungsanordnung wird im folgenden kurz als Sammelanschlussgeber bezeichnet. Der in der Fig. 3 dargestellte Sammelan- 

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 schlussgeber besteht aus den drei Teilen Z, X, Y. Der für die Anlage wesentlichste Teil ist der Teil Z, welcher daher zunächst betrachtet wird. Zum Zweck einer Freiprüfung wird die Lage eines Teilnehmers in zwei Koordinaten angegeben. Für die erste Koordinatenart sind sechs verschiedene Koordinaten vorgesehen, denen die Klemmen   kll-kl6   zugeordnet sind.

   Für die zweite Koordinatenart sind ebenfalls sechs verschiedene Koordinaten vorgesehen, denen die Bezeichnungsklemmen   lk21-lk26   zugeordnet sind. 



  Aus   darstellungstechnischen   Gründen sind hier in den beiden Koordinatenarten mehr verschiedene Koordinaten vorgesehen als bei der Wahleinrichtung gemäss Fig. 2. Grundsätzlich wird hiedurch die Zusammenarbeit eines Sammelanschlussgebers gemäss Fig. 3 und einer Wahleinrichtung gemäss Fig. 2 nicht beeinfluss.

   Wenn der Sammelanschlussgeber mit der Wahleinrichtung zusammenarbeiten soll, so sind die Klemmen   kll-kl6   des Sammelanschlussgebers mit den Klemmen kll und kl2 und weiteren entsprechenden der Wahleinrichtung und die Klemmen k21-k26 des Sammelanschlussgebers mit den Klemmen k21 - k23 und weiteren entsprechenden der Wahleinrichtung zu verbinden. Über diese Klemmen ist also das Freikriterium vom Sammelanschlussgeber auf die Wahleinrichtung zur Bezeichnung der Informationsnetzwerke zu übertragen. Über eine der Klemmen   kll-kl6   wird die entsprechende Gruppe von Teilnehmern mit Freikriterium versorgt und über die Klemmen k21 - k26 wird die Weiterleitung von Freikriterien zu den betreffenden Prüfeingängen des Wählers W2 bewirkt. 



   Damit der Sammelanschlussgeber seine vorgesehene Aufgabe erfüllen kann, ist im Sammelanschlussgeber für jeden Sammelanschluss ein Satz von Zweier-Koinzidenzgattern vorgesehen. Für die Teilnehmer eines Sammelanschlusses, ausser für den bereits erwähnten ersten Teilnehmer, sind Zweier-Koinzidenzgatter vorgesehen, deren erste Eingänge aktiviert werden, wenn die Teilnehmergruppe der Teilnehmer dieses Sammelanschlusses durch ihre Koordinate angegeben wird, und deren zweite Eingänge aktiviert werden, wenn die Lage des ersten Teilnehmers in seiner Teilnehmergruppe durch ihre Koordinate angegeben wird. Die Ausgänge der Zweier-Koinzidenzgatter sind über die Mischgatter N21 - N26 mit den 
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 in den Teilnehmergruppen zugeordnet.

   Die Ausgänge der Mischgatter   N21 - N26 fUhren   zu den Klem- men k21-k26, an denen die vor den Eingängen des Wählers W2 der Wahleinrichtung liegenden Koinzidenzgatter U21, U22, U23 usw. angeschlossen sind. 



   Die Wirkungsweise dieses Sammelanschlussgebers erkennt man am besten an Hand eines Funktionsbeispiels. Es mögen z. B. die Teilnehmer, deren Lagen die Koordinate der Klemme kll, welche die gemeinsame Koordinate sei, und die Koordinaten der Klemmen lk23, lk24 und lk25 haben, zu einem Sammelanschluss gehören. Dabei gehöre die Klemme 1k23 zum ersten, die Klemme lk24 zum zweiten und die Klemme 1k25 zum dritten Teilnehmer des Sammelanschlusses. Wenn die zum ersten Teilnehmer gehörenden Klemmen kll und 1k23 bei der Angabe der Lage dieses Teilnehmers bezeichnet werden, u. zw. zweckmässigerweise mit dem Freikriterium, so gelangt dieses Freikriterium über die Klemme kll zu den Teilnehmern der Teilnehmergruppe, in welcher die Sammelanschlussteilnehmer liegen. Ausserdem werden die einen Eingänge der Zweier-Koinzidenzgatter 1P24 und 1P25 aktiviert.

