AT81550B - Metalldrähte, Fäden oder Bänder und Verfahren zu iMetalldrähte, Fäden oder Bänder und Verfahren zu ihrer Herstellung. hrer Herstellung. - Google Patents

Metalldrähte, Fäden oder Bänder und Verfahren zu iMetalldrähte, Fäden oder Bänder und Verfahren zu ihrer Herstellung. hrer Herstellung.

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AT81550B
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  Metalldrähte, Fäden oder Bänder und   Verfahren   zu ihrer Herstellung. 



   Stellt man nach den gebräuchlichen Verfahren (z. B. durch Giessen oder Sintern) Körper aus Metallen oder Metallegie ungen her, so besitzen diese im allgemeinen ein kristallinisches Gefüge. Je nach der. Art des Metalles und dem thermischen Verlauf des   Vorganges, weicher   zur Herstellung solcher Metallkörper benutzt wird, können lierbei grosskristallinische. an den Bruchflächen mit freiem Auge deutlich sichtbare Gefüge, in anderen Fällen überaus feinkörnige Agg egate entstehen. 



   Da man es nicht in der Hand hat, bei der Erstarrung aus Schmelzflüssen oder hei der Zusammensinterung   von Kristallkörnern auf   die Lagerung dieser einzelnen den massiven   letallkörper   aufbauenden Kristalle bestimmend einzuwirken, sind die Kristalle in dem fertigen Metallkörper im allgemeinen in ungeregelter Weise angeordnet. 
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 worfen, so findet eine weitgehende Zerkleinerung und Defomation, insbesondere eine Streckung der   Einzelknstalle   und eine Verdichtung des ganzen Kristallgefüges statt, wodurch erreicht werden kann. dass die Kristalle anscheinend verschwinden, indem sich hieraus   sehnige   oder faserige Strukturen bilden. 



   Bei diesem   Vorgange vollzieht sich   eine Verfestigung des Gefüges, welche dazu führt, dass die mechanischen Eigenschaften des bearbeiteten Metalls, insbesondere seine   Zugfestig-   keit, Biegbarkeit und Härte wesentlich   beeinflusst werden.   



   Die Formveränderung des einzelnen   Kristalles   ist jedoch keine dauernde. Infolge des der Materie innewohnenden Bestrebens, wieder in den   ursprünglichen   kristallinischen Zustand   zurückzukehren   und der   eigenartigen   Erscheinung, dass im Laufe der Zeit die grösseren Kristalle auf Kosten der kleineren wachsen, tritt eine Änderung der Struktur derartiger mechanisch bearbeiteter. Metallkörper ein. 
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 gehen durch dauernde Erschütterung in den kristallinischen Zustand über und   Kupferdraht.   welcher zu elektrischen Leitungen verwendet wird, kann unter Einwirkung bestimmter Ströme vollkommen brüchig werden. 



   Besonders leicht und durchgreifend wird die Rekristallisation durch die Wirkung der Wärme herbeigeführt. Bei Drähten aus reinem Kupfer tritt z. D. zwischen 200 bis 300 , bei solchen aus Eisen bei ca. 600  eine Umlagerung der vorher faserigen Struktur in ein körniges   Knstallgefüge   ein. Bei je höheren Temperaturen solche vorher mechanisch bearbeitete Körper oder Drähte verwendet werden sollen. um so rascher ist sonach die Rekristallisation und dadurch auch die   Rückverwandlung in den spröden Zustand zu ge-   wärtigen. 
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 ähnlichen spröden, schwer schmelzbaren Metallen ein. Führt man z.

   B. aus Wolfram gepresste Körper durch geeignete mechanische Bearbeitung in Drähte über und verwendet man diese Drähte beispielsweise als Glühkörper in elektrischen   Glühlampen.   so tritt infolge der hierbei in Betracht kommenden hohen Erhitzung in verhältnismässig kurzer Zeit eine Rekristallisation ein, wodurch die ursprünglich beträchtliche Festigkeit und   Duktilität   des Wolframdrahtes abnimmt und schliesslich vollkommen verschwindet. 



   Ähnliche Erscheinungen treten nicht nur hei gezogenen Drähten aus Wolf am. sondern auch bei Glühkörpern aus Wolfram und dessen Legierung ein, welche nach dem Sinterverfahren hergestellt sind.   Während derartige Drähte anfangs   ein gleichmässig feinkristallinisches Gefüge aufweisen, vereinigen sich durch längere Beanspruchung bei hoher Tem- 
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 solche Drähte im Laufe der Zeit immer mürber und zerbrechlicher werden. Man hat inst besondere beobachtet, dass solche Rekristallisationserscheinungen bei Wolframglühkörpern dadurch besonders befördert werden. wenn der Draht durch Wechselstrom zum Glühen erhitzt wird. 

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   Die vorliegende   Erfindung ste1lt, ich   die Aufgabe, die Rekristallisationserscheinungen bei Drähten oder ähnlichen Körpern zu vermeiden und geht hierzu von folgendem Gedanken aus. 



