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Zerreissmascltine, insbesondere für Papiermasse
Die Erfindung betrifft eine Zerreissmaschine, insbesondere für Papiermasse, mit einem trog- ähnlichen Siebraum und einem darin rotierenden, mit Zähnen versehenen Rotor, dessen Zähne mit feststehenden Zähnen zusammenarbeiten, deren wirksame Teile sich in Richtung auf die Welle des Rotors hin an dem Umfangskreis vorbei erstrecken, der während der Drehung des Rotors von den Aussenenden der Zähne des Rotors beschrieben wird.
Bei einer bekannten Zerreissmaschine dieser Art sind die feststehenden Zähne nur am Anfang, d. h. an der einen Seite des Siebraumes angeordnet, wogegen das Ende des Siebraumes an der andern Seite völlig frei ist. Dies hat zur Folge, dass das Zer- reissgut von den sich bewegenden Zähnen immer wieder von oben her vor die Gegenzähne an der einen Seite des Siebraumes geführt wird und sich dabei mit dem von der Einfüllöffnung der Maschine her neu hinzukommenden Gut staut. Die Maschine wird dadurch erheblich gebremst, und ausserdem braucht das zu zerreissende Gut eine wesentlich längere Zeit, bis es genügend zerfasert ist und durch die Sieböffnung austreten kann.
Eine weitaus bessere und schnellere Verarbeitung des Zerreissgutes sowie eine sich daraus ergebende wesentliche Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Zerreissmaschine werden nach der Erfindung dadurch erzielt, dass die mit den Zähnen des Rotors zusammenarbeitenden feststehenden Zähne in bezug auf die Drehrichtung des Rotors sowohl am Ende als auch am Anfang des Siebes angeordnet sind und den Siebraum begrenzen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erklärt, die einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Zerreissmaschine zeigt.
Die veranschaulichte Zerreissmaschine weist eine Einspeiseöffnung 1 für das zu zerreissende Gut, beispielsweise Papiermasse, auf. Unterhalb dieser Einspeiseöffnung ist ein trog- ähnliches Siebblech 6 angeordnet, das mit seinen Kanten zwischen Gegenstählen 2,2' und dem Gestell 5 der Maschine festgespannt ist. Zwischen der Einspeiseöffnung 1 und dem Siebblech 6 ist eine grössere Anzahl von entlang der waagrechten Kante des Sieb- bleches 6 angeordneten, feststehenden Ge- genstählen 2 an der rechten Seite der Ma- schine und entsprechenden Gegenstählen 2' an der entgegengesetzten linken Seite eingespannt. Die in die Maschine einragenden Endteile der Gegenstähle 2, 2'sind als Zähne 8 bzw. 8'geformt, wobei die Gegenstähle auf Bolzen aufgereiht sein können, so dass sie ein Paket bilden.
Die Einspeiseöffnung 1 und das Siebblech 6 sowie die Gegenstähle 2,2' sind auf dem rahmen1thnlichen Maschinengestell 5 befestigt, das eine Auslassöffnung für das Gut bildet, wenn es durch die Löcher des Siebbleches 6 durchgetreten ist. In dem von der Einspeiseöffnung 1 und dem Siebblech tv gebildeten Raum befindet sich ein Rotor 3, der in der Richtung des Pfeiles 7 oder auch in entgegengesetzter Richtung rotiert und dessen Welle in der Krümmungsmittelachse des Siebbleches 6 angeordnet ist. Der Rotor 3 weist an ihm befestigte Zähne 4 auf, die bei der Drehung des Rotors durch die schlitz- oder nutähnlichen Lücken zwischen den Zähnen 8, 8'durchtreten.
Die Lücken sind so bemessen, dass das Gut in der engen Durchgangsöffnung zwischen den Gegenstählen und dem Rotor gebremst wird, dass jedoch ein Festklemmen der sich bewegenden Zähne 4 durch das zu zerreissende Gut nicht eintreten kann. Dadurch wird das Gut einem Bearbeitungsdruck ausgesetzt, der wirksam dazu beiträgt, fertigzerrissenes Gut durch den Siebboden auszupressen. Die Einrichtung hat den Vorteil, dass die Arbeitskapazität der Maschine erhöht und der Leistungsbedarf im Vergleich zu bekannten Konstruktionen auf ungefähr ein Zehntel verringert wird.
In die Druckkammer zwischen dem Siebblech 4 und dem Rotor wird durch einen Rohrstutzen 9 in der Richtung des Pfeile,
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10 Druckwasser eingeführt, das die Kapazität der Zerreissmaschine weiter erhöht. Die Spülflüssigkeit ist für das Freihalten der Gegenstahl-Durchtrittsöffnungen von Ansammlungen und Anstauungen des Zerreissgutes erforderlich, gleichzeitig wird der fertig bearbeitete Stoff durch das Sieb ausgespült.
Das Gut darf nämlich nicht unnötig lang in der Maschine umlaufen und in eine zu kleine Fibergrösse zermahlen werden, die nicht der Grösse der Sieblöcher und damit gewünschten Grösse des fertigen Gutes entspricht.