   Die andern Eingänge dieser beiden Zweier-Koinzidenzgatter sind an die Klemme 1k23 angeschlossen und werden von dort zugleich aktiviert. Von ihren Ausgängen gelangt das Freikriterium über die Mischgatter N24 und N25 zu den Klemmen k24 und k25. Ausserdem erhält die Klemme k23 von der Bezeichnungsklemme   lk23   über das Mischgatter N23 das Freikriterium. Damit werden die zu den Sammelanschlussteilnehmern gehörenden Koinzidenzschaltungen in der Wahleinrichtung, wie   z. B.   die Koinzidenzschaltung U23, an einem Eingang mit Freikriterium versehen, so dass die zugeordneten Teilnehmer bei der Freiprüfung be-   rücksichtigt   werden. 



   Das Zweier-Koinzidenzgatter 1P22, welches mit einem Eingang ebenfalls an die Klemme kll angeschlossen ist und welches jedoch nicht zu diesem Sammelanschluss gehört, gibt kein Freikriterium weiter, da sein anderer Eingang nicht am ersten Sammelanschlussteilnehmer dieses Sammelanschlusses angeschlossen ist. Wenn in einem andern Funktionsbeispiel die zu den Koordinaten eines andern als des ersten   Sammelanschlussteilnehmers   gehörenden Klemmen bezeichnet werden,   z. B.   die Klemme   kl1   und die Bezeichnungsklemme   1k25,   wird keines der zum Sammelanschluss gehörenden Zweier-Koinzidenzgatter an beiden Eingängen zugleich aktiviert.

   Daher gelangt nur von der Bezeichnungsklemme lk25 über das Mischgatter N25 zur Klemme k25 ein Freikriterium, so dass nur ein Teilnehmer bei der Freiprüfung be-   rücksichtigt   wird. In der zur Klemme kll gehörenden Gruppe von Teilnehmern können ohne weiteres mehrere verschiedene   SammelanschlUsse   liegen. Die beiden Teilnehmer eines derartigen andern Sammelanschlusses gehören zu den Bezeichnungsklemmen lk21 und   lk22.   Für diesen Sammelanschluss ist das Zweier-Koinzidenzgatter1P22 bestimmt. In dem Sammelanschlussgeber sind für die zu den Klemmen   kl2   

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 und kl6 gehörenden Teilnehmergruppen   ebenfalls. Samrpelanschlüsse   vorgesehen. Dafür sind die Zweier-
Koinzidenzgatter 2P22, 6P21, 6P23 und 6P26 bestimmt.

   Man erkennt, dass, ohne dass gegenseitige Stö- rungen auftreten, beliebige Teilnehmer einer Teilnehmergruppe in der angegebenen Weise zu Sammel- anschlüssen zusammengefasst werden können. 



   Bei der Beschreibung des Aufbaus der Wahleinrichtung waren Angaben darüber gemacht worden, dass die Wahleinrichtung auch mehr als zwei Wähler enthalten kann und demgemäss die Lage eines identifi- zierten oder freigeprüften Teilnehmers in mehr als zwei Koordinaten angibt. Ebenso kann der Fall ein- treten, dass die Lage der freizuprüfenden Teilnehmer, also auch die Lage der Teilnehmer eines Sammel- anschlusses, in mehr als zwei Koordinaten angegeben wird. Die in Fig. 3 zusätzlich vorhandenen Schal- tungsteile X, Y sind nun dazu bestimmt, zu erreichen, dass der Sammelanschlussgeber auch dann ver- wendet werden kann, wenn die Lage der freizuprüfenden Teilnehmer in vier Koordinaten angegeben wird, wobei jeweils zwei dieser Koordinaten gleichsam zwei Unterkoordinaten der bisher verwendeten beiden
Koordinaten sind.

   Das heisst, es wird durch zwei Unterkoordinaten jeweils eine der bisher verwendeten
Koordinaten bestimmt. So sind die Bezeichnungsklemmen   Ik21 - Ik26,   welche Koordinaten entsprechen, in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe enthält die Bezeichnungsklemmen   lk21-lk23   und die zweite Gruppe enthält die Bezeichnungsklemmen   lk24-lk26.   Durch Festlegung der Gruppe, in der sich eine dieser Bezeichnungsklemmen befindet, und durch Festlegung ihrer Lage in einer der Gruppen wird dann eine der Bezeichnungsklemmen bestimmt, also durch die Angabe zweier Unterkoordinaten. Die Einrichtung Y dient dazu, auf Grund der Angabe der Unterkoordinaten die Bezeichnung einer der Bezeichnungsklemmen   lk21-lk26   durchzuführen.

   Zu diesem Zweck ist je eine der Klemmen   k21l   und k212 und eine der Klemmen k221 - k223 zu bezeichnen. Die Einrichtung Y kann   z. B.   durch einen Koordinatenschalter, wie einen Kreuzschienenschalter oder einen Kreuzspulenwähler, realisiert werden. 



