AT206643B - Färbbares Polymerprodukt aus Polypropylen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Färbbares Polymerprodukt aus Polypropylen und Verfahren zu seiner Herstellung

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AT206643B
AT206643B AT626757A AT626757A AT206643B AT 206643 B AT206643 B AT 206643B AT 626757 A AT626757 A AT 626757A AT 626757 A AT626757 A AT 626757A AT 206643 B AT206643 B AT 206643B
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AT
Austria
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sep
polypropylene
polymer product
epoxy resin
dyeable polymer
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Application number
AT626757A
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Inventor
Bianco Battaglioli
Original Assignee
Montedison Spa
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Färbbares Polymerprodukt aus Polypropylen und Verfahren zu seiner Herstellung 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die gleichzeitig eine Mehrzahl von Fäden liefert, welche zur Bildung eines   mehrfädigen   Garns verzwirnt oder als Einzelfäden gewonnen werden können. 



   Vorzugsweise verwendet man ein Epoxyharz mit einem Erweichungspunkt von 90 bis   1700 C.   



   Für den erfindungsgemässen Zweck bevorzugte Epoxyharze sind die Kondensationsprodukte von Epichlorhydrinen oder andern Epihalogenhydrinen mit bis-Phenolen, z. B. 4. 4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan, oder mit Alkalisulfide, wie Natriumsulfid, oder mit Aminen. 



   An Stelle der einfachen Epoxyharze können verschiedene Derivate davon verwendet werden, beispielsweise deren Ester mit aliphatischen Säuren, insbesondere Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und   andem   ungesättigten Fettsäuren, inbegriffen styrolisierten ungesättigten Fettsäuren. Fäden und andere Formkörper aus den neuen färbbaren Produkten können mit Vorteil mit Vernetzungsmitteln für die darin enthaltenen Epoxyharze behandelt werden. Diese Behandlung, welche sich beispielsweise unter Verwendung von Amiden oder andern basischen Substanzen, beispielsweise einer wässerigen Lösung eines Amin-Vernetzungskatalysators wie Hexamethylendiamin, durchführen lässt, erleichtert nicht nur die Absorption von Farbstoffen und verbessert deren Echtheit, sondern sie verbessert auch die LösungsmittelBeständigkeit und die Masshaltigkeit der Körper. 



   In den nachfolgenden Beispielen sind alle Angaben über Verhältnisse, wo aus dem Begleittext nichts anderes hervorgeht, als Angaben von Gewichtsverhältnissen aufzufassen. 



   Beispiel 1 : Man vermischt 90 Teile kristallines Polypropylen mit einer Grenzviskosität von 1, 08 (bestimmt in Tetrahydronaphthalin-Lösung bei 1350 C) mit 10 Teilen eines Epoxyharzes, welches erhalten wurde durch Kondensieren von   (n + 2)   Mol Epichlorhydrin und   (n+1) Mol   des Diphenols   4, 4'-Dihydroxydiphenyl-dimethylmethan. Das Epoxyharz   hat ein spez. Gewicht von 1, 19 und enthält 4, 3% Epoxy-Sauerstoff. Das Vermischen erfolgt bei Zimmertemperatur während 1 Stunde in einem Werner-Mischer. Das Gemisch wird bei   2500 C   geschmolzen und durch eine Spinndüse mit 18 Löchern von 0,4 mIn Durchmesser verspritzt. 



   Die so erhaltenen Fäden werden streckorientiert durch Verstrecken auf   eiuer   erhitzten Platte im Verhältnis 1 : 4, 5. 



   Die streckorientierten Fäden zeigen die folgenden Eigenschaften :
Festigkeit 3, 76 g/Denier
Dehnung 46%
Schrumpfung in Wasser bei   1000 C 3%  
An den so erhaltenen Garnen werden Färbungsversuche mit dispergierten Acetatfarbstoffen durchgeführt. Die Färbung erfolgt mit   2, 50/0   Farbstoff, berechnet auf das Garngewicht, bei Siedetemperatur während 90 Minuten mit einem Badverhältnis von 1 : 30 in Gegenwart von 1 cm3/l eines geeigneten Dispergierungsmittels. Anschliessend folgt eine 20minutie Behandlung bei   700   C mit einer Lösung, welche 2 g/l Dispergierungsmittel enthält.

