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SIEMENS & HALSKE AKTIENGESELLSCHAFT m BERLIN.
Glühlampe mit Metallglühfaden.
Gitthlampenfäden aus sehr schwer schmelzbaren Metallen, wie beispielsweise aus Tantal, die einen verhältnismässig niedrigen Leitungswiderstand besitzen, erhalten infolgedessen bei den üblichen Betriebsspannungen in der Regel grosse Längenabmessungen. Das Unterbringen relativ grosser Fadenlängen in einer relativ kleinen Birne in der Weise, dass jede Gefahr von Beschädigung des Fadens oder von Kurzschlüssen in der Lampe ausgeschlossen ist, bietet grosse Schwierigkeiten ;
die üblichen Anordnungen der freien Aufhängung in Bügelform erweisen sich als unbrauchbar, da bei Metallfäden von grösserer Länge, die bei hoher Weissglut weich werden, Form- oder Lageänderungen auftreten, welche Ificht Beschädigungen des Fadens durch Anschlagen an die Glasglocke oder Kurzschlüsse in der Lampe im Gefolge haben können. Man hat bisher. wenn es sich um die Verwendung besonders langer G1Uhfäden handelte, die Fäden durch besondere Klemmen, die an verschiedenen Stellen des Gltihfadons selbst befestigt sind, oder durch Ösen, durch welche der Glühfaden lose hindurchgezogen wird, dem Faden den nötigen Halt zu geben versucht, oder aber zu diesem Zwecke in der Birne einen Rahmen aus isolierendem Material angeordnet, zwischen welchen man den Glühfaden spannte.
Die gemäss vorliegender Erfindung gebauten Glühlampen weisen in der Birne ein aus einem achsialen Längsteil und zwei an desse, n Enden angebrachten Querteilen oder Scheiben bestehendes Truggesteh auf, welches dem eine beträchtliche Länge besitzenden metallenen Glühfaden Halt bietet, indem dieser über die Haken oder Nuten der Querstäbe bezw. Scheiben geführt und zwischen denselbep fest ausgespannt oder in Metallklemmen festgeklemmt wird.
Umstehende Zeichnungen veranschaulichen in Fig. 1, 2 und 3 Ausführungsformen der Festspannimgsvorrichtung.
Dieses ist in der Anordnung nach Fig. 1 aus einem Längsstabe e und Querstäben os zusammengesetzt, die on geeigneten Punkten Traghaken h und k tragen, über welche der Glühfaden f kontinuierlich geführt ist,@ so dass er zwischen den Traghaken oder dgl. straff gespannt bleibt.
Um zu vermeiden, dass schädliche Lagoveränderungen im Falle des Reissens des Drahtes an irgendeiner Stelle eintreten, und damit etwaige Reparaturen leichter vorgenommen werden können, kann der Draht statt wie bisher über Haken, Ösen oder Nuten frei geführt zu werden, in Metallklemmen festgeklemmt werden. Hiedurch wird ausserdem verhütet, dass infolge der während des Brennens durch die thermische Ausdehnung erfolgenden Verlängerung des Drahtes eine Verschiebung desselben auf den ssf'festigungsteilen stattfindet. Solche Verschiebungen des Drahtes während des Brennens haben unter Umständen ein Festschweissen des Drahtes an den Befestigungsstellen zur Folge derart, dass der Draht bei einer darauf folgenden Zusammenziehung beim Ausschalten der Lampe nicht wieder seine ursprüngliche Lage einnehmen kann und daher zerreisst.
Diese Übelstände können durch das Festklemmen des Drahtes in den Befestigangspunkten vollständig ver- mieden werden.
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gesetzt sind. Es scheinen hier hauptsächlich gewisse Veränderungen eine Rolle zu spielen, die während des Brennens im Leiter vor sich gehen. Der Mangel lässt sich nun dadurch beseitigen, dass beim Ausspannen der Drähte zwischen den Klemmen dafür gesorgt wird, dass die Drähte im kalten Zustand nicht vollständig straff gespannt sind, sondern derart, dass sie noch geringe Bewegungen zulassen. Man kann dies z. B. dadurch erreichen, dass man den zunächst zwischen den Klemmen straff ausgespannten Draht durch eine geringe Annäherung der Klemmen aneinander etwas entspannt.
Durch eine weniger straffe Ausspannung des Fadens sowie auch überhaupt durch die beim Brennen der Lampe eintretende thermische Verlängerung des Drahtes wird naturgemäss die Gefahr des Kurzschlusses zwischen den einzelnen Abschnitten des Drahtes wesentlich erhöht.
Dieser Übelstand wird im Sinne vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, dass die Drahtabschnitte h2, k2 usw. nicht parallel zur Verbindungslinie der Mitte der Scheiben a, b, wie in Fig. 2, sondern windschief angeordnet werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Bei dieser windschiefen Anordnung kommen nirgends parallele Drähte vor, so dass in keiner Lage der Lampe zwei Drahtabschnitte gleichzeitig vertikal stehen können. Es wird also nicht-leicht vorkommen können, dass der durch das Eigengewicht der Drähte im weichen Zustande bedingte Durchhang in dem Sinne'wirkt, dass sich die beiden Nachbardrähte einander bis zum Kurzschluss nähern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Glühlampe mit Metallglühfaden, welcher in einem in der Glühlampe angeordneten
Traggestell ausgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell aus einem achsialen
Längsteil e und aus zwei an demselben in entsprechendem Abstande voneinander be- festigten, den Glühfaden tragenden Querstäben oder Scheiben a, b besteht.