   Dann werden bei Bezeichnung einer der Klemmen k211 und k212 und einer der Klemmen k221-k223 eine Zeile und eine Spalte des Koordinatenschalters aktiviert und ein im Schnittpunkt desselben liegender Kontakt wird betätigt. Zum Beispiel wird bei Bezeichnung der Klemme k211 und der Klemme k221 der Kontakt 2k21   betätigt,   was, wie beabsichtigt, auch eine Bezeichnung der Klemme 1k21 zur Folge hat. Die Einrichtung X ist für die Bezeichnung der Klemmen   kll-kl6   nach Massgabe zweier jeweils gegebener zugehöriger Unterkoordinaten bestimmt und arbeitet in entsprechender Weise wie die Enrichtung Y. 



   Bei der bisherigen Beschreibung der Arbeitsweise der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung wurde die Existenz der beiden Wähler   Wl   und W2 vorausgesetzt und angenommen, dass sie in ganz bestimmte Weise arbeiten. Die Eigenschaften und die Funktionen dieser Wähler werden nun im folgenden näher beschrieben und erläutert. Es wird dann auch angegeben, wie derartige Wähler aus wesentlich einfacheren Wählern mit Hilfe von Zusatzeinrichtungen aufgebaut werden können. Dieser Aufbau ist in der Fig. 4 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt die beiden Wähler   WI   und W2, die völlig den Wählern   W1   und W2 der Fig. 2 entsprechen. Zum Aufbau des Wählers Wl wird unter anderem der Wähler 1W1 und zum Aufbau des Wählers W2 der Wähler 1W2 verwendet.

   Ausser den bereits erwähnten und beschriebenen Steuereingängen und Steuerausgängen haben die Wähler Wl und W2 noch weitere Steuereingänge und Steuerausgänge, deren Bedeutung zunächst erläutert wird. Dazu gehört beim Wähler   WI   der Steuereingang   bl.   



  Dieser Steuereingang wird hier auch als Freigabeeingang bezeichnet. Über diesen Freigabeeingang bl kann bewirkt werden, dass die Bezeichnung eines Bezeichnungsausganges entsprechend dem Wahlergebnis erfolgt. Zu diesem Zweck muss die Beaufschlagung dieses Freigabeeinganges mit Steuerpotential in geeigneter Weise geändert werden, wodurch erst die Freigabe des Wahlergebnisses erfolgt. Ausserdem setzt die Freigabe wegen einer besonderen, sonst wirksamen inneren Sperrung im Wähler Wl die erfolgte Einspeicherung eines Wahlangebotes voraus. Bei der Bezeichnung eines Bezeichnungsausganges tritt dort das Freikriterium auf. Über den Freigabeeingang bl wird also die Ausgabe des Wahlergebnisses gesperrt, bis der zur Freigabe geeignete Zeitpunkt gekommen ist.

   Beim Wähler Wl wird ferner ein Steuerausgang benötigt, welcher auch Anreizausgang genannt wird und der ein geeignetes Potential als Anreizkriterium liefert, wenn einer der Bezeichnungsausgänge des Wählers infolge eines abgeschlossenen Wählvorganges und der Freigabe mit dem Freikriterium bezeichnet ist. Dies ist der Anreizausgang cl. Beim Wähler W2 wird ein Steuerausgang d2 benötigt, der ein geeignetes Auslösekriterium liefert, wenn an allen Prüfeingängen dieses Wählers das Freikriterium verschwindet. Das Auslösekriterium kann   z. B.   hier zweckmässigerweise darin bestehen, dass ein Ruhepotential verschwindet, wenn auch an den Prüfeingängen das Freikriterium verschwindet. Die   beschriebenen Steuereingänge   und Ausgänge können, auch wenn sie an sich nicht benötigt werden, an den Wählern vorhanden sein.

   Wenn sie nicht benötigt werden, werden sie auch nicht mit Steuerpotential versorgt. 

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   Durch geeignete Verbindung der Steuereingänge und Steuerausgänge untereinander kann erreicht werden, dass die beiden Wählvorgänge der Wähler W1 und W2 in der richtigen Reihenfolge nach einem
Anlassen des gesamten Wählvorganges ablaufen und dabei ohne Zeitverzug aufeinanderfolgen. Ausserdem kann erreicht werden, dass der Ablauf unterbleibt, wenn Störungen in der Funktion auftreten. Auf diese
Weise wird eine gegenseitige Überwachung der Wähler mit dem Ablauf der Funktionen verknüpft. Zu diesem Zweck wird der Auslöseausgang d2 des Wählers W2 mit dem Freigabeausgang bl des Wählers Wl und der Anreizausgang cl des Wählers   Wl   mit dem Anreizeingang a2 des Wählers W2 verbunden.