   Gelingt es. den Draht in seinem ganzen Querschnitt und in seiner ganzen Länge aus 
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   nachträgliche Strukturveränderung   sich nicht mehr vollziehen, da der bereits gebildete Kristall, welcher die stabilste Form der Materie darstellt, den ganzen   Körper ausfüllt,   so dass für nachträgliche   Kristauvergrösserungen   und Verschiebungen kein Raum mehr gegeben ist. Der Körper ist mit anderen Worten hierdurch gleich bei seiner Entstehung in den Zustand der   beständigen Strukturform gebracht worden.   



     Sorgfältig   Beobachtungen und Untersuchungen haben ergeben, dass es tatsächlich gelingt,   Metalldrähte   so herzustellen, dass sie in ihrem ganzen Volumen, und zwar auch bei beträchtlichen Längenabmessungen aus einem einzigen Kristallindividuum bestehen. 



   Wir haben gefunden. dass dieses Verfahren insbesondere in jenen Fällen leicht zum Ziele führt. wo man es mit Stoffen zu tun hat, die von Haus aus die Neigung besitzen, in grosskristallinischen Strukturen sich zu bilden. 



   Das Verfahren, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, geht davon aus, dass man die auf irgendeine geeignete Weise hergestellten fadenförmigen Gebilde mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch eine kurze Zone sehr hoher Temperatur führt. Die Geschwindigkeit, mit welcher der   Draht duich   die Stelle der höchsten Erhitzung geführt wird, muss, wenn ein langer Kristall erhalten werden soll, jedenfalls gleich oder geringer sein als diejenige Geschwindigkeit, mit welcher der entstehende Kristall zu wachsen vermag. Werden diese Massnahmen befolgt. so wächst der in der heissesten Zone entstehende, den Querschnitt ausfüllende Kristall unter   Auflösung   der nachfolgenden in dem Masse weiter, als sich der Draht   weiterbewet.   



   Es kommt hierbei keineswegs auf die Wahl der Heizquelle an. Man kann sowohl elektrische Widerstandsheizung als auch den elektrischen Lichtbogen oder Flammen benutzen. 
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 bestimmten Stelle auf die erforderliche Temperatur gebracht werden. 



   Dieses Verfahren ist bei allen   Metallen und Metallegierungen   und festen Lösungen von Metallen verwendbar,   insbesondere dann, wenn   diese Stoffe unter bestimmten Bedingungen in grosskirstallinischen Strukturen anschiessen. 



   Um die Ausführung des Verfahrens in einem besonderen Falle darzulegen, sei z. B. die Herstellung drahtförmiger Gebilde aus Wolfram mit   geringfügigen   Zusätzen seltener Erden beschrieben. 



   Die Darstelung von Glühkörpern aus Wolfram unter Hinzufügung von Oxyden nach dem gebräuchlichen Spritzverfahren ist an sich bekannt und bildet nicht den Gegenstand 
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 Wolframmetall mit bis   zu ''/Thoriumoxyd   aus, stellt hieraus durch Pressen mit oder ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels Fäden her und sintert diese mittels durchgehenden elektrischen Stroms oder mittels eine äusseren Wärmequelle nach dem gebräuchlichen Formierverfahren, so zeigt es sich, dass   derartige Glühkörper nach   ihrer   Feitigstellung   aus einzelnen grossen   Kristailaggregaten   aufgebaut sind.

   Bei   dem gebräuchlichen Formiervorgang   hat man es nämlich gar nicht in der Hand, das kristallinische Gefüge des entstehenden   Glühkörpers   
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 so kann man leicht erkennen, dass sie aus einzelnen prismatischen Kristallsäulen bestehen, deren Achse im allgemeinen parallel zur Längsrichtung des Fadens verläuft. 



   Wir haben nun gefunden. dass die einzelnen Kristallindividuen selbst biegsam und vollkommen duktil sind. An denjenigen Stellen jedoch, wo zwei derartige Einzelkristalle aneinander stossen, ist der Draht brüchig und diese Brüchigkeit nimmt im Laufe der Zeit, insbesondere bei hoher Erhitzung, noch wesentlich zu. 



   Diese brüchigen Stellen innerhalb des Drahtes sind beispielsweise bei seiner Verwendung als   Glühkörper von   elektrischen Glühlampen überaus nachteilig, weil der Draht gerade an diesen Stellen durch die Einwirkung stärkerer mechanischer Spannungen und Stösse sehr leicht bricht. 
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 Erfindung gemachten Erfahrungen, so gelingt es. Drähte herzustellen, die aus einem einzigen langen Kristall bestehen, welcher den gesamten Querschnitt des   Glühkörpers   erfüllt. 



   Man geht zu diesem Zweck so vor, dass der aus den oben angegebenen Stoffen durch Pressen erhaltene Faden zunächst bis zur Sinterung ethitzt wird, um ihm eine genügende   Haltbarkeit     zu geben. Hierauf führt man. diesen   Draht durch eine gemäss den oben dar- 

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AT81550D 1913-10-15 1914-02-19 Metalldrähte, Fäden oder Bänder und Verfahren zu iMetalldrähte, Fäden oder Bänder und Verfahren zu ihrer Herstellung. hrer Herstellung. AT81550B (de)

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