<Desc/Clms Page number 1>
Druckmessgerät, insbesondere Differenzdruckmessgerät
EMI1.1
Ansatzstück Dichtflächen vorgesehen sind. Bei diesen Ausführungen ist ein Ein- bzw. Aus- bau des Metallbalges nur durch Verschraubung des Ansatzstückes möglich, wozu aber über- dies noch vorher die Getriebeteile mit Hilfe von Werkzeugen gelöst werden müssen. Bei diesen bekannten Druckmessgeräten ist ein
Auswechseln des Metallbalges und der mit ihm verbundenen Teile ohne Zerlegung des ganzen Gerätes praktisch nicht möglich.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Druckmessgerätes besteht darin, dass die Teile des Messwerkes ausserhalb des Gehäuses mit der erforderlichen Genauigkeit gefertigt und zum Messwerkeinsatz zusammengebaut werden können, worauf der ganze Messwerkeinsatz in das druckfeste starkwandige Gehäuse eingeschoben und darin befestigt wird. Die Bearbeitung des schweren Gehäuses ist dadurch nur mehr auf die Herstellung einer Dichtfläche an der Grenze zwischen den beiden Druckkammern und einer Halterung für einen Halteteil des Messwerkeinsatzes be- schränkt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der leichten Wartung und Nachjustierung des Druckmessgerätes. Es braucht nämlich nur mehr der leicht demontierbare Messwerkeinsatz gewartet und nachjustiert werden.
Um bei Reparaturen längere Betriebsunterbrechungen zu vermeiden, kann der schadhafte Messwerkeinsatz leicht und schnell gegen einen andern Messwerkeinsatz ausgetauscht werden. Auch eine Änderung des Messbereiches ist durch Verwendung verschiedener Messwerkeinsätze leicht möglich. In das fertig in der Anlage montierte Gehäuse braucht nur mehr der für den neuen Messbereich bestimmte Messwerkeinsatz eingeschoben und befestigt werden. Durch beliebige Kombination von Gehäusen verschiedener Nenndruckstufen und Messwerkeinsätzen mit verschiedenen Messbereichen können alle erforderlichen Varianten der Druckmessung mit' einfachen Mitteln erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Gehäuse 1 eines Druckmessgerätes ist durch einen Me-
<Desc/Clms Page number 2>
tallbalg 2 in zwei Druckkammern unterteilt.
Der Metallbalg 2 ist mit seinem oberen Ende in den Abschlussring 3 eingesetzt, der selbst mittels einer Dichtung 4 mit dem Gehäuse 1 dicht verbunden ist. Das untere Ende des Metallbalges 2 ist mit einer Verschlussplatte 5 dicht abgeschlossen. An der Abschlussplatte 5 greift die Schraubenfeder 6 des Messwerkes an, die den Zweck hat, den Metallbalg 2 ganz auszuziehen und beim Zusammendrücken des Metallbalges eine Reaktionskraft zu liefern.
Die zwei Kammern, in die der Metallbalg 2 das Innere des Gehäuses 1 unterteilt, sind je an eine Druckmessstelle angeschlossen. Die zur Messstelle mit dem höheren Druck führende Druckleitung ist mit 7 und die zur Messstelle mit dem niedrigeren Druck führende Leitung ist mit 8 bezeichnet. Die Differenz dieser beiden Drücke wirkt auf den Metallbalg 2 in dem Sinn, dass er bei einem überdruck zusammengedrückt wird. Die Kraft, mit der die Abschlussplatte 5 am unteren Ende des Metallbalges 2 nach oben gedrückt wird, ist gleich dem äusseren überdruck mal der wirksamen Fläche des Metallbalges 2. Diese Kraft hat eine proportionale Verlängerung der Zugfeder 6 zur Folge.
Die bei einem Druckunterschied auftretende Verschiebung der Abschlussplatte 5 wird durch eine Stange 9 auf eine Zahnstange 10 übertragen und mittels eines Zahnrades 11 in eine Drehbewegung umgesetzt ; mittels einer üblichen Magnetkupplung wird diese Drehbewegung aus dem Druckraum herausgeführt und zur Anzeige des Differenzdruckes herangezogen.
Mit 12 ist das feste Widerlager der Schrau- ben. feder 6 bezeichnet, das mit dem oberen Abschlussring 3 durch eine Hülse 13 fest verbunden ist. Die Hülse 13 bildet somit zusammen mit dem oberen Abschlussring 3 und dem Federwiderlager 12 ein geschlossenes Bauelement, in dem sich bis auf das Zahn- rad 11 alle beweglichen Messwerkteile befinden und das als Ganzes in das Gehäuse 1 eingesetzt werden kann. Dieses Bauelement bildet den auswechselbaren Messwerkeinsatz, der durch einen mit dem Gehäuse 1 verschraubten Ring 14 gegen die Dichtung 4 und die Dichtfläche des Gehäuses 1 gedrückt und dadurch im
EMI2.1
sind zwei Löcher in der Hülse 13 bezeichnet, die zum Hindurchtritt des Druckmittels dienen.
Das Gehäuse 1 ist nach unten durch einen Verschlussflansch 17 mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Schrauben abgeschlossen und mittels einer Dichtung 18 gegen den Aussenraum abgedichtet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Druckmessgerät, insbesondere Differenzdruckmessgerät, dessen Gehäuse durch einen Metallbalg in zwei Druckkammern unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallbalg (2) zusammen mit mindestens einer beweglichen Zahnstange (10), die mit mindestens einem am Gehäuse (1) angeordneten Zahnrad (11) durch eine Schiebebewegung
EMI2.2
einer rohrförmigen Hülse (13) umschlossenen Messwerkeinsatz (2-6, 9, 10, 12, 13) angeordnet ist, wobei der Messwerkeinsatz durch Einschieben in das vorzugsweise rohrförmig ausgebildete Gehäuse (1) auf eine die Grenze zwischen beiden Druckkammern bildende Dichtfläche mit einer Gegenfläche aufsetzbar ist.