   Wie bereits angegeben, wird über den Anreizeingang al des Wählers Wl der Ablauf der Funktionen eingelei- tet. Über die Steuereingänge fll und f2 werden nach Ablauf der Funktionen die beiden Wähler wieder in ihren Ruhezustand gebracht. 



   Es werden nun die Eigenschaften und Funktionen des Wählers 1W1, ferner dessen Zusatzeinrichtungen und deren Zusammenarbeit mit diesem Wähler beschrieben. Der Wähler   1W1   kann   z. B.   durch einen elektronischen Wähler realisiert werden. 



   Der Wähler   1W1   hat genauso wie der Wähler Wl zwei Prüfeingänge und zwei Bezeichnungsausgänge. 



   Der Wähler 1W1 hat die Bezeichnungsausgänge   1911   und lgl2 und der Wähler Wl hat die Bezeichnungs- ausgänge gll und   g12.   



   Der Wähler   1W1   hat ausserdem zwei besondere Steuereingänge und zwei besondere Steuerausgänge. 



   Sein Steuereingang w1 entspricht den bereits beschriebenen Steuereingängen al und a2 der Wähler   Wl   und W2. Bei der Beaufschlagung des Steuereinganges wl mit einem geeigneten Steuerpotential werden die Prüfeingänge des Wählers 1W1 zum Aufnehmen und Einspeichern des Wählangebotes für einen gewissen Zeitraum freigegeben. Nach erfolgter Einspeicherung findet der WÅahlvorgang statt und danach wird das Wählergebnis ausgegeben, indem ein Bezeichnungsausgang des Wählers durch ein bestimmtes Poten- tial bezeichnet wird, welches dann als Freikriterium für die andern Teile der Wahleinrichtung verwendet wird. Der Wähler hat ferner den Steuereingang w3. Wenn diesem ein geeignetes Steuerpotential zugeführt wird, so wird der Wähler wieder in den Ruhezustand versetzt.

   Im Ruhezustand ist an seinen Bezeichnungsausgängen kein als Freikriterium wirkendes Potential vorhanden. Der Wähler hat schliesslich noch beide Steuerausgänge w21 und w22. Wie bereits erwähnt, wird das Wahlangebot vom Wähler eingespeichert. Dafür sind im Wähler Speicher vorgesehen, welche je nachdem, ob der zugeordnete Prüfeingang das Freikriterium zuführt oder nicht, die eine oder die andere ihrer beiden Betriebslagen einnehmen. 



  Die beiden Steuerausgänge w21 und w22 sind nun an diese Speicher angeschlossen und geben ein Steuerpotential ab, wenn der betreffende Speicher in diejenige Betriebslage kommt, die er bei Zuführung des Freikriteriums einnimmt. 



   Der Wähler 1W1 arbeitet nun mit einer Reihe von Zusatzeinrichtungen zusammen. Diese sind die Koinzidenzgatter Ul und U2, die Mischgatter Ml, M2, M3 und M4, das Sperrgatter S und die beiden Kippschalter Ql und Q2. Das Sperrgatter S hat zwei Eingänge und einen Ausgang. Ein seinen Eingängen zugeführtes Freikriterium oder entsprechendes Steuerpotential wirkt bei beiden Eingängen verschieden. 



  Der eine Eingang wirkt als Sperreingang und der andere als Durchlasseingang. Wenn das Freikriterium nur dem Durchlasseingang zugeführt wird, so tritt es auch am Ausgang des Sperrgatters auf. Wenn das Freikriterium zugleich dem Sperreingang zugeführt wird, wird es am Ausgang unterdrückt. Die Kippschalter Q1 und Q2 haben jeweils zwei Eingänge und einen Ausgang. Mit Hilfe eines geeigneten Potentials, welches dem Eingang qll bzw.   q21   zugeführt wird, wird der betreffende Kippschalter in eine solche Betriebslage gebracht, dass sein Ausgang ein bestimmtes Potential abgibt. In dieser Betriebslage bleibt der Kippschalter, bis dem zugehörigen Eingang   q12   bzw. q22 ein geeignetes Potential zugeführt wird, welches ihn in seine andere Betriebslage bringt, bei der er an seinem Ausgang kein besonderes Potential liefert.

   Es ist ferner noch ein Zeitglied t vorgesehen, welches ein zugeführtes Steuerpotential mit einer gewissen Zeitverzögerung weiterleitet und das zur weiteren Vervollkommnung des aus dem Wähler   1 W1   und den andern Zusatzeinrichtungen gebildeten Wählers Wl dient. 