   Die mit Setacylgelb   3 C,   Cibacetrot B, Cibacetviolett 5 R, Cibacetviolett RB und, Cellitonschwarz BTNU erhaltenen Färbungen sind sehr intensiv und denjenigen stark überlegen, welche auf Garnen erzielt werden, die aus Polypropylen allein gebildet sind. Ihre Licht-. 



    Schweiss- und   Reibechtheit ist gut. Durch Aufbewahren von Garnproben während 70 Stunden in konditionierten Räumen mit 50,80 und   100'/0   relativer Feuchtigkeit wird folgende Wasserabsorption festgestellt : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 0/0 <SEP> % <SEP> Wasserabsorption <SEP> 
<tb> relative <SEP> Garn <SEP> gemäss <SEP> Garn <SEP> aus <SEP> reinem
<tb> Feuchtigkeit <SEP> diesem <SEP> Beispiel <SEP> Polypropylen
<tb> 50l1, <SEP> 75 <SEP> 
<tb> 80 <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 7, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> I <SEP> 
<tb> 
   Beispiel 2 : In   gleicher Weise wie im vorhergehenden Beispiel erhaltene   ungefärbte   Garne werden 1 Stunde lang bei 1000C mit einer wässerigen Lösung von Hexamethylendiamin behandelt und mit Wasser gespült.

   Sie zeigen folgende mechanische Eigenschaften :
Festigkeit 3, 33 g/Denier
Dehnung 46%
Schrumpfung in Wasser bei 100 C 0%
Die Färbbarkeit dieser Fasern ist gut und die Farbechtheit ist noch grösser als im vorhergehenden 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Beispiel. Die Wasserabsorption ergibt sich wie folgt : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> To <SEP> relative <SEP> Feuchtigkeit <SEP> lo <SEP> Wasserabsorptiin <SEP> 
<tb> 505, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 80 <SEP> 5, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 6, <SEP> 2
<tb> 
 
Beispiel3 :MangehtgleichvorwieinBeispiel1,jedochunterVerwendungvon95TeilenPolypropylen mit einer Grenzviskosität von 0,   97   und 5 Teilen Epoxyharz, das erhalten wurde durch Kondensieren von 2 Mol Epichlorhydrin mit 1 Mol Natriumsulfid. Aus diesem Gemisch erhält man einen Film, welcher sich mit Acetatfarbstoffen gut färben lässt. 



   Beispiel 4 : Man stellt ein Garn her aus einem Gemisch von 90 Teilen Polypropylen mit einer Grenzviskosität von 1, 19 und 10 Teilen eines Esters, der erhalten wurde durch Verestern des Epoxyharzes gemäss Beispiel 1 mit Ölsäure. Das Gemisch wird bei 2200 C geschmolzen und durch eine Spinndüse mit 18 Öffnungen von 0,4 mm Durchmesser verspritzt. Die erhaltenen Fäden werden durch Strecken mit einem Streckverhältnis von 1 : 4, 5 orientiert. Die Fäden haben folgende Eigenschaften :
Festigkeit 3, 51 g/Denier
Dehnung   19 %  
Schrumpfung in Wasser von   1000 C 01.   



   Die Färbbarkeit mit Acetatfarbstoffen ist gut und die Färbungen sind im allgemeinen echt. Die Wasserabsorption in Atmosphären mit 50,80 und   1000/0   relativer Feuchtigkeit beträgt 0,7 bzw. 1,7 bzw.   14%.   



   Beispiel 5 : Ein Garn wird hergestellt aus einem Gemisch aus 90 Teilen Polypropylen mit einer Grenzviskosität von 1, 19 und 10 Teilen eines Harzes, das erhalten wurde durch Verestern des Epoxyharzes gemäss Beispiel 1 mit Linolensäure und anschliessende Umsetzung des erhaltenen Esters mit Styrol. 