   Es wird nun der Ablauf der Funktionen beim Wähler W1 und das damit verknüpfte Zusammenarbeiten zwischen dem Wähler W1 und den Zusatzeinrichtungen beschrieben. Vor dem Beginn dieses Funktionsablaufs, also im Ruhezustand des Wählers Wl, befindet sich der Kippschalter Ql in derjenigen Betriebslage, wo er an seinem Ausgang ein Potential abgibt. Dieses Potential soll zugleich als Freikriterium geeignet sein. Der Ausgang dieses Kippschalters ist nun über die Mischgatter MI und M2 mit den   Bezeichnungsausgängen   gll und   g12   des Wählers Wl verbunden, so dass diese Bezeichnungsausgänge im Ruhezustand, wie verlangt, das Freikriterium liefern. Der Kippschalter Q2 befindet sich im Ruhezustand des Wählers in derjenigen Betriebslage, bei der er an seinem Ausgang kein Potential liefert.

   An seinem Ausgang sind die Koinzidenzgatter U1 und U2 geschlossen, u. zw. mit je einem Eingang. Ihre zweiten 

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 Eingänge führen zu den Bezeichnungsausgängen lgll und lgl2 des Wählers 1W1. Da im Ruhezustand der Ausgang des Kippschalters Q2 und die Ausgänge des Wählers   1 W1   die Eingänge der Koinzidenzgatter U1 und U2 nicht aktivieren, tritt auch an deren Ausgängen keine Aktivierung in Form des Auftretens des Freikriteriums auf. Diese Ausgänge arbeiten auf die Mischgatter Ml und M2. 



   Es wird nun auch der Wähler W2 betrachtet. An mindestens einem der Prüfeingänge des Wählers W2, die mit den Prüfeingängen des Wählers 1W2 übereinstimmen, liegt vor dem zweiten Wählvorgang das Freikriterium. An diesen   Prüfeingängen   ist mit seinen drei Eingängen das Mischgatter M5 angeschlossen. 



  Es liefert daher an seinem Ausgang das Freikriterium. Dieses Freikriterium gelangt von dort zum Eingang bl des Wählers W1 und von dort zum Sperreingang des Sperrgatters S. Am Ausgang dieses Sperrgatters S kann daher in diesem Zeitpunkt keinesfalls das Freikriterium oder ein entsprechendes Steuerpotential auftreten. 



   Um den Ablauf der Funktionen des Wählers   W1   einzuleiten, wird zunächst seinem Steuereingang al und damit dem Steuereingang wl des Wählers 1W1 ein Steuerpotential zugeführt, welches in bereits beschriebener Weise die Aufnahme und Einspeicherung des Wahlangebotes auslöst. Nachdem mindestens ein Speicher in seine Betriebslage gekommen ist, die er bei Zuführung des Freikriteriums einnimmt, erscheint mindestens an einem der zugehörigen Steuerausgänge w21 - w23 ein Steuerpotential. Die Steuerausgänge   w21 - w23   sind über das Mischgatter M3 zusammengefasst. Der Ausgang des Mischgatters M3 führt zum   Durchlasseingang   des Sperrgatters S und über das Mischgatter M4 zum Eingang   q12   des Kippschalters Ql.

   Da nunmehr der Durchlasseingang der Sperrgatter S mit Steuerpotential versehen ist, kann das Sperrgatter S, sowie die Beaufschlagung seines Sperreinganges aufhört, über seinen Ausgang das Steuerpotential weitergeben. Die bereits erwähnte Zuführung des Steuerpotentials zu dem Eingang q12 des Kippschalters Q1 bringt diesen in diejenige Betriebslage, wo er kein Freikriterium an seinem Ausgang liefert und wodurch nunmehr, wie verlangt, die Bezeichnungsausgänge gll und   g12   des Wählers Wl kein Freikriterium mehr liefern.

   Man kann für diesen letzteren Vorgang, falls erwünscht, mit Hilfe des Zeitgliedes t, welches in die Leitung zwischen dem Ausgang des Mischgatters M3 und dem Mischgatter M4 und dem Sperrgatter S eingefügt ist, eine zeitliche Verzögerung vorsehen, welche eine zusätzliche Si- 
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 das Freikriterium an den Prüfeingängen des Wählers 1W1 nicht vorzeitig verschwindet und dass der Wähler 1W1 seinen Wählvorgang beenden kann, bevor die Ausgabe des Wahlergebnisses freigegeben wird. Nachdem das Freikriterium bei den Bezeichnungsausgängen verschwunden ist, verschwindet es auch an allen Prüfeingängen des Wählers W2. Die Versorgung des Sperreinganges des Sperrgatters S über das Mischgatter M5 hört daher auf, desgleichen die Sperrung des Sperrgatters S, welches daher nun über seinen Ausgang das seinem Durchlasseingang zugeführte Steuerpotential weitergibt.

   Dies kann nur geschehen, wenn bei dem Wähler 1W1 vorher eine Einspeicherung stattgefunden hat, da sonst der Durchlasseingang des Sperrgatters S nicht mit Steuerpotential versorgt wird. Am Ausgang des Sperrgatters S ist der Eingang q21 des Kippschalters Q2 angeschlossen. Durch das zugeführte Steuerpotential wird der Kippschalter Q2 in diejenige Betriebslage gebracht, bei der er an seinem Ausgang das Freikriterium liefert, welches zu den einen Eingängen der Koinzidenzgatter Ul und U2 geleitet wird. Dadurch erhält nunmehr dasjenige der Koinzidenzgatter, deren andere Eingänge an die Bezeichnungsausgänge lgll und lgl2 des Wählers   1W1   angeschlossen sind, an beiden Eingängen das Freikriterium zugeführt, welches an dem infolge des Wählvorganges bezeichneten Bezeichnungsausgang angeschlossen ist.

   Dieses Koinzidenzgatter leitet über seinen Ausgang das Freikriterium zu dem an ihm angeschlossenen der Mischgatter M1 und M2 weiter und von dort gelangt das Freikriterium zu einem der Bezeichnungsausgänge gll und   g12   des Wählers Wl. Damit ist der Funktionsablauf im Wähler Wl zunächst abgeschlossen. 



   Am Ausgang des Kippschalters Q2 ist noch der Steuerausgang cl des Wählers Wl angeschlossen. Von dort wird das vom Kippschalter Q2 gelieferte Freikriterium als Steuerpotential zum Steuereingang a2 des für den folgenden Wählvorgang vorgesehenen Wählers W2 weitergeleitet. Dieser Wähler arbeitet nun genauso, wie der Wähler Wl vorher gearbeitet hat. An seinen Eingängen ist inzwischen gemäss der vom Wähler Wl getroffenen Wahl wieder das Freikriterium aufgetreten. 



   Nachdem bei beiden Wählern der Wahleinrichtung der Wählvorgang und die andern Funktionen abgelaufen sind und dadurch bei jedem Wähler ein Bezeichnungsausgang bezeichnet wurde, wodurch die Lage eines einzigen Teilnehmers angegeben wird, sind nach Auswertung dieses Ergebnisses beide Wähler wieder in ihren Ruhezustand zu bringen. Zu diesem Zweck wird über die Klemme vi den Steuereingängen fll und f2 der beiden Wähler ein geeignetes Steuerpotential zugeführt.   Beim Wähler Wl   gelangt dieses Steuerpotential zu den Eingängen qll und q22 der Kippschalter Ql und Q2.

   Der Kippschalter Ql 

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 wird dadurch in diejenige Betriebslage gebracht, wo er an seinem Ausgang das Freikriterium liefert und wodurch auch über die Mischgatter Ml und M2 an den beiden Bezeichnungsausgängen gll und g12 des Wählers W1 wieder das Freikriterium auftritt. Der Kippschalter Q2 wird dadurch in diejenige Betriebslage gebracht, wo er an seinem Ausgang kein Potential liefert. Dieser Zustand bestand auch bei dem vorher beschriebenen Ruhezustand des Wählers. Ausserdem gelangt das dem Steuereingang fll zugeführte Steuerpotential zum Steuereingang w3 des Wählers lW1 und bringt auch diesen in seinen Ruhezustand. In entsprechender Weise wird der Wähler W2 in seinen Ruhezustand gebracht. 