  Das Verspritzen erfolgt gleich wie in Beispiel 4. Der streckorientierte Faden hat folgende Eigenschaften :
Festigkeit 3, 3 7 g/Denier
Dehnung 22,   81a  
Schrumpfung in Wasser von 1000C 8, 3%
Die Fäden lassen sich mit Acetatfarbstoffen gut färben und die erzielten Färbungen besitzen im allgemeinen gute Echtheit. Die Wasserabsorption in Räumen mit 50,80 und   1000/0   relativer Feuchtigkeit beträgt 1, 03 bzw.   3, 1   bzw.   4, 6%.   



   Beispiel 6 : 90 Teile Polypropylen mit einer Grenzviskosität von 1, 24 werden vermischt mit 10 Teilen eines aus Epichlorhydrin und Hydrochinon erhaltenen Epoxyharzes. Das Gemisch wird bei 1900C geschmolzen und durch eine Spinndüse mit 18 Löchern von   0,   4 mm Durchmesser verspritzt. Die erhaltenen Fäden werden im Verhältnis 1 : 4,5 gestreckt. Die gestreckten Fäden zeigen folgende Eigenschaften :
Festigkeit 4,08   g/Denier  
Dehnung 21   0/0   
 EMI3.2 
 beträgt 1, 12 bzw.   1, 98   bzw. 18%. 



   Beispiel 7 : Man mischt 95 Teile Polypropylen mit einer Grenzviskosität von 1, 17 mit 5 Teilen eines aus Epichlorhydrin und Anilin erhaltenen Epoxyharzes. Das Gemisch wird bei 2000 C geschmolzen und durch eine Spinndüse mit 18 Löchern von 0, 4 mm Durchmesser verspritzt. Die erhaltenen Fäden zeigen nach dem Strecken im Verhältnis 1 : 4,5 die folgenden Eigenschaften :
Festigkeit 2,94   g/Denier  
Dehnung 23,   3%  
Schrumpfung   in Wasser von 1000C 7 0/0  
Die Färbbarkeit mit Acetatfarbstoffen und sauren Farbstoffen ist gut und die Echtheit der Färbungen ist im allgemeinen befriedigend. Die Wasserabsorption in Atmosphären von 50, 80 und 100% relativer Feuchtigkeit beträgt 1, 06 bzw.   2, 17   bzw. 17, 9%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Färbbares Polymerprodukt auf Grundlage von Polypropylen, dadurch gekennzeichnet, dass es ein kristallines Polypropylen in Mischung mit 5 - 20% mit Bezug auf das Gewicht des Polypropylens eines unvernetzten Epoxyharzes enthält.
    2. Färbbares Polymerprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des unvernetzten Epoxyharzes 10 - 15So mit Bezug auf das Gewicht des Polypropylens ausmacht.
    3. Verfahren zur Herstellung eines färbbaren Polymerproduktes auf Grundlage von Polypropylen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Polypropylen mit 5-20% mit Bezug auf das Gewicht des Polypropylens eines unvernetzten Epoxyharzes im geschmolzenen Zustand vermischt und das Gemisch anschliessend durch Strangpressen formt.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an unvernetztem Epoxyharz EMI4.1
AT626757A 1956-09-27 1957-09-26 Färbbares Polymerprodukt aus Polypropylen und Verfahren zu seiner Herstellung AT206643B (de)

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IT206643X 1956-09-27

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AT206643B true AT206643B (de) 1959-12-10

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AT (1) AT206643B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267376B (de) * 1959-12-21 1968-05-02 Eastman Kodak Co Verfahren zum Herstellen von Faeden und Fasern auf Polypropylenbasis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267376B (de) * 1959-12-21 1968-05-02 Eastman Kodak Co Verfahren zum Herstellen von Faeden und Fasern auf Polypropylenbasis

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