   Die eben beschriebenen Ruhezustände der Wähler sind einzunehmen, wenn danach eine Identifizierung vorzunehmen ist. Wenn dagegen eine Freiprüfung vorzunehmen ist, so hat der Wähler Wl im Ruhezustand an seinen Bezeichnungsausgängen kein Freikriterium zu liefern. In diesem Fall kann durch die Zuführung eines geeigneten Steuerpotentials an die Klemme vf, von wo es über den Steuereingang f12 des Wählers Wl und über das Mischgatter M4 zum Eingang   q12   der Kippschaltung Ql gelangt, dieser Kippschalter in diejenige Betriebslage gebracht werden, wo er an seinem Ausgang kein Freikriterium abgibt. Dadurch wird auch von den Bezeichnungsausgängen des Wählers Wl das Freikriterium weggenommen. Damit befindet sich der Wähler   Wl   in dem Zustand, den er haben muss, wenn eine Freiprüfung vorgenommen werden soll. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Fernsprechanlage, bei der eine Wahleinrichtung vorhanden ist, die zur Auswahl eines von sich meldenden Teilnehmern unter einer grossen Zahl von koordinatenweise   zusammengefassten   Teilnehmern und zur Identifizierung des ausgewählten Teilnehmers dient, indem die Wahleinrichtung, die über koordinatenartig aufgebaute Informationsnetzwerke mit den Teilnehmern in Verbindung steht, die Lage des gewählten Teilnehmers koordinatenweise angibt und damit die Identifizierung eines Teilnehmers im abgehenden Verkehr vornimmt, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Mitausnutzung der Wahleinrichtung (W) und ihrer Informations- 
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 renden Leitungen liegen, so dass der freizuprüfende Teilnehmer, wenn er sich im Freizustand befindet und demnach ein Freikriterium aufweist, der Wahleinrichtung bei der Freiprüfung zur Auswahl zur Verfügung steht.

Claims (1)

  1. 2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 unter Verwendung einer Wahleinrichtung, welche die Auswahl von Teilnehmern auf Grund eines von ihnen abgegebenen Meldekriteriums durchführt, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Freiprüfung die Teilnehmer als Freikriterium dasselbe Kriterium wie im Meldezustand bei der Identifizierung haben.
    3. Fernsprechanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Teilnehmer (E2, E6), die sich nur in einer und derselben Koordinatenrichtung (y-Richtung) unterscheiden, zu einem Sammelanschluss zusammengefasst sind.
    4. Fernsprechanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wahleinrichtung mit zwei nacheinander ablaufenden Wahlvorgängen zur Auswahl eines Teilnehmers in zwei Koordinaten vorgesehen ist und dass diese Wahleinrichtung mit ihren, den ersten Wahlvorgang zugeordneten Eingängen an die zur Koordinatenart (x-Richtung) mit den Sammelanschlussteilnehmem gemeinsamen Koordinaten (x4, 5, 6) gehörenden Teile der Informationsnetzwerke und mit ihren dem zweiten Wahlvorgang zugeordneten Eingängen an die der Koordinatenart (y-Richtung), in der die Teilnehmer des Sammelanschlusses verschiedene Koordinaten haben, zugeordneten Teile der Informationsnetzwerke angeschlossen sind.
    5. Fernsprechanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrglieder in Speiseleitungen zur ZufUhrung von Freikriterium zu den Teilnehmern eingefügt sind.
    6. Fernsprechanlage nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrglied für eine Speiseleitung jeweils durch Steuerkontakte (hl... h4) zur Weitergabe von Freikriterium realisiert ist. die jeweils zum Teil bei einer ersten Freiprüfung auf Frei- oder Nichtfreizustand der betreffenden Teilnehmer, bei einer zweiten Freiprüfung auf Rufzustand oder Ortsbesetztzustand, bei einer dritten FreiprUfung auf Fernbesetztzustand und bei einer vierten Freiprüfung auf Ortsbesetzt- und Fernbesetztzustand geschlossen sind.
    7. Fernsprechanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Teilnehmern jeweils Schaltkontakte (rl... r3) zur Weiterleitung von zugeführtem Freikriterium zugeordnet sind, die entsprechend dem jeweiligen Betriebszustand, also ob frei, im Rufzustand, ortsbesetzt oder fernbesetzt betätigt sind, so dass bei Vornahme von Freiprtifungen auf diese Zustände der Teilnehmer nur jeweils die betreffenden Teilnehmer das Freikriterium weitergeben. <Desc/Clms Page number 14>
    8. Fernsprechanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Teilnehmern jeweils ein einziger Anschlusspunkt (r) zur Weitergabe von Freikriterium zu den Wählern (W1, W2) vorgesehen ist.
    9. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei der die Identifizierung mit Hilfe je eines für den ersten und zweiten Wählvorgang vorgesehenen Wählers vorgenommen wird, bei der der Wähler für den ersten Wählvorgang jeweils soviel Prüfeingänge und Bezeichnungsausgänge hat, wie Teil- nehmergruppen vorgesehen sind, und von den Teilnehmern zu den Prüfeingängen dieses Wählers Leitun- gen führen, die zur Übermittlung der Kennkriterien dienen, individuell von den Teilnehmern abgehen und gruppenweise über das Mischgatter zusammengefasst bei seinen Prüfeingängen ankommen,
    bei der der erste Wähler vor dem ersten Wählvorgang das Freikriterium über seine Bezeichnungsausgänge allen Teilnehmern und danach nur den zur ausgewählten Teilnehmergruppe gehörenden Teilnehmern zur Ver- fügung stellt, bei der der zweite Wähler jeweils soviel Prüfeingänge und Bezeichnungsausgänge hat, wie eine Teilnehmergruppe maximal Teilnehmer umfasst, und bei der die voneinander entsprechenden Teil- nehmern der Gruppen wegführenden Leitungen, die zur Übermittlung der Kennkriterien dienen, über wei- tere Mischgatter zusammengefasst bei den Prüfeingängen des zweiten Wählers ankommen, welcher nach Beendigung des Wählvorganges des ersten Wählers einen Wählvorgang durchführt und einen seiner Be- zeichnungsausgänge bezeichnet, dadurch gekennzeichnet,
    dass für die Vornahme von Prüfungen für Teil- nehmer im ankommenden Verkehr Koinzidenzgatter (U21, U22, U23) vorgesehen sind, die im Zuge der Zuleitungen zu den Prüfeingängen des zweiten Wählers (W2) mit einem Eingang und ihrem Ausgang eingefügt sind und die derjenigen Koordinatenart zugeordnet sind, in der gleichzeitig zu prüfende Teilnehmer verschiedene Koordinaten haben, und von denen diejenigen an einem dafür vorgesehenen Eingang aktiviert sind, welche diesen verschiedenen Koordinaten zugeordnet sind, wodurch nach Ablauf der beiden Wählvorgänge bei beiden Wählern (Wl, W2) je ein Bezeichnungsausgang bezeichnet ist, derart, dass diese Bezeichnungsausgänge den beiden Koordinaten eines der geprüften Teilnehmer zugeordnet sind.
    10. Fernsprechanlage nach Anspruch 9, bei der mehrere Teilnehmer, die zu einem Sammelanschluss gehören und in derselben Teilnehmergruppe liegen, gleichzeitig einer Freiprüfung unterworfen werden. dadurch gekennzeichnet, dass die zu ihnen gehörenden Koinzidenzgatter (U21, U22) an ihren dafür vorgesehenen Eingängen gleichzeitig aktiviert sind, so dass der zweite Wähler (W2) eine Wahl unter diesen Teilnehmern (E1, E2) durchführt und dadurch einen der dem gewählten Teilnehmer zugeordneten Be- zeichnungsausgänge (121) bezeichnet.
    11. Fernsprechanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichzeitigen Aktivierung der dafür vorgesehenen Eingänge der Koinzidenzgatter (U21, U22, U23) ein Sammelanschlussgeber (Z) vorgesehen ist, welcher diese Aktivierung mit der Freiprüfung des jeweils ersten Teilnehmers eines Sammelanschlusses verbindet, wobei die Lage des ersten Teilnehmers durch die Koordinate seiner Teilnehmergruppe und durch die Koordinate seiner Lage in dieser Teilnehmergruppe angegeben ist.
    12. Femsprechanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Sammelanschlussgeber (Z) für die Teilnehmer jedes Sammelanschlusses ausser für den jeweils ersten Teilnehmer Zweier-Koinzidenzgatter (P) vorgesehen sind, deren erste Eingänge aktiviert sind, wenn die Teilnehmergruppe der Teilnehmer dieses Sammelanschlusses durch ihre Koordinate angegeben ist, deren zweite Eingänge aktiviert sind, wenn die Lage des ersten Teilnehmers in seiner Teilnehmergruppe durch ihre Koordinate angegeben ist, und deren Ausgänge über Mischgatter (N21...
    N26) mit Bezeichnungsklemmen (1k21... 1k26) den Lagen in den Teilnehmergruppen entsprechend zusammengefasst sind. dass dabei die Bezeichnungsklemmen (1k21... 1k26) den Lagen der Teilnehmer in den Teilnehmergruppen zugeordnet sind und bezeichnet sind, wenn eine Freiprüfung für einen Teilnehmer mit dieser Lage vorzunehmen ist, und dass die Ausgänge der Mischgatter (N21... N26) zu den vor den Eingängen des zweiten Wählers (W2) liegenden Koinzidenzgattern (U21, U22, U23) führen.
    13. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wähler aus zwei Teilwählern zur Durchführung des zugehörigen Wahlvorganges in zwei Teilwählvorgängen besteht.
    14. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Wahlvorgänge in der richtigen Reihenfolge und ohne Zeitverzug die Wähler (Wl, W2) bzw. Teilwähler über besondere Steuereingänge (bl, a2) und Steuerausgänge (cl, d2) miteinander verbunden sind.
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